Beiträge von Uli Nobbe

    Interessante Zahlen. So eine Auswertung würde mich für Frankfurt auch mal interessieren.
    Nur für das Tarifgebiet Frankfurt (inkl. Flughafen) kostet eine Jahreskarte nach der Kalkulation "10 Monate zahlen, 12 fahren" (1 Jahreskarte = 10 Monatskarten abzgl. Skonto bei Einmalzahlung):


    856,50 € (normal)
    685,00 € (Senioren)
    601,50 € (Sozialkarte, mit Frankfurt-Pass, für Geringverdiener, Arbeitslose etc.)


    Unsere verschiedenen Tarifzonen machen einen Einheitstarif nahezu unmöglich. Dann lieber eine Kopfpauschale.

    Der Gedanke ist faszinierend, der Ansatz radikal, die Umsetzung erscheint unmöglich - und dennoch: Ja, die Idee hat mich gepackt und ganz so unrealistisch ist das nun auch wieder nicht.
    8)
    Unser Hauptproblem lautet: Des Deutschen liebstes Hobby (oder Kind, je nach dem) ist nun mal: das Auto - wenn's nicht gerade der Fußball ist.
    Der Professor im Film hatte schon ganz recht: Gebt dem ÖPNV einen großen Teil der Mittel, die aktuell dem IV zufließen, macht ihn attraktiver und lenkt die Leute dorthin. Oder, im Jargon des diesjährigen Wirtschaftsnobelpreises: "Anstupsen". :D


    Zugegeben: In Deutschland wird dieser Prozess länger dauern und die Gegner ganz hart gegensteuern. Und: Wir werden investieren müssen. Fahrzeuge, Personal, Linien, Netze.
    Was können wir abschaffen? Automaten, Kontrolleure, komplexe Tarifzonen. Welcome to Frankfurt / Rhine-Main, the european region with leadng mobility solutions of the 21st century. Just get in and let us drive you to the fair / your hotel / the city / your sparetime event.
    Hoppla, ich war wohl gerade am abheben.


    Es ist richtig: Im RMV ist es komplex. Aber im Grunde liegt hier auch eine Chance: Ein attraktiver Nahverkehr, der nicht aus Notwendigkeit und Frust, sondern mit Freude genutzt wird, bringt - insgesamt! - einen Gewinn. Dieser Gewinn wird sich halt nur nicht in der RMV-Bilanz ablesen lassen, und da liegt das Problem.


    Mal ganz ehrlich: Wer von euch weiß schon, dass in Wiesbaden die Einzelfahrscheine zu entwerten sind und in Frankfurt nicht (wurde ich schon öfter gefragt)? Wer kennt das Geheimnis der Gruppentageskarte? Warum bekommen Touris in Dreitagesticket und ich nicht? Wo muss man seinen Fahrschein vorzeigen (Tipp: Darmstadt Region außer HEAG Mobilo), wo nicht? Auf diese ganze kurwa mać würde ich liebend gerne verzichten.


    Wir müssen uns darüber im klaren sein, dass die gesamte Region von Mainz / Wiesbaden bis Hanau, von Limburg nach Darmstadt und vom (Hoch-)Taunus bis in den Odenwald (okay, Fulda nicht vergessen) ein hohes Maß an Mobilität benötigt, das gestillt werden sollte. Passiert das nicht, wird es noch mehr Menschen zu Wohnzwecken in die Städte ziehen. Das Auto darf nicht länger eine Notwendigkeit, sondern ein Luxusgut sein. Wobei ich niemandem das Auto wegnehmen möchte, aber der Individualist hat den Massentransport zu subventionieren und nicht umgekehrt.


