Beiträge von robi

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    Original von Heiko
    Die erwähnten Werbestrategien von traffiQ und VGF mit den erwähnten Plumpheiten zielen jedoch nicht wirklich auf ein solches Kaufbedürfnis ab. [...] Soll der ÖPNV dadurch jünger, hipper, sympatischer oder dynamischer wirken? Eine Werbung hat immer eine Botschaft ... diese will sich mir hier nicht erschließen.


    Und wieder einmal stehe ich der Übermacht entgegen B)


    Ob man die Message noch klarer rüberbringen könnte ist eine Sache, aber bei einem "Omaeasyeinfach" gibt es nicht mehr viel Interpretationsspielraum, was einem diese Werbung vermitteln soll: Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist nicht so schwer wie viele Nicht-Nutzer glauben.


    Von daher finde ich, dass VGF und traffiq ruhig weiter Werbung für die Nutzung des ÖPNV im Allgemeinen und von bestimmten Angeboten im Einzelnen machen sollen. Eine Argumentation "Die sollen lieber das Geld in diese oder jede Maßnahme stecken anstatt es für Werbung rauszuwerfen" ist, mit Verlaub, großer Schwachsinn. Gerade diejenigen, die bislang nicht zu den Nutzern zählen, kann man nicht mit Verbesserungen im Angebot alleine erreichen, man muss sie auch darüber informieren. Und genau dazu dienen diese Kampagnen.


    Die "Uups, du bist schon da?" Kampagne ist ein gutes Beispiel: Ich bin mir sicher, dass die meisten Frankfurter (mich eingeschlossen) die benötigte Zeit für die angegebenen Verbindungen höher eingeschätzt hätten. Vergleichbares gibt es auch bei der Deutschen Bahn und ihren Preisen: Der vermutete Preis liegt oft höher als der reale - also wurde die Information über das Angebot nicht ausreichend (per Werbung) verbreitet. Ein schönes Anschauungsbeispiel findet ihr auf der ICE-Fanpage.


    Bye,
    -Robi

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    Original von Jan
    Also die bisherigen Sitze fand ich ziemlich anansehnlich und hätte mich da nciht mehr draufgesetzt.


    Geht mir anders: Wenn ich vom Bahnhof komme, fährt mir ganz oft eine U1 vor der Nase weg. Dann setze ich mich auch ganz gerne, und da waren mir der optische Eindruck relativ egal - wie auch den anderen Fahrgästen, die dort immer Platz genommen haben.


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    Original von Jan
    Zu den neuen Sitzen. Um sich kurzzeitig mal zu setzen, bis die nächste Bahn kommt reichen diese bei dem Takt auf der A-Strecke allemahl aus. Ich sehe diese eh nur als Hilfsmittel für Ältere, Kranke etc. und verstehe nicht warum man sich bei 3 Minuten Wartezeit immer gleich setzen muss.


    Man muss es nicht verstehen, aber man kann es ruhig akzeptieren. Ich selber bin gesund und auch ein bisschen sportlich - und trotzdem setze ich mich gerne mal kurz hin. Und die neuen Sitze sind einfach in mehrerer Hinsicht eine Verschlechterung. Sicher, auch ein Holzbrett reicht aus, um nicht auf dem Boden sitzen zu müssen, aber "reicht" ist eben nicht das gleiche wie "ist gut" - was besonders im Vergleich mit einem "das war vorher besser" auffällt.


    Ich bleibe dabei: Die neuen Sitze sind - vor allem wegen den Streben - eine klare Verschlechterung.


    Und übrigens: Auch wenn es "nur" für Alte und Kranke wäre: Gerade die freuen sich sicherlich besonders über eine Rückenlehne.


    Bye,
    -Robi

    Ich muss sagen, ich finde die neuen Sitze fürchterlich! Habt ihr euch schon mal da drauf gesetzt und euch angelehnt? Sicher, die Sitze an den Bushaltestellen sind ganz ähnlich - aber da hat man eine glatte Glasplatte hinter sich und nicht zwei Metallbalken, die sich unangenehm in den Rücken bohren.


    Und außerdem sieht es auch noch ziemlich zurechtgepfriemelt aus.


    Mit diesen Sitzen tut die VGF ihren Fahrgästen jedenfalls keinen Gefallen.
    X(


    Bye,
    -Robi

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    Original von Norby
    Wenn ich meine U-Bahn nicht bekomme, dann bekommen die Bürger eben überhaupt keinen vernünftigen ÖPNV !


    Jetzt bin ich aber doch etwas verwirrt: Wo ist das Problem? Es wird diskutiert, ob die U5 Hochbahnsteige bekommt. Einige Straßenbahnfans wollen lieber die U5 zur Straßenbahn machen, um dadurch das Straßenbahnnetz zu stärken. Das sind doch beides legitime Überlegungen. ?(


    Nehmen wir mal an, die Hochbahnsteigidee wird umgesetzt: Inwiefern sorgt das dann dafür, dass "die Bürger überhaupt keinen vernünftigen ÖPNV bekommen"? Ist das eine Verschlechterung für irgendwen? Kann ich nicht erkennen. Oder hat hier zwischendurch etwa irgendwer vorgeschlagen, dass man doch am billigsten die U5 komplett stilllegen sollte?


