Beiträge von drivr7

    Also ich bezweifle aktuell sowohl die Notwendigkeit eines Haltes der 6 an der Pallaswiesenstraße, als auch an der Marienhöhe..

    Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens, Rückstau durch vorausfahrende Straßenbahnen und der Ampelanlage an der Kreuzung war der Zeitgewinn der Linie 6 an der Pallaswiesenstraße ohnehin fast immer gleich 0. Außerdem gäbe es ohne Halt der Linie 6 aufgrund des Wegfalls der Linie 8 Mo-Fr keine Möglichkeit mehr, von Arheilgen/Nordbahnhof/Merck direkt zur Pallaswiesenstraße zu fahren (und ggf. Richtung Weiterstadt umzusteigen). Ein Umstieg am Willy-Brandt-Platz ist zwar möglich, dauert aber länger. Daher aus meiner Sicht eine richtige Entscheidung.


    Der Halt an der Marienhöhe kostet vermutlich weniger Zeit als der Halt an der Lincoln-Siedlung, an der Kreuzung wird ohnehin sehr langsam gefahren. Vielleicht war im aktuellen Fahrplan nicht beides möglich. Langfristig soll die 6 aber an beiden Haltestellen halten.


    Ob es so klug war, ausgerechnet die Linie 9 auf SEV umzustellen, bezweifle ich. Fast die ganze Strecke nach Griesheim ist auf eigenem Gleiskörper und von Bussen nicht befahrbar. Die Ersatzhaltestellen müssen am Fahrbandrand aufgestellt werden, vermutlich meist im Straßenbegleitgrün. Der Umweg über Robert-Bosch-Straße und Dornheimer Brücke wird insbesondere stadteinwärts viel Zeit kosten. Und dann die Waldfriedhof-Problematik. Klar, die zwei Wochen muss man SEV fahren, aber die restliche Zeit hätte man auch den SEV nach Kranichstein fortführen können. Der Fahrzeugbedarf dürfte ähnlich sein und es gibt fast überall bereits adäquate Ersatzhaltestellen, die man teils extra errichtet hat (z.B. Nordbad Richtung Kranichstein, Borsdorffstr., Esselbornstr. Richtung Innenstadt). Oder die Linie 3 eignet sich auch ideal, da die Busse dort alle Straßenbahnhaltestellen problemlos anfahren können.

    In den Unterlagen zur kommenden DADINA Verbandsversammlung sind weitere Infos zu den geplanten Fahrplanänderungen zu finden:


    Quelle: https://www.dadina.de/fileadmi…rlagen_VV_8_VI_gesamt.pdf


    Zusammengefasst werden also die Linien 4, 5 und 9 jeweils alle 20 Minuten fahren und sich auf den jeweiligen Außenästen zu einem 10-Minuten-Takt überlagern. Welche Änderungen sich durch den 10/20-Minutentakt der Linie 6 für die Linien 1 und 8 ergeben, geht daraus nicht hervor.


    "Die Straßenbahnen nach Kranichstein und Arheilgen können wieder jeweils im 10-Minutentakt verkehren" ist quatsch. Beide Stadtteile waren vor den Bauarbeiten im 7,5 Minuten-Takt an die Innenstadt angebunden. Zudem bleibt die Anbindung Kranichsteins an den Hauptbahnhof nach Wegfall der Linie H (Umleitung wegen Baustelle Rheinstraßenbrücke bis 2027) und der Linie 5 (fährt nicht mehr zum Hauptbahnhof) weiterhin schlecht. Trotzdem werden viele froh sein, dass nach so langer Zeit die Straßenbahn zurückkehrt.


    Ob die Linien 4 und 9 während des SEV nach Griesheim temporär zum Hauptbahnhof fahren, oder am Kongresszentrum wenden, wäre auch interessant zu wissen. Da die Ersatzbusse bis zum Schloss fahren, vermute ich eher letzteres.

