Beiträge von Herr_Ärmel


    Tja, da fehlt Deinerseits nur [...]


    3. der Vorschlag, wie künftig Bahnstraße/Plaza im Falle einer Reinen Gleissperrung zwischen Hbf und Bismarckplatz Richtung Mombacher Plies und Gh Wildenstein angebunden werden sollen


    Da die Antwort "mit SEV und Umstieg am Hauptbahnhof" wohl zu einfach ist muss ich befürchten, dass ich diesen Punkt nicht verstanden habe. Klärst du mich auf?

    Im Verspätungsfall werden sich die Straßenbahnen an allen Haltestellenbereichen im Weg stehen, da diese alle nur für eine Bahn ausgelegt sind.


    Schon, aber im Falle von K wären die Folgen besonders gravierend. Wenn der Fahrer pennt, blockiert er den halben Alicenplatz. Wenn er vor der Kreuzung wartet, blockiert er alle hinter ihm stehenden Busse. Bei allen anderen Haltestellen wird bei wartenden Straßenbahnen der MIV nicht tangiert, und die Busse haben zumindest die Chance, um die wartende Straßenbahn herumzufahren. Toll ist es trotzdem nicht, stimmt schon.

    Ist überhaupt schon bekannt, ob 51/59 zukünftig an A/B oder K/L am Hauptbahnhof halten werden?


    Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu der Erkenntnis, dass eigentlich beide Lösungen nicht optimal sind. Im Vergleich stellt A/B aber vermutlich das kleinere Übel dar:

    • Zur Uni kommt man im Moment von F und G. Sollte als zusätzliche Möglichkeit noch A hinzukommen, könnte man bequem im Bereich zwischen A und F warten und sich, sobald man weiß, welche Linie zuerst kommt, ohne große Mühe zur richtigen Haltestelle begeben. Sollte man stattdessen zwischen F und L "pendeln" müssen, wird die Überquerung einer Fahrbahn notwendig. Möchte nicht wissen, wie viele Beinaheunfälle das produzieren würde, wenn hektische Studenten nur die Straßenbahn vor Augen haben und vor einen gerade abfahrenden Bus rennen.
    • Zudem wäre der doch recht klein geratene L-Bahnsteig nicht besonders gut geeignet für die zu erwartende Masse an Studenten, welche die 51/59 wohl als hauptsächlichen Ersatz für die wegfallende 69 (*schnüff*) nutzen würden. Auf dem Bahnhofplatz zwischen A und F wäre viel mehr Platz für wartende Fahrgäste.
    • Eine Verlegung der 51 an K/L würde dazu führen, dass Fahrgäste Richtung Gonsenheim immer erst schauen müssten, an welchem Bahnsteig die nächste Bahn kommt. Im Moment geht man einfach zu B und steht immer richtig. So sollte es bleiben.
    • Würde man 51/59 auf K/L legen, hätte man nur noch eine Straßenbahnlinie an A/B, aber vier Straßenbahnlinien an K/L. Das wäre doch ein ziemliches Missverhältnis.


    Nachteil, den ich bei der Bedienung von A/B sehe:

    • Die Fahrgäste nach Bretzenheim/Marienborn hätten in dem Fall genau das Problem, das ich weiter oben für die Richtung nach Gonsenheim geschildert hatte: Man müsste immer erst schauen, an welchem Bahnsteig die nächste Bahn nach Bretzenheim/Marienborn fährt. Theoretisch könnte man beide Probleme in den Griff kriegen, wenn die Bahnen von der Uni kommend an B halten, zur Uni fahrend jedoch an L (wobei dann die anderen genannten Probleme entstehen). [Spaß am Rande: Oder man lässt die Bahnen einfach an A/B und K/L halten...]


    Grundsätzlich halte ich es sowieso für problematisch, dass gleich vier Linien die Rampe vom Alicenplatz herunterfahren müssen. Wie will man vermeiden, dass man irgendwann mal zwei Bahnen direkt hintereinander hat? Wenn die dann beide an K halten müssen (oder auch nur die erste von beiden), dann wird's lustig...

    Und warum? Die Haltestelle Neubrunnenstraße erreicht man vom Hbf. in ZWEI MINUTEN. Zudem ist die Kaiserstraße mittags eh schon überlastet...

    Darum ging's aber in der Ursprungsfrage nicht. Tatsächlich fände ich eine dem Vorschlag von Ulf entsprechende Haltestelle gar nicht so übel. Von der Gartenfeldstraße aus muss man beispielsweise ein gutes Stück laufen, um in einen Bus einsteigen zu können. Eine (H) Neubrunnenstraße in Fahrtrichtung Hauptbahnhof würde da viel bringen. Schon klar, dazu wird es nie kommen, aber der Sinn meiner Frage war eher als grundsätzliche Ideensammlung gedacht, ohne gleich wieder Gründe zu finden, warum das alles nicht geht.

