Beiträge von Uli Nobbe

    Wir reden hier (...) von Herrn Ramelow. Welche Aussagen würden wir von ihm außerhalb eines Wahlkampfes nicht, innerhalb eines Wahlkampfes aber schon erwarten?

    Auch wenn die Landtagswahl in Thüringen "erst" am 01.09.2024 stattfindet, so findet schon jetzt, im Vorfeld des Wahlkampfes, eine Positionierung einerseits wie auch eine Abgrenzung andererseits statt.


    Angesichts der Tatsache, dass die AfD gerne mit dem Narrativ "Wir einfachen Bürger hier unten gegen die Berufspolitiker da oben" spielt (ha ha), ist es durchaus geschickt, den Markenkern

    "Wir kleinen Leute hier unten - die bösen Manager da oben"

    ... zu stärken und gleichzeitig eine echte Klassenkampf-Position aufzubauen, die der Linken besser zu stehen scheint.


    In diesem Zusammenhang kann man diese Aussage schon als Teil des Vorwahlkampfes betrachten. Bodo Ramelow hätte es ohne anstehende Wahlen vermutlich nicht so dringend nötig, Symapathisanten hinter sich zu versammeln.


    Was ich tatsächlich bedenklicher finde bei der ganzen Sache, ist dass die tagesschau mal wieder nicht auf die Originalquellen verweist und nur nebulös wiedergibt, was ungefähr gesagt wurde – bzw mittlerweile nach einem Update dann doch noch:

    "(...) mal wieder nicht" ist polemisch und dem Inhalt nicht dienlich. Denn nachdem du so pauschal um dich geschlagen hast, habe ich mal die erweiterte Recherche angeworfen.


    Klar, auch ich habe im Artikel von tagesschau.de einen Link auf die Quelle der beiden Moderatoren vermisst. Zwar wird zitiert, aber die Quelle scheint nicht einsehbar. Von Quellenschutz dürfte zudem wohl kaum die Rede sein.


    Beim RND wurde ich bei fast gleichem Wortlaut dann auf einen Nebensatz aufmerksam:

    Zitat

    Weitere Stellungnahmen seien nicht vorgesehen, heißt es in einer E-Mail der Kieler Staatskanzlei, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt.

    Ah, eine E-Mail.
    Moment mal, von der Kieler Staaatskanzlei?

    Okay, Daniel Günther ist Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, aber darf er dann zum Bedienen des Presseverteilers Ressourcen der Staatskanzlei nutzen? Seine Moderationsaufgabe ist ja nicht mit seinem politischen Amt verbunden.

    Dieser Nebenkriegsschauplatz muss an anderer Stelle abgefrühstückt werden.


    Bei der Recherche nach Veröffentlichungen dieser Staatskanzlei fand ich auf deren Seite: Nichts zu dem Stichwort.

    Wir müssen also der Presse vertrauen. Das ist grundsätzlich kein Problem für mich; ich frage mich aber, warum aus dem "zweiseitigen Papier, das der Mail angehängt ist" nur zitiert wird statt es transparent vollumfänglich zu veröffentlichen.

    Auch frage ich mich, warum jetzt von einer 35h Woche für Schichtarbeiter die Rede ist. Ist mir dies nur in der Vergangenheit nicht aufgefallen? Wäre ich GDL-Mitglied aber nicht im Schichtdienst tätig, käme ich mir leicht verschaukelt vor. (Genau wie bei dem EVG-Abschluss, der für die höheren Tarifgruppen deutlich schlechter ist, als für die Unteren.)

    Hierzu muss ich auf den tagesschau-Artikel verweisen. Zunächst heißt es dort:

    Zitat

    Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) besteht darauf, dass die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden abgesenkt wird - bei vollem Lohnausgleich.

    Zwei Absätze weiter:

    Zitat

    Demnach sah der Vorschlag vor, die Wochenarbeitszeit für das Zugpersonal im Schichtdienst und die Beschäftigten in Werkstätten in zwei Stufen von derzeit 38 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich zu senken.

