Beiträge von Uli Nobbe

    Die FAZ+ (Paywall) titelt am 14.07.2025:

    Zitat

    Die Bahn lässt Gäste mit Deutschlandticket stehen

    Was ich noch lesen konnte:

    Zitat

    Ein ICE wird evakuiert, danach sind die letzten Regio-Anschlüsse des Tages weg. Bei der Vergabe von Taxi-Gutscheinen sortieren die Zugbegleiter streng aus.

    Andere Nachrichtenportale scheinen das noch nicht im Fokus zu haben, auch der Zeitpunkt des Vorgangs ist mir nicht bekannt. Kurz vor der Paywall wird der Ort Plochingen genannt, vielleicht in Zusammenhang mit der Evakuierung des ICE.


    Kann da jemand näheres zu beitragen?

    Vorhin: P-Wagen 148, Linie 17, Kurs unbekannt:

    Im Mittelteil war ein Einbau über mindestens drei Einzelsitze, konnte aber nicht erkennen, wofür der da sein sollte. Foto steht leider nicht zur Verfügung.


    So hoch wie die Sitzlehne, aus Holz, obendrauf starke Griffe, an den Seiten Lüftungsschlitze.


    Kann jemand was dazu beitragen?

    Wäre es denn von der Sicherungstechnik her einfach möglich, den den Bahnbetrieb über den beschädigten Bahnübergang abzuwickeln?

    Gute Frage. Götzenhain ist ein Begegnungsbahnhof.

    Der betroffene BÜ müsste der unmittelbar nach der Eingleisigkeit in Richtung Buchschlag / Neu-Isenburg / Frankfurt sein.


    Daher stellt sich die Frage, ob er unabhängig gesichert ist oder ob das Ausfahrtsignal Götzenhain Richtung Buchschlag daran gekoppelt ist. In diesem Fall wird das mit der Sicherungstechnik etwas komplexer. Und mit zwei Sicherungsposten wäre es ob der auf dieser Strecke auftretenden Verspätungen auch nicht getan sein, denn mit der Meldung "der vor uns liegende Streckenabschnitt ist frei gemeldet" dürfte es daher nicht ganz so einfach bestellt sein.


    Kann man diese Information vor Ort durch Sicherungspersonal abgreifen, unabhängig von der BÜ-Information?

    Die Reparaturarbeiten am Bahnübergang haben den Betrieb der Dreieichbahn zwischen Frankfurt und Ober Roden lahmgelegt. Nur zwischen Dieburg und Ober Roden verkehrt die RB 61, zwischen Dreieich-Buchschlag und Ober Roden ist SEV angesagt.


    Auf der RMV-Seite wird "Dauer unbekannt" für die Störung angezeigt.

    Heute hat's die Dreieichbahn ja mal so richtig gebeutelt.
    Und es ist erst Montag!


    Ich wollte um 09:15 Uhr ab Frankfurt Hauptbahnof nach Rödermark-Urberach fahren. In der Tram zum Hbf weckt mich der DB Navigator, dass die Verbindung ausfällt. Keine weitere Begründung.


    Okay, umdisponiert: Ab auf den Tiefbahnsteig, S1 nach Ober Roden (die ist verspätet), dann entweder in den Bus OF-95 oder die RB 61 in die Gegenrichtung.
    Die S1 fährt derart viel Verspätung ein, dass ich die Idee aufgegeben habe und kurzentschlossen in die S6 nach Darmstadt springe, um in Neu-Isenburg den Kurzpendel-61er nach Ober Roden zu nehmen. Der soll fahren, immerhin.


    Bestätige, das klappt.

    Aber die Durchsage des Tf lässt schlimmes erahnen: Es würde nur ein Motor funktionieren (aha?), daher müsse man langsamer fahren und mit Verspätungen rechnen. Im übrigen tut's die Klima nur in einem Zugteil (ich saß wohl im richtigen).