    Zum kommenden Montag (24.04.) gibt es ein paar kleinere Fahrplanänderungen, wie einer Pressemitteilung der HEAG zu entnehmen ist. Neben einigen Änderungen im Schülerverkehr werden ab Montag alle Fahrten zum Einkaufszentrum Loop 5 ersatzlos gestrichen. Damit verliert die Riedbahn tagsüber grob 50% aller Fahrten. Diese Zusatzfahrten im Halbstundentakt wurden bisher vom Loop 5 mitfinanziert, möglicherweise möchte man sich das nun sparen. Das Einkaufszentrum verliert immer mehr Mieter und hat immer weniger Kundschaft, und mit dieser Änderung macht man einen Besuch des Loop 5 noch unattraktiver. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis man die Segel komplett streicht. Achterbahn, Bällebad und ähnliches werden da auch nicht viel helfen können.


    Außerdem ist einer anderen Pressemitteilung zu entnehmen, dass ab kommenden Montag bis zum Ende der Bauarbeiten an der Rheinstraßenbrücke (also bis Frühjahr 2027) die Linien F und FU an der Ostseite des Hauptbahnhofes abfahren werden, da der Zweifalltorweg gesperrt wird.

    In den Unterlagen zur morgigen DADINA Verbandsversammlung (Seite 16) sind nun detailliertere Informationen zum Verkehrskonzept für den Hessentag zu finden:


    Zitat

    Beim Hessentag vom 2. - 11. Juni 2023 in Pfungstadt werden ca. 600.000 Besucher erwartet, von denen etwa ein Drittel mit dem ÖPNV anreisen soll. Der RMV wird den Schienenverkehr auf der Pfungstadtbahn insbesondere nachmittags, abends und am Wochenende deutlich ausweiten, auch auf der Linie 60 sind Zusatzbestellungen geplant. Es wird abends auch ein Vier-Wagen-Doppelstockzug zwischen Pfungstadt und dem Darmstädter Hauptbahnhof eingesetzt. Aus Sicherheits- und Kapazitätsgründen wird die Pfungstadtbahn am Bahnhof Darmstadt Eberstadt nicht halten.
    Die Linien PE und PG verkehren überwiegend im Halbstundentakt bis zum Pfungstädter Bahnhof, wobei auf der Linie PG Gelenkbusse eingesetzt werden. Der Verkehr zwischen Eberstadt Wartehalle und Pfungstadt Bahnhof wird im 10-Minutentakt mit der Linie P bedient. Zusätzlich fahren Verstärkerbusse zwischen dem Eberstädter und dem Pfungstädter Bahnhof.
    Der Straßenbahnverkehr auf der Nord-Süd-Achse wird sonntags und an allen Tagen abends und nachts etwas ausgeweitet. Auch der Dadiliner soll verstärkt eingesetzt werden

    Das verstehe ich nicht: die 3 kann doch an der Lichtenbergschule in der bestehenden, umzubauenden Schleife wenden.

    Die Wendeschleife wird im Regelbetrieb nicht mehr verwendet werden. Sie dient nur für Störfälle, wenn z.B. die Gleise in der Heidelberger Straße nördlich der Hst. Marienhöhe blockiert sind. Dann kann ein Teil der Bahnen aus Eberstadt durch den eingleisigen Abschnitt (Ludwigshöhstraße - Weinbergstraße) in Richtung Innenstadt durchfahren, der Rest wendet an der Lichtenbergschule. Eine Wende an der Lichtenbergschule ergibt auch keinen Sinn, da dann die Jefferson-Siedlung vom ÖPNV abgehängt wäre. Zumal sich die neue, reguläre Haltestelle Lichtenbergschule südlich der Wendeschleife befindet und damit nur an der Ludwigshöhstraße ein barrierefreier Ein- und Ausstieg möglich wäre. Die Linie 3 wird aller Voraussicht nach über Marienhöhe und Heidelberger Straße zurück Richtung Stadt/Hbf fahren. Das ist auch sinnvoll, da die Bahnen von/nach Eberstadt insbesondere in Bessungen zu nahezu allen Tageszeiten (auch abends und am Wochenende) proppenvoll sind, trotz bis zu 10 Fahrten pro Stunde.

    Dass man die Haltestelle Borsdorffstraße wieder ersatzlos streicht, ist dem Umstand geschuldet, dass in Darmstadt einfach nicht abgeschleppt wird.

