Beiträge von Herr_Ärmel

    Na wenn schon, dann geplante Ankunft und geplante Abfahrt. jede Station hat zwei Pünktlichkeitswerte. Denn was besagt die pünktliche Ankunft, wenn der Aufenthalt 2 Min. zu lange dauert?

    Da würde ich differenzieren, denn eine verspätete Ankunft ist (potenziell) viel gravierender als eine verspätete Abfahrt. Bei verspäteter Abfahrt besteht ja immer noch die theoretische Möglichkeit, dass die Verspätung unterwegs rausgefahren wird - in dem Fall hätte niemand durch die verspätete Abfahrt irgendeinen Nachteil. Eine verspätete Ankunft ist aber unrettbar verspätet, mit allen eventuellen Konsequenzen.

    Da kommen jetzt wohl wieder einige DT2 und DT3 zu Ehren. :)

    DT2 habe ich, seitdem ich in Hamburg wohne (Anfang 2017), noch nie im Linienverkehr gesehen. Auch zur Kompensation des DT5-Ausfalls kamen keine DT2 zum Einsatz - nahezu alle Fahrten wurden von DT4-Kurzzügen abgedeckt, unterstützt von einigen DT3. Aufgrund der eher niedrigen Fahrgastnachfrage am 02./03. Januar war das durch die Kurzzüge stark reduzierte Platzangebot glücklicherweise nicht allzu problematisch und der Betrieb konnte fast ohne Ausfälle am laufen gehalten werden. Wer sich für weitergehende Infos zum DT5-Ausfall interessiert, sei auf dieses Forum verwiesen.

    [...] Fleischprodukte die aus Massentierhaltung die mit Kraftfutter schnell schlachtreif
    gemästet werden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile:


    + weniger Methanausstoss, weil schneller schlachreif als die Kuh auf der Wiese
    [...]


    Wird langsam OT, aber weil es die Kompliziertheit des ganzen Themas der Berechnung der "Umweltfreundlichkeit" veranschaulicht: Hat zum Thema der Methanemission durch Kühe zufällig jemand Zahlen? Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die hier genannte Kausalität so nicht stimmt. Das Kraftfutter macht die Kuh schneller schlachtreif - aber wie passiert das? Möglicherweise durch angekurbelten Stoffwechsel? In diesem Fall könnte es durchaus sein, dass die Kuh in der Massentierhaltung während ihrer kurzen Lebensdauer ähnlich viel Methan ausstößt wie die Kuh auf der Wiese während ihrer längeren Lebensdauer - einfach weil die Kuh im Stall öfter und/oder stärker "pupst" als die Kuh auf der Wiese.


    Ist aber nur eine Vermutung, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

    Interessant ist dagegen die Frage der Direktanbindung von Süden bzw. Südwesten: Wer aus Richtung Groß Gerau - Mannheim kommt, könnte direkt am Terminal 3 aus der S 7 oder dem RE steigen und gegebenfalls mit der SkyLine weiterfahren. Wer zum Terminal 2 will, braucht in jedem Fall die SkyLine. Da ist es dann egal, ob der Einstieg bei T 1 oder bei T 3 ist. Nicht egal dagegen ist die Notwendigkeit, wie bisher erst bis zum Hbf zu fahren, im Fall der S 7 durch den ganzen Hbf zu dackeln, dann zu schauen, ob der nächste Zug zum Flughafen-Regionalbahnhof oben oder unten abfährt und dann "zurück" zum Flughafen zu fahren. Dauert schätzungsweise eine halbe Stunde. In der Zeit ist man auch von dort wenigstens bis zum Terminal 2 auch zu Fuß.


    Wo siehst du die Notwendigkeit, von Süden/Südwesten bis zum Hauptbahnhof zu fahren, wenn man zum Flughafen will? Im Falle der S7 steigt man am Stadion um, mit dem RE in Niederrad...

    Auch in Deutschland bedanken sich Fahrgäste beim Aussteigen beim Busfahrer, aber nach meinem Eindruck eher in ländlichen Regionen und eher gelegentlich. In der Großstadt Nottingham war das eher der Regelfall (abendlicher Bus auf der Linie vom Flughafen in die Stadt).


    Wobei man da beachten muss, dass die Busse in Großbritannien oft nur eine Tür haben, und zwar direkt beim Fahrer (ist nicht in allen Städten so, aber in vielen - wie die Situation speziell in Nottingham ist, weiß ich nicht). Diese eine Tür wird logischerweise sowohl für Einstieg und Ausstieg benutzt. Das bedeutet, man kommt beim Ausstieg zwangsläufig immer am Fahrer vorbei und hat es daher leichter, ein kurzes "Cheers" zu sagen. Das macht dann tatsächlich fast jeder Fahrgast. In den Londoner Bussen, die auch eine hintere Tür haben, so wie es standardmäßig in Deutschland der Fall ist, höre ich es höchst selten, dass einer quer durch den halben Bus ein Dankeschön an den Fahrer ruft...

