Beiträge von robi

    Wir können Brightline natürlich belächeln, aber immerhin gehört (ausgerechnet) Florida zu den wenigen Gegenden in den USA, wo über Eisenbahnprojekte nicht nur gesprochen, sondern diese tatsächlich auch umgesetzt werden. Bei dem sehr dürftigen öffentlichen Rückhalt für die Bahn dort ist das schon eine Leistung. Dass Brightline ein privates Unternehmen ist, begrenzt die einsetzbaren finanziellen Mittel, macht die Bahn aber auch unabhängiger von politischem Goodwill.

    Das Argument „baut doch was Billigeres, dann können noch viel mehr Straßenbahnen gebaut werden“ funktioniert leider bei keinem einzigen ÖPNV-Bauprojekt, da es von der Fehlannahme eines fixen Gesamtbudgets ausgeht. Stattdessen wird so etwas über projektbezogene Finanzierungen gebaut, wodurch ein Nicht-Bauen keinerlei Mittel für anderes zur Verfügung stellt.
    Auch doof: Was bringt eine Straßenbahn zur Taunusanlage, wenn wir jetzt schon eine U-Bahn zur Hauptwache haben?

    Eine nicht repräsentative Analyse von Fahrzeugen auf der Innotrans 2022 zeigte, dass in europäischen Zügen aktuell alle möglichen Kombinationen verbaut werden:

    • Normale Steckdosen (nach jeweiligem Landesstandard. Für Schweizer Züge i. d. R. eine schweizerische und eine deutsche Schuko-Dose)
    • Normale Steckdosen + 2 x USB-A
    • Normale Steckdosen + 2 x USB-C
    • 2x USB-A
    • 2x USB-C
    • 1x USB-A + 1x USB-C

    Für Züge außerhalb Deutschlands war in nahezu allen Fällen irgendein USB der Standard.

    In einem italienischen Zug gab es sogar extra Strom-Steckdosen neben den Fahrradständern.

    Danke für den Tipp.

    Spannend finde ich die Konzeption des neuen Quertunnels mit Anschluss an alle Gleise, S-Bahn und direkten Zugang von Nord und Süd. Auch die Projektsteuerung gemeinsam mit der Stadt sieht erstmal gut aus.

    Was mich bei manchen Beiträgen wundert, ist der grundnörgelige Ton. Anstatt sich über erste Ladebuchsen zu freuen (die man bestimmt gut brauchen kann, wenn das digitale Ticket vorgezeigt werden muss und der Akku schlapp macht), wird deren Umweltbilanz in Frage gestellt. Außerdem könne man die ja manipulieren (ist das schon mal passiert?).


    Mit der Argumentation "nichts machen, was vielleicht schief gehen könnte" sollten wir Sitzpolster abschaffen ("Schmutz! Keime! Reißzwecken! Fixernadeln!" und ebenso Halteschlaufen ("wer hat die wohl vorher angefasst? Die können auch mal reißen und gaukeln falsche Sicherheit vor!")


    Übrigens: Auf der Innotrans 2022 waren USB-Ladebuchsen in Fahrzeugen für viele andere Länder Standard, teils in USB-A, teils USB-C und teils "sowohl als auch". Nur in Deutschland ist so etwas noch die große Ausnahme, mit fadenscheinigen Begründungen wie "das kostet mehr, ist zusätzliches Gewicht und außerdem kann man doch wirklich erwarten, dass Fahrgäste sich morgens mit gut geladenem Handy auf den Weg machen."

    Kundenorientierung geht anders.


    P.S.: Die DB ist der größte Ökostromnutzer in Deutschland und investiert auch reihenweise direkt in Solar-, Wasser- und Windenergie in Deutschland.

    Durch Baustellenaushänge war es schon einige Tage klar, seit vorgestern gibt es auch online einen Artikel dazu: VGF-Info.

    Die Strecke von „2600 Meter Schienen“ passt gut zu „vom Abzweig Niederursel bis Anfang Riedbergallee“, das wären dann 4 x 650m.


    Was ich mich frage: Die Strecke wurde erst vor gut zwölf Jahren eröffnet. Halten die Schienen nicht länger? Vielleicht ist hier der Verschleiß durch Steigung und enge Kurven besonders hoch. Verbesserungen dafür fallen mir nicht ein. Eine Schienenschmierung fällt bei der Steigung gewiss aus.

    Auf der Seite zum Weißen Stein hin sieht man schon die Basis der Stützwand, und durch den Bogen ist der Verlauf des zukünftigen Gleises zu erahnen:

    dsc_5451oaf4c.jpg

    Danke für die Bilder. Ich bin in Eschersheim verwirrt, wo künftig S-Bahn-Gleise und Bahnsteig hinkommen. Das neue Gleis stadtauswärts läuft dann links der Basis der Stützwand? Wie passt dazu dann die nicht im Bogen, sondern gerade laufende neu betonierte Fläche links davon? :/

    Es freut mich, wie positiv die Erfahrungen sind.

    Für mich war die Ablehnung der Hochbahnsteige durch die Grünen im Ortsbeirat 3 Ende der 00er Jahre ein wichtiger Grund, selber dort einzutreten, um mich dann im Ortsbeirat für den Stadtbahnausbau einzusetzen. Mich hat die Reduktion des Themas auf die untere Eckenheimer geärgert, weil schließlich auch die Preungesheimer ein Interesse an einer guten, barrierefreien Verbindung bis zum Hauptbahnhof haben und ich die Ängste vor der Trennungswirkung für übertrieben hielt.

    So haben wir dann im August 2011 die Neuplanungen in der jetzigen Form unterstützt (Punkt 17 auf der Tagesordnung II).

    Unterlage 06_02_Unterlage_6_1_2.pdf zeigt den Querschnitt. An Treppe und Aufzug wird es eng werden, zwischen taktilem Streifen und Aufzug bleiben nur 90cm Platz.

    In Richtung Bad Vilbel ist die Bahnsteigkante 1 cm weiter weg von der Gleismitte als stadteinwärts. Liegt vielleicht an der leichten Krümmung dieses äußersten Gleises.