Beiträge von Bernemer

    Wenn das Terminal 3 im Jahr 2026 öffnet, muss man also wohl trotzdem einige Jahre ohne die S7 auskommen.

    Verstehe ich das richtig?

    Ja. Fraport wollte ohnehin ja nur die Erschließung per SkyLine-Bahn realisieren. Da mussten Land und Stadt erst ein Machtwort sprechen (und viel Geld versprechen). In den ersten Jahren ab T3-Eröffnung wird dann die SkyLine-Bahn die Hauptlast des ÖV tragen müssen - und damit auch weiter der Flughafen-Regionalbahnhof.


    Die Situation könnte vorübergehend noch erträglich sein, da T3 ja nicht von Anfang an sofort auf Volllast ausgelastet sein dürfte. Das war beim T2 nach der Eröffnung 1994 auch nicht so; da war es anfangs erstmal recht leer. Anders als beim T2 bekommt dann aber T3 wenigstens nach ein paar Jahren des eigenen Anschluss ans S-Bahn-Netz - und das sogar mit einer anderen Linie (=Fluggast- und Mitarbeiterströme können sich auf mehrere S-Bahn-Linien aufteilen).

    Ich bin etwas verwirrt, die VGF hatte 38 T-Wagen ausgeschrieben mit einer Option auf 15 und davon haben sie in den letzten Jahren 7 Eingelöst, erst 5 dann waren wir bei 43, dann nochmal 2 und nun sind wir bei 45, wovon 22 eine 40m Variante sein werden. Bleiben also nur noch 8 die man einlösen könnte, wo kommt also die 12er Option aus der Tabelle her? Wenn die 8 Eingelöst sind, dann bräuchte es eine neue Ausschreibung oder kann man problemlos nachbestellen?


    Außerdem ist der Verkauf der R-Wagen noch nicht bestätigt. In der Presse Mitteilung steht auch, dass ein R-Wagen als Museums Fahrzeug erhalten bleibt. Was die Frage stellt ob dann 37 R-Wagen verkauft werden statt den 35?

    Du musst nicht verwirrt sein. Es ist ja durchaus kompliziert.


    Die Option auf 12 Fahrzeuge haben wir hier als Quelle (FNP) im Thread zum T-Wagen. Wenn du dort im Thread nachschaust, findest du auch Hinweise darauf, dass die Bestellung 38+15 schon länger überholt ist und offenbar auf 45+12 nachverhandelt wurde.


    Über möglicherweise in Frankfurt verbleibende R-Wagen wurde hier nachgedacht. Für die Tabelle habe ich den Bestand für (Ende) 2026 auf null gesetzt.

    Nö, man braucht halt einen anderen Grund. Wenn man die P-Wagen eh behalten muss, für Aufgaben, für die sich der R nicht eignet: Schleppfahrzeug, Schneeschiebär, mehrere Museumsfahrzeuge, um einen ganzen Stadtbahnzug zu haben etc, dann sollte das ausreichen.

    Da die gesetzliche Vorschrift aus dem PBefG stammt, kann ich mir selbst mit sehr viel Wohlwollen nicht vorstellen, dass Gründe für einen Einsatz im Fahrgastbetrieb akzeptiert werden, die nichts mit dem Fahrgastbetrieb zu tun haben.

    Diese Tabelle habe ich aktualisiert mit den aktuellen Erkenntnissen aus dem Thread über den Verkauf der R-Wagen. Die Aktualisierung habe ich im Thread über das Straßenbahnkonzept vorgenommen, da es ja übergreifend um die gesamte Straßenbahnflotte geht.

    Ich erlaube mir mal, die tabellarische Übersicht über den Fahrzeugbedarf statt im Thread über die T-Wagen lieber in diesem Thread hier zu aktualisieren. Denn es geht ja dabei nicht nur um die T-Wagen.


    Anlass ist die Nachricht, dass die R-Wagen verkauft werden sollen, was in diesem Thread besprochen wird.


    Mit dem Wissen aus den beiden Threads ergibt sich dieser Stand:


    Bestand heute Bedarf ca. 2025* Bestand 2026**
    Bedarf 2025+***
    P-Wagen 7 0 0 0
    R-Wagen 1. Serie 18 0 0 0
    R-Wagen 2. Serie 20 6 0 0
    S-Wagen 74 74 74 74
    T-Wagen kurz
    0 23 23 23
    T-Wagen lang 0 34 22+12 (Option) 34
    nächste (?) Baureihe 0 0 0 15
    Summe 119 137 131 146


    * Zielnetz Straßenbahnkonzept

    ** laut Stand Bestellungen und Optionen 6/2021

    *** Zielnetz plus Ringstraßenbahn


    Daraus wiederum ergibt sich:

    • 18 weitere Wagen sind bis 2026 nötig (Ende der Abgabe der R-Wagen) für das Umsetzen des Straßenbahnkonzepts.
    • Selbst wenn die Option auf 12 weitere T-Wagen in eine Bestellung umgewandelt wird, besteht nach Ausflottung aller R-Wagen schon 2026 ein Bedarf von 6 weiteren Fahrzeugen einer nächsten Baureihe.
    • 9 weitere Wagen werden für die Ringstraßenbahn notwendig, das bedeutet einen Bedarf von in Summe 15 Wagen der nächsten Baureihe.
    • Hinzu kommt dann (Ende des Jahrzehnts) auch noch der Bedarf für die Verlängerung der 11 nach Höchst - plus weitere Projekte aus dem "Perspektivnetz" laut NVP je nach politischer Entscheidung. Und 2033 wird dann auch der erste S-Wagen 30 Jahre alt ...

    Außerdem wären ja nur erst mal die R-Wagen betroffen; daß die P dringend weg müßten, weil sie jemand möchte, steht erst einmal nicht zur Debatte.

    Dass die P dringend "weg müssen ", steht aber aus einem anderen Grund "zur Debatte": die mangelnde Barrierefreiheit bei gleichzeitiger gesetzlicher Vorgabe, dass diese ab 1. Januar 2022 sicherzustellen ist.

    Wenn also 45 neue T die 38 R und 7 Pt betrieblich ersetzen sollen, mit welchen Fahrzeugen sollen dann Mehrleistungen erbracht werden?

    Budapest möchte die Fahrzeuge ja zeitnah in Empfang nehmen.

    Von "zeitnah" ist nicht die Rede, eher im Gegenteil. Es geht um 2022 bis 2026. Das passt doch mit der Lieferung der T-Wagen zusammen.

    Die PM im Wortlaut:

    Zitat

    "R"-Wagen: Noch keine Entscheidung über Verkauf gefallen

    Alte Bahnen werden in Abstimmung mit Inbetriebnahme der neuen "T"-Wagen abgegeben.

    Die VGF wird ihre aus den Jahren 1993 bis 1997 stammenden „R“-Wagen durch neue Straßenbahnen des Typs „T“ ersetzen. Die Produktion der ersten Fahrzeuge läuft beim Hersteller Alstom.

    Eine ungarische Internetseite berichtet schon jetzt über einen Verkauf der „R“-Wagen an die Stadt Budapest und nennt Stückzahlen, Lieferzeiten und sogar Stückpreise. Außerdem erweckt eine unscharfe Formulierung den Eindruck, das Geschäft sei abgeschlossen. Das ist nicht der Fall, stattdessen steht die VGF in konstruktiven und freundlichen Gesprächen mit Budapest und freut sich sehr über das Interesse. Einzelheiten kann die VGF zum jetzigen Zeitpunkt nicht nennen oder bestätigen, Details zum Verkauf der „R“-Wagen werden erst nach Abschluss eines Vertrags genannt.

    Wichtig ist, daß eine Abgabe der gebrauchten Straßenbahnen reibungslos mit Auslieferung der „T“-Wagen und mit Blick auf den Bedarf an Niederflurbahnen in Frankfurt koordiniert wird. Die VGF hat 45 „T“-Wagen bei Alstom gekauft. Sie sollen in den kommenden Jahren die 38 „R“- und sieben „Pt“-Wagen ersetzen, die derzeit in Betrieb sind.

    Eins steht aber fest: wie üblich wird die VGF ein Fahrzeug der alten Baureihe behalten und so ihre Flotte von Museumsbahnen vergrößern. Damit wird sie ein wichtiges Stück Frankfurter Verkehrsgeschichte, die erste Niederflur-Straßenbahn, fahrfähig erhalten.

    Das waren eigene Überlegungen. Offiziell kenne ich auch nur die RTO-Überlegungen Hanau > Bruchköbel > Windecken > Vilbel.

    Vielen Dank für die Klarstellung, penultimo .


    Eine Überlegung Hanau-Bruchköbel-Windecken-Vilbel kenne ich allerdings noch überhaupt nicht. Woher stammt die denn?


    Mir ist bislang als einzige offizielle Überlegung (regionaler Nahverkehrsplan und Deutschlandtaktentwurf) die Verbindung zwischen Niddertalbahn (irgendwo zwischen Bad Vilbel und Gronau) und nordmainscher Strecke (irgendwo östlich S Frankfurt-Ostbahnhof [tief]) geläufig. Das ist das, was nun untersucht wird.