    Ich muss dem Tf hoch anrechnen, so gut gefahren zu sein, dass die jeweiligen Verspätungen nur minimal bei der Ankunft waren. Respekt!

    Andererseits gab es keine Begegnungsverspätungen, denn der Gegenzug ist auch ausgefallen (Info vom DB Navigator aus der alternativen Verbindung).


    Ich fasse zusammen: Zwei Ausfälle und ein Kurzpendel auf Schleichfahrt.

    Frage: Kann man einen funktionierenden Kurzpendel kurzfristig zur langen Verbindung zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Dieburg umdisponieren?
    "Drop the kurze Verbindung zugunsten der vollen Verbindung"?


    Am Nachmittag dann eine Fremdeinwirkung, bei der offenbar kein Zug zu Schaden gekommen ist: In Götzenhain hat der Fahrer einer G-Klasse den BÜ umgenietet. In der hessenschau war nichts zu lesen, aber die Offenbach Post hatte was:
    https://www.op-online.de/regio…etroffen-zr-93810249.html


    Womit wir wieder beim Titel des Threads wären...


    Rückfahrt um 18;30 Uhr geplant. Wurde kurzfristig auf +16 disponiert; die Kurzpendel werden komplett aus dem Plan genommen. Da bin ich dann spontan nach Ober Roden gehüpft. Auch wenn's länger gedauert hat: Das Risikospiel "RB 61" wollte ich an dem Tag nicht mehr eingehen.


    Wenn einige Informationen von mir einer Ergänzung oder besseren Einordnung bedürfen: Bitte, gern.

    Für heute (Montag) bin ich kuriert.


    Bei der Offenbacher Tunnelsperrung entfällt die S1 als Ausweichroute, dann muss die RB 61 besser funktionieren.

    Hilfe!

    "Deutschlandticket - auch etwas für Kurzentschlossene?"


    Eine Reportage auf tagesschau.de mit Stand vom 27.06.2025 um 17:08 Uhr.


    Das erinnert mich an eine Begegnung vor einigen Wochen, als mich eine Gruppe von Touristen aus dem Ausland am Bahnhof von Dreieich-Buchschlag fragte, ob man am RMV-Automaten das D-Ticket für einen Trip nach [weiter weg] kaufen könne.

    Sonst bin ich als auskunftsfreudiger Helfer unserer Gäste stets hilfsbereit; hier allerdings war ich überfordert. Da sie sowieso Richtung Frankfurt wollten, habe ich ihnen das dortige Reisezentrum empfohlen.


    Rückblickend fand ich das etwas beschämend für mich: Entweder ob meines Unwissens (was mir nicht hätte passieren dürfen) oder als Fremdscham für die Komplexität des Kaufs Abos, wenn das Ticket doch schon einen Ruf über die Landesgrenzen hinaus hat.
    Je nach dem.

    Je tiefer ich grabe: Ich erinnere mich lebhaft, wie meine Großmutter mit mir in den 961er gestiegen ist, um mich am Hauptbahnhof allein (!) in den Zug nach NRW zur Verwandtschaft zu setzen.

    Und ich weiß ganz genau, dass das ein Bus mit Falttüren in der Mitte war. Recherchen haben ergeben, dass das ein Mercedes 0 302 gewesen sein muss. Rot lackiert.
    Bahnbus? Ich meine, ja. Interessant...

    Alternativ - wie von Uli Nobbe geschrieben - kam man mit dem Isenburger Stadtbus (der "1") zur Straßenbahn und dann zum Südbahnhof.

    Da gab es eine Zwischenzeit vor dem Südbahnhof: Ich schrieb ja von der Schweizer Straße und dem Theaterplatz, vor seiner Umbenennung (und der peinlichen Enthüllung der U-Bahn-Station "Willi-Brandt-Platz" (statt Willy) durch Petra Roth, was die Frankfurter Rundschau köstlich ausweidete).
    Es fuhr die Linie 22 nach Praunheim Heerstraße; die Linienführung müsste über die Alte Oper gewesen sein. Beim Goetheplatz bin ich mir nicht ganz so sicher und ich müsste nachforschen. Aber der McDonald's, der war für uns Iseborscher Heranwachsende ein Ziel. Mit diesen dämlichen Styroporkartons damals.