    Immer wieder fällt mir auf, wie groß der Haltestellenabstand zwischen (H) Hbf West und (H) Universitätsmedizin doch ist. In Anbetracht der dichten Wohnbebauung überlegte ich schon mehrfach, ob da nicht noch ein Zwischenhalt sinnvoll sein könnte, wie es stadteinwärts ja mit der (H) Trajanstraße auch der Fall ist.


    Mal unabhängig von der Frage, wo genau diese Haltestelle sein könnte und ob das überhaupt (verkehrsplanerisch/fahrplantechnisch) vernünftig umsetzbar wäre: gibt es noch weitere Stellen in Mainz mit großem Haltestellenabstand, die vielleicht noch einen Zwischenhalt vertragen könnten? Ich meine damit explizit keine Strecken wie beispielsweise von (H) Kisselberg nach (H) Daniel-Brendel-Straße oder nach (H) Katzenberg - diese Strecken führen nur an Feldern und Autobahnen vorbei, zusätzliche Zwischenhalte wären in diesem Fall also trotz enorm großer Haltestellenabstände nicht zweckmäßig.

    Die 6 und 68 werden in Zukunft zwar auch von Gonsenheim zur Uni fahren, jedoch auch wie bislang nur am Haupteingang östlich des Campus halten.


    Die 6 hält immerhin auch noch an der (H) Hegelstraße, die meiner Meinung nach fast mit der (H) Friedrich-von-Pfeiffer-Weg gleichzusetzen ist.


    (Um mal in Erinnerungen zu schwelgen: als ich ein Semester lang im nördlichen Gonsenheim wohnte, war die 28 meine Linie der Wahl - noch schneller zur Uni ging's wirklich nicht. Nur der Takt war traurig...)

    Auf dem Campus liegen schon seit geraumer Zeit Schienen, und soweit ich weiß wurde das noch nicht fotografisch dokumentiert. Hier also ein paar Bildchen (alle am 09.07.2016 entstanden):


    Die Verlängerung der Fußgängerbrücke an der (H) Friedrich-von-Pfeiffer-Weg ist abgeschlossen - zum Vergleich hier ein Bild vom 25.10.2015 während der Bauarbeiten:


    Blick von der Fußgängerbrücke, stadteinwärts:


    Blick von der Fußgängerbrücke, stadtauswärts:


    Vorplatz am Haupteingang zum Campus. Hier soll eine gemeinsame Haltestelle für Straßenbahnen und die meisten Busse in Richtung Innenstadt entstehen. Noch sieht man davon eher wenig:


    Die Rampe runter zur Saarstraße, stadteinwärts:

    es ist schon peinlich, wenn man überlegt, was in den letzten 20 Jahren hier realisiert wurde - im Vergleich zu München beispielsweise... an U-Bahnen, Straßenbahnen und Straßentunneln.


    So wurden in den letzten Jahren in München alleine 25 km (!!!) U-Bahn gebaut... - und da läuft ja fast alles unterirdisch. In Frankfurt im gleichen Zeitraum gerade mal Zoo-Ostbahnhof, Hauptbahnhof-Bockenheimer Warte und oberirdisch Riedberg und BB Ost...


    Straßenbahnstrecke zum Rebstockbad?
    Straßenbahnstrecke zum Gravensteiner Platz?


    Gut, kilometermäßig immer noch weniger als in München, aber so wenig wie du unterstellst ist in Frankfurt nun auch wieder nicht passiert.

    Weil's grad passt, hier die Geschichte die ich heute im RE29507 (RE3 nach Frankfurt, Planabfahrt in Mainz um 09:00) erlebte:


    Der Zug kam mit (den üblichen) 5 Minuten Verspätung in Mainz an. Danach stand er weitere 5 Minuten herum. Nun begab sich die Zugbegleiterin in den Führerstand, in dessen Nähe ich saß, und machte eine Durchsage: Wir würden leider noch weitere 5 Minuten warten müssen, bevor es weitergeht. Grund dafür sei, dass wir über Höchst umgeleitet werden müssten. Mein erster Gedanke war, dass bei einer Umleitung über Höchst ja die Halte Rüsselsheim und Flughafen entfallen würden und dass es vielleicht ganz sinnvoll wäre, das auch noch durchzusagen. Andere Fahrgäste hatten diesen Gedanken auch, denn als die Zugbegleiterin zurückkam, wurde sie direkt auf den Flughafen angesprochen. Sie beruhigte die Leute und meinte, dass am Flughafen gehalten würde, nur eben mit Verspätung. Auf die Frage, wie das bei einer Umleitung über Höchst denn sein könne, hielt sie ihr Smartphone hoch und meinte sinngemäß: "Ich habe nur die Information, dass wir umgeleitet werden und dass wir am Flughafen halten." Nun gut, dachte ich mir, dann werden wir wohl über Nordbrücke und Kostheimer Brücke nach Bischofsheim umgeleitet und fahren ab da wieder den Regelweg...