    Sofern in den Werkstätten ebenfalls Schicht gearbeitet wird, ist das nicht widersprüchlich. Betrifft das alle Beschäftigten in Werkstätten? Die Anmerkung von F.-Fighter ist und bleibt also nach wie vor offen und iinteressant.


    Quelle RND: https://www.rnd.de/wirtschaft/…XP7VCV5IH7IVCNAVD6ZU.html
    abgerufen am 05.03.2024 um 10:30 Uhr

    Da weht in erster Reihe eine Fahne der Antifa (die ja vom Verfassungsschutz beobachtet wird) über den Köpfen der Teilnehmer. (...) Mir erscheint dieses politische Bündnis sehr gewagt von Verdi und ich kann jetzt auch die Konnotation des Tagesschau-Beitrags nachvollziehen.

    Hierzu eine [OT]-Anmerkung, die vielleicht hilft, meine Wahrnehmung der Zusammenhänge etwas zu verdeutlichen.


    Ich bin selber Mitglied einer etwas kleineren Partei. Wir haben anfangs an FFF-Demos teilgenommen und auf Wunsch der Veranstalter keine offene Parteiwerbung gemacht (Fahnen, Flyer verteilen etc.). Das hat etwas mit Respekt und Fairness zu tun. Bei späteren Demos wurde das a) zunehmend unterlaufen (nicht von uns) und b) offensichtlich toleriert. Vor allem B90/Die Grünen haben das massiv offen unterstützt. Mir sind keine Versuche bekannt, das zu unterbinden (Aufforderungen, Aufrufe, Ordner-Eingriffe).

    Das nur mal zur grundsätzlichen Einordnung.


    Meine letzte Teilnahme bei einer FFF-Demo war ein globaler Klimastreik-Tag. Hier wurde unverhohlen deutlich, dass FFF (zumindest in Frankfurt) dabei war, antikapitalistisch unterwandert zu werden und in diese Richtung abzudriften (was später ja auch auf der Zeil entsprechend eskaliert ist).

    Seither besuche ich solche Demos nicht mehr und unterstütze das auch nicht. Die Idee an sich und der Protest selber ist gut, aber ich lasse mich nicht vor den Karren von Antikapitalisten spannen.


    Zusammenhang: Ich glaube nicht, dass FFF in der Lage ist, durch eigene Ordner Struktur in ihre Demos zu bringen. Für mich sind da so einige Bärendienste unterwegs. Inwiefern da jetzt ver.di und/oder die VGF Einfluss hat oder nehmen kann, kann ich nicht beurteilen. Rein persönlich habe ich mich von FFF mittlerweile distanziert, denn der Kapitalismus allein ist nicht Schuld an der Nummer mit dem Klima (natürlich gibt es eine Verantwortung), sondern hier liegen auch die Chancen. Ich halte es für eine naive Denke, dass mit der Zerschlagung des Kapitalismus die Klimaveränderung abgemildert werden kann.


    Vor diesem Zusammenhang muss man damit rechnen, dass FFF (mittlerweile?) kein Problem damit hat, Gruppen und Flaggen auf ihren Demos zu akzeptieren, die ihnen auch nur im entferntesten ins Konzept passen könnten, auch wenn es nicht viel mit Klima zu tun hat.

    Ich selber würde mich heute von Veranstaltungen fernhalten, die mit FFF zu tun haben, was die Frage beantwortet, wie meine Meinung dazu ist, wie sowas wohl bei der streikenden VGF-Belegschaft ankommt?

    Wäre ich ein streikender VGF'ler, würde ich mich fremdschämen und es wäre mir peinlich. Doofe Nummer für Mütter und Väter, die für ihre Ziele bei der VGF streiken und deren Kinder bei FFF mitlaufen und sich antikapitalistisch unterwandern lassen (ohne es selber so kritisch wahrzunehmen, das halte ich Teilen davon zugute).


    Streiken und demonstrieren für die Einhaltung der Klimaziele? Klar, gern. Nur eben aus der Mitte der Gesellschaft und ohne radikale oder extremistische Kräfte - ganz gleich, von welcher Seiite.