    Noch ganz kurz ein wenig Nostalgie: In einem anderem Forum fand ich eine Bemerkung, an die ich mich gar nicht mehr erinnern kann:

    Zitat

    Oder die alten DÜWAG-Straßenbahnen zwischen Neu-Isenburg und Louisa, Fahrdrahtspannung immer zu hoch und Bandlaufwerk immer zu schnell. Mit Micky-Maus zur Oberschweinstiege und zurück.

    Quelle: https://www.radioforen.de/thre…blueten.19243/post-319948


    War dem so? Mehr Power auf dem Draht für den Anstieg im Stadtwald? Zu schnelles Bandlaufwerk?
    Ja, ich habe zugeschaut, dass die Kassette immer umgedreht werden musste. Aber zu schnell dank höherer Spannung?


    So, jetzt mal zu der Vorlage aus dem Ursprungsposting und der Begründung.

    Ablehnung, Zusatznutzen und Schwierigkeiten Wende bzw. Parkposition: Da bin ich ja noch d'accord.

    Aber folgender Satz aus der Vorlage:


    "Außerdem verkehrt zwischen der Frankfurter Innenstadt und Neu-Isenburg Bahnhof die S6 überwiegend im 15-Minuten-Takt."


    ... lässt mir die Haare zu Berge stehen.

    Frankfurter Magistratsmitglieder sollten halt nicht über Neu-Isenburger Verhältnisse schwadronieren.


    Zwar ist der Satz rein faktisch korrekt, aber er berücksichtigt weder die Lage des Bahnhofs Neu-Isenburg noch die ÖPNV-Relationen aus der Stadtmitte oder umliegender Siedlungen dorthin. Eine Verstärkung bzw. Erweiterung der Haltestelle "Neu-Isenburg Stadtgrenze" mit der Begründung "Ei, da ist doch noch der Bahnhof" abzulehnen, ist... ich empfehle, das selber mal zu testen.


    Springt mal in N-I Bf aus dem Zug und versucht von da aus zur Stadtgrenze zu kommen, um alternativ in die 17 zu steigen.

    Viel Erfolg!

    Klar, es ist ein Isenburger Problem. Aber dann sollten sich auch die Frankfurter da raushalten.


    Die Gravenbrucher Idee finde ich auf jeden Fall sympathisch und überdenkenswert.

    Oder aber ich bin ein alter Romantiker, der über diese Umstellung auf den Südbahnhof als zentralen Umsteigeplatz, auch wenn das schon ewig her ist, immer noch nicht so richtig hinweggekommen ist.

    Ah, so verteilen sich die Generationen hier.


    Ich habe Teile meiner Kindheit und vor allem die Jugend in Gravenbruch verbracht und glaube, mich an den 961er zum Hauptbahnhof zu erinnern. Ein Ziel Eschenheimer Tor? Da müsste ich passen.


    Kann es aber sein, dass eine 9xxer-Linie als eine Art Expressbus nur am Autokino gehalten hat und die Gravenbrucher Schleife ausgelassen hat?


    Themenbezug: Klingt nicht unspannend. Ich weiß zwar nicht, wie sich Gravenbruch inzwischen entwickelt hat (planerisch ursprünglich wohl mal als "Schlafstadt" konzipiert, wenn ich die spätern '60er / frühen 70er Jahre im Kopf habe), aber wie pendelt man denn heute so von Gravenbruch aus nach Frankfurt?


    Zu meiner Oberstufenzeit sind wir mit der Linie 1 der Stadtwerke Neu-Isenburg zur Straßenbahn gefahren und dann weiter mit P-Wagen durch die Schweizer Straße zum Theaterplatz gefahren. Seit der Umstellung "Alles auf Südbahnhof" hat dann meine ÖPNV-Nutzung nachgelassen, zumal dann ja auch der Führerschein die Brieftasche bereichert hat.

