Da die Diskussion gleichermaßen um Umleitungs- und Erschließungsfunktion geht:
Die Straßenbahn-Strecke über die Untermainbrücke hatte ursprünglich eine nordmainische Haltestelle Höhe Mainkai und eine Haltestelle "Untermainbrücke" am Schaumainkai (Abzweig der Strecke Richtung Schulstr. - Wallstr. - Lokalbf.).
Auch das stimmt übrigens so nicht:
Zeil:
Zwischen Konsti und Hauptwache gab es keine Station, Ausnahme Schäfergasse / Zeil,- in der Schäfergasse gelegen.
Mitten auf der Zeil gab es die Haltestelle "Zeil", etwa auf halbem Weg zwischen den Tram-Haltestellen Hauptwache und Konstablerwache (ca. Höhe Hauptpost). Alle über die Zeil vekehrenden Linien hielten da (bis zur Stillegung der Strecke 1978).
Berger Straße:
Merian Platz -Höhenstraße und Bornheim Mitte,-gab es denn wesentlich mehr Straßenbahn Stationen auf der Berger?
Auf der Strecke über die Berger Str. gab es ab Konstablerwache ursprünglich Haltestellen Höhe Vilbeler Str./Alte Gasse, Friedberger Tor, Mauerweg/Baumweg, Merianplatz, Bornheimer Landstraße, Höhenstraße, Eichwaldstraße, Wiesenstraße, Saalburgstraße, Löwengasse und Bornheim Schule (ab Kw einst 11 Haltestellen "ersetzt" durch 3 U-Bahnhöfe).
Alle jetzigen Stationen liegen in Abständen, die auch von einem Senior mit Rollator zu bewerkstelligen sein sollten.
Vielleicht ist gerade diese Einschätzung das von MilvaMajo angesprochene Problem? Das Ausmaß von Mobilitätseinschränkungen im Alter kann man sich oft - noch - nicht vorstellen (und möchte es vielleicht auch lieber nicht, weil beängstigend).
Frankfurter Stations-Abstände fand ich früher "normal". Heute lebe ich in einer Stadt mit viel kürzeren Haltestellenabständen (Basel) und sehe, wie schnell und heftig Mobilitäts-Einschränkungen kommen können (Eltern). Da möchte ich MilvaMajo zustimmen: Haltestellen-Abstände für die Zukunft sollte man lieber kürzer als länger planen.