    Können wir uns so was leisten? Finanziell wird es zunächst ein Kraftakt, aber aus allen anderen Aspekten heraus: Ja.
    Frankfurt ist eine internationale Stadt mit Flughafen und Messe. Es wäre sensationell für unsere Besucher, sie willkommen zu heißen und zu sagen: Alles gut, fahr doch! Alles außer Fernverkehr ist frei (der Kollege in Dünkirchen hat das mit der Wortwahl perfekt auf den Punkt gebracht)!
    Alles, was nicht Fernverkehr ist, ist in der Region frei, free of charge. Wow! 8o


    Die Menschen wollen shoppen, Kultur erleben, Freizeitaktivitäten machen, in die Natur, essen gehen, Konzerte besuchen, zur Arbeit fahren - und alles wieder zurück. Nehmt ihnen einfach den Stress- und Kostenfaktor, erhöht die Kapazitäten und schafft lebendige Städte, ja: Eine lebendige, mobile, aktive (und attraktive) Region.


    Kann man das finanzieren oder zumindest teilweise kostendecken?

    • Mitwirkung aller Einwohner der betroffenen Region im Sinne einer Mischkalkulation (der Odenwälder zahlt genau so viel wie der Mainzer). Erhebungsgrundlage: Erst- oder Zweitwohnsitz in einer der Städte bzw. Kommunen. Alle zahlen gleich (wenig?); ein Sozialtarif wie beim Frankfurt-Pass ist möglich. Das schafft Anreize. Für Schüler kann eine Sonderregelung eingerichtet werden.
      Das kann sogar so weit gehen, dass Nicht-Führerscheininhaber einen Nachlass bekommen (ist mir gerade so spontan eingefallen).
    • Arbeitgeberbeteiligung: Statt Ausgleichsabgaben für nicht bereitgestellte Parkplätze und Jobtickets: Für jeden Arbeitnehmer wird bezahlt. Werden Personalagenturen eingesetzt, die außerhalb des RMV-Gebiets sitzen und sich daher nicht beteiligen, muss auch für die von diesen Agenturen eingesetzten Arbeitnehmer gezahlt werden. Ähnliches gilt für Dienstleister / Subunternehmer.
    • Gastronomie & Hotellerie: Je Übernachtungsplatz bzw. bewirteter Platz eine Jahrespauschale bezogen auf die Öffnungstage aka Verfügbarkeit. Rechnet man das auf das Jahr um, gleichen sich Haupt- und Nebensaison aus. Gastronomen verdienen an guten Tagen je Platz mehrfach, Hotels verlangen zu Messezeiten etc. Spitzenpreise. Auch hier: Eine Mischkalkulation, die den Gast von außerhalb kostenlos fahren lässt, weil er in der Region Umsatz macht
      Dass der Frankfurter etc. hier u.U. doppelt zahlt, wirkt im ersten Moment unfair; andererseits frequentiert er die Verkehrsmittel ja auch viel häufiger.
    • Veranstalter / Event-Locations: Bezogen auf die Veranstaltungsfläche gibt es je Event einen zu erhebenden Betrag, ähnlich der GEMA / GVL.
    • Autofahrer: Parken wird richtig teuer. Als Ausgleich gibt es kostenfreie und vor allem: größere P+R Plätze vor (!) den Stadtgrenzen. Autofahren in der Stadt muss unattraktiv werden.
    • Stadt / Kommune: Mögliche Mehreinnahmen können in den Ausbau des Netzes und des Taktes gesteckt werden.


    Bin ich nun vielleicht so ein radikaler Öko-Spinner? Ich hoffe nicht!


    Vielmehr ein Visionär, der beim klassischen Henne-Ei-Problem des ÖPNV schon immer gepredigt hat: Ihr müsst das Angebot liefern und Geduld haben und nicht mangels Fahrgästen das Angebot weiter einschränken. Mit Entsetzen denke ich an die Zeit zurück, als ich im LaDaDi zu tun hatte und es attraktiver war, mich von Ober-Roden mit dem Auto abholen zu lassen als auf den nächsten Bus zu warten (weil der Anschluss ob einer verspäteten S1 weg war). Schluss damit!


