Beiträge von Benedikt

    Ich habe mich ja immer gefragt, warum der "Expressbus" einen Riesenschlenker durchs Bad Homburger Gewerbegebiet zum neuen Krankenhaus fährt, um dann wieder in die Stadt reinzufahren. Folgende Meldung habe ich vor ein paar Tagen gelesen: http://www.hochtaunuskreis.de/…C3%BChrung-p-1004296.html


    Zitat

    Der Experte für den Öffentlichen Personennahverkehr der Stadt Bad Homburg, Frank Denfeld, übernimmt zum 1. Januar 2015 zusätzlich die Geschäftsführung des Verkehrsverbandes Hochtaunus (VHT).


    Die Streckenführung des 260 führt ja direkt am Fahrradladen Denfeld vorbei, wofür der Bus einen Umweg von rund 5 Minuten in Kauf nimmt. Könnte es da einen Zusammenhang geben?

    Der Verweis auf die allgemeine Inflationsrate ist so wenig hilfreich wie der auf die Benzinpreise. Erstere besagt gar nichts und zweitere wirken sich nicht so stark aus wie meistens unterstellt wird. Wesentlich wirksamer sind die Erhöhung der Trassen- und Stationspreise im SPNV und die Finanzierungskosten für Infrastruktur und Fahrzeuge. Seit Jahren - nur mal als Beispiel - steigen die Fehlbeträge der VGF infolge teuerer Infrastrukturmaßnahmen und Beschaffung neuer Fahrzeuge. Die Herstellung der Barrierefreiheit gibts ebensowenig umsonst wie die seit Jahren konsequent betriebene Sanierung der Schienenwege und die Verstärkung der Fahrstromversorgung; wahrscheinlich gibts noch einige Maßnahmen mehr. Die Neubauvorhaben SL 18 und SL 17 werden zum Teil ebenfalls durch die VGF finanziert, nicht zu reden von den Umbauten in StZW, dem Neubau der Gleiswerkstatt, DFIs... Es liegt doch auf der Hand, dass diesbezügliche Kosten irgendwo eingepreist werden. Was soll das Gejammer? Woher soll die Kohle denn kommen?

    Wenn du die Kostenseite betrachtest, sicher. Aber auf Kundenseite ist der Vergleich mit der Inflationsrate oder noch besser mit dem Nominallohnzuwachs angebracht. Und da liegt der RMV, wenn mich nicht alles täuscht, mit seinen jährlichen Preisanpassungen deutlich drüber. Dass kann man sich auch nur erlauben, weil im Rhein-Main-Gebiet eine hohe Kaufkraft vorhanden ist. Geringverdiener fallen da jedoch unter den Tisch.


    Schon jetzt muss ein Arbeitnehmer, der den bald gesetzlichen Mindestlohn verdient, knapp 10% seines Einkommens berappen, wenn er sich eine Monatskarte kaufen will, um eine Tarifzone nach Frankfurt reinzupendeln.


    Die Spritpreise sind von 2005 bis 2013 durchschnittlich 3,35% p.a. gestiegen. Nicht deutlch mehr, sondern geringfügig weniger.

    Oh krass. Das ist natürlich bitter. Können denn die Busse des SEV verkehren? Habe jetzt nicht auf dem Schirm, wo die entlang fahren sollten...?

    Die fahren doch von Usingen nach Friedrichsdorf, oder? Von daher müssen sie nicht auf der gesperrten Strecke fahren. Im Stau werden sie aber sicher stehen, da die Straße durchs Köpperner Tal wichtigste Ausweichstraße ist.


    Wo liegt die im Zeitungbericht erwähnte "PPR-Kreuzung" ?


    Hier.

    Zeitgleich zu den Bauarbeiten in West und auf der Taunusbahnstrecke wird die wichtigste Straße in den Hintertaunus erneuert, inkl. Vollsperrung.


    Sperrung der B 456: Taunus droht der Verkehrs-Infarkt


    Zitat

    Die Abstimmung zwischen Hessen Mobil, der Deutschen Bahn und dem RMV könnte – ja, sagen wir mal, besser sein. Hessen Mobil hatte bereits Ende Juni über die Sperrung der B 456 (Saalburgchaussee) in drei Bauabschnitten informiert (siehe Zum Thema). Nicht informiert hatte sich das Hessische Straßenbauamt aber bei der Bahn und beim RMV. Dann nämlich hätten die Planer in Wiesbaden erfahren, dass die für die Pendler aus dem Usinger Land ausgegebene Alternativ-Route – mit der Taunusbahn an den Bahnhof Bad Homburg und von dort im Viertelstundentakt mit der S 5 nach Frankfurt – so momentan schlichtweg nicht existiert.


    Das gibt einen Spaß.

    Bis heute findet sich auf der Webseite des VHT nach wie vor kein Hinweis auf die neue Linie, weder auf der Startseite noch unter der Rubrik Aktuelles. Wäre doch langsam mal dran? Die HLB hat jedoch ein Meldung auf die Startseite gesetzt, und beim RMV gibt es die Broschüre zum Download und einen Bericht von der Testfahrt.


    Da findet sich auch der endgültige Linienverlauf. Und dieser ist höchst in Bad Homburg merkwürdig: Erst fährt der Bus nach Bad Homburg rein, hält am Fahrrad Denfeld, dann Schaberweg, dann fährt er wieder raus, hält am Landratsamt und dann an der Hochtaunusklinik. Dann fährt er wieder rein in die Stadt und fährt zum Bahnhof. Für einen Expressbus sind diese rund 10 Minuten Umweg höchstgradig peinlich. Warum fährt der Bus denn nicht einfach Hochtaunusklinik-Landratsamt-Aldi-Bahnhof?

