Beiträge von Jäkii

    Ich glaube, das Missverständnis auf deiner Seite ist, dass diese Karte nicht 168-Stunden-Karte oder gar 10080-Minuten-Karte heißt.


    Genauso übrigens gilt die Tageskarte nicht 24 Stunden, sondern bis zum Ende des Tages (guck mal, deine Wochenkarte gilt länger als bis zum Ende der Woche!).


    Gibt's denn ein Real-Life-Example für 168-Stunden-Karten?

    Dazu mal ein Beispiel aus Sydney/Australien, wo ich mich zurzeit aufhalte. Dort gibt es zwei verschiedene Tarifmodelle, ein elektronisches und eins mit Papierfahrscheinen. Um zweiteres habe ich mich noch nicht gekümmert, da ich die elektronische Opal-Card habe. Dieser Umstand mit zwei Tarifmodellen ist schon kompliziert, zudem soll die elektronische Karte günstiger sein, um Anreize zu schaffen, diese zu nutzen. In einigen Fällen scheint aber eine Papierkarte günstiger zu sein... Von günstiger kann hier eh keine Rede sein: eine Wochenkarte, Monatskarte oder Jahreskarte gibt es nicht, stattdessen gibt es für die elektronische Karte verschiedene Limits: maximal $15 am Tag (ca. 9,50€) oder $60 in der Woche (ca. 38€). Man kommt somit im Monat (bzw. in 28 Tagen) auf über 150€ wenn man die Karte voll nutzt, Sydney dürfte damit einer der teuersten Monatskarten haben. Jetzt kommt aber das interessante: eine Woche endet hier mit einem Sonntag und nicht nach 7 Tagen - ist mir nur gerade eingefallen, als ich das gelesen habe.


    Weitere interessante Details: Nach acht Fahrten in der Woche (die natürlich am Sonntag endet) sind alle Fahrten kostenlos. Sonntags kostet sowieso jede Fahrt nur $2,50 - egal wie weit (wobei viele Leute dann bereits ihre acht Fahrten voll haben). Eine Fahrt besteht aus einer Strecke, die mit Umsteigezeiten von weniger als 60 Minuten zurückgelegt wird. Überschreitet man beim Umsteigen die 60 Minuten, so gilt es als nächste Fahrt. Steigt man jedoch in ein anderes Verkehrsmittel um (Straßenbahn, Bus, Zug und Fähre werden getrennt bewertet), so wird ein weiterer Fahrpreis fällig. Bleibt man bei diesem Umstieg trotzdem bei unter 60 Minuten, gilt es trotzdem als eine Fahrt, obwohl man dann Bus+Zug zahlt. Hin- und Rückfahrten innerhalb einer Stunde gelten als eine Fahrt.
    Der günstigste Fahrpreis liegt bei $2,10 (3km Strecke mit Bus oder Straßenbahn bzw. abhängig von bestimmten Zonengrenzen, Hin- und Rückfahrten innerhalb dieser 3km kosten auch nur $2,10) - wenn man also acht Fahrten die Woche für diesen Preis zurücklegt, zahlt man am Ende nur $16,80 und kann danach so viel und weit fahren, wie man will. Hat man jedoch eine lange Pendlerstrecke und steigt z.B. vom Bus auf den Zug um, so kann es passieren, dass man die $15 Tageslimit und die $60 Wochenlimit voll ausschöpft. Fair ist das nicht. Will man jetzt noch zum Flughafen nach Sydney, so zahlt man, auch sonntags, am $2,50-Tag, die extra Flughafengebühr, die $13 beträgt. Auch hier gibt es ein wöchentliches Limit mit $23 - wer also am Flughafen arbeitet und weit weg wohnt, zahlt bis zu $83 die Woche, während Leute, die nur eine Strecke von 3km innerhalb einer Stunde zurücklegen, nur $16,80 zurücklegen. Soll sich also niemand über die Preise zum Frankfurter Flughafen beschweren... Fährt man übrigens weiter als zum Flughafen, wird es wieder günstiger. Oder man nimmt die einzige Buslinie zum Flughafen und zahlt keine extra Gebühr.