    Ansichtssache. Wenn ich mit Gepäck unterwegs bin (was bei einer Fahrt vom/zum Flughafen nicht ganz unrealistisch ist), dann würde ich bedenkenlos einen 30-Minuten-Takt gegenüber einem 15-Minuten-Takt bevorzugen, wenn ich dafür nicht umsteigen müsste.


    Wo ich das grad schrieb, fällt mir etwas ein: Gibt es eigentlich schon Erkenntnisse über die Innenausstattung der RTW-Fahrzeuge? Sprich, wird berücksichtigt dass Flughafenbesucher oft mit Gepäck unterwegs sind, so dass genügend Gepäckfächer vorhanden sein werden? Ich denke mit Grausen an das Negativbeispiel der Hamburger S-Bahn, die überhaupt keine Gepäckablagen hat. Auf dem Weg zum Flughafen werden deshalb regelmäßig die Gänge mit Koffern vollgestellt...


    Wir reden über ganz ähnliche Fahrzeiten und man darf nicht vergessen, dass es von Bad Homburg nur einen 30 Minutentakt geben soll, während die S-Bahn in 15 Minutentakt via Hauptbahnhof fährt. Deshalb ist diese Verbindung attraktiver, wenn es keine Störung gibt.


    Ansichtssache. Wenn ich mit Gepäck unterwegs bin (was bei einer Fahrt vom/zum Flughafen nicht ganz unrealistisch ist), dann würde ich bedenkenlos einen 30-Minuten-Takt gegenüber einem 15-Minuten-Takt bevorzugen, wenn ich dafür nicht umsteigen müsste.
    Ohne Gepäck sähe die Sache allerdings ganz anders aus, da steige ich gerne 3x um, wenn ich damit 2 Minuten einspare ;)

    Da kann ich dir aus der Praxis sagen, dass es allgemein üblich ist, nur bestimmte Bereiche von Wagen zu zählen. Gerade bei vollen Fahrzeugen ist es dir als Zähler unmöglich ne ganze Straßenbahn zu zählen. Dann lieber hochrechnen. Außer du möchtest für eine U-Bahn 5 Leute einsetzen...


    Als Schüler habe ich mal für ein paar Wochen als Zähler bei unserem lokalen Busbetrieb (Märkische Vergehrsgesellschaft) gearbeitet. In einem Gelenkbus waren in der Tat immer zwei Zähler gleichzeitig unterwegs - einer zählte bis zum Gelenk, der andere ab dem Gelenk. Kann man ausschließen, dass Traffiq das nicht ähnlich handhabt? Um beim Beispiel von 236 zu bleiben: bist du dir sicher, dass in den anderen Fahrzeugteilen nicht auch ein Zähler saß?

    Ah, das erklärt meine Beobachtung von heute Morgen: gegen 8:30 Uhr sah ich an der (H) Hauptbahnhof-West eine Variobahn als Linie 53 mit der Zielanzeige "Lerchenberg" in Richtung Hauptbahnhof fahren. Ich wunderte mich noch, warum nicht "Hechtsheim" geschildert war, da bemerkte ich, dass die Türen in Fahrtrichtung links zu finden waren. Schon ein praktisches Ding, so ein Einrichtungswagen im mickrigen Mainzer Netz... :(

    Vielen Dank für die Links. In der Übersichtskarte (klick) ist tatsächlich eine direkte Verbindung zwischen Hbf West und Münsterplatz eingezeichnet. Alles andere wäre wohl auch Wahnsinn...


    Interessant finde ich, dass um die (H) Neubrunnenplatz ein besonderer Bahnkörper eingezeichnet ist. Wo will man den Platz denn herzaubern?


    :D:D:D:D:D:D:D:D


    Hm, wenn ich so drüber nachdenke, wäre das doch eine nette Idee: Fahrgäste können freiwillig an einer Schulung zur korrekten Nahverkehrsnutzung[*] teilnehmen und sind danach "zertifizierte Fahrgäste". Um es für möglichst viele Personen attraktiv zu machen, hat man mit dem Zertifikat Anspruch auf verbilligte Tickets. Wer beim Verstoß gegen Schulungsinhalte erwischt wird, kriegt das Zertifikat wieder entzogen und kann nach ein paar Wochen Sperre zum Idiotentest...


    [*] Wobei, warum nur Nahverkehr? Auch im ICE wäre das äußerst praktisch.

