Beiträge von NicoHaase

    3) Die Gegenrede von RMV, dass solche Tickets nach Fahrtende anderweitig verkauft werden, ist meines Wissens noch nicht gerichtsverwertbar nachgewiesen worden. Es kursiert stets ein angebliches Vorkommnis. Selbst wenn andere Personen mit dem Ticket bis zum Gültigkeitsende fahren würden, würde dem RMV keinen "Schaden" entstehen, da eben diese Leistung bereits gekauft und bezahlt wurde. Ob die nachfolgenden Reisenden Schulze oder Mayer heißen, ist absolut unerheblich. Es ist natürlich nicht die "feine englische Art" solche Tickets zu verkaufen bzw. für einen geringeren Preis anzukaufen. Das ändert aber nicht an der Verpflichtung des RMV bis zu 5 Personen einen ganzen Tag zu befördern.


    Warum muss das "gerichtsfest" werden? Ich war vor ein paar Jahren über ein Wochenende in Kassel und wollte zurück mit dem Zug fahren. Ein Ticket konnte ich kaum selber kaufen, weil mich rund um den Automat mehrere Leute darauf angesprochen haben, ich könne doch auf ihrem Gruppenticket mitfahren und das sei viel günstiger. Hab ich dann auch so angenommen, und schwupps ist dem RMV offensichtlich ein Schaden entstanden. Als ich in Frankfurt ausgestiegen bin, hat sich der Inhaber "meiner" Gruppenfahrkarte direkt auf die Suche nach Mitfahrern für die Rückfahrt gemacht...

    Die Aussage die Leute seien zu faul, treffen Radfahrer, die statt ihr Rad zu benutzen es in die Bahn/Bus nehmen? Ganzschöne Doppelmoral.....

    Aus welchem Grund beginnst du, wahllos gegen diese Leute zu schimpfen? Ich bin zum Beispiel so ein Kandidat: meine Kondition ist nicht gut genug, um die ganze Strecke zu fahren, und ich möchte nicht pitschnass geschwitzt im Büro (ohne Dusche) ankommen. Auf dem Heimweg ist es mir egal, wieviel geschwitzt wird, also los gehts. Und nein, wenn ich dafür bezahlen müsste, würde ich das nicht mehr machen - dann würde ich, der Mensch ist ja wie du schon sagst faul, am ehsten das Rad wieder daheim lassen und mit der Kondition wird's nie was...


    Die eTarif-Berechnung erfolgt auf der (Marketing-) Grundlage, dass der Beförderungsfall nichts dafür kann, dass die S-Bahn halt einen Umweg fährt*. Um den in diesem Fall billigeren Preis zu kriegen musst du dann aber auch am HBf aus-checken, im Sinne von physisch aus der Bahn steigen.

    Das ist mir schon klar - ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass diese Berechnung nicht in allen Fällen "gerecht" ist.

    Ich finde das Gerechtigkeitsproblem ganz einfach lösbar: eTarif Heidelberg mit Abrechnung nach km Luftlinie. Soll jetzt sogar auf den gesamten VRN ausgeweitet werden. Ok, es ginge noch gerechter mit der metergenauen Abrechnung. Wäre aber mit diesem Tarifmodell kein Problem. Und das gab es schon lange vor irgendwelchen smart Spielereien...


    Was ist daran gerechter? Frankfurt Louisa - Hbf sind 2,76km Luftlinie, von Louisa zur Hauptwache sinds 3,42km. Also fahre ich zur Hauptwache weniger weit, soll aber nach deiner Regelung mehr Geld dafür zahlen als wenn ich am Hbf aussteige?

    Und das Überfüllungsproblem besteht - auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen - tatsächlich nur auf dem Abschnitt Luisenplatz - Hauptbahnhof.

    Interessant. Dann bist du scheinbar noch nie morgens von der Heimstätte in die Stadt gefahren? Donnerstag oder Freitag stieg an der Friedrich-Ebert-Schule / Pulverhäuserweg eine ganze Schulklasse zusätzlich ein, da haben wir bis zum Bahnhof gut gekuschelt.