    Dann bleibt noch die Tatsache, dass diese Opal-Card in weiten Teilen des Staates (abgesehen vom Outback) gilt - man kann locker mal 2h nach Süden, Westen oder Norden fahren und hat trotzdem die gleichen Limits. Also macht man hier Ausflüge mit Bus&Bahn, und vor allem mit der ansonsten sehr teuren Fähre, sonntags. Alles in allem interessiert das die Sydneysider herzlich wenig, man "tapped on" und "tapped off", egal wie weit oder kurz die Strecke und man nimmt die Verbindung, die einem passt. Auch wenn man in der gleichen Zeit nur einen Bus mit Umstieg zu einem anderen Bus hätte nutzen können, fährt man halt Bus und Zug und zahlt zwei Preise.


    Abgesehen davon gibt es noch Concession-Preise (für Schüler und Studenten), Rentnerpreise und Kinderpreise - alle haben ihre eigene Opal-Card.


    Inzwischen habe ich das System verstanden und kenne meine $2,10-Strecken, sodass ich möglichst günstig wegkomme. In meiner ersten Woche habe ich stattdessen viel zu viel ausgegeben - kein Wunder bei einem solch komplizierten Sytsem! Der einzige Vorteil, den ich in diesem System sehe, ist, dass man nur die Fahrten zahlt, die man auch macht. Während man in Deutschland seine Monatskarte durchgehend zahlt, so kommt man hier "günstiger" weg, wenn man 2 Wochen im Urlaub ist. Dann zahlt man nämlich nichts.

    Bei der Festveranstaltung zur 111 Jahre elektrische Straßenbahnen in Mainz gab es Besichtigungsfahrten zur neuen Mainzelbahnstrecke mit Herrn Erlhof. Hierbei wurden einzelne Details erklärt, beispielsweise soll Ende Juli/Anfang August im Zuge einer Streckensperrung Mainz - Alzey das Brückenbauwerk für die Unterquerung der Bahn eingeschoben werden.


    Interessant ist, dass im Zuge der nun laufenden Erschließung für den Zollhafen Baurecht für die Verlängerung der Betriebsstrecke in das Hafengebiet geschaffen werden soll. Vom Fördermittelgeber liegt bereits die Zusage vor, dass ein vorzeitiger Baubeginn keine förderrechtlichen Auswirkungen hat.


    Interessant ist auch, dass man über zusätzliche Wendeschleifen auf bestehenden Linienästen nachdenkt, um den Betrieb flexibler gestalten zu können. Beispielsweise für den Fastnachtsumzug in Finthen. Hier könnte die MVG noch mehr Bahnen einsetzen, allerdings reicht momentan die Leistung des Unterwerks in Gonsenheim hierfür nicht aus. Hier soll es aber ebenfalls zur Verbesserungen kommen, um gegebenenfalls mehr Fahrzeuge einsetzen zu können.

    Danke für diese Infos!


    Für dringend notwendig halte ich nach wie vor eine Wendeschleife am Hauptbahnhof, am besten durch die Parcusstraße. So könnte man aus jeder Richtung und somit zu eigentlich jedem Anlass wenden. Durch die 51er-Fahrten an Sonntagen und abends würde diese Schleife sogar regelmäßig bedient werden, während andere Wendeschleifen wohl hauptsächlich während Betriebsstörungen zum Einsatz kämen.
    In Gonsenheim wäre eine Wendeschleife, am besten sogar zwei, sinnvoll - Platz dafür ist jedoch kaum vorhanden. An der Elbestraße, wie hier geschrieben, gibt es (zum Glück) dank Rewe & Dm keine Möglichkeit mehr - mir fiele einzig die Kapellenstraße ein. Da es von der Kapellenstraße zum Bismarckplatz aber immer noch ein gutes Stück ist, wäre eine weitere Schleife im Bereich Bruchspitze/Gonsbachgärten sinnvoll - das dürfte dort aber platztechnisch problematisch werden.


    Einmal rund um den Fichteplatz wäre sicherlich auch hilfreich und einfach zu realisieren, denn dann könnten Fassenachtsfahrten aus Hechtsheim problemlos wenden und bei Störungen in der Innenstadt wären Hechtsheim und die Oberstadt nicht abgehängt. Streckenmäßig dürfte dann noch die Kurmainz-Kaserne Sinn ergeben - wie sieht es da mit den Platz aus?


    Abgesehen von den Wendeschleifen... Hat man bei dieser Streckenbesichtigung auch Infos und Details zum zukünftigen Liniennetz preisgegeben?