    Bye,
    -Robi

    Ich habe vor einigen Monaten gelesen, dass die Abfahrt einer U-Bahn an der vorherigen Station das bunte Licht auf der jeweiligen Seite einschaltet. Allerdings konnte ich das noch nicht in echt bewundern: Möglicherweise ist das bunte Licht einfach dauerhaft an - vielleicht, weil der Takt so dicht ist :)

    Am Dienstag, 25.10.05 schrieb die Frankfurter Rundschau sinngemäß und auszugsweise folgendes:

    Eieiei, ihr habt es ja alle schon gesagt, aber ich muss es einfach auch noch mal selber hinzufügen: Die spinnen wohl, die Hofheimer! Das man jetzt nicht gleich Sonderangebote auffahren muss, kann ich ja noch verstehen, aber das man beim RMV nicht nur keinen pfiffigen Werbeslogan wie in Kassel (den ich wirklich geschickt finde!) hinbekommt, sondern dann auch noch, wenn die Presse anklopft potenzielle Neukunden mit Horrorszenarien von S-Bahnen als Sardinenbüchsen am Hauptbahnhof verschreckt, das ist wirklich unglaublich!


    Herr Vollmer, solche Aussagen zu machen, könnte ihnen als geschäftsschädigend angekreidet werden. In einem normalen Wirtschaftsunternehmen würden einem solche Aussagen eine Abmahnung der eigenen Geschäftsführung einbringen.


    X( X( X(
    Argh!!!!

    Was ich an dem Artikel gut fand, waren die beiden Bilder: Einmal die U5 an der Musterschule mit den ganzen Fahrgästen auf der Straße, daneben ein Bild aus Stuttgart, mit dem man sich einen guten Eindruck davon machen kann, wie das auch in Frankfurt mal aussehen könnte.


    Mir zum Beispiel hat das geholfen, denn ich hatte bisher gedacht, es wäre an eine Konstuktion änhlich der Eschersheimer gedacht, nur viel enger. Aber so: Das wirkt für die wartenden Fahrgäste richtig geräumig.


    Bye,
    -Robi

    Die Zielrichtung des Artikels kann ich klar bestätigen: Brauchbare Fahrradständer sind eine Vorraussetzung für Bike & Ride. Ich lasse mein Fahrrad nicht an einem versteckt gelegenen Ständer stehen, bei dem ich dann gerade mal das Vorderrad anketten kann. Richtig gut sind dagegen die modernern Ständer in Form von dicken Metallbögen, an denen man den Rahmen anschließen kann.


    Für mich persönlich habe ich aus diesem Mangel meiner S-Bahn-Station aber eine andere Konsequenz gezogen: Anstatt jetzt ganz auf das Fahrrad zu verzichten, nehme ich es mit in die S-Bahn (die auf der Strecke auch morgens immer genug Platz für mein Rad hat) und stelle es dann bei meiner Firma in den Innenhof.


    Bye,
    -Robi

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    Original von Thomas
    Btw.: der Bau ist schon so weit fortgeschritten, daß ich es gar nicht gut finde, sowas jetzt noch schlecht zu reden. Bei allen Kosten bin ich der Meinung, daß das ganze jetzt auch anständig zu Ende geführt werden muß... sonst ist das Geld erst recht zum Fenster rausgeschmissen.


    Wenn ich es richtig sehe, dann kritisiert der Steuerzahlerbund in der Regel Projekte nach deren Umsetzung, bzw. in diesem Fall, bei nahender Fertigstellung, wenn deren finale Kosten bekannt oder absehbar sind. Der Steuerzahlerbund möchte meist nicht die konkret kritisierten Punkte stoppen oder rückgängig machen (das würde ja meistens noch mal kosten), sondern die Kritik als Mahnung für zukünftige Projekte sehen, damit dort besser geplant und bewertet wird.


    Und vielleicht sollten wir die Kritik auch nicht so persönlich nehmen. Großbauprojekte haben immer wieder eine Tendenz zur Kostenüberschreitung und können sehr plakativ genutzt werden, um Medienaufmerksamkeit zu erzeugen.


    Beispielsweise bin ich mir jetzt schon sicher, dass im Bericht des nächsten Jahres der Bau des neuen Berliner Hauptbahnhofs angeprangert werden wird...

    Bei der Berliner Stadtbahnstrecke schmieren die Züge selber automatisiert (computergesteuert) die Gleise - entsprechend leise fahren dort die Züge mitten durch die Stadt.


    Bei der Hamburger Hochbahn gibt es stationäre Anlagen, die die Gleise besprühen - wobei ich nicht weiß womit. Eine davon ist zwischen den Stationen Baumwall und Stadthausbrücke installiert und ich glaube, dass sie durch nahende Züge ausgelöst wird.

