Beiträge von Julius

    Wenn man sich die immer mal wieder einsehbaren Vereinbarungen zum Fahrzeugeinsatz auf RMV-Linien durchliest wird man feststellen, dass dort nirgendwo das Vorhandensein von podestlosen Sitzplätzen oder eine Mindestgröße für den Mehrzweckbereich vorgegeben wird. Von daher ist hier definitiv dem RMV der Vorwurf zu machen und nicht den Verkehrsunternehmen, die dann natürlich die preisgünstigste Variante anschaffen.


    Das Problem gibt es aber nicht nur bei Iveco, auch die neuen Fahrzeuge (von Mercedes-Benz) von Medenbach Traffic in Limburg-Weilburg verfügen nicht über podestlose Sitzplätze. Während diese Fahrzeuge den Anforderungen des RMV gerecht werden, dürften diese nicht auf lokalen Linienbündeln in Limburg-Weilburg oder Lahn-Dill eingesetzt werden, da dort selbstverständlich podestlose Sitzplätze vorgeschrieben sind.


    Trotzdem interessant, dass man vom RMV auch "habe keine Ahnung, ich vermute mal"-Antworten bekommen kann.


    Nachtrag:
    ich beschäftige mich seit längerer Zeit schon mit fahrgastfreundlichen und barrierefreien Fahrzeuginnenräumen und muss sagen, dass es wirklich an der Zeit wäre, dass der RMV in Zusammenarbeit mit dem Fahrgastbeirat verbindliche Fahrzeugrichtlinien erstellt. Wer schon mal mit den neuen Bussen von Sippel auf der X17 unterwegs war, wird verstehen, was ich meine. Rote Haltestangen, rote Haltewunschtaster, rot-graue Sitzpolster, brauner Boden... Hier findet schon Oma Erna mit Lesebrille die Stangen nicht mehr. Von der Gestaltung und Informationsgehalt des Fahrgastinfomonitors fange ich jetzt lieber nicht an.

    Das Display im VDL wird durch Gewichtssensoren im Sitz versorgt, wodurch das Display auch schön wirres Zeug zeigt, wenn beschleunigt bzw. verzögert wird. :-)


    Ansonsten habe ich alle drei Doppeldecker getestet, meine Eindrücke:

    • Der Scania leidet unter der fehlenden 2. Treppe, dadurch behindern sich die Fahrgäste gegenseitig beim Ein- und Ausstieg. Außerdem stören die Scania-typischen Verarbeitungsprobleme wie knarzende Verkleidungen und das brettharte Fahrwerk. Ansonsten ist die Innenraumaufteilung gelungen.


    • Der VDL ist insgesamt sehr stimmig, Verarbeitung top und auch der Motor macht einiges her und ist zudem auch noch leise. Wenig auszusetzen von meiner Seite aus.


    • Der Alexander Dennis war ein für den amerikanischen Markt bestimmtes Modell, dadurch natürlich erst einmal ungewohnt. Durch hohes Gewicht und 3. Achse lief der Wagen äußerst ruhig und sehr komfortabel. Ansonsten eben alles ungewohnt, da würde ich mir meine "Empfehlung" bis zum Erscheinen eines (kontinental-)europäischen Modells aufsparen.

    Wenn die jeweiligen Betreiber der Buslinien über das "passende IBIS verfügen, zeigen die DFI's die Echtzeit an.


    Hmm, da wäre ich mir nicht sicher. Die Frage ist, wo holt sich das DFI die Daten her? Im Idealfall sollte dies über die RMV-Datendrehscheibe passieren, dort sind alle Echtzeitdaten der LNO und Regionalbusbetreiber im RMV enthalten. Schaubild hier. Leider schafft es die BVH nicht, aus ihrem System heraus die Daten an den RMV zu liefern, obwohl sie laut Ausschreibung dazu verpflichtet wären.
    Zumindest aus Limburg-Weilburg weiß ich, dass die BVH selbst auch gar nicht weiß, wo sich die Fahrzeuge befinden bzw. keine Echtzeitdaten haben.