    FabiMZ: Die Quelle ist eine Antwort der MVG auf einen Kommentar bei Facebook. ;)


    Ulf: Allzu große Bürgerbeteiligungen gibt es normalerweise nicht bei solchen Netzumstellungen, das ist einfach nicht üblich. Nichtsdestotrotz heißt es ja im Kommentar, dass die Gremien dem noch zustimmen müssen und für diese Zeit kann man sicherlich, wenn auch vielleicht nur mit Umweg über die Ortspolitiker, Vorschläge einbringen. Aber am zukünftigen Grundnetz wird die MVG ganz eigenständig feilen. Wie soll man denn auch Vorschläge von allen Kunden bewerten, wenn jeder seinen eigenen Senf will?

    Leider scheint es mit den Änderungen zum 1. Juni keinen neuen Netzplan zu geben, obwohl das dringend nötig wäre.


    Und das Problem der Verknappung am Friedrich-von-Pfeiffer-Weg teile ich so auch; schon mit Wegfall der 69 ergaben sich erhebliche Wartezeiten am Friedrich-von-Pfeiffer-Weg, der derzeit womöglich wichtigsten Haltestelle um von der Uni schnell und ohne Umstieg am Hauptbahnhof in die Stadt zu kommen. Da 54/55/58/68 auch nicht mehr im sauberen 5 Min. Takt fahren (ich meine mich zu erinnern, dass das früher der Fall war), entstehen Taktlücken von bis zu 8 Minuten. Gerade zu Spitzenzeiten am Nachmittag warten dann gerne mal an die 50 Fahrgäste oder mehr auf einen Bus. Der Wegfall der 9 begünstigt das natürlich nicht. Vielleicht sollte man sich überlegen 45E-Fahrten teilweise am Friedrich-von-Pfeiffer-Weg statt an der Uni starten zu lassen. Gerne auch als Linie 69E oder so.

    Inzwischen heißt es bei Facebook:


    Zitat

    ... das endgültige Liniennetz 2017 wird erst Anfang 2016 feststehen und von den Gremien bis Sommer 2016 beschlossen. Im Anschluss werden wir ausreichend informieren, da es sich um eine große Netzreform wie im Jahr 2000 handeln wird.


    Da jetzt schon sehr lange nichts mehr Neues zu den Buslinien nach Inbetriebnahme der Mainzelbahn in der Zeitung oder sonst wo stand, ist man womöglich von den bisher bekannten Plänen abgerückt und versucht etwas ganz Neues. Wir müssen wohl weiterhin warten; es scheint so, als ob man erst in einem Jahr alle Infos erfahren wird.


    Was ich aber angesichts Deiner Beiträge einmal fragen muß: Siehst Du Dich als offizösen Pressesprecher der MVG, oder warum hackst Du auf allen herum, die aufzeigen, was besser laufen müßte?

    Leider sehe ich mich nicht als dieser. Mir geht es einfach ums Prinzip ein Forum ordentlich zu halten, vor allem in einem Thema nur themenbezogene Beiträge zu schreiben. Wie man hier sieht, bin ich nicht der einzige, der so denkt.


    Und überlege dir doch wirklich nochmal, ob wirklich jede Kleinigkeit mitgeteilt werden muss. Es gibt da draußen sicherlich interessante Informationen. Und ich bin auch der Ansicht, dass bei der MVG vieles besser laufen müsste, aber wenn ein DFI mal um eine Minute falsch geht oder ein Fahrplan in der RMV-Software noch nicht auf dem neusten Stand ist, teile ich es nicht der ganzen Welt mit. Wir sind alle nur Menschen, die eine begrenzte Zeit haben Fahrpläne mit so vielen Umleitungen und Veränderungen aktuell zu halten. Reflektiere das einfach mal.


    Aber wir kommen hier vom Thema ab. Lese dir bitte in Zukunft einfach den Themenname durch und überlege dir dann, ob der Beitrag da rein gehört oder nicht. Wenn nicht, eröffne ein neues Thema, wenn du es für wichtig hältst. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er es liest. "Ulf's" Beiträge muss ich mir nämlich nicht mehr durchlesen. Außer du hast mal positive Dinge zu berichten, dann freuen sich alle hier.

    Erkläre mir bitte den Zusammenhang mit dem Thema (der letzten vier Beiträge...)! Das hättest du doch mal besser in dein Thema zum Gutenberg-Marathon gepackt (das auch nur ein alter Schuh ist) oder sonst wohin... Hier wurde doch schon ausgiebig darüber diskutiert, dass man doch bitte beim Thema bleiben soll. Dankeschön.