    Nicht nur das, es wäre einfach auch ein riesiger Umweg (1,3km, fast ausschließlich 30er Zonen und mehrere Aufpflasterungen, zusätzliche Fahrzeit sicherlich mindestens 5 Minuten). Damit würde die gegenüber dem H-Bus unattraktive Fahrzeit der Linie 5E noch unattraktiver werden. Der H-Bus ist seit April trotz verdichtetem Takt zwischen Kranichstein und Luisenplatz ständig überfüllt, da dieser gegenüber 4 + 4E/5E schneller ist und kein Umstieg nötig ist. Mit der durchgehenden Linie 5E und dem dichteren Takt gegenüber der Straßenbahnlinie 4 wird sich das jetzt hoffentlich vorerst etwas entspannen. Mit Umweg über die Borsdorffstraße würde die Linie 5E fast niemand mehr nutzen, da bin ich mir sicher. Ich verstehe die Problematik mit dem Altersheim, aber für die paar Fahrgäste lohnt sich das einfach nicht. Und für die meisten Fahrgäste sind die knapp 250 Meter Fußweg zur Ersatzhaltestelle auch absolut zumutbar.


    Ist bekannt, ob die Bahnen morgens und abends dort aus- bzw. einrücken? Der Gleiskörper scheint zumindest intakt zu sein.

    Ja. Die Linie 9 (und vermutlich in Teilen auch die Linie 3) wird vom Böllenfalltor aus bedient. Die entsprechenden Ein- und Ausrückerfahrten können von/bis Jahnstraße von den Fahrgästen genutzt werden und sind auch im Fahrplan zu finden. Teils fahren die Bahnen aber auch vom Depot aus über das Gleisdreieck direkt zu Lichtwiese.

    Nachdem ich gestern mit dem Fahrrad die Grafenstraße entlang fuhr und beim Überqueren der Rheinstraße Baumarkierungen auf der Rampe zum Luisenplatz gesehen habe, gehe ich davon aus, daß die Ausfahrt vom Luisenplatz saniert wird. Damit dürfte dort gar nix langfahren können.

    Bis vor wenigen Tagen gab es auf der Infoseite der HEAG zu den Bauarbeiten in der Frankfurter Straße einen kleinen Hinweis auf die Sperrungen in den Sommerferien. Scheinbar hat man diese Infos aber zwischenzeitlich wieder entfernt. Details zum Ersatzverkehr und den Umleitungen gab es nicht, aber dort war von einer Fahrbahnsanierung an der Rampe zum Luisenplatz die Rede. Das deckt sich also mit der Beobachtung.


    Ich bin gespannt, wie der Ersatzverkehr auf den Linien F, FU und H aussehen wird. Richtung Westen könnte man über den City-Ring (Bleichstraße, Kasinostraße) fahren. Richtung Osten gibt es eigentlich keine sinnvolle alternative Streckenführung zum Luisenplatz. Daher befürchte ich, dass die Busse über die Neckar- und Hügelstraße fahren und ersatzweise nur an der Holzstraße halten (Luisenplatz und Schloss entfallen). Man könnte höchstens über die Kasinostraße und Bismarckstraße zum Willy-Brandt-Platz fahren, aber das wäre ein ziemlich großer Umweg. Das gleiche Schicksal könnte die Regionalbusse ereilen, die normalerweise über die Grafenstraße zum Luisenplatz fahren.


    Der Grund für die Sperrung zwischen Jahnstraße und Böllenfalltor ist der Ausbau der Haltestelle Merck-Stadion (dass diese Sperrung ansteht, war auch schon lange bekannt).


    Die Sommerferien beginnen in 9 Tagen, und es ist wie immer: Keine konkreten Infos, nur ein paar Flugblätter an vereinzelten Haltestellen. Die Umleitungen und Ersatzverkehre sind doch sicherlich seit Wochen komplett durchgeplant. Es müssen ja auch Dienstpläne erstellt und SEV-Leistungen bestellt werden (die HEAG kann sicherlich nicht alle drei SEV-Linien alleine bedienen). Was ist so schwer daran, die Öffentlichkeit zumindest mal zwei Wochen vorher ordentlich zu informieren? Andere Verkehrsunternehmen schaffen das auch.