    Und dann brauchen wir auch keine Fahrpreiserstattungen mehr und elendige Diskussionen mit Kontrolleuren und Anschlusstickets und Ausnahmen, sondern können in die Sicherheit investieren - womit ich jetzt nicht die Hannebambels von der ... ähm, Name gerade zufällig vergessen, also diese dummlabernden Fettwanste in ihren gelben Westen meine. :whistling:


    Natürlich will ich den IV nicht vollkommen abschaffen; als Mitarbeiter im Dienstleistungsgewerbe weiß ich das nur allzu gut. Aber ich werde demnächst mal flinc ausprobieren und das als Ergänzung zum ÖPNV nutzen. Da muss doch was gehen - wenn man nur will.


    Genau das ist doch der Punkt: Der politische Wille.
    Ich meine, mal so unter uns älteren: Hättet ihr je gedacht, dass der Atomausstieg, eine uralte Forderung der Grünen (ja,noch vor Bündnis 90), von der CDU angestoßen würde? Really? Also ich: Niemals. Von daher soll mir keiner sagen, dass nicht doch plötzlich das Unmögliche möglich wird.


    Ich habe fertig. :P

    S 3 fährt nur Ffm Süd -> Darmstadt Hbf im Stundentakt :01 ab F-Süd


    So sehr ich mich über die Verbindung von Darmstadt nach Frankfurt freue (ich will nachts nicht aus Frankfurt raus, sondern rein), ist das mit Frankfurt Süd mit der S3 doch Grütze. Da komme ich dann, außer mit der Tram 16, nicht weg. Die U8 bringt mich irgendwie nicht so richtig weiter.


    Bleibt nur die Hoffnung auf die Gegenzüge der RB68 aus Heidelberg oder auch eine Via aus Erbach.
    Der Hauptbahnhof ist da für mich die bessere Umsteige - sei es in andere S-Bahnen oder eben die U4.

    Manchmal holt einen die Realität schneller ein, als einem lieb ist (alte Retter-Weisheit (nein, nicht wirklich, aber da ist schon was dran)).
    Zwar geht es nicht um eine U-Bahn, sondern eine Dimension größer, aber die Probleme bleiben gleich bzw. hier wird beeindruckend aufgezeigt, dass das Thema "Rauch" nicht zu unterschätzen ist.


    Am 16.10.2017 hat ein Feuer an (!) einem ICE für Probleme am Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof gesorgt (Hessenschau-Bericht)


    Obwohl es sich "nur" um einen überhitzten Motor an der Außenseite in der Mitte des Zuggespanns gehandelt haben soll und das Feuer rasch gelöscht war, stellte sich der Rauch als das Hauptproblem heraus (und ich schreibe mir hier die Finger wund!).


    Zitat

    Bahnmitarbeiter und Bundespolizisten hatten die Flammen nach Angaben des Sprechers schnell im Griff. Es bildete sich aber starker Rauch in der Bahnhofshalle, weshalb der gesamte Fernbahnhof vorübergehend gesperrt werden musste. Nach etwa einer Dreiviertelstunde sei diese Sperrung dann wieder aufgehoben worden.


    (Quelle: s.o.)


    Okay: Eine U-Bahn ist kein ICE und der Fernbahnhof am Flughafen hat auch ein paar mehr m³ als eine U-Bahn-Station. Aber wenn die schon bei einem vergleichsweise bescheidenen Zwischenfall solche Probleme haben - na, dann rechnet das mal auf die U-Bahn runter.


    Zum Glück: Keiner wurde ernsthaft verletzt, alle konnten den Zug verlassen und umsteigen - aber die Nummer hätte auch ganz anders ausgehen können.
    Hüte dich vor dem Feuer, aber achte vor allem auf den Rauch!

    Randbemerkung: Ich kann mich düster daran erinnern, mal mit einem Hybrid-Bus gefahren zu sein, und zwar auf der Linie 72. