Beiträge von V44020001

    Im Fahrplan 2015 ist die Linie 223 leider bis Stadtmitte gekürzt. Sie fährt nicht mehr zum Bahnhof Königstein. Ich vermute, sie hatte auf dem Abschnitt Stadtmitte-Bahnhof zu wenig Fahrgäste. Grund könnte folgender sein:


    Die am Bahnhof abfahrenden Buslinien sollten dort vernünftige Umsteigezeiten haben. Diejenige der Linie 223 ist eindeutig zu lang.


    Viel besser als kurze Übergangszeiten sind verlässliche Übergänge. Die dürfen dann gerne ein paar Minuten länger dauern.

    Das haben die Fahrgäste offenbar anders gesehen.


    Die Kürzung der 223 ist ein Schritt zur weiteren Trennung der beiden Miniknoten Stadtmitte und Bahnhof, zur Abwertung des Bahnhofs Königstein und zur Stagnation der Fahrgastzahlen auf dem Abschnitt Kelkheim-Königstein, während Frankfurt-Kelkheim weiter wächst (siehe Nahverkehrsplan des RMV).

    Die VHT hat generell Probleme mit Schülerzahlen. Auch wenn sie statistisch vorhanden sein müssten, werden sie offensichtlich nicht benutzt. In den vergangenen Jahren sind schon einige Fahrplanänderungen deshalb gegen die Wand gefahren.

    Wenn das wirklich stimmt, ist das unglaublich. Eigentlich ist das ein Skandal, denn ohne die Fahrgastzahlen zu nutzen, kann man keinen sinnvollen Fahrplan gestalten. Da wird also richtig Geld verschwendet.


    Das ist Aufgabe der beiden Rathäuser.

    Das werden die vermutlich aber leider nicht tun. Man bräuchte einen attraktiven, sparsamen Alternativvorschlag, mit dem man überzeugen könnte.


    SAS und BNS haben auch Schüler aus Oberursel, Bad Homburg und Wiesbaden.

    Mit Wiesbaden können TGK und FSS vermutlich nicht mithalten, mit Oberursel und Bad Homburg aber wohl schon. Ich werde mich genauer informieren.


    Das war m. E. der Grund, warum die 261 nicht dem alten Weg der 917 nach Falkenstein folgte.

    Klar, da war ja auch der Ast nach Falkenstein hinten angehängt. Wenn aber zwischen Kronberger Stock und Müller/My Thai nur die andere Verbindung gewählt wird, dann ist es eben bloß eine Minute mehr. Die Chance bietet sich jetzt nach Einführung des 260ers. Denn Opelzoo und Kreisel sind ja nun wirklich gut bedient.

    Um die Qualität des ÖPNV-Angebots in Falkenstein einschätzen zu können, geben wir doch einfach mal Alt-Falkenstein - Hauptwache beim RMV und beim Routenplaner von Google Maps ein, 7.00 morgens, Donnerstag, 29.01.2015:

    • Der RMV gibt Zeiten von 1 h 17 min bei einmaligem und 52 min bei zweimaligem Umsteigen aus. Beide Verbindungen laufen über Kronberg. Die S-Bahn-Fahrt nimmt davon 27 min ein. Kleiner Wehrmutstropfen der 52-min-Verbindung: Die Umsteigezeit an der Stadtmitte beträgt 0 min (in Worten: null). Schon beim Fahrplan 2014 gab es eine Umsteigeverbindung 84 --> 261 mit 1 min. Ich habe an 12mal (immer wenn ich gerade Zeit hatte) überprüft, ob der Anschluss funktionierte: In 6 Fällen hat es geklappt, 6mal war der 261er weg.
    • Für die Autofahrt werden für die 25,2 km Strecke 26 bis 32 Minuten angezeigt.
    • Von Kronberg aus stehen 27 Minuten S-Bahn für die 17,4 km lange Strecke 21 bis 27 Autominuten gegenüber.

    Kurzum: Der ÖPNV in Falkenstein ist mehr als bescheiden. Daher vermute ich mal, dass man die Frage

    Hast Du Zahlen von ÖV-Auspendlern aus Falkenstein?

    mit "nahezu Null" beantworten kann. Diesen ÖPNV werden nur diejenigen Falkensteiner nutzen, denen keine Alternative zur Verfügung steht.


    Die Schülerzahlen der BNS kenne ich nicht. (Die VHT auch nicht ;-)


    Das findet man bei Wikipedia.