    Mal wieder Ärger auf der Dreieichbahn


    Nachdem wir Anfang 2025 einen längeren Ausfall der RB 61 überstanden haben (der SEV ab Buchschlag ist auch recht abenteuerlich, da lernt man die Schiene wieder zu schätzen), nerven mich seit einiger Zeit die spontanen Ausfälle ganzer Verbindungen.


    Mich hat zuletzt der DB Navigator immer wieder mal mit "Verbindung entfällt ersatzlos" kurzfristig überrascht, und das nervt.

    Heute Morgen habe ich dann kurzfristig den Umweg über Darmstadt genommen (RB 68, dann Bus FM nach Urberach), was dank Deutschlandticket ja kein Problem ist. Aber "sexy" ist das nun wahrlich nicht.


    Leider kann ich nicht beurteilen, ob's an der Technik (Fahrzeuge) oder dem Personal klemmt. Aber nach meinem Empfinden war das früher besser.

    Ich traue mich schon gar nicht mehr, am Sonntag nach Rödermark zu fahren, weil die Alternativen dann auch zu selten unterwegs sind.


    Apropos Alternativen, vielleicht passt es ja hier: Der Bus OF-95 entwickelt sich mehr und mehr zum Umsteigerisiko. Von Urberach kommend war er zuletzt viel zu oft zu spät für den Umstieg in die S1. Umgekehrt ist der Umstieg von der S1 in den Bus arg knapp; da darf unterwegs absolut nichts schiefgehen.

    Die Dreieichbahn als Zubringer zur S1 in Ober Roden ist meist zuverlässiger - wenn sie denn fährt und keine Verspätung aus einer Begegnung hat.


    Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass man damit den Hopper der Kvg Offenbach fördern möchte. Aber jenseits aller Spitzen: Auf der Dreieichbahn, ihrer Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sollte sich wirklich mal was tun. Die Alternativen sind zwar vorhanden, sind aber störanfällig.


    Sorry, aber das musste einfach mal raus. Hoffe, das wird hier toleriert.

    Länger als was, kürzer als was?

    Der bisher angenommene Durchschnittswert, der den Relationen aktuell zugrunde liegt.


    (damit ältere Personen diesen problemlos erreichen)

    Etwas einseitig, auch wenn ich verstehe, was du meinst.

    Wenn du mit grüßerem Gepäck unterwegs bist, auf einen Aufzug angewiesen bist oder eine Rolltreppe defekt ist...


    Was meiner Meinung nach vollkommen unberücksichtigt bleibt: Wenn man fremd am Umsteigebahnhof ist.

    Mir ist es nun schon mehrfach passiert, dass ich "falsch" ausgestiegen bin. Der Vielfahrer / Pendler / Profi weiß, wo er an der Zielstation an der richtigen Tür steht. Ich aber habe vielleicht die längeren Wege zur (Roll-)Treppe, nicht die richtige Orientierung (Schilder hin oder her) usw. usf.


    Da hätte ich schon gerne einen Puffer, der Unwägbarkeiten abfedert. Versetzt euch einfach mal in die Lage eines Fremden im euch bekannten Bahnhof und versucht mal, Wege auf Anhieb zu finden.

    Nachdem bei unserer letzten gemeinsamen Fahrt ein vollkommen verdreckter Obdachloser die Bahn betreten und jeden angebettelt hat ist das Thema alleine fahren für Ihn erst mal gestorben, Vielen älteren Menschen geht es genauso.

    Zutreffend, aber leider andere Baustelle. Man wird nie beeinflussen können, ob Bettler, Drogenabhängige, Wohnsitzlose, Alkoholiker, Fußballfans, laute Touristenoder rücksichtslose Smartphone-Quäken zusteigen und die Fahrt beeinträchtigen.