    Bei Demo-Teilnahmen bzw. -veranstaltungen sollte man sich seine strategischen Partner schon mit Bedacht aussuchen. Wir als Partei z.B. haben bei den vielen Demos gegen rechts von Teilnahmen abgeraten, wo als Veranstalter extremistische Organisationen erkennbar waren, mit denen wir nicht übereinstimmen.


    Der Fairness halber: Es ist schwierig, wenn du eine Demo anmeldest und es mischt sich eine Gruppierung darunter, die du nicht dabei haben willst, zum Beispiel ein undefinierbarer "schwarzer Block", der gewalttätig wird. So etwas überfordert einen Ordnungsdienst schnell, denn mit einer Aufforderung, sich zu entfernen allein ist es da meist nicht getan. Das Risiko besteht immer. In Berlin beim CSD soll es eine Gruppierung gegeben haben, die gar nicht so gut da rein gepasst hat. Und dann? Abbrechen?
    Immer schwierig.


    Okay, ich habe weit ausgeholt, das war jetzt sehr [OT], aber vielleicht kann ich damit einerseits Verständnis wecken und andererseits aufzeigen, dass es nie einfach und super optimal verläuft.

    Zusammenfassend: Die Idee sah auf dem Papier sicher toll aus, aber praxisnah war sie nicht, wenn man sich näher mit der Materie (und Erfahrungen) beschäftigt hätte.


    Vielen Dank und damit zurück zu den Streiks und der Tarifrunde.

    Wieso ist die Ansage-Technik denn so kompliziert, dass die VGF das nicht schneller hinkriegt? Haben wir vielleicht einen Fachmann in der Runde, der das einschätzen kann?

    Nun, ein Fachmann in Sachen VGF-"Workflow" bin ich nicht, aber in Sachen Berufssprechertum lässt sich dazu etwas beisteuern:


    Gute (freiberufliche) Sprecher mit eigener Technik gibt es wie Sand am Meer. Sie lassen sich schnell buchen und so eine Aufnahme ist auch recht zeitnah erstellt (mit Mithörmöglichkeit für den Kunden live via Internet).


    Es ergeben sich aber Fragen:

    • Wie schnell kann eine solche Aufahme in die Ansagen integriert werden? Tipp: Dazu braucht man kein Tonstudio oder einen hochgezüchteten Multimedia-Arbeitsplatz.
    • Soll der Sprecher oder die Sprecherin in einen Rahmenvertrag für weitere Einsätze "auf Abruf" eingebunden werden? Das kann den Preis erhöhen.
    • Ist auch dafür eine Ausschreibung notwendig oder reicht eine einfache Anfrage z.B. beim vd|s?

    Nach meiner laienhaften Einschätzung mangelt es sicher nicht am Angebot, scheinbar aber an der entsprechenden Nachfrage.
    Oder?

    Selbst mit einer analogen Aufnahme von Ingrid Metz-Neun und dem Aufspielen auf die Fahrzeuge hätte so etwas nicht ein Jahr lang dauern müssen.

    Seitens des Dienstleisters (aka "Sprecher") jedenfalls nicht, nein. Selbst ohne eigene Technik lässt sich schnell mal ein Studio für so etwas buchen.

    Das sind gute, zusätzliche Hinweise, vielen Dank.

    Und wieso wechseln die Leute ins Büro? Keine Schichtarbeit, geregelte Arbeitszeiten.

    Okay, aber die Schichtarbeit an sich ist ja kein Verhandlungspunkt, oder sehe ich das falsch?
    Sprich: Durch die geforderte Verringerung der Wochenarbeitszeit ändert sich ja nicht die Bereitschaft, in "geregelte Arbeitszeiten" zu wechseln - oder etwa doch?


    Zwar schreibst du:

    Deshalb hätte eine Reduzierung der Arbeitszeit auch den Effekt, dass mehr Lokführer oder FDL etc. länger den Job machen, für den sie auch qualifiziert wurden

    ... aber das halte ich für eine recht gewagte These.
    Hier müsste begründet werden, dass die Attraktivität der geregelten Arbeitszeit nachlassen würde, wenn im Schichtbetrieb weniger Arbeitszeit zu leisten wäre. Gäbe es dafür Belege, könnte die GDL bei mir sogar argumentativ punkten.