    Neue Firma, alter Fahrplan


    Zitat

    Vom 30. Juni an wird der neue Schnellbus zwischen Königstein, Oberursel, Bad Homburg und Karben verkehren. Das hat Konsequenzen für die Linien 251 und 252.


    Zitat

    Die HLB wird den Verkehr der neuen Schnellbus-Linie 260 übernehmen, der ab dem 30. Juni zwischen Königstein, Bad Homburg und Karben auf die Reise gehen wird. Dafür benötigt die HLB die Busse, die derzeit auf der Linie 251 auf Achse sind. „Wir haben deshalb die Firma Sack bis zum Fahrplanwechsel im Dezember beauftragt, die Linie 251 zu übernehmen“, so Stähler.

    Tschuldigung, aber sowas macht das Projekt doch zur Lachnummer!

    Naja, die RTW ist in meinem Bad Homburger Freundeskreis ohnehin schon eine Lachnummer. Wir sagen dazu: "Die RTW wird in 20 Jahren fertig sein, auch dann wenn wir in Rente gehen."

    Das Blog Zukunft und Mobilität hat eine schöne Übersicht über die verkehrspolitischen Aspekte in den Wahlprogrammen einiger Parteien zusammengestellt. Einige nichtsextremistische Parteien mit Chance auf einen Sitz im EU-Parlament wie die ÖDP oder die Familienpartei fehlen allerdings.

    Vielen Dank für die zahlreichen Informationen. Ich habe gerade eben auch noch mal den Artikelauf Wikipedia gelesen, der ebenfalls sehr aufschlussreich ist. Demnach war die Strecke lange zweigleisig, was jedoch wegen einer kaputten Brücke aufgegeben wurde. Lustig fand ich das hier:


    Zitat

    Seit dem Ausbau verkehrten auf der Strecke auch Züge der Bäderbahn, Eilzüge von Wiesbaden über Höchst und Bad Homburg nach Bad Nauheim und ein tägliches D-Zugpaar Berlin–Wiesbaden.

    Der Eilzug war dann wohl sowas wie eine frühe RTW. :D Was ich auch nicht wusste: Bis vor einiger Zeit (wann sagt der Artikel leider nicht, ich vermute aber bis in die 1970er) fuhren noch Fernzüge auf der Homburger Bahn.

    Zitat

    Wie es im Bahnhof Bad Homburg wird, kann ich nicht einschätzen, weil ich mir dessen Gleisbelegung nie genau angesehen habe.


    Derzeit hat der Bahnhof 2 Bahnsteige mit 4 Gleisen. Die Ubahn ist soweit ich weiß für den dritten Bahnsteig, dem sogen. Fürstenbahnsteig vorgesehen. Derzeit wird zur HVZ immer ein Gleis von einer S-Bahn belegt, die in Bad Homburg endet. Die steht dort immer eine halbe Stunde, abwechselnd auf Gleis 2 und 5, soweit ich mich recht erinnere. Auch die Taunusbahn belegt oft ein Gleis. Es dürfte also mit der derzeitigen Taktung schon für die RTW eng werden, da die S-Bahnen Richtung Frankfurt und Friedrichsdorf immer gleichzeitig in Bad Homburg eintreffen. (Disclaimer: Ich bin kein Eisenbahner, sondern Passagier, also sind meine Aussagen mit Vorsicht zu genießen).

    Frage 1 ist, ob es sinnvoll ist, mit Diesel unter Fahrdraht zu fahren?


    Frage 2 ist, ob es von der Gefäßgröße her möglich ist, daß die GTW (oder Lint?) die S-Bahn-Fahrten ersetzen?


    Frage 3 ist, ist der Bedarf auf diesem Abschnitt so hoch, daß es zusätzliche Fahrten braucht?


    Ad 1: Das macht die Taunusbahn auch schon seit vielen Jahren. Durch die Verlängerung nach Bad Homburg und zu Stoßzeiten nach Frankfurt hat die Nutzung rapide zugenommen.


    Ad 2: Das hatte ich gar nicht vorgeschlagen. Momentan gibt es vier Fahrtenpaare pro Stunde in der Hauptverkehrszeit, 2x S-Bahn, 2x Taunusbahn. Durch die R16 kämen nochmals zwei hinzu.


    Ad 3: Damit wäre die Strecke sicherlich überversorgt. Ich hatte das aber vor allem vorgeschlagen, damit die Anschlussmöglichkeiten besser werden. Durch den Ausbau der U2 und die RTW wird Bad Homburg ein wichtiger Knotenpunkt für Fahrten in den Norden und Westen der Stadt Frankfurt. Dadurch reduziert sich die Zahl der Umstiege für Fahrten ins Merton-Viertel, nach Eschborn-Süd, nach Höchst und zum Flughafen. Ein Umstieg ist attraktiver als zwei. Es ist durchaus zu erwarten, dass dadurch mehr Passagiere die R16 nutzen würden. Hinzu kommt auch, dass die R16 von Fernreisenden Richtung Norden verwendet wird, zumal die ICs neuerdings nicht mehr am Westbahnhof halten.

    Nachdem nun die RTW-Verlängerung nach Friedrichsdorf vom Tisch ist, das RTW-Projekt ebenso wie die Verlängerung der U2 zum "Hbf" Bad Homburg jedoch in Windeseile der Vollendung entgegeneilt, möchte ich mal den Vorschlag in den Raum stellen, ob es nicht sinnvoll wäre die Bahn Friedberg-Friedrichsdorf bis nach Bad Homburg zu verlängern. Dadurch könnte die Attraktivität dieser Strecke bedeutend gesteigert werden, weil für viele Ziele ein Umstieg entfallen würde. Gab es dementsprechende Überlegungen bereits in der Vergangenheit?