Also ich bezweifle aktuell sowohl die Notwendigkeit eines Haltes der 6 an der Pallaswiesenstraße, als auch an der Marienhöhe..
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens, Rückstau durch vorausfahrende Straßenbahnen und der Ampelanlage an der Kreuzung war der Zeitgewinn der Linie 6 an der Pallaswiesenstraße ohnehin fast immer gleich 0. Außerdem gäbe es ohne Halt der Linie 6 aufgrund des Wegfalls der Linie 8 Mo-Fr keine Möglichkeit mehr, von Arheilgen/Nordbahnhof/Merck direkt zur Pallaswiesenstraße zu fahren (und ggf. Richtung Weiterstadt umzusteigen). Ein Umstieg am Willy-Brandt-Platz ist zwar möglich, dauert aber länger. Daher aus meiner Sicht eine richtige Entscheidung.
Der Halt an der Marienhöhe kostet vermutlich weniger Zeit als der Halt an der Lincoln-Siedlung, an der Kreuzung wird ohnehin sehr langsam gefahren. Vielleicht war im aktuellen Fahrplan nicht beides möglich. Langfristig soll die 6 aber an beiden Haltestellen halten.
Ob es so klug war, ausgerechnet die Linie 9 auf SEV umzustellen, bezweifle ich. Fast die ganze Strecke nach Griesheim ist auf eigenem Gleiskörper und von Bussen nicht befahrbar. Die Ersatzhaltestellen müssen am Fahrbandrand aufgestellt werden, vermutlich meist im Straßenbegleitgrün. Der Umweg über Robert-Bosch-Straße und Dornheimer Brücke wird insbesondere stadteinwärts viel Zeit kosten. Und dann die Waldfriedhof-Problematik. Klar, die zwei Wochen muss man SEV fahren, aber die restliche Zeit hätte man auch den SEV nach Kranichstein fortführen können. Der Fahrzeugbedarf dürfte ähnlich sein und es gibt fast überall bereits adäquate Ersatzhaltestellen, die man teils extra errichtet hat (z.B. Nordbad Richtung Kranichstein, Borsdorffstr., Esselbornstr. Richtung Innenstadt). Oder die Linie 3 eignet sich auch ideal, da die Busse dort alle Straßenbahnhaltestellen problemlos anfahren können.