    Natürlich muss die Bahn weiter zum Nordbad fahren, da das der offizielle Umsteigepunkt von/zu den Ersatzbussen ist und die Linie 5E nicht am Messplatz hält (bzw. nur an einer weit entfernten Ersatzhaltestelle). Zudem gibt es auch einige Fahrgäste, die zur Haltestelle Nordbad möchten (DSW-Freibad, Bürgerpark, oder von dort zu Fuß nach Kranichstein). Es passt ja auch fahrplantechnisch, also warum nicht.


    Das "Wenden" über das Gleisdreieck dauert nicht einmal eine Minute. Bei Ankunft der Bahn aus Arheilgen warten schon mehrere HEAG-Mitarbeiter. Einer steigt hinten ein und fährt die Bahn mit Hilfe des Behelfsführerstands rückwärts Richtung Messplatz, die anderen sichern ab (zusätzlich zur regulären Signalanlage). Danach geht es rückwärts weiter bis zum Nordbad. Die Gleise sind auf dem kompletten Abschnitt vom MIV getrennt, daher ist das kein Problem.


    Leider hat man es mal wieder nicht geschafft, die Daten in der Fahrplanauskunft zu aktualisieren. Es gibt zwar einen kleinen Hinweis auf eine "Störung", aber alle Fahrten werden weiterhin in der Fahrplanauskunft angezeigt. Auch auf den DFIs in Kranichstein werden weiterhin alle Abfahrten angezeigt, obwohl nichts mehr fährt. Den kleinen durchlaufenden Hinweis in der letzten Zeile kann man nicht komplett lesen, da er alle paar Sekunden wieder zum Anfang springt, bevor er durchgelaufen ist. Es standen auch zahlreiche Fahrgäste an den Haltestellen außerhalb der Sperrzone, denen wohl nicht klar war, dass keine Bahnen mehr fahren.

    Eigentlich sollte der L ja bis zum Nordbad verlängert werden - das wurde still und heimlich einfach nicht umgesetzt.

    Die HEAG hat es nicht an die große Glocke gehängt, aber das wurde in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Darmstadt vor einigen Wochen so beschlossen. Begründet wurde das mit der "Fahrplanstabilität", zu langer Wendezeiten, und dass es ein ausreichendes SEV-Angebot gäbe. Zumal in gleichem Zuge die Linie L nach Druck aus dem Woogsviertel auf einen 10 Minuten Takt verdichtet wurde und der Takt so nicht mehr zum Takt der Straßenbahnen nach Arheilgen und Kranichstein passt.

    Seit heute ist das neue Verkehrskonzept zumindest in Teilen in Betrieb gegangen. Da das eigentlich weder direkt zur Lichtwiesenbahn, noch zu den Bauarbeiten in der Frankfurter Straße passt, packe ich es mal in dieses Thema.


    Ein paar Beobachtungen von heute:


    - Sowohl die Linie H als auch die Linie K sind in Richtung Westen mit "Anne-Frank-Straße über Hauptbahnhof" ausgeschildert. Aufgrund des komplett unterschiedlichen Linienwegs ab Luisenplatz halte ich das für ziemlich unglücklich. Erst ab Hauptbahnhof wechselt die Beschilderung zu "über Südbahnhof" bzw. "über Kleyerstraße"

    - Die Linie 10 ist nur mit "Schnelllinie Griesheim" ausgeschildert. Auf den DFIs wird nur "Griesheim" als Ziel angegeben, im Fahrzeug selbst steht sogar nur "Schnelllinie" (ohne "Griesheim"). Dass die Bahn bereits an der Wagenhalle endet, ist nirgends ersichtlich.

    - Auf den Linien 9, K und R gab es den ganzen Tag über immer wieder einzelne Ausfälle. Es sieht so aus, als wären es immer einzelne Umläufe auf den Linien. Also vermutlich bedingt durch Personal- und/oder Fahrzeugmangel.

    - Und etwas ganz besonderes: Ich konnte heute morgen von weitem eine Bahn vom Typ ST7 (!) auf einer Linienfahrt der Linie 7 Richtung Lichtenbergschule sichten. Leider war ich relativ weit weg und hatte keine Möglichkeit, das festzuhalten. Und welchen Wagen es sich genau handelte, weiß ich nicht. Das habe ich in Darmstadt aber nun zum ersten Mal erlebt, sonst sind solche Fahrzeuge nur auf Sonderfahrten anzutreffen.