    Mit der Sauberkeit in den Tunnelstationen hat das primär nichts zu tun.


    Wir erkennen den Ist-Zustand und beklagen ihn, aber könnten wir Lösungen vorschlagen?

    Konkret: Was wünscht ihr euch? Sicherheitspersonal in jeder Bahn? Alternativen?


    Stationen betreffend: Häufigere Streifengänge? Reinigung im dichteren Takt? Meldeportal?


    Wären wir bereit, höhere Kosten, umgelegt auf die Fahrpreise, mitzutragen?

    Die B-Ebene ist so gestaltet, dass die Abgitterung der Stationen klar erkennen lassen, wann man den Stationsbereich verlässt und in die frei zugängliche B-Ebene wechselt.

    Danke für den Hinweis.
    In der Station "Bockenheimer Warte" werde ich mir das näher anschauen.


    Es betrifft dort zwar "nur" einen Backshop, glaube ich, aber ich habe die Station als ziemlich offen und nicht vergitterbar in Erinnerung.

    Eine so wohlhabende Gesellschaft wie unsere müsste sich eher Gedanken machen, wie es überhaupt passieren kann, dass Menschen in solche Lagen kommen können.

    Das ist vom Grundsatz her zwar richtig, aber bedauerlicherweise eine unterkomplexe Beleuchtung des Themas. Wo immer ich im oder rund um den Hauptbahnhof angebettelt werde, beginne ich Gespräche, ob diese Menschen denn Sozialleistungen beziehen oder sich zumindest darum bemühen.

    Ja, das geht, auch für Obdachlose.


    Leider bekomme ich, wenn überhaupt, öfter mal die Antwort, dass man das nicht wolle oder gar, in einem Fall, man zu stolz dafür sei.


    Natürlich möchte ich nicht alle über einen Kamm scheren. Da sind viele Einzelschicksale dabei. Aber wenn Menschen das Angebot unseres Sozialstaates nicht annehmen wollen, kann man das unserer Gesellschaft nicht negativ anrechnen.


    Was ich komplett zurückweise: Wenn behauptet wird, man würde keine Leistungen beziehen können (also man erfülle die Voraussetzungen nicht).

    Aus meinem persönlichen Umfeld (begleitende Erfahrung) kann ich berichten, dass ein Mensch zwar abstürzen, aber nicht komplett durchs Raster fallen kann.


    Überall auf der Welt muss man eine Fahrkarte haben um auf den Bahnsteig zu kommen, Karte scannen und die Schranke geht auf.

    Wer von euch kann sich erinnern, dass die VGF das mal geplant hatte oder zumindest testeweise versucht hatte?
    Kontrolleure hatten sich am oberen Ende der Rolltreppe postiert und dort Fahrkarten geprüft. Motto: Wer von dort kommt, muss eine Fahrkarte haben.

    Der Fairness halber: Es ist die "Grenze des Bahngebiets" oder wie auch immer das in den Befürderungsbedingungen heißt.


    Ich meine, dass es bei der hessenschau dazu negative Kommentare gab, weil man gerne auch mal Besucher am Bahnsteig der U-Bahn abholen wolle und dafür keine Fahrkarte zu kaufen bereit war.

    Können andere Foristen etwas zu diesem Thema beitragen?


    Bei "einfachen" U-Bahn-Stationen mag das funktionieren, aber wenn ein oder mehrere Shops in der B-Ebene sind, wird's interessant. Ich möchte den Laden auch ohne Ticket besuchen können (und der Händler möchte das sicher auch), und nach Ladenschluss hat man eine frei zugängliche B-Ebene.


    Generell: Bahnsteigkarten lösen sicher nicht das Problem zwischen B-Ebene und dem Einkaufsbahnhof. Auch für den Hauptbahnhof waren wohl schon mal Modelle in der Diskussion, wurden aber offenbar aus baulichen Gründen verworfen. Täusche ich mich?

