Vom 22. März an bis 7. Juni wird DB Infrago auf der Kinzigtalstrecke zwischen Hanau und Fulda zweieinhalb Monate lang sanieren, am Mittwoch gab es dazu diese PM und diesen Text der Hessenschau. Die Arbeiten umfassen erste Bauarbeiten für den viergleisigen Ausbau (mal abgesehen von den schon laufenden Brückenneubauten), auch werden 22 Kilometer Schiene und 49 Weichen erneuert.
Das Ganze läuft noch vor der Generalsanierung, die für das zweite Halbjahr 2027 vorgesehen ist, dazu gibt es diesen Thread.
Die Sperrung ab Ende nächster (!) Woche bringt mit sich
- Komplettumleitung FV, was Richtung Berlin (offenbar via Gießen) wohl 30-40 Minuten ausmacht und Richtung Hamburg (offenbar via Lohr) satte 120 Minuten, da ja auch die SFS Kassel-Göttingen weiter gesperrt ist (Verlängerung Bauarbeiten Rauhebergtunnel)
- Komplettumleitung GV
- Rumpfangebot Regionalverkehr nur montags bis freitags, an den Wochenenden SEV östlich von Hanau/Langenselbold in verschiedenen Phasen und auf verschiedenen Abschnitten
- Vollsperrung übers Osterwochenende
Übrigens findet sich bei der DB noch dieses PDF aus dem vorigen Juli, das einen Überblick gibt über die Sperrphasen und die "Fahrplanhomogenisierung". Angesichts des Alters des Schriftstücks dürften Zweifel angebracht sein, ob heute noch alle Details so stimmen, aber für einen Überblick eignet es sich vermutlich noch.
Bemerkenswert: Für die Zeit 17. Mai bis 7. Juni gebe es noch keine fertige Planung für die Umleitungsverkehre, "da weitere Baustellen im bundesdeutschen Schienennetz" zu berücksichtigen seien, schreibt die DB aktuell. Auch werden die Änderungen nur sukzessive in die Auskunft eingepflegt. Tatsächlich sind verlässliche Fahrplanauskünfte derzeit über die Monate hinweg nicht zu kriegen; betroffene Züge werden weiter beauskunftet und sind nur mit Hinweisen versehen, ob sie doch noch ausfallen werden oder andere Strecken fahren.
Und bemerkenswert ist erst recht der ultrakurze Vorlauf von neun Tagen zwischen Information der Öffentlichkeit und Beginn der Bauarbeiten. Wohl dem, der Zeitung liest, denn der Hanauer Anzeiger hatte vorigen Sommer vorgewarnt und die FAZ (Bezahlschranke) zumindest Mitte Februar.