    Um 09:18 ging's dann endlich los, in der Tat in Richtung Nordbrücke. Wenige Sekunden nach der Abfahrt machte die Zugbegleiterin eine Durchsage, in der sie über die Verspätung informierte und noch einmal explizit sagte, der nächste Halt sei Rüsselsheim. Tja, und wenige Minuten später fuhren wir schnurstracks an der Abzweigung zur Kostheimer Brücke vorbei! Ab dem Moment war klar, dass das mit Rüsselsheim und dem Flughafen nichts mehr wird. Hinter Höchst kam dann auch eine sehr zerknirschte Durchsage, die über das Malheur informierte und Anschlussverbindungen von Frankfurt Hbf zum Flughafen nannte (und dabei die S1 erwähnte...)


    Interessant war die Reaktion im Zug, diese fiel nämlich äußerst besonnen aus - zumindest in dem Teil, wo ich saß. Ein gestöhntes "Oje, oje" war tatsächlich die einzige Unmutsäußerung, die ich vernahm, die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste fand es einfach nur lustig - selbst die Leute, die zum Flughafen wollten. Man war sich auch sofort darüber einig, dass "das Mädel nichts dafür kann, die kann ja auch nur weitergeben, was sie von der Zentrale gesagt bekommt". Spontan hätte ich eigentlich mit einer Meuterei gerechnet. Aber naja, vielleicht war zufälligerweise kein Anwalt an Bord ;)

    [Baustellenbedingte Verlegung der (H) Friedrich-von-Pfeiffer-Weg]


    Besser als aufgehoben, nicht? Und so lang ist die zusätzliche Strecke jetzt auch nicht. ;)
    Sonst benutzt man halt die 69...


    Sofern man keine Probleme hat, die Brücke zu überqueren, würde sich auch die (H) Hegelstraße als Ausweichmöglichkeit anbieten. Wird gerne vergessen, wie nah die eigentlich am Campus liegt. Vom Philosophicum aus gerechnet könnte die Distanz sogar kürzer sein als zur 69 (Bauchgefühl, nicht nachgemessen).

    So unbenutzbar, daß Du nicht reinkamst?


    Das ist vorgekommen, aber zugegebenermaßen nicht oft. In der Regel kam ich schon irgendwie rein, hatte aber unterwegs Angst, dass der Sauerstoff knapp wird. Das zählt für mich schon als "unbenutzbar". Kein Vergleich zur 52. Und wenn ich die Wahl habe, habe ich's lieber bequemer und dafür ein wenig langsamer als umgekehrt...

    Es muss ja seine Gründe geben, warum laut NVP auch mit der Mainzelbahn eine Linie ( 58 ) die Campusstrecke befahren sollte... :(


    Der große Vorteil einer Campuslinie ist ja, dass dort nur Leute mitfahren, die auch zum Campus wollen. In der Mainzelbahn dürfen sich die Studenten hingegen mit Bretzenheimern, Marienbornern und Lerchenbergern um die besten Plätze streiten. Im schlimmsten Fall macht man sich so die Attraktivität der Mainzelbahn für die eigentlichen Anwohner kaputt[1]. Für den Studenten an sich sollte das Verkehrsmittel, das ihn zur Uni befördert, doch eigentlich egal sein - Hauptsache dichter Takt.


    Aber würde man auf diese Weise rechnen, wäre die Mainzelbahn wahrscheinlich nicht mehr förderfähig gewesen...


    [1] Beispiel aus eigener Erfahrung: Ich wohnte mal im Münchfeld und hatte eine Freundin in Bretzenheim. Die sinnvollste Verbindung wäre gewesen, an der Uni in die 6 umzusteigen. Das fand ich aber fürchterlich, da die 6 aufgrund der sehr hohen Auslastung eigentlich immer unbenutzbar war. Stattdessen bin ich bei gutem Wetter lieber gleich zu Fuß gegangen und bei schlechtem Wetter nahm ich die 52 ab Hbf West. Das hat jeweils deutlich länger gedauert, aber mir war jedes Mittel recht, um mich nicht in die 6 quetschen zu müssen. Wenn man die Campuslinie wirklich einstellt, traue ich der Mainzelbahn ein ähnliches Schicksal zu.

    Das sehe ich nicht. Die Linie 70 wird Goetheplatz - Marienborn über Pariser Tor mit Straßenbahnanschluß fahren, fast wie bisher.


    Unnötig erschwert werden allerdings Verbindungen des Typs Landtag/Mainstraße Richtung Gonsbachterrassen/Breite Straße. Hier scheint man der Meinung zu sein, die bisherige Anbindung der Haltestellen zur Goethestr. durch die der Zollhafenstraßenbahn zum Bismarckplatz ersetzen zu können.


    Das ist exakt die Verbindung, die ich oben meinte. War unpräzise formuliert von mir.