Im Stader Tageblatt gibt es heute ein wenig mehr Informationen:
Das solche Ausschreibungen völliger Blödsinn sind, und mich an dem Privatusierungssinn zweifeln lassen, zeigt der Umstand, dass die DB Regio AG erstmals Fahrzeuge aus dem Fahrzeugpool der LNVG mieten wird. Sie wird dazu von Metronom die für den täglichen Bahnverkehr auf der Strecke eingesetzten acht Diesellokomotiven und 38 Doppelstockwagen übernehmen. Wenn die Dinger dann nur noch umlackiert werden, wird der Witz perfekt...
Grundtenor ist, dass die DB Regio trotz höherer Lohnkosten den Metronom wohl nur unterbieten konnte, weil die Deutsche Bahn - ausgestattet mit Milliarden aus dem Bundeshaushalt - "mit Kampfpreisen" aggressiv in den Markt dränge, um sich wieder das Monopol zu sichern. Befürchtet wird, dass dies zu Lasten des Service und Personal geht, da ja bis zu 65 Mitarbeiter, Zugbegleiter und Lokomotivführer, die DB Regio AG im Zuge des Betriebsübergangs übernehmen müsste, unklar sei zu welchen Konditionen
Ob der etablierte Service Bestand hat, wird auch bezweifelt, immerhin sei der Metronom auf der Strecke - im Gegensatz zur DB früher - immer mit sauberen Zügen gefahren, und habe zudem das Alkoholverbot mit hohen Kosten durchgesetzt. Ebenso wurden unter anderem Leistungen wie zusätzliche Servicezeiten, in denen das Personal ansprechbar für Bahnkunden ist - auf dem Bahnsteig und im Servicebüro in Stade, etabliert.
MfG
der Musterschüler