    Ich möchte nicht behaupten, dass das nicht geht, aber da müsste das Innenleben des Hauptbahnhofs erheblich neu erdacht werden.


    Oder wir machen es wie im Einzelhandel mit angeschlossenen Parkhäusern: Ab einem Einkauf von x Euro wird das Parkticket gelocht = kostenfreies Parken oder vergleichbar. Bezogen auf ein Bahnhofszugangsticket könnte der Einzelhandel das Ding auf den Einkauf anrechnen, was aber mit dem Vermieter abzuklären wäre.

    Je länger ich darüber nachdenke, desto komplexer wird das.


    Magst du bitte berichten, wie "überall auf der Welt" die Grenze zwischen Einkaufsbahnhof bzw. Übergangszone und Verkehrsbahnhof separiert wird?
    Ich habe da einfach zu wenig Erfahrungen.

    Die meisten Ampeln schalten recht schnell im Sinne der Tram.

    Okay, aber ist das die "normale" Schaltung oder bekommt die Tram bei Ankunft Vorrang? Falls letzteres, durch was wird die Ampelschaltung getriggert?


    Ich muss das mal an der Kreuzung "Am Römerhof / Leonardo-da-Vinci-Allee" beobachten (17, M34, 50, 89).

    • 17 Richtung Rebstockbad geht recht flott. Könnte von der Grünphase am Katharinenkreisel gesteuert sein. Außerdem kaum "Verluste", da nur der Parallelverkehr (okay, M34) geschaltet werden muss. Die Linksabbieger aus der Gegenrichtung warten ohnehin länger als üblich.
    • 17 Richtung Neu-Isenburg: Wartet und wartet und wartet auf eine knappe Grünphase gemeinsam mit den Ausfahrern aus der Leonardo-da-Vinci-Allee. Das führt dann auch schon mal dazu, dass die Tram "vorzieht" = den Haltestellenbereich verlässt und nicht noch mal die Tür für Fahrgäste öffnen kann, damit sie ohne Verzögerung losfahren kann.
      Wenn auf der Strecke jemals noch eine zweite Linie hinzukommen soll, braucht es eine Revision der Schaltung, sonst wird's eng bei "Verzögerungen im Betriebsablauf".
    • 50 Richtung Bockenheimer Warte und 89 zur Endhaltestelle: Wird fast immer ausgebremst, siehe knappe Grünphase wie vorab beschrieben. Ist auch ziemlich doof für die Fußgänger, die keine volle Grünphase für die Querung "Am Römerhof" haben. Da wird man fast automatisch zum Rotlichtgeher.
    • M34 hat fast immer freie Fahrt auf der Rennstrecke "Am Römerhof". Einziger Vorteil Richtung Bornheim Mitte: Knödelt sich nicht mehr mit dem 50er wie früher an der zu knappen Bushaltestelle im Bereich Ausfahrt Funckstraße.

    Ich würde es sehr begrüßen, wenn die 17 an der Leonardo-da-Vinci-Allee Richtung Neu-Isenburg schneller oder öfter freigeschaltet würde.

    Auch ohne HighTech-Gedöns.

    Jetzt habe ich doch mal nach Vorrangschaltungen in Frankfurt gesucht - über die Suchmaschine meines Vertrauens.

    Die führte mich - tadaa! - zum Frankfurter Nahverkehrsforum (kennt das jemand? :S) von vor über zehn Jahren:

    Ampelschaltung Frankfurt im Vergleich zu anderen Städten (hier: Hannover)


    Och joh.

    Interessante Diskussion, interessante Einblicke.


    Im Artikel wird ja doch vor allem auf die Info für die Fahrer abgestellt. Das ist zwar sicherlich gut für Komfort und Energieeffizienz, reduziert aber keine Beförderungszeit.

    Interessante These. Würde ich mich ggf. drauf einlassen. Fällt aber wohl in den Bereich "Was zu beweisen war".


    Andersrum ist grundsätzlich für eine Bevorrechtigung kein tolles neues System erforderlich.