    Heute um 8:27 Uhr sichtete ich am Hauptbahnhof eine 51 mit dem Ziel "Friedrich-von-Pfeiffer-Weg" (das Beweisfoto ist etwas unscharf, aber man kann's erkennen). Ich hoffe sehr, dass nicht tatsächlich der Gleiswechsel vor der (H) Plaza zum Wenden benutzt wurde, sondern dass Wagen 275 das korrekte Ziel (vermutlich "Hochschule"?) noch nicht kennt ;)


    Die MVG hat aber von Anfang kommuniziert, mit der Straßenbahn den Busverkehr zwischen Hauptbahnhof und Uni ersetzen zu wollen [...].

    Stimmt natürlich. Mein Kommentar sagte ja auch nur aus, dass ich von der Idee nicht begeistert bin. Dass die MVG das wahrscheinlich anders sieht, war nicht Teil meines Kommentars ;).


    Die Uniklinik-Linien halten an G, weil 9 und 67 zu Stoßzeiten über die Bonifatiusstraße zum Hauptbahnhof kommen.

    Mist, das hatte ich in der Tat vergessen. Wäre auch zu einfach gewesen...

    Meiner Meinung nach hat man sich mit den neuen Haltepositionen am Hauptbahnhof keinen Gefallen getan. Folgende Szene konnte ich heute gegen 8:15 Uhr beobachten:


    Ein großer Pulk Studenten steht an L. Der völlig unterdimensionerte Bahnsteig quillt im wahrsten Sinne des Wortes über. Eine 53 mit Fahrtziel Hochschule kommt an und wird bis zum Anschlag gefüllt. Ca. 25-30 Leute finden keinen Platz mehr in der Bahn und bleiben draußen. Direkt dahinter steht eine 56, die ebenfalls zur Uni und zum Pfeifferweg fahren würde und auch noch reichlich Platz hat. Einsteigen kann aber natürlich niemand mehr, da der Bus schon an E gehalten hat und an L nicht nochmal die Türen öffnet. Folglich setzt eine Völkerwanderung von L zu A ein, da dort die nächste Straßenbahn zur Uni abfahren wird. Derweil kommt heimlich, still und leise eine 54 (also zur Uni und zum Pfeifferweg) an E vorgefahren. Ein paar Leute sehen es und rennen quer über die Straße, die große Mehrheit trabt unbeirrt weiter zu A, obwohl abzusehen ist, dass wieder nicht alle in die nächste Bahn passen werden.


    Die MVG hat die Haltestellen zur Uni also derart auseinandergerissen, dass viele Fahrten zur Uni nun schwach besetzt sind, andere hingegen überfüllt. Man könnte es zumindest ansatzweise in den Griff kriegen, wenn man 54, 55 und 56 an G verlegt und dafür die Uniklinik-Linien an E halten ließe - was prima funktionieren würde, diese Linien kommen alle vom Münsterplatz bzw. aus der Kaiserstraße, müssen also an E vorbei. Außerdem ist an E auch noch mehr Platz als an G, was ebenfalls für einen Tausch der Uniklinik-Linien (12 Busse pro Stunde) und der 54, 55, 56 (9 Busse pro Stunde) sprechen würde. Auf diese Art hätte man die Linien zur Uni wieder so gut wie möglich an einem Fleck zusammen. Die Fahrgäste zur Uni könnten im Bereich F warten (wo auch genügend Platz für viele Wartende wäre) und je nach Bedarf an A, F, G oder L einsteigen, sobald absehbar ist, wo es zuerst weitergeht. Momentan versteckt man drei Uni-Linien an E, die kaum jemand wahrnimmt.


    Grundsätzlich bin ich alles andere als begeistert von der Idee, die Straßenbahn den Haupttransport zur Uni übernehmen zu lassen. Meiner Meinung nach ist die Straßenbahn eher für Direktverbindungen zur Uni geeignet (von Bretzenheim, Marienborn, Lerchenberg, Hechtsheim, Oberstadt und Neustadt) - aber alle Studenten, die am Hauptbahnhof umsteigen müssen, sollte man lieber geschickt in die Busse leiten. Im Idealfall in einen Bus namens 69 ;) . So wie es jetzt läuft, macht man die Mainzelbahn für die "normalen" Bretzenheimer und Marienborner Bürger unattraktiv.

    Auf Führungsschienen für Fahrräder/Kinderwagen etc. wird und wurde verzichtet, weil irgendwann noch einmal Aufzüge hinzugebaut werden?


    Wie ich heute feststellte, wurden die Führungsschienen inzwischen nachgerüstet. Von Aufzügen ist noch nichts zu sehen.

    Da es aber außer in Mainz und Ludwigshafen keine weiteren Straßenbahnbetriebe in RLP gibt, verzichtet man vielleicht auf Fachpersonal mit tieferem Spezialwissen und fragt in den benachbarten Bundesländern nach.


    Gibt es nicht auch in Wörth am Rhein noch ein paar Meter BOStrab? Gut, wird nicht von Rheinland-Pfalz aus betrieben... ;-)