    • TGK 1100
    • SAS 1070 (Gymnasium + Realschule)
    • BNS 800
    • FSS habe auch ich nicht herausgefunden.

    Mit geringen Grundkenntnissen kann man die Plausibilität überprüfen: BNS ist maximal vierzügige G8-Schule. Gesetzliche Obergrenze der Klassenstärke ist 30. Also absolute Obergrenze 30 mal 8 mal 4 = 960. Also kommt 800 sehr gut hin. Wieso meinst Du, dass die VHT die Schülerzahlen nicht kennt? An anderen Schulen fragt sie diese mit Wohnort einmal jährlich ab.


    Doch BNS und SAS haben einen größeren Einzugsbereich als TSK und FSS. Der Anteil auswärtiger Schüler wird wohl höher sein, die Anbindung ins Umland entsprechend wichtig.


    Sicher? Die FSS schreibt z. B. hier

    Zitat

    Unsere Schüler kommen u.a. aus: Königstein, Schneidhain, Glashütten, Schmitten, Reifenberg, Bad Soden, Neuenhain, Frankfurt, Kelkhein, Rupertshain, Eschborn, Sindlingen, Höchst und Kronberg.


    Hast Du Zahlen von ÖV-Auspendlern aus Falkenstein und ÖV-Einpendlern (Schüler/Lehrer der BNS, Angestellte von Kursana, Rewe, Marnet, …) im Kreiselumfeld?

    Nein, du?


    Dennoch lässt sich Folgendes vergleichen:

    • Qualität des ÖPNV
    • Kosten des Angebots
    • Betroffene Personen

    Bei dem Vorschlag, einmal stündlich die Linie 261 über Falkenstein statt über Opelzoo-Kreisel zu führen

    • verbessert sich die ÖPNV-Qualität für Falkenstein enorm: von 1.17 auf ca. 43 min zur Hauptwache für die sichere Verbindung mit einmal Umsteigen;
    • verschlechtert sich die ÖPNV-Qualität für die Kreisel-Umgebung minimal, nachdem sie sich bereits durch Einführung der Linie 260 deutlich verbessert hat;
    • steigen die Bau- und Betriebskosten minimal (1 min längere Fahrtzeit, 2 neue Haltestellen).
    • Ich halte es wie Du für wahrscheinlich, dass zunächst deutlich mehr Personen von der Verschlechterung betroffen sind. Allerdings würde die Zahl der ÖPNV-Nutzer in Falkenstein nach Einführung des Zusatz-Angebots nach und nach deutlich steigen. (Es dauert immer sehr, sehr lange, Monate bis Jahre, bis sich ein neues Angebot herumspricht.)

    Für andere Vorschläge bin ich natürlich offen, wie für diesen:


    Verlängerung des Kronberger Stadtbusses nach Falkenstein oder Verlängerung der 84 nach Kronberg. Eine Verknüpfung der Systeme 71–74 und 84/85 wäre zielführend. Es könnte z.B. einen Ringbus 84/85 geben.


    Allerdings möchte ich darum bitten, diesen Vorschlag bei Gelegenheit etwas genauer auszuarbeiten, sonst bleibt er doch sehr vage.


    Das unmittelbare Potential Kronberg <-> Falkenstein fehlt schlicht und ergreifend.

    Es geht um das Potential Falkenstein <-> Rest der Welt. Das Tor zum Rest der Welt mit ÖPNV ist Kronberg. Solange die Verbindung so schlecht ist, fehlt das Potential allerdings tatsächlich.


    1978 war das mit der Anbindung von Falkenstein gelöst [...] 917 [...]

    Genau darum scheint mir dieser Weg zielführend (917 = 261 + Falkenstein), solange er keine erheblichen Zusatzkosten verursacht.

    Was würdest Du für die Verbesserung der Verkehrsbeziehungen zwischen Falkenstein und Kronberg tun? Gibt es da eine gute Alternative? Oder hältst Du sie für ausreichend?


    Das Argument mit der BNS halte ich für nicht stichhaltig. Schließlich fahren die Linien 84 und 85 ganztägig außer bei Schulbeginn und Schulschluss an TGK und FSS vorbei, ohne dort zu halten (ob das sinnvoll ist, sollte man übrigens auch mal diskutieren!). Und das TGK allein hat mehr Schülerinnen und Schüler als die BNS.