    Grundsätzlich vielleicht nicht, das stimmt. Andererseits geht es hier um Zukunftstechnologien die ja definitiv keine Feldstudie sein sollen (so steht es im Artikel) und gefördert werden. Da schnappt jeder Politiker zu.

    Im übrigen hatte dortelweiler ein gutes Argument zur Hand:

    Da steckt so viel dahinter.

    Nun denn.


    Da unterstellst du den Fahrenden ja, nicht situationsbezogen mitdenken zu können.

    Nein, so übergriffig wollte ich nicht sein und das Fahrpersonal zu reinen Befehlsempfängern abstempeln. Aber der ganze "Flow" kann nun mal nur ernsthaft funktionieren, wenn die vorausberechneten Abfahrzeiten und Durchschnitsgeschwindigkeiten eingehalten werden.


    Dem widerspricht meine Beobachtung, dass manche Fahrer "aus dem Bauch heraus", also nach Gefühl bewusst zu spät abfahren, um pünktlich anzukommen. Man kennt halt seine Strecke zu bestimmten Zeiten und weiß, wo man puffern kann und wo nicht.

    Zudem wird auf den letzten drei Haltestellen vor Fahrtende auch nicht mehr auf Pünktlichkeit gefahren, da dort kaum noch jemand zusteigt.


    Wenn ich das weiter durchdenke, dann wird die ganze "ich kommuniziere mit anderen Öffis und Ampeln, aber nicht mit dem MIV" irgendwann zu einem manual override durch das Fahrpersonal führen.


    Okay, das sind jetzt so mitten in der Nacht vielleicht etwas zu tiefgreifende Gedanken für ein Zukunftssystem.


    Stichwort Bevorrechtigung: Ist da nicht auch was am Dornbusch Richtung Bornheim beim M34? Oder schaltet die situationsunabhängig?


    Und was Standards angeht, da weicht Frankfurt gerne von ab.

    *gacker*

    Grundsätzlich sollen ja in Zukunft (...) die M32 mit der U5 "kommunizieren".

    Da stehe ich voll dahinter. Die Frage ist nur: Allein für den Verkehrsfluss? Oder beinhaltet die Kommunikation auch (bei dünneren Takten bspw.) ein "Bitte auf Anschluss-Umsteiger warten"?


    Kommunikation (technisch) ist nur so gut wie der von ihr transportierte Inhalt, woraus sich der Vorteil für die Fahrgäste ergeben sollte.

    Zuerst habe ich eure Kommentare gelesen, dann den Zeitungsartikel. Zugegeben: Ich habe mich ein wenig gewundert.


    Bei meinen Besuchen in Darmstadt habe ich beobachtet, dass Bus und Tram die Ampelschaltung beeinflusst haben und das an der LZA auch angezeigt wird (blinkt da nicht etwas?).

    Ob und wie die jeweiligen Verkehrsmittel da untereinander kommunizieren, ist mir nicht bekannt, aber vielleicht schaltet die Ampel auch ganz einfach, nur eben vor oder so mit dem MIV, so dass der ÖPNV flotter durchkommt.


    Als Frankfurter frage ich mich, warum man das nicht von Darmstadt abgeschaut hat. Wenn ich dort Bus gefahren bin, war ich immer sehr zufrieden.

    Und jetzt die Super-Duper-Hitech-Lösung. Nun ja. :/


    Zitat

    Dazu kommen jetzt noch die Info-Anzeigen für Busse, die den Fahrerinnen und Fahrern signalisieren, wann ein guter Moment wäre, an der Haltestelle loszufahren, damit sie nicht an der nächsten Ampel wieder anhalten müssen.

    Au weia. Und wenn's nicht klappt... Unsicherheitsfaktor Mensch im Privat-PKW. Von was man da so träumt...


    Zitat

    Und wann man noch auf den einen Fahrgast warten könnte, der verzweifelt aus der Ferne angerannt kommt.

