Beiträge von VGF-Fan


    Ole: Wenn das stimmt, dass planmäßig nur eines der beiden Gleise in Richtung Güterplatz zum Wenden der U5 belegt ist, warum sollte man dann zwei Gleise benötigen? Das Argument klingt für mich nicht logisch. Ich kann es nicht nachvollziehen. Viel eher scheint es mir, dass es eben doch ginge, wenn man wollte ... :rolleyes:


    Ptb Wagen: Laut dem allseits bekannten Gleisplan reicht das südliche Gleis sogar für 4-Wagen-Züge, nicht nur für 3-Wagen-Züge.


    Zumal an der entgültigen Wendeanlage im Europaviertel auch nur ein Wendegleis geplant ist!

    Ich bin am Wochenende aus Niedersachsen auch extra zur S-Bahn Eröffnung gefahren und kann die hier bereits geschilderten Erfahrungen nur bestätigen. Zunächst möchte ich den Leipzigern aber herzlichst gratulieren zu diesem tollen Projekt. Die 4 Tunnelbahnhöfe besitzen eine ausgesprochen schöne Architektur und entfalten ihre Wirkung über die Höhe der Bahnhöfe, die keine B-Ebenen besitzen. Darin liegen dann auch einige Probleme, zum einen die sehr langen, nicht unterbrochenen Rolltreppen und zum anderen gibt es jeweils nur einen Ausgang zur Oberfläche. So müssen oberirdisch oftmals Straßen überquert werden und am Bayrischen Bahnhof wirkt der moderne Tunnelabgang direkt vor dem Portikus deplaziert. Trotzdem überzeugen die Bahnsteighallen durch ihre Weitläufigkeit. Hoffentlich wird dies nicht bald durch Wandalismus und Sprayer zerstört. Im Hauptbahnhof wurden dem Abgang 5 Gleise geopfert und auf der anderen Seite des Hbf’s fielen ebenfalls Gleise Parkplätzen zum Opfer, so dass nur noch 17 Gleise für den Betrieb zur Verfügung stehen. Frankfurt hat somit wieder den größten deutschen Kopfbahnhof :-D Interessant ist die Finanzierung. Von den 900 Millionen, die das Projekt gekostet hat, wurden vom Bund nur 200 Millionen übernommen. Als die Kosten explodierten stieg der Bund aus und der Freistaat Sachsen entschloss sich die Mehrkosten alleine zu finanzieren. Ohne diesen Mut wäre diese Jahrhundert-Infrastruktur Maßnahme nicht möglich gewesen. Daran kann sich die hessische Landesregierung mal ein Beispiel nehmen, die bei der Normainischen S-Bahn den schwarzen Peter immer nach Berlin schiebt. Immerhin sind beide Länder CDU regiert. Noch ein Wort zu den Zügen. Sie sind wirklich nett eingerichtet, aber durch das Mittelflurkonzept befinden sich vielen Stufen in den Abteilen, zudem sind die Gänge sehr eng. Massenverkehr wie in Frankfurt könnte damit nicht abgewickelt werden. Auch wirken die niedrigen Bahnsteige komisch. Die Züge sind sehr hoch und man kann auf die Drehgestelle der Züge schauen, sieht etwas merkwürdig aus. Trotzdem, alles in allem toll, dass so ein Infrastruktur Projekt durchgezogen wurde, für Leipzig ein echter Gewinn.

    Schön zu sehen, dass man an den 86 cm Bahnsteigen der B- Strecke endlich mal ohne stolpern in die Wagen einsteigen könnte. Wann wird die Vorschrift, dass die Wagenböden immer höher sein müssen, als der Bahnsteig, endlich mal in der BoStrab geändert.

    Ich habe diesen alten thread mal wieder hochgeholt, da durch das Interview mit Verkehrsdezernent Stefan Majer in der FNP der Focus mal wieder auf diesen Teil der A-Strecke gelenkt wird. Er sagte, eine Erweiterung der A-Strecke zum Sachenhäuser Berg sei irreal. Sollte man dieses Projekt nicht nochmal neu überdenken? Eine Erweiterung nur um eine Station zur Darmstädter Landstraße Straße wäre erheblich kostengünstiger. Auf dem Henniger Arreal ensteht eine neue verdichtete Bebauung mit erhöhter Nachfrage nach ÖPNV. Das südliche Sachsenhausen ist bisher frei von schienengebundenen Nahverkehr. Die zweite Station Sachsenhäuser Berg ist entbehrlich, da sie als P&R Station geplant war, als es die S-Bahnen in den Rodgau und in Richtung Darmstadt noch nicht gab. Es ist besser in der Peripherie in die S-Bahn zu steigen, als mit dem Auto nach Frankfurt zu pendeln und nur die letzten Kilometer mit der U-Bahn zu fahren. Zudem war eine Verlängerung Richtung Neu- Isenburg geplant, auch diese entfällt duch die Straßenbahnverbindung in der Stresemannallee. Der bauliche Aufwand wäre erheblich geringer, da die Wendeanlage Südbahnhof schon fast zur Darmstädter Landstraße reicht. Gewendet werden könnte in der Station, wie im Ostbahnhof, dass spart eine zusätzliche Wendeanlage. Es würden ja nicht alle Linien vom Südbahnhof verlängert. Die Station könnte in Höhe der Binding Braurei liegen oder vielleicht noch etwas weiter im Süden. Das wären ca. 600m neue Strecke und die Station. Das Projekt dürfte so einen mittleren 2 stelligen Millionenbetrag kosten und damit erheblich günstiger sein, als die bisherigen Planungen. Die Station würde genau in der Mitte des südlichen Sachsenhausens liegen und einen erheblichen Mehrverkehr bringen.