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    Original von jadefalcon
    Auch wenn es ungewöhnlich erscheint, ein paar Fotos von den Testfahrten hat jemand im Zusi-Forum gepostet.


    Stark! Ist auch ein interessanter Thread. Zum Beispiel kommt es da zum Austausch von französischen und deutschen Eisenbahnfans: CC6500 hat jetzt jedenfalls seinen ersten ICE gesehen :)

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    Original von AndyGI
    Genauso ist es man fährt absolut pünklich und die Leute die aussteigen rennen um ihr Leben die Rolltreppen hoch um Anschluss zu bekommen.
    Kann man da nicht ne Bahn früher fahren um nicht zu rennen?


    Aber die Bahn die ist ja immer Schuld.


    Ich glaube, den Schuh müsst ihr euch als Fahrer nicht anziehen. Wenn die Leute hektisch weiterhetzen, nachdem sie ausgestiegen sind, dann kann das 1000 gute Gründe haben, die man den Menschen zugestehen muss. Sich zu beeilen hat aber nichts damit zu tun, ob man unzulässiger Weise noch in schließende Türen springt. Das machen nämlich Leute, die vorher noch ganz zuhig gegangen sind, genauso.


    Also bitte: Wenn ihr sauer seid, dass die Leute in die schließenden Türen springen, dann habt ihr Recht. Aber den Leute vorzuwerfen, hektisch oder unpünktlich zu sein, führt zu nichts.

    Pressemitteilung der Deutschen Bahn AG:

    Bei Spiegel Online gibt es einen lesenswerten Bericht über die Zulassung des ICE 3 in Frankreich für die Fahrten Frankfurt - Paris ab 2007.
    Neben den bereits von der DB bekannten Beschreibungen über das langwierige Zulassungsverfahren ist der Artikel vor allem daher interessant, weil er die Zugphilosophien Deutschlands und Frankreichs anhand einiger technischer Lösungen gegenüberstellt.


    Mehr unter [URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,372949,00.html]Spiegel Online[/URL]

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    Original von 420 281-8
    Bis zu einem gewissen Grad kann ich deren Aktion als Höflichkeit auffassen, aber auch höfliches Verhalten hat irgendwo eine Grenze.
    Ich werde jedenfalls weiterhin Türsteher auffordern, dieses zu unterlassen, wenn es mir erforderlich erscheint.


    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, was ich (es lebe der Widerspruch) dann prompt doch mache. :D


    Weder Sebastian noch ich sind Anhänger davon, Türen beliebig lange aufzuhalten, falls irgendwo am Horizont noch jemand auftaucht. Wir stehen einfach dazu, kurz (ich kann es nicht oft genug betonen) die Tür aufzuhalten, wenn die Situation es aus unserer Sicht erforderlich macht.


    Wenn in einer solchen Situation eine Durchsage vom Fahrer oder der Fahrerin kommt, die Türen freizugeben: Um so besser! Denn ich als Fahrgast kann ohnehin schlechter einschätzen, ob die Bahn ohnehin noch auf das nächste freie Signal wartet oder schon spät dran ist. Ich würde mich dran halten.


    Und bitte versteht mich nicht krampfhaft falsch: Damit will ich wiederum nicht gesagt haben, dass man Türen jetzt so lange aufhalten sollte, bis der Fahrer sich beschwert. Ich mag nur dieses schwarz-weiß-Denken nicht, bei dem es nur den Fahrplan auf der einen Seite und Trottel, die minutenlang die Tür blockieren auf der anderen Seite gibt.


    Bye,
    -Robi

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    Original von Das Licht im Dunkeln
    Ich kann immer wieder beobachten, wie viele Fahrer doch nochmal eine Türe öffnen, weil noch jemand angerannt kommt. Dies passiert aber auch nur dann, wenn der Zug im Plan ist und keine größere Verspätung hat. Diese freundliche Geste hilft dann aber auch die Akzeptanz des ÖPNV bei den Kunden zu steigern, man erinnert sich dann halt doch gerne mal an das freundliche Fahrpersonal, das einem trotzdem nochmal die Türe geöffnet hat usw. Dies alle sollte hier auch bedacht werden.


    Guter Punkt! Auch das kommt vor, und ich denke dann immer, dass hier der Fahrer gerade Pluspunkte für die VGF gesammelt hat.


    Übrigens, auch ein schönes Beispiel vom Museumsuferfest. Dort waren die U-Bahnen (A-Strecke) zur Rückfahrt nachts sehr voll, entsprechend das Gedrängel an den Stationen. Hier hat der Fahrer die Wartenden an der Station darauf hingewiesen, dass eine Minute später eine U2 kommen würde, die sicher deutlich leerer sein dürfte. Das hat richtig gut funktioniert, viele Leute sind auf dem Bahnsteig geblieben und haben lieber auf die leere Bahn gewartet. Mit ausreichenden Informationen können die Fahrgäste eben auch besser reagieren. Die Durchsage war freundlich, informativ und gut zu verstehen - Lob an den Fahrer!


    Bye,
    -Robi