    Die von Dir erwähnten Argumente für den hier im FNF vorgebrachten Vorschlag einer Mainquerung wurden ja schon diskutiert. Das kann man nachlesen.

    Ich bin gerade selbst etwas verwundert, das die R-Wagen jetzt schon verkauft werden, obwohl noch nicht mal der erste T-Wagen geliefert ist und zudem immer noch Pt-Wagen fahren. Auch werden in den nächsten Jahren deutlich mehr Fahrzeuge benötigt. Ich dachte, man wollte die zweite Serie erstmal behalten. Das wichtigste ist aber, dass die R-Wagen nicht verschrottet werden.

    Die Frage stelle ich mir auch und habe nun einmal im benachbarten Thread zum Straßenbahnkonzept nachgesehen, wo ich selbst eine Übersicht erstellt hatte:



    Wenn die VGF die R-Wagen wie beschrieben nach und nach abgibt, sollte es wohl zunächst funktionieren. Allerdings fehlen dann 2025 bis zu sechs Fahrzeuge und mit Inbetriebnahme der Ringstraßenbahn sogar 15. Damit würde die Ausschreibung der nächsten Baureihe - also der Super-Tram - zwangsweise früher notwendig werden, denn deren erste Fahrzeuge müssten dann bereits in etwa vier Jahren rollen.

    War nicht eher (nur) die Einbindung der Niddertalbahn auf die Nordmainische S-Bahn angedacht (zumindestens laut Netzentwurf Deutschlandtakt)?


    3HcsnIg.png



    So ist mir das auch in Erinnerung. Vielleicht lässt uns penultimo ja noch an seiner Quelle teilhaben. Wäre auf jeden Fall spannend zu wissen, ob wirklich eine noch größere Lösung vorgesehen ist.

    Diese ganze Diskussion haben wir doch weiter vorn im Thread bereits gehabt, unter anderem auch unter kräftiger Beteiligung von dir, lieber Ost-West-Express , etwa in diesem Beitrag. Warum sollen wir es denn nun noch einmal diskutieren?

    RMV verweist auf Twitter mit einem Stand 9:30 auf diese Meldung auf der eigenen Seite:


    Zitat

    RE9, RB10, RB75, S1, S8, S9: Erhebliche Einschränkungen im Schienenverkehr am Wiesbadener Hauptbahnhof

    Aufgrund der Sperrung der Salzbachtalbrücke (Autobahn A66) entfällt auf zahlreichen Eisenbahnlinien der Halt "Wiesbaden Hauptbahnhof", einzelne Linien enden in "Wiesbaden Ost". Betroffen sind: RE9, RB10, RB75, S1, S8 und S9.

    Nicht betroffen ist die Linie RB21.

    Die Fahrplanabweichungen sind etwa zwei Stunden vor Abfahrt der Bahnen in der Verbindungsauskunft enthalten. Bitte nutzen Sie deshalb vor Fahrtantritt die Verbindungsauskunft.

    Änderungen

    • Die Linien S1 und S8 enden in "Wiesbaden Ost".
    • Die Linie S9 endet in "Wiesbaden-Mainz Kastel Bahnhof".
    • Für die Linien RE9 und RB10 entfällt der Halt "Wiesbaden Hauptbahnhof". Es ist ein Schienenersatzverkehr zwischen Wiesbaden-Biebrich und "Wiesbaden Hauptbahnhof" eingerichtet. Infos dazu unter http://www.vias-online.de/index.html.
    • Die Linie RB75 endet in "Mainz Hauptbahnhof".

    Busse nutzen

    Um zum Wiesbadener Hauptbahnhof zu gelangen, können Fahrgäste verschiedene Busse nutzen:

    • Zwischen "Wiesbaden Hauptbahnhof" und "Wiesbaden Bahnhof Ost" verkehren Ersatzbusse und die Buslinien 6 und 33.
    • Zwischen "Wiesbaden Hauptbahnhof" und "Kastel Bahnhof" beziehungsweise "Kastel Brückenkopf" (Bus 6) können die Buslinien 6, 68 und 91 genutzt werden.
    • Zwischen "Wiesbaden Hauptbahnhof" und "Mainz Hauptbahnhof" fährt die Buslinie 6.
    • Ab Wiesbaden-Biebrich (Umstieg zur RE9/RB10) fahren die Stadtbusse der Linie 47 nach Wiesbaden.

    Den von Kevin Schöffler erwähnten SEV Wiesbaden Hbf nach Mainz Hbf kennt der RMV also nicht.


    Ich ergänze noch als Umfahrungsmöglichkeit den X26 Wiesbaden-Hofheim mit Anschluss von zum RB/RE20 von/nach Frankfurt, allerdings nur im Stundentakt, nicht abends und nicht sonntags.