    Im Zuge dessen würde sich auch ein neuer Liniennetzplan anbieten, so viele Änderungen wie es zurzeit gibt.


    Dass Mainz ab 1. Juni nur noch 2x pro Stunde mit Biebrich und Schierstein verbunden wird, hätte ich so nicht erwartet und ist natürlich tragisch. Aber wenn die Nachfrage nicht da ist!?

    Auf Nachfrage per Mail erhielt ich heute folgende Antwort:


    Zitat

    Die Buslinie 47 wird ab dem 01.06.2015 wieder linksrheinisch eingesetzt und verkehrt dann von Gonsenheim bis Dalheimer Wiese auf dem regulären Linienweg und wird dann über die Rheinallee via Nordbahnhof (hier Anschluss zur S-Bahn) zur vorübergehenden Endstelle Straßenbahnamt geleitet.

    Nach dreieinhalb Monaten...

    Klasse: Südwestrundfunk und KIng-Park-Center jetzt außer zur Nachtzeit ganz ohne Stadteinwärtsfahrten. Leider kam man nicht auf die naheliegende Idee, die Linie 65 ersatzweise über Botanischen Garten zu leiten.


    Gruß, ULF

    Also der Südwestrundfunk ist weiterhin direkt mit der Innenstadt verbunden, 64 und 65 fahren ja immer noch, nur ab einer anderen Haltestellenposition.


    Die 65 hätte man tatsächlich über Universität und Botanischen Garten umleiten können, aber vielleicht verlängert dies die Fahrzeit zu sehr. Oder man hätte die 45E-Fahrten zum Bruchwegstadion leiten können - dort können Busse problemlos über den Parkplatz wenden.

    Gestern schon hatte die MVG folgendes vermeldet:

    Zitat


    Ab Montag, 20. April fahren die Linien 58 und 70 morgens und nachmittags in der Neustadt wieder den regulären Linienweg über die Rheinallee – die Linie 28 fährt wieder ab/bis Hauptbahnhof West/Taubertsbergbad.
    Auch wenn die Schiersteiner Brücke am Montag für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen wieder freigegeben werden sollte, heißt dies dennoch, dass voraussichtlich keine normalen Linienbusse über die Brücke fahren werden können. Die durch die Brückensperrung eingeleiteten Maßnahmen auf den Linien 9, 45 und 47 bleiben daher zunächst unverändert bestehen. Wir prüfen derzeit Möglichkeiten, eine adäquate Alternative für den auf Mainzer Seite eingestellten Linienbetrieb der Linie 47 anzubieten.


    Ich hoffe doch sehr, dass wieder ein guter Ersatz für die 47 in nächster Zeit kommt. Auch ist es schade, dass die 9 mit drei stündlichen Fahrten einziger ädequater Ersatz für 45 und 47 auf Verbindungen nach Biebrich/Schierstein bleibt. Das ist eine Reduzierung von bis zu 6 auf 3 Fahrten. Wie wäre es denn die 45 ab Friedrich-Bergius-Straße als "Schnellbus" nach Mainz fortzuführen, wo sie ab Hauptbahnhof weiter zur Dalheimer Wiese fährt. Der Fahrtweg könnte wie folgt sein: Friedrich-Bergius-Straße - Biebrich Bahnhof - Wiesbaden Ost - Brückenkopf - Hindenburgplatz - Mz Hauptbahnhof; eine Fahrzeit von 20 Minuten könnte durchaus möglich sein. Fehlen für so etwas Fahrzeuge?


    Vielleicht bleibt es aber auch nicht dabei, dass erst 2016 wieder Busse über die dann neue Schiersteiner Brücke rollen können. Die Landesregierungen wollen alles daran setzen, schon früher wieder Verkehr über 3,5 Tonnen zuzulassen.