    - Generell fällt auf, dass zwar der Fahrplan auf einigen Buslinien ausgeweitet wurde, allerdings wurde der Fahrplan auf den meisten Straßenbahnstrecken in Summe ausgedünnt. Dass die Linie 1 nur noch im Berufsverkehr fährt, begründet die HEAG in einem (kostenpflichtigen) Echo-Artikel mit "Lieferengpässen bei Ersatzteilen". Das erklärt vermutlich auch die Ausfälle und den kuriosen Fahrzeugeinsatz auf der Linie 7.

    Der RMV stellt seit längerem seine Soll- und Ist-Daten über eine API zur Fahrplanauskunft transparent und kostenlos zur Verfügung:

    Start - Offene Daten des RMV


    Das ist bereits die von Condor angesprochene offene Schnittstelle (die Google aber nicht nutzen möchte)

    Das stimmt so aber nicht ganz. Die API gibt es zwar bereits seit einigen Jahren, die Nutzungsbedingungen sind aber (vermutlich absichtlich) so gestaltet, dass eine sinnvolle Nutzung der API nicht möglich ist. Die Nutzungsbedingungen verbieten eine Nutzung, bei der "ein wesentlicher Teil der Fahrplanauskunft abgebildet wird". Das ist aber nun mal der Fall, wenn Google die Daten aller Haltestellen, Linien sowie Soll- und Ist-Fahrten aller Verkehrsmittel im RMV-Gebiet abruft. Zumal auch die maximale Anzahl an Anfragen pro Stunde (600) und pro Tag (5000) sehr gering sind. Daher ist es kein Wunder, dass die zahlreichen Drittanbieter-Apps, die man in den App-Stores so findet, das RMV-HAFAS direkt mit dem Key aus der RMV-App ansprechen. Sprich: Die Anfragen, die die RMV-App an den HAFAS-Server macht, wurden mitgeschnitten, kopiert und wiederverwendet. Der Server denkt also, dass es sich dabei um die RMV-App handelt. Ob das rechtens ist, ist eher fraglich. Gleiches gilt übrigens auch für die Deutsche Bahn, denn auch dort wird keine ordentliche Schnittstelle bereitgestellt, über die in größerem Umfang Ist-Fahrplandaten bezogen werden können. Allerdings werden bei Google Maps alle DB-Züge und die Bahnhöfe, an denen sie halten, angezeigt. Da scheint es also zu funktionieren.


    Das ganze konnte man zum Beispiel auch gut beim Wechsel der RB 75 von der DB zur HLB beobachten: Zu DB-Zeiten waren alle Bahnhöfe und alle Züge mit Soll- und Ist-Zeiten bei Google zu finden. Mit dem Wechsel zur HLB sind alle Abfahrten, aber auch alle Bahnhöfe aus Google Maps verschwunden. Immerhin sind die Google-Nutzer kreativ und haben für die meisten Bahnhöfe neue Wegmarken erstellt, oft als "Verkehrsunternehmen" markiert, da man als Nutzer keinen Bahnhof in Google Maps anlegen kann. In Frankfurt findet man auch die meisten U-Bahn- und Straßenbahn-Haltestellen (ich vermute da hatte Traffiq/RMV Frankfurt oder die VGF ihre Finger im Spiel), allerdings fehlen auch dort die Linien sowie die Abfahrtszeiten.


    Es würde schon völlig ausreichen, wenn man endlich mal in Google Maps alle Haltestellen im RMV-Gebiet sehen könnte. Die häufigste Frage, die man hier in der Region diesbezüglich eigentlich immer hört, ist "was ist denn die nächste Haltestelle in der Nähe der Adresse x". In fast jeder anderen Region Deutschland weiß Google Maps das, nur hier nicht. Es gibt zwar Kartendienste wie OpenStreetMap, wo die Haltestellen verzeichnet sind, aber diese werden nur von wenigen, meist eher technikaffinen Menschen verwendet. Die RMV-App hat zwar auch eine Adresseingabe, die Ergebnisse sind aber meist nicht zu gebrauchen.