    Ich habe jedoch gewisse Zweifel daran.

    Moin. Ich habe bislang in dieser Diskussion nur mitgelesen, um mir eine Meinung zu bilden. Bisher habe ich einige Aspekte nicht so wirklich nachvollziehen können (und vielleicht tue ich mich immer noch schwer), aber eins hat mich jetzt aufhorchen lassen:

    Man stelle sich nur mal vor, wie viele Schichten besetzt werden, wenn plötzlich mehr Personal an die Tür klopft, weil es in anderen Betrieben 40h-Woche aber bei der DB eine 37/36/35h-Woche gibt.

    Das war für mich bislang so ein Knackpunkt, den ich seitens der GDL nicht verstanden habe: Wenn die Arbeitszeiten reduziert werden, wo soll denn da neues Personal (das ja dann zusätzlich benötigt würde) herkommen? Solch qualifizierte Mitarbeiter wachsen ja nicht auf Bäumen oder lungern in anderen Beschäftigungsverhältnissen herum, wohl darauf wartend, dass sich was bei der DB tut?


    Hier bräuchte ich bitte mal eine Verständnishilfe.


    Selbst angenommen, wenn man damit Personal von Mitbewerbern abwerben könnte, dann müsste man es ja zusätzlich finanzieren, mit dem neuen, teureren Tarif. Ein Spagat.

    Bislang habe ich die Meinung vertreten, dass sich die GDL hier selber ein Bein stellt: Mehr Geld und weniger Arbeit, wie soll das gehen? Wenn kein Personal nachkommt und die Arbeitszeiten reduziert werden, dann muss das Bestandspersonal durch die Hintertür ja doch wieder mehr arbeiten. Vielleicht gibt es dafür mehr Geld, aber was wäre wirklich gewonnen?


    Tut mir leid, aber ich habe die Weselsky-Logik noch nicht so ganz drauf. Oder sie wurde nicht gut genug kommuniziert.
    Im Augenblick wirkt das alles mehr wie ein Klassenkampf auf mich als eine Verhandlungsbereitschaft eines Arbeitnehmervertreters.


    Warum nur muss ich spontan an "Bärendienst" und "Sympathieverlust" denken? Lustig, im Augenblick hat die DB bei mir mehr Sympathien, und die GDL-Mitglieder (leider) weniger. So sehr ich diesen keinesfalls einfachen Job respektiere, aber da wird gerade (wieder mal?) ziemlich viel Porzellan zerschlagen.


    Wer von euch könnte mir - sachlich! - helfen, meinem Weltbild einen Anstupser zu geben?

    Hat die DB nur deshalb ein Personalproblem, weil man sich ob der Arbeitszeiten dort nicht bewerben möchte?

    Ich kann nur berichten, es herrscht Chaos auf der 52. Komplett überfüllt und die Ausfälle und Verspätungen haben ein neues Maß erreicht.

    Sind dabei Einschränkungen infolge der Sturmschäden berücksichtigt?


    Zitat

    Zwischen Hofheim-Lorsbach und Niedernhausen (Rheingau-Taunus) können wegen eines Kurzschlusses in der Oberleitung auf diesem Streckenabschnitt seit dem Abend keine Züge mehr verkehren. Nach Angaben der Deutschen Bahn sind zudem noch mehrere Bäume im Gleis zwischen Frankfurt-Höchst und Niedernhausen gestürzt.

    Betroffen ist die Linie S2. Die Aufräumarbeiten sollen nach Angaben der Bahn noch bis zum Abend dauern. Demnach gibt es einen Ersatzverkehr mit Großraumtaxis zwischen Lorsbach und Niedernhausen.

    Quelle: https://www.hessenschau.de/pan…lburg-rhein-main-100.html, abgerufen am 13.09.2023 um 14:40 Uhr.


    Ich kann mir vorstellen, dass das auch Auswirkungen hat. Gibt es dazu ein Update?

