Mit diesem Vorhaben dürfte der Bahnhofsplatz über einen weiteren, sehr langen Zeitraum von großen Teilen des Busverkehrs abgekoppelt sein. Außerdem rächt es sich jetzt, dass es keine Wendeschleife in der Oberstadt gibt, sodass man zumindest Am Gautor - Hechtsheim mit Straßenbahnen bedienen könnte.
So groß sind die Veränderungen zwischen Parcusstraße und dem Bahnhofsplatz nicht. Ich gehe davon aus, dass die Buslinien über die Parcusstraße umgeleitet werden und somit weiterhin den Hauptbahnhof bedienen.
Die Wendeschleife in der Oberstadt wäre zwar praktisch, aber nach einigen Tagen sollte wenigstens ein Gleis wieder befahrbar sein, damit die Wagen ins Depot können und andere Wagen nach Hechtsheim geschickt werden. Größere Defekte können jederzeit auftreten und dann stehen defekte Wagen in der Gegend, die bewacht werden müssen.
Die Gleise über die Binger Straße wären echt klasse. Dann müssen nicht mehr alle Straßenbahnen am Hauptbahnhof halten. Einzelne Verstärker der 52 und 53 können den Hauptbahnhof überspringen. Oder es gibt weniger Verstärker speziell auf diesen beiden Linien und stattdessen E-Wagen zum Beispiel zwischen Hechtsheim und Fachhochschule. Keine Ahnung, ob sich das fahrplanmäßig lohnt. Ist nur eine Idee, hab von sowas keine Ahnung.
Ich frage mich nur, wie man die Gleisanbindung am Alicenplatz geplant hat. Sinnvoll und die einzige logische Möglichkeit ist die Anbindung HBF West <-> Münsterplatz. Somit können Straßenbahnen den Hauptbahnhof umfahren. Aber so haben wir keine Wendeschleife.
Mit einem Gleisdreieck hat man eine Wendeschleife für den Hechtsheimer Abschnitt geschaffen. Ein komplettes Gleisdreieck muss es in diesem Fall auch nicht sein. Es reicht, wenn die Straßenbahn vom Münsterplatz über die Binger Straße in den Hauptbahnhof abbiegen kann. Dann braucht man zwei Weichen. Setzt man das Gleis in die Gegenrichtung, also vom Hauptbahnhof über die Binger Straße zum Münsterplatz, braucht man zusätzlich zwei Gleiskreuzungen. Das ist teurer. Für Rosenmontag und sonstige Sperrungen Richtung Hechtsheim nützt uns das alles aber nichts. Daher würde ich diesen Abzweig so nicht bauen.
Eine Wendeschleife für den Hauptbahnhof macht in meinen Augen nur über die Parcusstraße (Alicenplatz >>> Bahnhofstraße) Sinn. Aber auch hier stellt sich das Problem, dass es durch die vielen Weichen und Gleiskreuzungen zu teuer wird. Ich glaube, dass die Strecke über die Binger Straße so geplant ist, dass HBF West <-> Münsterplatz direkt verbunden sind. Und wenn ein Streckenabschnitt mal gesperrt ist, braucht man keine Wendeschleife, sondern es werden die beiden betroffenen Linien miteinander verbunden. Notfalls fährt man bis Fachhochschule bzw. Zollhafen. Auch die 52 kann auf diese beiden Endstellen ausweichen. Die 59 kann bei Sperrung des Lerchenberger Abschnittes bis Arbeitsamt fahren.
Aber ich höre mal auf zu spekulieren. 