    Man kann ziemlich sicher davon ausgehen, dass lediglich vergessen wurde, die Linie 5 aus dem Fahrplan zu entfernen. Bei den Fahrten der Linie 5 handelt es sich exakt um die Fahrten aus dem regulären Schultags-Fahrplan der Linie 5. Beispielsweise gibt es zwischen etwa 9 und 12 Uhr einen 7,5 Minuten Takt (in der Zeit fährt ja im regulären Fahrplan die Linie 4 nicht), ansonsten einen 15 Minuten Takt. An der Haltestelle Nordbad fahren die Ersatzbusse exakt zur gleichen Minute Richtung Innenstadt wie die Linie 5. Das ergibt so überhaupt keinen Sinn. Zumal ja auch angekündigt wurde, dass die Strecke durch die Baustelle zwar die meiste Zeit befahrbar sein wird, aber nur für wenige Ein- und Ausrückerfahrten, nicht für den regulären Linienverkehr.


    Dementsprechend wird es nun wohl ein Jahr lang nur einen T15 für Arheilgen und Kranichstein geben, obwohl eigentlich ein 10-Minuten-Takt angekündigt war. Das ist aus meiner Sicht zu wenig, aber insbesondere auch unglücklich, da die Buslinie H zukünftig alle 10 Minuten nach Kranichstein fahren wird. Mit einem 10-Minuten-Takt auf der Linie 4 hätte man an der Siemensstraße eine direkte Umsteigemöglichkeit zur Linie H schaffen und so den SEV stärker entlasten können.


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    Auch interessant: In Kranichstein haben vor wenigen Tagen in der Bartningstraße in der Nähe der Haltestellen Institutszentrum und Esselbornstraße Bauarbeiten begonnen. Es wurde stadteinwärts jeweils ein Erdaushub im Grünstreifen zwischen Straße und Straßenbahngleisen vorgenommen, etwa auf der Länge eines Gelenkbusses und mit einer Breite von ca. 2-3 Metern. Außerdem wurden rund um den Aushub Bordsteine gesetzt. Auch auf der jeweils gegenüberliegenden Seite sind schon Halteverbote eingerichtet und es wurde teils Erde ausgehoben. Es sieht so aus, als würde an beiden Stellen jeweils beidseitig eine Bushaltestelle errichtet werden. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass man diesen Aufwand nur für den insgesamt etwa 10-wöchigen Schienenersatzverkehr betreibt. Andererseits ist mir nicht bekannt, dass dort die Einführung einer Buslinie geplant wäre. Ich kann mich auch täuschen und vielleicht wird da was ganz anderes gebaut, aber etwas anderes als eine Bushaltestelle kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

    Alle im Eingangspost genannten Züge sind aber nicht neu, sondern gab es vorher schon. Das Railjet-Zugpaar ersetzt morgens einen IC und abends einen ICE, die bisher nur von/nach Stuttgart fahren. Auch den IC um 05:36 Uhr gibt es bereits, aber auch dieser endet bisher in Stuttgart und wird nicht als IC2 gefahren.


    Außerdem ändert sich noch folgendes:

    - Der ICE-Sprinter von Hamburg nach Darmstadt fährt zukünftig ab Frankfurt Hbf zum Flughafen und fährt Darmstadt damit nicht mehr an

    - IC 2290 (die letzte bzw. am Wochenende vorletzte Verbindung abends von Stuttgart über Darmstadt nach Frankfurt) fährt nur noch Freitags (bisher täglich außer Samstag), einen Ersatz scheint es nicht zu geben

    - Ab etwa Juni 2022 fahren die Züge der IC/ICE-Linie 26 (Karlsruhe - Hamburg) ab Hannover nach Bremen statt Hamburg, oder enden in Hannover. Ich weiß aber nicht, ob das baustellenbedingt ist, oder dann dauerhaft so sein soll. Die Bremer freut es vermutlich, aber Hamburg ist sicherlich das attraktivere Ziel.

    Zitat von Baertram

    Aber vielleicht hat man sich hier doch eher für den 10 Minuten Takt entschieden, weil es bereits erste Linien mit eben diesen Takt gibt: Linie 3 und H.