    In Mainz ist es doch dieselbe Geschichte: Will ich in Mainz eine Fahrkarte nach Frankfurt oder sonst wo ins östliche und südliche RMV-Gebiet lösen, so zahle ich für eine Fahrt nach Frankfurt 8,10€ für eine Einzelkarte oder 5,20€ für eine Anschlusskarte zur PS13. Steige ich allerdings in Bischofsheim oder Hochheim aus, löse dort eine neue Fahrkarte und steige wieder ein, so zahle ich lediglich 4,55€ für eine Einzelkarte oder 2,70€ für die Anschlusskarte. Der Preis ist also fast um die Hälfte günstiger - es lohnt sich sogar per Mainzer Einzelkarte bis an die Grenze zu fahren und dort neuzulösen. Problem an der Sache ist nur, dass das mit einem Zeitaufwand von mindestens 15 Minuten verbunden ist und man nicht die durchgehenden REs oder VIAs nutzen kann - in der Gegenrichtung funktioniert es dagegen problemlos, solange man S-Bahn fährt. Nicht einmal aussteigen muss man dann.


    Oder aber ist es fair, dass ich 2,70€ für eine Fahrt von beispielsweise den Gonsenheimer Gonsbachgärten bis zur Einkaufsstraße Breite Straße (selber Stadtteil und eine Fahrzeit von 5 Minuten!) zahle (in Mainz zählt die erwähnte Kurzstrecken-Regelung übrigens nicht: Man darf maximal 3 Haltestellen oder 1500 Meter zurücklegen)? Gleichzeitig darf ich für den gleichen Preis von Zornheim bis Wiesbaden-Naurod fahren, eine Strecke von etwa 35km mit einer ÖPNV-Fahrzeit von über 90 Minuten! Wenn ich den RNN-Tarif mit BahnCard-Rabatt (der dort zum Glück in fast jeder Preisstufe und in jedem Verkehrsmittel gilt) nutze, um nach Bodenheim oder Essenheim zu fahren, zahle ich auch nur 10 Cent mehr gegenüber dem RMV-Einzelfahrkartenpreis.


    Letztes Ärgernis: Die Mainzer und Wiesbadener CleverCard-Preise. Bei einmaliger Abbuchung kostet sie jährlich 518,20€, bei dem Monatseinkommen nicht fair gestellten 8-maligem Abbuchen kostet sie 528,20€. Die Frankfurt-CleverCard ist über 100€ günstiger, in Darmstadt gibt es das MobiTick mit dem man für 300€ das ganze Jahr im ganzen Landkreis unterwegs ist. Freunde von mir aus anderen Städten (Pirmasens, Dortmund oder Münster) zahlten dagegen in ihren Verbünden für Schüler-Jahreskarten weitaus weniger und durften sogar fast durchgehend das ganze Verbundgebiet bereisen. Gut, das ist eine Sache der Mainzer und Wiesbaden Kommunalpolitik, aber auch der RMV spielt durch die sehr teure CleverCard mit.

    Natürlich, nur in Richtung Innenstadt fahren 64/65 über die Wallstraße. Mein Fehler. Trotzdem sehe ich für die Ecke keinen Grund, auch noch die 45er-Zusatzfahrten freizugeben. Möglich wäre es aber, wenn man wollte.


    Das Angebot an Umsteigeverbindungen mit der Linie 47 in der ersten Phase nach Brückeneinbruch war gut gemeint, der Fahrplan dürfte in der HVZ allerdings Makulatur gewesen sein. Ein Stündchen Fahrzeit von der Dahlwiese zum Nordbahnhof hätte mich nicht gewundert.

    Das eine Mal, als ich mitgefahren bin (gegen 16 Uhr vom Nordbahnhof Richtung Gonsenheim), war die Rheinallee komplett frei und der Bus pünktlich. In dem Bereich hat die Rheinallee pro Fahrtrichtung auch bis zu vier Fahrspuren, große Problem hat es dort nicht gegeben (auch wegen dem "geringen Zufluss" von neuen Autos wegen der einspurigen Zufahrt von der A643).


    Inzwischen meldet die MVG folgendes:



    Zitat


    Da die Schiersteiner Brücke nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen wieder freigegeben werden kann, können bis auf Weiteres keine normalen Linienbusse die Brücke überqueren. Aus diesem Grund prüfen wir derzeit Alternativen und erarbeiten ein neues Konzept. Sobald dieses feststeht, werden wir es entsprechend veröffentlichen.
    Auch wenn die Schiersteiner Brücke am Montag für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen wieder freigegeben werden sollte, heißt dies dennoch, dass voraussichtlich keine normalen Linienbusse über die Brücke fahren werden können. Auch ist nicht vorhersehbar, wie sich die Verkehrssituation im Stadtgebiet entwickeln wird. Aus diesem Grund bleiben vorerst alle besonderen Maßnahmen und Linienwege bestehen. Das bedeutet auch, dass beispielsweise die Linien 58 und 70 morgens und nachmittags auch dann noch vorerst die Umleitung in der Neustadt fahren. Auch die Linie 28 fährt vorerst und bis auf Weiteres montags bis freitags nur ab/bis Am Brand, der 20-Minuten-Takt auf der Linie 9 zwischen Schierstein und Mainz bleibt bis auf Weiteres bestehen. Sollten sich Änderungen ergeben, werden wir entsprechend informieren.