    Dein erstes Argument halte ich für durchaus stichhaltig. Allerdings muss man doch den Nutzen der Umsteigebeziehung am Kreisel gegenüberstellen dem entgangenen Nutzen durch die Verbesserung der (wie ich finde) miserablen Verkehrsbeziehung zwischen Falkenstein und Kronberg (und damit auch zwischen Falkenstein und Frankfurt). Anzubieten hätte ich noch, den Kreisel zwischen Falkenstein und Stadtmitte als Abstecher einzuschieben. Das würde etwa 2 zusätzliche Minuten kosten. Damit wäre ich allerdings vorsichtig. Umsteigen kann man natürlich auch an der Stadtmitte. Dem wirst Du entgegenhalten, dass man dadurch evtl. Anschlüsse verpasst.


    Wie gesagt, bitte den Nutzen von A und B vergleichen! Bitte auch berücksichtigen, dass ich nur 1 von 2 bzw. 4 stündlichen Fahrten verlegen wollte. Welche das sein sollte, kann man noch gut aussuchen und dabei möglichst viele Umsteigebeziehungen erhalten.

    Danke, ja, so ähnlich meine ich das. Aber das muss wohl leider eine Netzplanleiche sein. Denn so fährt der 261er zumindest das ganze Jahr 2014 schon nicht: Er macht in Fahrtrichtung Königstein zwischen Kreisel und Stadtmitte einen Abstecher zum Taunusgymnasium (hin/rück). Bei der Rückfahrt mittags fährt er ab Taunusgymnasium zur Stadtmitte und dann den normalen Linienweg nach Bad Homburg. Leider fehlt in dem Netzplan auch die Linie 260.

    Bitte um Eure Meinung zu einem Vorschlag: Nachdem ja der Opelzoo mit den Linien 260 und 261 fast überversorgt ist, würde es sich da nicht anbieten, stündlich eine Fahrt der Linie 261 statt über Opelzoo und Kreisel nun über Falkenstein zu führen (Kronberger und Falkensteiner Straße)? Natürlich müsste auf diesem Linienweg mindestens eine Haltestelle angelegt werden, z. B. Alt-Falkenstein in der Nähe der vorhandenen Haltestelle der Linien 84 und 85. Der natürliche Zugang von Falkenstein zum S-Bahn-Gebiet ist der Bahnhof Kronberg. Leider ist die Fahrt der Linie 85 von Falkenstein zum Bahnhof Kronberg dermaßen lang, dass man sie als Zubringer eigentlich vergessen kann. Darum wäre eine schnelle Verbindung Alt-Falkenstein - Kronberg ideal. Investitionskosten wären je eine Haltestelle auf beiden Straßenseiten. Die Betriebskosten dürften sich in Grenzen halten: Nach Google maps dauert die Fahrt über Falkenstein genau 1 Minute länger als über Opelzoo-Kreisel. Morgens könnte bei den einzelnen Fahrten, die am Taunusgymnasium halten, sogar gespart werden, weil damit der Umweg entfiele; das Taunusgymnasium läge dann auf dem Linienweg.

    Deshalb hatte ich ja nur gefordert zu überlegen, was man tun sollte, wenn die Fahrgastzahlen wachsen. Ich hatte nicht verlangt, unbedingt gleich alles auf 150 bzw. 200 m auszubauen. Das finde ich übrigens bei der Europaviertel-Planung gut gelöst: Wo es ein Riesenproblem wäre, nachträglich von 75 m auf 100 m zu verlängern (Güterplatz), werden gleich 100 m gebaut; wo eine Verlängerung nachträglich relativ problemlos wäre, werden nur 75 m gebaut aber mit dem Plan für 100 m in der Tasche. Genauso macht man es doch als Familie auch: Wenn ich mit Ehepartner und n Kindern irgendwo einziehe, sollte ich doch auch schon vorher wissen, was ich tue, wenn es irgendwann n+1 Kinder sind. Deshalb meine ich, auch bei der RTW sollte man die Überlegungen schon vorher angestellt haben. (In der letzten Zeit wurden bei allen Bauprojekten die prognostizierten Fahrgastzahlen übertroffen, was ja eigentlich schön ist.)

    Also bleibt Flughafen - Höchst als möglicher Engpass. Wie sehr das "von vornherein zu erwarten" ist oder nur eine mögliche Perspektive, vermag ich nicht zu beurteilen. Sinnvoll ist es so oder so, eine Ausweitungsoption zu haben.


    heinekens Kritik an der offiziellen RTW-Planung hatte ich so verstanden, dass er insbesondere moniert, dass sie gleich zu Beginn am Rande der möglichen Kapazität fahren solle. Nun überzeugt mich Reinhards Antwort auf die Idee, einfach längere Stationen vorzusehen, deutlich mehr als heinekens:


    Ganz darwinistisch betrachtet: [...]