    Auf der Linie 3 gibt es keinen 10 Minuten Takt mehr. Die Linie 3 fährt alle 15 Minuten und wird im Schülerverkehr zeitweise auf einen 7,5 Minuten Takt verdichtet. In welchem Takt die Linie H fährt, spielt für die Linie 2 eigentlich keine Rolle.


    Zitat aus dem Echo von heute, Freitag:

    Geplant war/ist doch ein 7,5-Min.-Takt?

    Für einen 7,5 Minuten Takt stehen sowieso noch nicht genügend Fahrzeuge zur Verfügung. Das wird erst nach Lieferung der ersten neuen Straßenbahnen der Fall sein. Daher war eigentlich klar, dass es zu Beginn keinen 7,5 Minuten Takt geben kann. Ich frage mich aber, wie man einen 10 Minuten Takt zustande bringen möchte. Ich hätte eher erwartet, dass man einfach nur die Linie 2 zur Lichtwiese statt zum Böllenfalltor fahren lässt, ohne Änderungen am Takt (also alle 15 Minuten), eben so lange bis die neuen Bahnen da sind. Man hat heute gerade so genügend Fahrzeuge für den Regelbetrieb. Man hat ja in der Vergangenheit gesehen, dass nach fast jedem Unfall einer Straßenbahn kurzzeitig der Takt der Linie 1 reduziert oder diese sogar ganz eingestellt wurde. Für einen 10 Minuten Takt auf der Linie 2 benötigt man zwei bis drei Umläufe mehr als heute: Heute sind es 6 Umläufe auf der kombinierten Linie 2 + 3. Zukünftig bräuchte man dann 5 Umläufe auf der Linie 2, und 3 oder 4 Umläufe auf der Linie 3. Die Verstärkerfahrten auf der Linie 3 im Schülerverkehr habe ich hier jeweils nicht eingerechnet. Wenn man die Linien 2 und 3 weiterhin verknüpfen möchte, müsste man auch die Linie 3 ganztägig auf einen 10 Minuten Takt verdichten. Daher benötigt man dann ebenfalls mindestens 3 Umläufe mehr als heute. Dafür könnten dann die Verstärkerfahrten im Schülerverkehr entfallen, die aber heute ohnehin meist mit Ersatzbussen gefahren werden.


    Klar ist aber auf jeden Fall, dass damit die Umsteigehaltestelle Böllenfalltor mindestens bis zur Lieferung der neuen Fahrzeuge nur noch im 15 Minuten Takt von der Linie 9 bedient wird. Das hatte man noch größeren Protesten im überarbeiteten Nahverkehrsplan eigentlich korrigiert, aber wegen der Lichtwiesenbahn wird es nun temporär wohl doch dazu kommen.

    Eine reine Reaktivierung der Strecke Ostbahnhof - Groß-Zimmern als Eisenbahn wird es nie geben. Das wurde genauso wie eine reine Straßenbahn nur zwischen Innenstadt und Ostbahnhof (bzw. P+R an der Aschaffenburger Straße) schon in einer Machbarkeitsstudie untersucht. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis liegt nicht nur unter 1, sondern ist sogar deutlich negativ. Eine solche Strecke würde fast nur Fahrgäste von Groß-Zimmern und Roßdorf anziehen, da das Umland bereits gut an Darmstadt und Frankfurt angebunden ist. Die meisten Direktbusse aus dem Ostkreis müssten bestehen bleiben, da man sonst einen doppelten Umsteigezwang hätte (einmal in Roßdorf/Groß-Zimmern und dann nochmal am Ostbahnhof). Aber gerade die vielen Direktbusse möchte man ja reduzieren (am Ostbahnhof fahren heute in der Spitzenstunde über 40 Busse!).


    Deshalb ist eine durchgehende Straßenbahn Groß-Zimmern - Roßdorf - Ostbahnhof - Hauptbahnhof die einzige wirtschaftlich vorstellbare und realistische Variante, die derzeit weiter verfolgt wird. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass man auch diese Variante irgendwann verwirft und weiter auf Busse setzt, denn gerade die Querung der Odenwaldbahn ist ein Kostentreiber, wie die Machbarkeitsstudie zur Straßenbahn zeigt. Zudem ist fraglich, ob die Straßenbahn in Roßdorf durch den Ortskern fahren kann (außenrum auf der alten Trasse hätte sie ein deutlich geringeres Fahrgastpotential), und wo die Straßenbahn in Groß-Zimmern enden und wenden soll (die "grüne Mitte" wird sicher niemand überbauen wollen).


