Beiträge von NE-TH 505

    Vielen Dank. Ja es gibt so vereinzelte Spitzen wie du sagst z. B. auf der 42 mit Gelenk aber ja auch wie berichtet auf der 79. Mir fallen auch noch 63/66 und 68 ein, wo zur HVZ Gelenkbusse fahren. Aber da er ja Samstag sogar auf der M32 war, scheint er ja eher normal eingesetzt zu werden und ich hatte bisher einfach nur Pech.

    Ich verstehe ehrlich gesagt auch deinen Punkt nicht. Auf der A-Strecke fahren derzeit doch auch 4 statt vorher 3-Wagenzüge. Wenn man dort wieder zum Regelfahrplan zurückkehren würde, entstünde ja der gleiche Effekt, den du bei der U5 kritisierst.


    Das man auf U4 und U5 gleichzeitig zum normalen Takt zurückkehrt ist ziemlich sinnvoll, denn ein 5-min Takt und ein 7,5-min Takt sind nicht regelmäßig miteinander kombinierbar. Das ist bei so dichten Takten ein Problem, insbesondere im Hinblick auf die von dir genannten aktuellen Einschränkungen (10 und 15 sind es auch nicht aber ist nicht so kritisch). Wenn beide Linien alle 5 fahren, gibt es einen glatten 2,5 min Takt oder beide alle 7,5, einen 3,75 min Takt. Bei parallelm 5 und 7,5er Takt, kommt es zwangsläufig dazu, dass sich die Bahnen irgendwann gegenseitig blockieren.

    Ich habe Mal drei Fragen:

    Es gibt Fotos von den einrückenden Pt Wagen, die Eckenheim Schwabstraße geschildert haben. Vermutlich weil es Rohrbach/Friedberger beim Rollband nicht gibt.

    1. Schildern die R und S Wagen Rohrbach/Friedberger oder auch Eckenheim?

    2. Darf man bei den Pt Wagen und ggf. bei R und S trotzdem nicht bis nach Eckenheim mitfahren obwohl es dort drauf steht?

    3. Wieso fahren manche Kurse nicht mit Fahrgästen bis Rohrbach/Friedberger, sondern nur bis zum Börneplatz? (laut DB Navigator)

    Wenn ich mir das alles hier so durchlese klingt das ja ganz schön abenteuerlich. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass es doch wohl auch zur Pflicht der Busunternehmen gehört die Fahrer auf dem jeweiligen SEV einzuweisen, sodass sich Fahrer nicht auf Karten oder Google Maps verlassen müssen. Bei einer Einweisung würde ja ebenfalls auffallen, wenn die Wege allzu abenteurlich sind, sodass man sich schon im Vorhinein Alternativrouten suchen kann.

    Im Fall der hier betroffenen VRR-Linien S1 und S4 bessere Qualität zu erbringen als DB Regio sie liefert, scheint keine Kunst zu sein. Recherchiert man mal ein bißchen über die vergangenen Monate hinweg, ergibt sich, dass die Pendlerbeschwerden über die chronische Unzuverlässigkeit der Bahn ein langjährige Konstante waren. Wir dürfen also davon ausgehen, dass das Motiv für die Ausschreibung nicht "billig" war, sondern die Erwartung von Qualitätsverbesserung. Keolis ist auch nicht irgendein Billigheimer, sondern ein bekanntes und bewährtes Verkehrsunternehmen, dass sich seit dem Zuschlag in 2016 intensiv auf die Betriebsübernahme vorbereitet. Es gab auch eine Kooperationsvereinbarung mit DB Regio bezüglich Leistungserbringung in einer Übergangszeit und die Abordnung von Lokführern; Übergangszeit bis die Lehrlinge von Keolis ihre Ausbildung beendet haben würden. Es war aber anscheinend DB Regio, welche von dieser Vereinbarung zurück getreten ist und damit das Elend ausgelöst hat.


    Also ich komme ja aus Düsseldorf und muss zu deinem Beitrag einiges anmerken, da er leider von vorne bis hinten nicht stimmt.

    1. Motiv für eine Ausschreibung ist nicht, dass man die Qualität verbessern will oder billiger werden möchte, sondern das ist eine Pflicht, die von der EU vorgegeben wird. Im Idealfall wird die Ausschreibung dann so gestaltet, dass sich daraus eine Qualitätsverbesserung ergibt und den Zuschlag erhält in der Regel natürlich der günstigste Bieter.

    2. Die Verschlechterung der Situation auf der S1 ist erst in den letzten Jahren passiert schon nachdem das ausgeschrieben wurde. Zum Beispiel wurden ja zahlreich 422 modernisiert um dann ab Dezember für die eurobahn eingesetzt zu werden, sodass es auf der S1 vermehrt zu Zugausfällen und Kurzzügen kam. Hinzu kam, dass der VRR der Meinung war, dass man doch bitte keine modernisierten und unmodernisierten Züge miteinander fahren lassen solle, was an Dummheit eigentlich gar nicht zu überbieten ist. Das wurde zum Glück vor einigen Monaten aufgehoben.

    3. Die eurobahn ist der größte "Billigeimer" überhaupt. Auf den Linien RE3 und RE13, wo die eurobahn seit Jahren fährt, gibt es tägliche außerplanmäßige Kurzzüge. In Ostwestfalen fielen und fallen massig Züge wegen Wagen- und Personalmangel aus. Die Züge, die fahren, sind am versifftesten von allen EVUs in NRW. Es gibt desöfteren einen Pissgeruch im Zug und ähnliches.

    Tatsache ist, es gibt niemanden, der in einem Regionalzug 1. Klasse fährt. Im Berufsverkehr ist es geradezu absurd, wenn die Züge aus allen Nähten platzen, die Reisenden in den Gängen und vor den Türen stehen müssen, aber das 1. Klasse-Abteil ist einfach komplett leer.


    Natürlich gibt es Leute, die im Regionalverkehr 1. Klasse fahren. Beispielsweise weil sie es von ihrem Arbeitgeber bezahlt bekommen. Die Preise sind dann je nach Strecke auch doppelt so hoch und wenn jemand bereit ist das zu zahlen sollte es definitiv die Möglichkeit geben diese wahrzunehmen.

    Die Lösung des Problems von überfüllten Zügen ist nicht die Abschaffung der 1. Klasse (was sowieso nur ein Tropfen auf den heißen Stein wäre) sondern massive Kapazitäts- und Bahntrassenerweiterungen für eine bessere Taktung