    Ich bin auf das neue Alternativkonzept gespannt, das wohl mindestens ein Jahr zum Tragen kommt, bis die neue Brücke stromabwärts irgendwann 2016 (oder doch eher 2017?) eröffnet wird und wieder Busse fahren können.


    Interessant ist jedoch die Aussage, dass "voraussichtlich" keine Busse über die Schiersteiner Brücke fahren können. Ist man vielleicht mit den Behörden in Verhandlung, um wenigstens 8 Busse pro Stunde (4 pro Richtung) zu erlauben?
    Das alte Konzept, dass 58 und 70 umgeleitet werden und die 28 verkürzt fährt, dürfte wohl die nächsten Tage rasch überholt sein. Ich hoffe nämlich doch auf eine deutliche Entspannung in der Innenstadt und auf den Zufahrtsstraßen. Einzig die Linie 9 wird wohl noch länger bei ihrem 20 Minuten Takt bleiben, da sie zurzeit die einzige Möglichkeit darstellt, von Mainz direkt mit dem ÖPNV nach Biebrich, zur Äppelallee und nach Schierstein zu kommen.


    Und dann eine Frage zum neuen Leitsystem rund um die Schiersteiner Brücke: Es heißt ja immer, dass LKWs gestoppt werden, sobald sie zwischen Gonsenheim und Mombach nicht auf die rechte Spur wechseln. Was aber, wenn die Brummifahrer rechts runter fahren, um dann wieder direkt um den Mombacher Kreisel und über die AS Mombach auf die Schiersteiner Brücke aufzufahren? Hat man diese doch recht einfache Möglichkeit bedacht?
    Ein Armutszeugnis ist es sicherlich, dass vorerst noch keine Fußgänger und Radfahrer über die Brücke können. Für diese müsste man noch an einem "Leitkonzept" (oder wie auch immer man es nennen mag) arbeiten. Für die deutlich schwereren PKWs und LKWs hat man das aber geschafft!? Es ist ja nicht so, dass eine Wiedereröffnung schon von Beginn an geplant war und man fast zwei Monate Zeit hatte, auch einen Plan für Fußgänger&co zu erstellen.


    Änderungsdatum 2. April. Wenn wir gerade dabei sind: Wie kommen die anderen 45E zu ihrem Startpunkt "Südwestrundfunk"?


    Gruß, ULF


    Höchstwahrscheinlich ab Hauptbahnhof über Hbf West und Wallstraße, natürlich als Leerfahrt. Die Verbindung wird ja schon durch 64 und 65 ausreichend abgedeckt, da ist man als Leerfahrt wesentlich flexibler und an keinen Fahrplan gebunden.

    Zumindest eben noch fuhr ein 69er-Bus ab Friedrich-von-Pfeiffer-Weg die Uni-Rampe hoch zur Haltestelle Universität. Sah auch nicht so aus, als ob diese Rampe schon gesperrt wäre. Ansonsten informiert man großflächig von der Baustelle. Selbst in der Straßenbahn in Richtung Finthen kurz vorm Bismarckplatz wurden die Umleitungen genaustens erläutert (ich gehe zumindest davon aus, dass es sehr genau war: Es war erstens mal eine neue, männliche Stimme, dann viel zu leise und trotzdem sehr lang, sodass die Haltestelle Bismarckplatz erst nach Abfahrt von dieser angekündigt wurde).

    Dann könnte man hier doch mal fragen, was ihr von der Verlegung der 9 zum Landwehrweg halten würdet. Sie würde dann, wie alle anderen Linien, in der HVZ im 20er Takt verkehren.


