Weil hier z. B. unter rollendem Rad bzw. laufenden Schuhen gebaut wird. Es ist ein erheblicher Unterschied, ob ich einfach auf der grünen Wiese einen Bau ohne Behinderungen hinstellen, oder ob mir ständig Leute im Weg rumturnen und ich nur Meter für Meter bauen kann. Und ansonsten haben wir heute völlig andere technische Möglichkeiten, dafür aber auch völlig andere technische Anforderungen (Brandschutz beispielsweise) und Ansprüche (Barrierefreiheit u. a.). Ist letztlich wie mit einer neuen Rechnergeneration, wo die Prozessormehrleistung durch ein ineffizienteres neueres Betriebssystem grad wieder aufgefressen wird.
Einspruch: Der nördliche Teil der B-Ebene ist aktuell komplett gesperrt, also keine rollenden Räder und laufende Schuhe, die Bauarbeiten können ziemlich ungestört stattfinden. Wahrscheinlich wird man das im 2. Bauabschnitt mit dem südlichen Teil genauso halten. Und nur aufgrund des Brandschutzes soll dann der Umbau (nicht Neubau!) dieser lächerlichen B-Ebene fast genauso lange dauern wie der gesamte Bau der riesigen drei mittleren Hallen des Hauptbahnhofs 1888? Das überzeugt mich nicht. Und wir reden nur über die reine Bauzeit, nicht über die unfassbar lange Planungsphase, in der die B-Ebene völlig sich selbst überlassen blieb und zu einem Schandfleck wurde, für den sich diese Stadt sich einfach nur schämen muss.