    Hier mal die beiden Machbarkeitsstudien:

    - Reaktivierung Ostbahnhof - Groß-Zimmern: Microsoft Word - Machbarkeitsstudie Reaktivierung Darmstadt-GroßZimmern_V10.docx (dadina.de)

    - Straßenbahn Hauptbahnhof - Ostbahnhof - P+R DA-Ost: Dokumentation (dadina.de)

    Durch den Schienenersatzverkehr nach Kranichstein scheinen der HEAG nun die Gelenkbusse auszugehen. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass diese Woche schon mehrfach Solobusse auf den Linien F und H zum Einsatz kamen. Ich wohne nun schon einige Jahre in Darmstadt und habe auf diesen beiden Linien noch nie, an keinem Tag und zu keiner Tageszeit, einen Solobus gesehen. Auf beiden Linien kommen eigentlich ausschließlich Gelenkbusse zum Einsatz. Dass Solobusse auf diesen beiden Linien, vor allem an Schultagen im Berufsverkehr, völlig ungeeignet sind, brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen.


    Das ganze liegt möglicherweise daran, dass für den SEV wohl ausschließlich Busse der HEAG zum Einsatz kommen. Beim letzten SEV nach Eberstadt waren beispielsweise auch Winzenhöler und Fischle beteiligt.


    Ansonsten fällt noch auf, dass hin und wieder Bahnen auf den Linien 4 und 5 nicht wie geplant zur Maulbeerallee fahren, sondern vorzeitig über die Schlossschleife wenden. Da das aber sowieso nicht groß beworben wird, dürfte das nur die wenigsten Fahrgäste betreffen. Ärgerlich daran ist nur, dass sich dadurch natürlich auch die Abfahrtposition der Bahnen Richtung Griesheim bzw. Hauptbahnhof ändert (Platz 6 statt 5), und dies am Luisenplatz auf den DFIs nicht angezeigt wird.

    Schon bevor ich den Link angeklickt habe, war mir schon klar, dass das wieder das übliche Geschwafel von Uwe Schuchmann ist. Seit Jahren kleistert er die Presse und die sozialen Medien mit seinem Halbwissen zu. Zu seinen Lieblingsthemen gehört neben dieser Strecke noch die Reaktivierung der Strecke nach Groß Bieberau und doppelstöckige Züge auf der Odenwaldbahn. Die Themen wurden alle hundertfach in der Politik, den Medien und auch hier im Forum totgetreten, es gab Machbarkeitsstudien, aber er kann es nie Mal gut sein lassen. Ist vielleicht auch ein bisschen seine Aufgabe in seiner "Initiative", aber mich nervt es nur noch.

    Der Luisenplatz ist auch nicht barrierfrei.

    Ich zitiere mich selbst:

    Am Schloss kann dagegen barrierefrei zwischen den Ersatzbussen und den Linien 2, 3 und 9 ungestiegen werden (idealerweise sollten die Busse dafür die Haltepunkte der Straßenbahnen nutzen).



    Eine direkte Streckenführung vom Schloss über die Kranichsteiner Straße nach Kranichstein wäre aus meiner Sicht für die meisten Fahrgäste deutlich besser, da die Fahrzeit erheblich kürzer wäre (mindestens 5 Minuten) und man im Berufsverkehr die oft langen Staus auf Rhönring und Martin-Luther-King Ring umgehen könnte. Dann hätte man aber einen Pendelbus für Messplatz, Nordbad und Eissporthalle benötigt.


    Laut der RMV Fahrplanauskunft (wo die Daten schon seit einigen Tagen eingepflegt sind) endet die Linie 7 dagegen am Luisenplatz und fährt nicht nach Arheilgen.


    Das scheint mittlerweile korrigiert zu sein, die Linie 7 fährt ganz normal nach Arheilgen.