    Komisch, daß mein tolino eine zuschaltbare Hintergrundbeleuchtung hat...


    Komisch, dass mein Kindle auch eine Hintergrundbeleuchtung hat… Tatsächlich sitzen die LED am unteren Rand des Geräts _vor_ dem e-ink-screen. Das Licht wird über eine Folie verteilt. Eine Hintergrundbeleuchtung ist nicht möglich, da die bistabilen Elemente nicht transparent sind. Klar, es wäre eine Lösung à la R-Wagen oder U4-Wagen möglich, das Ergebnis ist aber, wie bekannt, nicht sonderlich optimal zu lesen.

    Ich denke allerdings vielmehr, dass hier der RMV der erste Ansprechpartner für Kritik sein sollte und auch derjenige, der die Änderungen anstoßen sollte. Der RMV ist nun mal der Vertragspartner der ÖPNV-Kunden im Rhein-Main Gebiet.


    Obacht! Der Beförderungsvertrag wird nicht zwischen Fahrgast und RMV geschlossen, sondern zwischen Fahrgast und Verkehrsunternehmen (also z. B. DB Regio). Der RMV ist lediglich der Verbund, der einheitliche Tarife und Beförderungsbedingungen festlegt und Marketing betreibt.
    Bei einer gekauften Fahrkarte kann der Vertragspartner am Verkäuferaufdruck unten rechts erkannt werden.


    Edit: Der Fingerzeig vom RMV auf das Verkehrsunternehmen ist daher formal richtig, ob es im Sinne der Kundenzufriedenheit sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

    Prinzipiell _sollten_ die Daten aus dem VGF-RBL und der App identisch sein, denn das RBL überträgt die Daten in Echtzeit an die RMV-Datendrehscheibe, die wiederum die Daten an die RMV-Verbindungsauskunft überträgt.


    Wie das Ganze funktioniert steht hier: http://www.rms-consult.de/aktu…itinformation-im-rmv.html


    Natürlich kann jetzt ein App-Entwickler nicht unbedingt wissen, ob jetzt "+" oder "-" für Verspätung steht, da jeder Verkehrsbetrieb das u. U. anders handhabt.

    Zum Weiltalbus schreibt der RMV:


    Zitat

    Aufgrund des Radrennens Eschborn-Frankfurt werden am 1. Mai die Fahrten ab Weilburg um 11.07 Uhr und ab Bad Homburg um 13.02 Uhr zwischen Altweilnau Erbismühle und Bad Homburg Bahnhof umgeleitet. Die Haltestellen Oberursel Hohemark, Arnoldshain Sandplacken und Schmitten Kirche entfallen.
    Eine weitere Ausnahme ist der 2. August, da am diesen Tag anlässlich des Autofreien WeiltagSonntags ein Sonderfahrplan gilt.


    Quelle

    Ein echter Treppenwitz ist die Fahrt aus Richtung Würzburg nach Frankfurt mit dem RE, wenn ich ein Bayern-Ticket besitze. Das gilt nur bis Kahl. Ab Frankfurt-Mainkur habe ich dann wieder eine Jahreskarte. Für das Zwischenstück kann ich an keinem Automaten vor Kahl eine Karte kaufen. Beim Schaffner ist es schwierig. Manche stellen mir eine Fahrkarte für den Abschnitt Kahl-Mainkur aus, manche gar nichts und manche bestehen darauf, dass ich bis Südbahnhof löse und damit ein Stück doppelt bezahle.

    Die gleiche Geschichte gab es doch schon zur Genüge mit dem Fall auf dem RE40/99 zwischen Dillbrecht und Rudersdorf siehe hier und hier. Mittlerweile könnte man meinen, müsste das Problem gelöst worden sein.


    Ähnlich verhält es sich mit den Kurzstrecken, die es nicht außerhalb der Sonderstatusstädte gibt. Wenn beispielsweise Leute zum Einkaufen in meinem Dorf den 1km mit dem Bus zurücklegen, wird gleich eine Preisstufe 1 fällig.