    Was man aber als Mini-Optimierung mal angehen könnte ist die Ampel von der Goebel- in die Poststraße. Gerade mit der aktuellen Sperrung der Bismarckstraße stadteinwärts biegen gefühlt mehr Autos als sonst dort ab und der Bus verpasst schon mal ne Grünphase. Dort könnte man durch die Verlängerung der Grünphase oder eine klarere Ausschilderung (wie viele Autos fahren gleich wieder raus, weil ihnen erst da bewusst wird, dass sie in eine Sackgasse geleitet werden) die eine oder andere Minute sparen

    Wäre das so schlimm? Wenn man es schafft die Leute zur Bahn zu bringen, braucht man vielleicht gar nicht mehr so viele Parkplätze?! (Ich weiß, diese heilige Kuh fasst man nicht sehr gerne an.)

    Wenn die Leute, die genau dort wohnen und parken, mit der Bahn fahren wollten, würden sie es jetzt doch schon tun. So weit weg ist der Roßdörfer Platz nun auch nicht. Ob man die Leute dann zwingen sollte...???


    Erst vor wenigen Tagen war im Echo übrigens ein Artikel zum Thema Parken im Woogsviertel, siehe http://www.echo-online.de/loka…-wegzuziehen_16519586.htm

    Schade finde ich nur, dass man offenbar, aus Furcht vor den Projektgegenern, sich auf die Lösung festgelegt hat, die voraussichtlich den wenigsten Widerstand hervorrufen wird (denn dort wohnt ja niemand). Wenn das nun der Maßstab für alle Bauprojekte in der Zukunft sein wird, sieht die Zukunft für Infrastrukturprojekte bei uns ziemlich düster aus.

    Was wäre deine Vorzugsstrecke gewesen? Die durch die Roßdörfer Straße, wo zwischen Nieder-Ramstädter Straße und Beckstraße dann die Straßenbahn auf zwei Straßen verteilt wäre und dort vermutlich auf beiden Straßen eine Vielzahl der eh schon knappen Parkplätze wegfallen würden? Entlang der Heinrichstraße (und dann über die Eugen-Kogon-Str zur LiWi) wäre das wohl verkehrstechnisch auch der Kollaps geworden, schafft man es ja aktuell schon kaum, die Kreuzung NR / Heinrichstraße gescheit zu regeln. Letzte Alternative wäre dann wohl die Führung über den Ostbahnhof, die auch ihre Vorteile hätte, aber eben auch erheblich teurer geworden wäre.

    Das hab ich mich auch gefragt, klingt ja tatsächlich so, als können dann alle die am Luisenplatz und den anderen zentralen Haltestellen einsteigen, zukünftig entspannt schwarzfahren. Oder finden trotzdem noch "normale" Kontrollen in den Bussen abends statt?


    Wenn man kontrollieren wollte, könnte man sich das Einsteigen beim Fahrer ja sparen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals abends im Bus kontrolliert worden zu sein. Von "trotzdem" kann also keine Rede sein ;)

    Ich verstehs nicht so recht, ich hab mich im Bus noch nie abends unwohl gefühlt. Und Essen und Trinken kipp ich dann eben tagsüber über die Sitze. Thema Schwarzfahrer: wer sich dafür fürchtet, soll eben kontinuierlich kontrollieren - im letzten Jahr wurde ich vielleicht drei oder vier Mal kontrolliert, dabei fahre ich fast jeden Tag mit dem Bus in die Stadt und zurück. Tja, und wenn ich dann doch schwarzfahren will, steig ich eben am Lui ein, am besten mit Döner in der Hand.... also, was soll das?


    Ich bin auch für Expressbusse, wie meine Parteifreunde, weil dann kann man bei einem Unfall die Linie einfach umleiten und muss Sie nicht einstellen, oder man setzt endlich mein Vorschlag um, alle Linien aus dem Ostkreis über die TU-Lichtwiese zum Haupt fahren zu lassen.


    Genau, weil die Linien in Darmstadt in so einem Fall auch umgeleitet werden. Hat man schön am Mittwoch gesehen: Unfall auf dem Cityring, und statt die Busse der Linien H, F und KU umzuleiten fallen sie aus oder kommen mit großer Verspätung. Wäre doch echt nicht der größte Umstand, wenn man für so einen Fall mal WIRKLICH über ne Umleitung nachdenken könnte, aber nein, selbst an der HEAG-Hotline bittet man nur um Verständnis für Ausfälle und Verspätungen...

