Beiträge von VGF-Fan

    Kennt jemand den genauen Verlauf der Variante 3i? Bei den Variantenvorstellungen von 2019 ging es nur bis 3e. Insbesondere interessiert die Kreuzung mit der Ringstrasssenbahn. Diese sollte niveaufrei erfolgen. Alles andere wäre keine Zukunftslösung, da schon die Kreuzung mit der A-Strecke nicht niveaufrei ist. Ein Verzicht auf den Stadtbahnanschluss für die Uni hielte ich für einen Schildbürgerstreich. Da wird ne Stadtbahn für 300 Mill. gebaut und ausser ein paar Wohnhäusern wird nichts erschlossen. Die Uni hat über 40000 Studenten. Die neue Linie würde die Hauptuni und den Campus Riedberg direkt verbinden.

    OT: Eine Umgestaltung der Straße ist tatsächlich geplant, siehe Parlis.

    Lageplan 1; Lageplan 2

    Die Planung sieht zwar eine Verbesserung für den Radverkehr vor, aber keine seperaten Gleise für die Straßenbahn. Ich denke dass Problem bei der Anfahrt zum Stadion wird dadurch nicht gelöst, Im Gegenteil ist MIV und ÖPNV noch weniger getrennt wie vorher. Vielleicht sollte man die Rennbahnstraße für den MIV während Veranstaltungen im Stadion sperren (Ausnahme Anlieger) und die Tram an der Flughafenstraße eindeutiger bevorzugen. Hier gibt es natürlich Zielkonflikte. Sollte noch eine zusätzliche Halle im Stadionbereich gebaut werden, verschärfen sich diese Konflikte noch.

    Das Problem am Stadion ist weniger die Kapazität der Wagen, sondern der völlige Zusammenbruch des Verkehrs in der Rennbahnstraße. Beim Barca Spiel ging garnichts mehr, wir mussten auf der Straße aussteigen und zu Fuß zum Stadion gehen. Und dies war nicht das erste Mal. Hier ist dringend eine Neugestaltung der Straße mit seperatem Gleiskörper für die Bahn erforderlich. Sonst sind solche Massen nicht zu bewältigen.

    Bei den zahlreichen Verknüpfungen und Überwerfungsbauwerken ist mir eine Einführung der S7 aus Zeppelinheim in die östlichen S-Bahngleise nicht aufgefallen. Wenn nicht jetzt wann dann sollte man diese Fahrmöglichkeit endlich herstellen? Ich habe diese Frage eben auch auf der online Veranstaltung zum 2. BA gestellt, aber keine Antwort erhalten. Weiß da jemand mehr?

    Kurze Ergänzung: Das ist die Kernmaßnahme Homburger Damm (800m), allerdings beinhaltet das Projekt die gesamte Strecke von Abzweig Rebstock bis zum Hauptbahnhof. So wurde z. B. auch das ehemalige Zuführungsgleis zum Hauptgüterbahnhof wieder aufgebaut. Auf den neuen Luftbildern der Stadt Frankfurt ist das gut zu erkennen. Daher kommt auch die genannte Streckenlänge von 4km zu Stande.

    Meines Wissens ist der alte Bahndamm des Güterbahnhofs Ausgleichfläche für versiegelte Flächen und kann nicht einfach für neue Bahnanlagen genutzt werden. Im Zusammenhang mit der Römerhoferweiterung wurde dies schonmal thematisiert.

    Entlarvend für die Grünen ist, dass aus reiner Machtopportunität der anerkannt beste Verkehrsdezernenent seit Jahrzehnten abgewählt wird, obwohl seine Partei in der Regierung bleibt. Da Österling eh in einem Jahr ausgeschieden wäre, hätte man den Wechsel auch dann vollziehen könen. Nebenbei hätte der Steuerzahler Geld gespart. Immerhin stand ein qualifizierter Bewerber bei den Grünen bereit. Dass das Verkehrsdezernat nur wegen der Quote 2 Jahre nur mitverwaltet wird, anstatt die Weichen für die Zukunft zu stellen, beweisst das Macht und Dogmen vor Sachentscheidungen gehen.

    Eine parallele Straßenbahn zur A-Strecke sieht tatsächlich wie ein Schildbürgerstreich aus. Dafür Zuschüsse zu bekommen dürfte zum Glück schwierig werden. Wie oben angesprochen gibt es dringendere Projekte. In dem über 200 Seiten starken Koalitionsvertrag stehen sehr viel Allgemeinplätze und was den ÖPNV betrftt wenig Neues.

    Wenn Ihr dann irgendwann alle Züge durch den Tunnel leitet haben wir wieder ein Stuttgart 21 analoges Projekt, die Kapazität des Tunnels und des Tunnelbahnhofes würde nicht reichen und der Kopfbahnhof wäre überdimensioniert. Ich würde es bei dem Konzept belassen nur den durchgehenden Fernverkehr durch den Tunnel zu schicken.

    Bei der Betrachtung der Siedlungsstruktur in Sachsenhausen, wäre es schon sinnvoll die A -Strecke um wenige hundert Meter bis zur Darmstädter Landstraße zu verlängern und dort die Endstation zu errichten. Der VD äußerte sich ja ähnlich. Mit einem Fußweg über das Bindinggelände könnten die dort errichteten neuen Wohngebiete super erschlossen werden. Das sollte mit einem 2 -stelligen Millionenbetrag machbar sein. Die Parkhausidee an der Sachsenhäuser Warte stammte noch aus der Zeit, als die Rodgau S-Bahnen noch nicht fuhren. Die Erschließung Neu-Isenburgs ist mit der 17 sicher sinnvoller.

    Grundsätzlich sollte man schon eine Wendemöglichkeit Richtung Süden auf der D-Strecke einplanen. Sonst müssen alle U4 Züge über das Heddernheimer Dreieck geführt werden. Die Wende Bockenheimer Warte hingegen ist vor der wichtigen Station Universität. Daher böte sich Ginnheim im Bereich der heutigen Endstation an. Will man bis zum NW-Zentrum, gäbe es vielleicht im Bereich der Station Heddernheimer Landstraße die Möglichkeit ein Wendegleis zu bauen.

    Etwas kryptisch finde ich ja immer noch die Ablehnung der Variante 2b. Während es bei der Ginnheimer Kurve(2a) detaillierte Begründungen gibt, heißt es bei 2b lapidar nicht realisierbar. Das lässt Raum für Spekulationen, Sicherheitsbedenken der Bundesbank oder von den Amis? Technisch sollte das ganze aufgrund des hohen Tunnelanteils schon machbar sein.

    Ich finde die Frankfurter Innenstadt ist hervorragend mit leistungsfähigen Verkehrsmitteln wie S, U und Straßenbahn erschlossen. In jede Straße jetzt wieder ne Straßenbahn zu bauen, macht die Stadt nicht lebenswerter. Sinnvoller erachte ich die Leistungsfähigkeit der Altstadtstrecke zu verbessern. Aus der Münchner Straße müsste der MIV weitgehend verbannt und endlich barrierefreie Stationen gebaut werden. Die Ampelvorrangschaltungen haben auch noch Luft nach oben. Damit wäre schon einiges erreicht.