    Dieser Satz ist der Knaller schlechthin. Die umgekehrte Lesart lautet nämlich: Wenn das Losfahr-Licht leuchtet, fährst du los, Empathie für Fahrgäste hin oder her. Sollnse doch warten, der Computer hat nämlich recht.
    Kinners nee...


    Zitat

    Außerdem berechnet das Steuerungselement, wie schnell der Bus fahren soll, um im gleichmäßigem Tempo gut durchzurutschen.

    Wenn sonst keine Verkehrsteilnehmer auf der Straße sind, könnte das sogar klappen.


    Okay, vielleicht bin ich da eine Nummer zu kritisch, aber zumindest der FR-Artikel ist mir da deutlich zu Hofberichterstattungs-mäßig (zugegeben, guten Journalismus kann man von den FR-Eigentümern nach dem Kahlschlag leider auch nicht mehr erwarten). Da steckt so viel Potential für kritische Nachfragen drin - und ich bin kein Journalist. Also wenn ich schon aufmerke, dann ist da aber mächtig was in Schieflage.


    Tut mir leid, wenn ich mich der Jubelarie da (noch?) nicht anschließen möchte, aber den Mehrwert vermag ich da derzeit nicht so recht zu erkennen.

    Nur… „zurückschlagen“ tut die Generation 55+ schon seit Jahrzehnten bei jeder Wahl.

    Lass' das mal wech, bitte. Ich lese dich ja schon lange und finde deine latente Politikschreibe auf Dauer nicht immer so super prickelnd.

    Auch wenn wir nicht exakt auf der gleichen Wellenlänge funken, aber nur mal zur Orientierung: Ich bin seit fünf Jahren Mitglied einer sog. "Kleinpartei", die speziell eine jüngere Bevölkerungsgruppe anspricht und für die ich mich auch leidenschaftlich einsetze.

    Grenzen gesteckt?

    Dann bitte zurück zum Nahverkehr, den ich jenseits jeglicher politischer Stoßrichtung gefördert sehen möchte.


    Ja, auch in meinem Alter. :P

    "Als Tourist nutzt man..."
    "Denke diese Beeinträchtigung betrifft größtenteils die ältere Generation."


    Man spricht gerne über andere Leute oder Bevölkerungsgruppen, aber niemals mit.

    Danke. Danke. Danke.


    Bei dem zitierten Zitat von Kuchen125 bin ich innerlich explodiert, weil ich mich angesprochen fühle.

    Ich werde dieses Jahr 59 Jahre jung, bin weder technisch doof noch ein Nerd, aber das habe ich als Tiefschlag empfunden.


    Streng genommen bin ich ein Fremder in meiner eigenen Stadt. Selbst nach 30 Jahren kenne ich noch nicht jeden Stadtteil, jede Linie oder Haltestelle, nicht jedes Event und entsprechende Umleitungen. Bei so mancher Verabredung nutze ich Verbindungen, die mir vollkommen fremd sind und ich orientiere mich neu.

    Nur eben nicht im Verkehrsmittel, sondern nach dem Aussteigen: Wie komme ich von der Haltestelle zum Ziel?


    Was soll das denn?
    Natürlich möchte ich mich auf sowohl korrekte wie auch gut hörbare Ansagen verlassen können. Aber nicht auf ein "Selbst dran doof, du hast doch ein Smartphone". Haltet mich bitte davon ab, das als U... zu bezeichnen.


    Man soll den Menschen ja nichts böses wünschen. Aber sollte Kuchen125 irgendwann mal in meine Altersklasse kommen und dann von einer jüngeren Generation (schlimmstenfalls den eigenen Kindern oder Enkeln) als "technisch abgehängt" bezeichnet werden, eventuell so zwischen den Zeilen wie hier in seinem Beitrag, möge er|sie|es mich leise kichern hören und sich wundern, woher das Geräusch kommt.


    Die geburtenstarken Jahrgänge werden noch richtig zurückschlagen.