    Die 71 würde bei mir ab Pariser Tor über Stadtpark - Pfaffengasse - Schillerplatz zum Hauptbahnhof führen, um der unnötigen derzeitigen Streckenführung ein Ende zu setzen.
    Eine Verschlechterung der Rheinstraße würde dann nur auf dem Papier stehen, denn in dieser wird die 71 nach meinen Beobachtungen nur kaum genutzt.


    Edit: Die Schleife über Stadtpark könnte auch entfallen, wenn man die Haltestelle Eisgrubweg bzw. Altstadt/Holzhof besser als Umsteigemöglichkeit zum Zug vermarktet.

    Die 71 fährt sowieso nicht über Stadtpark. Und wie du angesprochen hast, sind die Umsteigeverbindungen zum Zug am Römsichen Theater gar nicht unwichtig für die 71, deshalb würde ich diesen Halt auch beibehalten. Eisgrubweg und Altstadt/Holzhof sind für mein Empfinden doch ein Ticken zu weit vom Bahnhof entfernt.


    Die 47 wird wie gesagt nicht kommen: http://www.mvg-mainzelbahn.de/…tssitzung_Lerchenberg.pdf


    Grund: bisherige Erfahrung mit entsprechenden Ring- und Tangentiallinien. Dass ich nicht lache.


    Der Liniennetzplan für Lerchenbeg aaO sieht mir so aus, als könnte der angesprochene Erhalt der Linie 71 für eine Fortführung nach Finthen dienen (orangene Linie).


    Den Grund finde ich auch unglaublich. Wo hat man denn Erfahrung mit Tangentiallinien oder Ringlinien gemacht? Vor etlichen Jahren gab es einen Stadtteilbus in Finthen, aber mit einem eher schlechten Konzept. Eine Ringlinie gab es auch das letzte Mal vor etwa 10 Jahren, als 71 (und 73?) zwischen Landwehrweg, Alstadt und Hauptbahnhof pendelten (aber es war eine Innenstadtverbindung). Ansonsten gibt es nur die 70 als Tangentiallinie auf Lerchenberg - Finthen, und die hält sich schon sehr lange - kann also gar nicht so schlecht laufen. Jetzt kam die 47 noch als kleine Tangentiallinie zwischen Gonsenheim und Mombach dazu. Laut MVG reicht diese Stadtteilverbindung jedoch vom Bedarf her nicht aus, um auch während der Sperrung der Schiersteiner Brücke weitergeführt zu werden. Für mich auch unplausibel, da nach meinen Sichtungen genug Leute zwischen Gonsenheim und Mombach im Bus saßen, auch ohne Weiterfahrt nach Wiesbaden. Wo hat man denn noch Erfahrungen gesammelt, liebe MVG?
    Dass die 71 weiter nach Finthen fährt, klingt gar nicht so abwegig. Nur in welchem Takt? Fährt man zukünftig alle 20 Minuten bis zum Lerchenberg (heute nur 2 von 3 Bussen) und dann alle 20 Minuten weiter nach Finthen? Oder alle 20 Minuten bis Menzelstraße und nur jeder 2. Bus oder stündlich weiter nach Finthen? Schließlich hat man den Lerchenbergern einen 30Min.-Takt zwischen Menzelstraße und Hindemithstraße versprochen, der nicht ganz zum heutigen 71er-Takt passt.

    Da sich zurzeit die Beiträge und Fragen zum zukünftigen Mainzer Liniennetz mit Eröffnung der Mainzelbahn in zwei Themen aufteilen, wollte ich einmal alles hier zusammenfassen, damit es nur noch ein Therad für das Thema gibt.


    Bekannte Änderungen:


    Straßenbahn:
    50 - unverändert
    51 - Finthen Poststraße - Hauptbahnhof - Lerchenberg
    51A - Zollhafen - Hauptbahnhof - Hochschule (Eröffnungsdatum unbekannt)
    52 - unverändert
    53 - Hechtsheim Bürgerhaus - Hauptbahnhof - Lerchenberg