    Ich halte das für eine sehr gelungene Ausführung, und verständlich ist sie obendrein.


    Warum dann aber in der PM der DB der Begriff des Bahnsteiges (vier an der Zahl) verwendet wird, der ja bereits ein Jahr zuvor in dem Text der hessenschau auftaucht (sicher keine Eigenkreation, sondern vermutlich PM-Übernahme), wissen die Herrscher der Gleise (und Bahnsteige) wohl nur allein.

    Original Pressemitteilung

    Mööp, ich korrigiere mich. Zitat aus der PM:

    Zitat

    Entstehen sollen zwei neue, unterirdische Gleise und ein zusätzlicher Tiefbahnhof am Hauptbahnhof, an dem künftig an vier zusätzlichen Bahnsteigen vor allem Fernzüge halten.


    Da dachte ich offenbar falsch: Ein Bahnsteig = zwei Gleise. Korrekt ist wohl die Definition: Ein Ein- und Ausstieg ist ein Bahnsteig.
    Daraus folgt: Vier Gleise, vier Bahnsteige, aber eben wohl zwei Zugangsbauwerke zu den Zügen. Reine Definitionssache.

    Erschließt sich für den Normalbahnfahrer nicht sofort, ist aber logisch: In DA-Arheilgen habe ich ja auch nur ein Gleis zum Ein- und Ausstieg und zugleich einen Bahnsteig. Muss man halt nur konsequent durchdenken.

    Okay, das erklärt die pdf-Grafik noch nicht vollständig, aber der Text ist eindeutig.

    Mein schwaches Gehirn hatte irgendwie vier Tunnelgleise abgespeichert (...)

    Am 28.06.2022 um 10:19 Uhr schreibt die hessenschau dazu:


    Zitat

    Die zentrale Haltestelle sollen sie an einem neuen Fernbahnhof mit vier Bahnsteigen 40 Meter unterhalb des bestehenden Bahnhofsgebäudes erreichen.

    Quelle: https://www.hessenschau.de/wir…tunnel-frankfurt-100.html, abgerufen am 22.07.2023

    Tja... vier Gleise, vier Bahnsteige... da kann man schon mal durcheinanderkommen.

    Ich tippe auf zwei Zufahrtsgleise, vier Gleise zum Ein- und Ausstieg sowie zwei Bahnsteige. Ist der Fernbahnhof des Flughafens nicht so konzipiert?

    Ob das auf der Grafik aus dieser Perspektive überhaupt so darstellbar wäre?

    Die Kuhwaldsiedlung mal ausgenommen, dürften der weitaus größere Teil der Anwohner oder Arbeitnehmer in der Gegend mit Opelrondell nichts anfangen können.

    Jein.

    Tatsächlich tauchte auch das Opel-Rondell in den Verkehrsnachrichten auf. Unvergessen der Versprecher von (ich glaube) Evi Seibert beim damaligen SWF3 (nein, nicht SWR, sondern tatsächlich SWF, vor der Fusion) und der sensationellen Betonung "Op'l-Rond'll". :S8):D


    Im übrigen war das auch die Zeit, wo am westlichen Ende der Braunfelsstraße (da, wo heute das Hotel an der Bushaltestelle steht) noch das Radio Diehl Servicecenter war. Für mich als Iseborscher Jung damals noch ein echtes Abenteuer...

    ... und heute wohne ich da um die Ecke. Ja, ich bin jetzt seit über zehn Jahren ein Kuhwälder, aber mit dem Opel-Rondell konnte ich schon früher weit mehr anfangen als beispielsweise mit dem offiziellen Zeppelinstein Ecke Am Dammgraben / Müllerstraße.

    Tja.


    Aus den alten Beiträgen dieses Threads:

    Ich wäre däfür den Platz mal zu "frisieren":D,dort einige Bänke im Kreis aufzustellen und in der Mitte ein Blumenbeet an und diesen Platz einfach weiterhin Opel-Rondell zu nennen.

    Es ist nunmehr ein potthässlicher und verödeter Wildwest-Parkplatz, durch den die Tram 17 geradeaus durchrauscht.