    Denn nach der darwinistischen Betrachtungsweise (Was investiere ich, was bekomme ich dafür?) sollte man vermutlich 95 % bis 100 % des vorhandenen ÖPNV einstellen. Betrachten wir dagegen volkswirtschaftlich (Was investieren wir, was bekommen wir dafür?), dann sieht die Sache anders aus: Verlängert man die Stationen um 50 % oder 100 %, so werden die natürlich die Baukosten höher. Die Kapazität steigt um 50 % bzw. 100 %, aber die Kosten steigen in geringerem Maße, denn die Strecke besteht ja nicht nur aus Stationen. Fast alles andere bleibt genauso teuer, unabhängig von der Länge der eingesetzten Züge. Also ist der Vorschlag doch bedenkenswert. Wenn es allerdings wichtige Stellen gibt, wo eine Verlängerung der Stationen unmöglich ist, dann muss man sich natürlich Gedanken über Alternativen machen.

    Nachdem es im anderen Thema offensichtlich keine grundsätzlichen Bedenken gegen längere Züge gab, möchte ich diesen Teilbeitrag an die richtige Stelle (RTW) kopieren:


    Wäre das [längere Züge] nicht eine Lösung für die von heineken & Co. befürchteten Kapazitätsprobleme auf der offiziell geplanten RTW? Man könnte im "Handumdrehen" die Kapazität verdoppeln. Natürlich wäre es schlau, schon vorher eine Verlängerung der neu zu errichtenden Stationen vorzusehen oder sie gleich mit 200 m Länge zu bauen. Ebenso wäre es absolut empfehlenswert, die Strecke nach Bad Soden gleich in die RTW einzubeziehen. Von den 150 oder 200 m Zug würden dann eben 50 m ab Höchst nach Bad Soden fahren, der Rest in Richtung Nordweststadt/Niederursel.


    Wenn von vornherein Kapazitätsprobleme befürchtet werden, könnte man doch gleich mit 150 (oder gar 200) Meter langen Stationen planen. Anders als bei den radialen Zweisystemlinien, die alle die Stadtbahntunnel mit 100 m langen Stationen nutzen würden, ist auf der RTW ja keine Längenbeschränkung durch Stadtbahntunnelstationen gegeben. Dazu würde ich gern mal eure Meinung hören.

    Denke ich auch bzw. kann ich aus eigener Erfahrung als (zeitweiser) Eschborn-Pendler bestätigen: Die allermeisten Leute, die in Eschborn bzw. Eschborn Süd einsteigen, fahren bis Frankfurt Hbf und vice versa. Eine Direktverbindung nach Höchst würde da wenig nutzen.
    Interessant fände ich da eher (zusätzliche) Direktverbindungen von Eschborn nach Frankfurt Hbf (hoch) (zwecks schnellerem Umsteigen in alle Richtungen) zur HVZ, aber das bleibt wohl Wunschdenken :)

    Und warum sollten zusätzliche Verstärkerfahrten von Eschborn Süd über Rödelheim zum Hbf (hoch) nicht möglich sein, wenn Bedarf vorhanden ist?

    Hier schnell zwei konstruktive Vorschläge:

    • Zu multi: Könnte man das Kapazitätsproblem auf den Stadtbahnstrecken nach Bad Soden und Kronberg mit 200-m-Zügen lösen, die vor Einfahrt ins Europaviertel geteilt werden und von denen jeweils eine Hälfte zum Hbf hoch fährt? Auf diese Art könnte man auch die vorhandenen Langzugbahnsteige in Eschborn weiterhin sinnvoll nutzen.


    • Zu Reinhards Verdichtung auf der B-Stammstrecke: Denkbar wäre doch auch eine weniger starke Verdichtung mit Basis 15 Minuten: U4 im 4-5-4-2-Minutentakt, U5 im 6-5-4-Minutentakt (in Fahrtrichtung stadteinwärts bis Kw reiner 5-Minutentakt mit einmal pro Viertelstunde 1 Minute Wartezeit an der KW). Nach den 2 Minuten würde der Zug von/nach Enkheim fahren, um gleichmäßige Auslastung zu bekommen. Auf die D-Strecke würde man drei 75-m-Züge und einen 100-m-Zug schicken. Für das Europaviertel und Verlängerungen blieben dann drei 100-m-Züge. - Das wären dann 28 und nicht 32 Züge pro Stunde.