    Bus:
    6 - verkürzt bis zum Hauptbahnhof, etwa jeder 2. Bus weiter bis Gutenberg-Center auf dem Laufweg der 6A (über Albert-Stohr-Straße)
    9 - wahrscheinlich Kürzung bis Hauptbahnhof
    33 - unverändert
    45 - unverändert (womöglich ab Universität in die Oberstadt statt zum Hauptbahnhof)
    47 - unverändert (eine Verlängerung zum Lerchenberg scheint nicht mehr in Planung zu sein)
    54 - ab Hebbelstraße weiter wie 68 bis Klein-Winternheim
    55-57 - unverändert
    58 - Kürzung bis Hbf, womöglich Verlängerung als Campuslinie bis Kisselberg (vielleicht auch Einstellung der Linie bzw. Ersatz durch eine andere Linie im Zuge der Zollhafen-Straßenbahn?)
    60-67 - unverändert
    68 - Neue Führung ab Friedrich-von-Pfeiffer-Weg wie 58 nach Wackernheim bzw. zur Römerquelle
    69 - bleibt bestehen (?)
    70 - Kürzung bis Marienborn, Endpunkt an der Kardinal-von-Galen-Straße oder am Marienborner Bahnhof
    71 - Planung unbekannt (es gab Andeutungen, dass die Linie weiterhin zum Lerchenberg fahren wird für schnelle Verbindungen vom Lerchenberg zur Oberstadt und in die Alstadt)
    75 - Planung unbekannt, wahrscheinlich bleibt die Linie so bestehen
    76 - unverändert
    90-92/99 - Planungen hinsichtlich der Nachtlinien sind unbekannt
    650 - bleibt vermutlich so bestehen


    Als einzige neue Linie soll es eine Verbindung Lerchenberg - Drais - Finthen im 30Min. Takt geben, obwohl es in derselben Präsentation heißt, dass solche Verkehre sich nicht rechnen würden. Damit argumentiert man gegen eine Verlängerung bis Gonsenheim. Gleichzeitig ist aber der weitere Laufweg bis zum Lerchenberg bzw. hinter Finthen unbekannt.


    Insgesamt sind die Aussagen aber teilweise mehrere Monate oder schon über ein Jahr alt. Eine aktuelle, offizielle Planung für das zukünftige Liniennetz gibt es nicht. Es wäre sicherlich wünschenswert für die Öffentlichkeit die Planungen zum Liniennetz ab 2016/2016 zu publizieren.

    Danke für die Bilder!


    Ist es nicht so, dass oben auf der Brücke auch eine Haltestelle für die Campuslinie geplant ist? So gäbe es dann direkt Umsteigemöglichkeiten zwischen oben und unten, ob diese Umstiege sinnvoll sind, ist eine andere Frage. Denn: Mit Einführung der Mainzelbahn werden über die Koblenzer Straße wohl nur noch die 650 nach Sprendlingen und die 75 nach Schwabenheim fahren oder? Warum hat man dann eine so große Haltestelle (da können mindestens zwei Busse hintereinander halten) für zwei Busse in der Stunde angelegt?


    Schade ist es auch, dass keine Umsteigemöglichkeit zur Mainzelbahn besteht. Für die 650 und 75 mag das in diesem Abschnitt egal sein (im Bereich Erich-Dombrowski-Straße wäre eine weitere Umsteigemöglichkeit von der Mainzelbahn zu den Regionalbussen nochmal interessant), aber wenn man langfristiger geplant hätte, dürfte eine Tagentialverbindung von Gonsenheim über die Koblenzer Straße nach Bretzenheim und weiter nach Hechtsheim oder zum Lerchenberg unumgänglich sein. Für eine solche Linie, sofern sie die ganze Koblenzer Straße abfährt (und nicht etwa an der Bretzenheimer Feuerwache in den Ort abbiegt), wäre ein Umstieg zur Mainzelbahn äußerst interessant gewesen. Möglich wäre ein Umstieg dann nur noch, wenn die Busse zur derzeitigen Haltestelle Hochschule die Hauptstraße verlassen. Aber selbst dort scheint man keine Umsteigehaltestelle zwischen Bus und Bahn zu planen.

    Das sind alles kleine Fehler, die m.M.n. passieren dürfen.
    Letzte Woche konnte ich am Höfchen beobachten, dass die 65 als total pünktlich angezeigt wurde, blinkte und dann pünktlich verschwand. Der Bus allerdings erschien erst mit sechs Minuten Verspätung.
    Ist halt so... ;)

    Sehe ich genauso! Es muss wirklich nicht jeder ach so kleine Fehler gemeldet werden; das macht doch solche Themen total uninteressant und wenn es dann mal wichtige Infos geben sollte, schaut niemand mehr in dieses Thema. Bitte also nochmal überdenken, ob es wichtig ist zu melden, dass ein Bus zwei Minuten länger geblinkt hat.