    Ein einziges Mal wurde ich durch eine Störung der 17 darauf aufmerksam, dass es sich um ein "Hochgleis" handelt, weil einer der Wildparker beim Versuch, auszuparken, in selbigem steckenblieb.

    Man lernt im Laufe der Jahre immer wieder hinzu.


    Daher also die "Wickerer Straße" ;)

    Nope.

    Sie befindet sich in einer Gegend des Gallus, in der viele Seitenstraßen nach Orten und Ortsteilen des Taunus benannt sind. In diesem Fall dürfte also Flörsheim-Wicker namensgebend gewesen sein (siehe auch Ruppertshainer, Schneidhainer, Idsteiner Straße etc.).


    Allerdings gibt es in der Kuhwaldsiedlung die Wicker-Frosch-Straße, die es jedoch zu keiner eigenen Haltestelle gebracht hat.


    Anekdote am Rande: Vor einigen Jahren hat mich mal ein Touri in der 17 nach dem "Hotel Scheibe" gefragt. Ich stand ziemlich auf dem Schlauch, bis ich merkte, dass er ins Radisson Blu wollte.

    Es ist aber auch ein Kreuz mit den ganzen Hotels ab Westbahnhof Richtung Rebstockpark.

    in der Baustellenübersicht der VGF für 2023 steht, dass die Linie 17 und 18 verstärkt werden sollen.

    Meinst du die hier?

    https://www.vgf-ffm.de/de/aktu…aben/sommerbaustelle-2023
    Da finde ich rein gar nichts hinsichtlich der Linie 17, auch wenn ihr eine Verstärkung sicher gut täte.


    Die Linie 10 ist ein Ersatz für U4/U5 und nicht für die S-Bahn.

    Das sehe ich deutlich anders. Also so, dass die Linie kaum als ernsthafte Entlastung genutzt werden wird (Arbeitsthese).

    Nach meinem Verständnis ist die 10 ein Taktverstärker für die 16 zwischen Ginnheim und Hauptbahnhof und für die 12 zwischen Münchner Straße und der Hugo-Junkers-Str.

    Für eine Stadtrundfahrt sicher nicht uninteressant, aber als Ersatz für die U-Bahn? Da nimmt der Fahrgast einiges auf sich, auch wenn vermutlich alternativlos.


    Die VGF wird einiges an Erklärpersonal auf die Strecke bringen müssen, fürchte ich.


    Wobei die paar Meter vom Westbahnhof zur nächsten Straßenbahnhaltestelle auch wirklich weit sind.

    Also der Übergang vom Westbahnhof zur Tram ist mehr als mangelhaft. Auf die Idee der Adalbert-/Schloßstraße käme ich erst gar nicht. In der 17 gibt es ja eine Ansage in der Nauheimer Straße (also offizieller Übergang), und selbst der ist schon ziemlich "speziell".


    Was ich spannend finde, ist das hier:

    Zitat
    • Buslinie M34: Sie wird so verlängert, dass sie die Haltestellen „Bornheim Mitte“ und „Zoo“ verbindet, wo der Umstieg in die Linien U6 und U7 möglich ist.


    (Quelle: Siehe oben)


    Für mich wird das alles ein "heißer Sommer".

    Was mir noch aufgefallen ist: Ich bin zwar kein motorisierter Verkehrsteilnehmer im Begegnungsverkehr, sondern "nur" einfacher Fußgänger (in dem Fall an der Haltestelle), aber ich empfand die Fahrlichter des T-Wagens auf der Anfahrt zur LdV, vom Rebstockbad kommend, als stark blendend.


    Haben das andere auch schon so empfunden?

    Ich meine, die Schienenführung ist ja nicht immer perfekt gerade und 0° horizontal. Da zeigen die kleinen Knopfleuchten mt den starken Linsen davor (ich mag mich täuschen) schon, was sie drauf haben.


    Als Fahrgast an der Haltestelle mag das Gewöhnungssache sein, aber blenden andere Fahrzeuge im Straßenverkehr auch so stark?