    Wäre nicht eine Hochbahn praktischer? Drei Linien und die Sache ist gegessen: einmal über Hauptbahnhof, Kirschenalle, Röhnring, Fiedlerweg, quer über den Woog (bietet sich auch als neuer Sprungturm an!), durch die Beckstraße zur Nieder-Ramstädter, Böllenfalltor, Marienhospital, Südbahnhof, Haardtring, Hbf. Dann Griesheim - Hauptbahnhof - Luisenplatz - Ostbahnhof, dort wird auf Transrapid umgespurt und weiter nach Aschaffenburg (Richtig, damit bekommen die dann ihren guten Anschluss zum Flughafen!), und die dritte Linie Wixhausen Bahnhof - Arheilgen Frankfurter Landstraße - Nordbahnhof - Lui - Heidelberger Landstraße - Eberstadt mit optionalem Durchbinden zum Stuttgarter Tiefbahnhof.

    .....kannst du mit deinen Quatschvorschlägen mal aufhören, das nervt ja richtig. Falschfahrer und anderweitig schlechte Fahrer trifft man überall und in jedem Alter an. Denn mal ganz ehrlich: wo würdest du denn sinnvolle Grenzen setzen wollen? Bei Leuten zwischen 18 und 24 Jahren lässt du den Test machen, und was ist mit der ängstlichen Person, die sich erst mit 26 Jahren in die Fahrschule traut? Oder denjenigen, die zwar mit 18 ihren Führerschein machen, dann aber zum Beispiel im Studium lange nicht fahren und erst einige Jahre später, nachdem sie durch dein Testraster gefallen sind, ihre Fahrpraxis sammeln? Das sind doch unter Umständen viel größere Risikofälle als die alte Oma, die vollkommen problemlos und routiniert, aber eben nur mit Tempo 30, jede Woche zum Einkaufen fährt.

    Auch hier die Frage: warum sollte parallel zur Bahnlinie ein Bus fahren? Ist doch alles schon relativ gut erschlossen, und ein Bus von Aschaffenburg aus sollte lieber die A3 entlangheizen. Ich glaube kaum, dass der Bedarf in Münster oder Babenhausen so hoch ist, dass gerade diese Orte einen direkten Bus zum Flughafen brauchen.

    2. Möglichkeit. Man könnte die HEAG Mobilo Odenwaldlinien O, N und so weiter kenn mich nicht aus bis zum Hauptbahnhof verlängern und über die TU-Lichtwiese fahren lassen. Ein Teil Teil sich dann wie die 3 zum Hauptbahnhof auf und einer wie der H und F ?(

    Warum sollte man das wollen? Umsteigen tut keinem weg, und je länger so eine Linie wird, desto anfälliger ist sie für Verspätungen.

    Was bei der Stadt auch niemanden stört: Es sind haufenweise PKW durch die gesperrte Landgraf-Georg-Straße stadteinwärts gefahren und dann seelenruhig durch die Menschenmassen an den Schloßhaltestellen vorbei weiter zum Luisenplatz gefahren. Dadurch wurde auch der ÖPNV teils massiv behindert.

    Bei der Stadt stört ja auch niemanden, dass Busse und Bahnen in der Innenstadt die Fußgänger aus der Fußgängerzone klingeln, nur weil sie nicht drüberfahren dürfen ;)

    Ich stelle nicht in Frage, dass die Planung für so einen Abend ne Kunst ist und dass die Fahrer durch die Stadt bei der Belastung eine Pause brauchen. Trotzdem möchte ich meine eigentliche Frage nochmal wiederholen, denn das raffe ich noch nicht: dass es beim Schlossgrabenfest allein schon schwierig ist, in den Abendstunden den Fahrplan zu halten, ist doch nun mittlerweile bekannt. Dass es in der Stadt noch viel enger wird, wenn das letzte Spiel der Lilien beendet ist, konnte man doch auch einplanen. Warum hat man dann keinen Plan B in der Tasche, der wenigstens irgendwelche Fahrten erlaubt? Laut App hatte der H-Bus über eine Stunde Verspätung, dann sind also die Busse wiederholt an der Krone durch den Pulk gestoßen, haben hier die erste Verspätung gesammelt und auf dem Rückweg dann noch mehr. In der Heimstätte schafft es die Fahrdienstleitung doch auch, dann und wann ein paar Stationen ausfallen zu lassen, nur um kleine Verspätungen im alltäglichen Betrieb nicht anwachsen zu lassen...