    Eine Überführung über die SFS wäre doch ganz schön viel Aufwand...


    Ich frage mich auch, wieso die Bahn hier nicht die (in den Ferien nicht benötigten) Busse der BVH Limburg einsetzt, um wenigstens einige Fahrten barrierefrei durchzuführen... Aber scheinbar ist die Touring der Vertragspartner für SEV, das war auch schon Ende Dezember bei der Sperrung der Taunusstrecke wg. Bäumen im Gleis so. (By the way auch ein ganz großer Spaß und ganz viel Hallo.)

    Mittlerweile schreibt auch die Bahn offiziell von einer Sperrung bis vsl. Freitag. Zudem fallen morgen auch die folgenden Züge aus (vermutlich stehen die benötigten Züge noch in Limburg):

    Quelle

    Der von der DB eingerichtete SEV ist mal wieder, sagen wir mal, mäßig gut...


    Eigentlich wollte ich heute ab Eschhofen den Bus nutzen, da aber weder im Internet, noch am Bahnhof selbst eine Information über den Abfahrtsort der Busse zu finden war, habe ich es gelassen und bin mit dem PKW direkt nach Niederbrechen gefahren. (Hinweis: Die Busse fahren ab Eschhofen Kirche, Hst. der Linie 282)


    Im Einsatz sind mindestens 5 Busse der Touring aus Frankfurt, mindestens 1 Bus der MC-Reisen aus Mörfelden und mindestens 1 Bus der BVH Limburg, die alle 15 Minuten von Niederbrechen nach Limburg pendeln.


    Vor einer halben Stunde waren die Oberbauarbeiten noch am Laufen.

    Nein, diese beiden habe ich heute mit neuem Kennzeichen um Limburg gesehen. Die BVH hat alle gekauften Busse mittlerweile umgemeldet (Kennzeichen u. a. GI-BV 6000, 6007, 6011, 6100, 6102)… Seit 12/14 sind so viele Busse der VLD frei geworden, da bleibt noch was für den Parkplatzverkehr übrig ;-)

    Du kannst dir nach der Registrierung der Chipkarte beim RMV in deinem "meinRMV" eine Rechnung herunterladen. Inwiefern das mit der bei der VGF gekauften Karte funktioniert weiß ich nicht, bei meiner VLDW-Karte ging es problemlos.


    Edit: Geht leider für deine Karte nicht:

    Zitat

    "Falls Sie Ihr eTicket RheinMain bei der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), bei der HEAG mobilo GmbH oder bei der ESWE Verkehrsgesellschaft mbH erworben haben, ist die Registrierung der Chipkarte und die Nutzung der Chipkarten-Verwaltungsfunktion unter meinRMV derzeit noch nicht möglich."

    Und die Wagen der VLD, bis auf 20-25 (Einsätze in Limburg i.A. BVH) sind alle Wagen ausgeschieden und zu großen Teilen an Schwesterkonzerne wie die NVG abgegeben.


    …die Auftragseinsätze für die BVH sind im Übrigen seit 1.2. auch vorbei, die BVH fährt alle ehemaligen VLD-Kurse selbst.

    Habe bei Fahrten im Bus von Stroh öfter erlebt, dass der Fahrer von den Fahrgästen zwar Fahrgeld kassiert hat, aber keinen Fahrschein gedruckt hat. Scheinbar geht in den neuen Stroh-Bussen der Fahrscheindrucker immer noch nicht. Es war übrigens immer der gleiche Fahrer.
    Eigentlich ist das doch so nicht in Ordnung. Hat von Euch jemand ähnliche Beobachtungen auf der 551 gemacht?


    Das beobachte ich auch regelmäßig bei den Regionallinien um Limburg (betrieben durch BVH)… Bei manchen Fahrern muss man den Fahrschein regelrecht erbetteln, wenn man bezahlt. Regelmäßig werden dann auch SchülerInnen (über 14) als Kinder abkassiert und kein Fahrschein ausgestellt. Dabei funktionieren die Drucker problemlos.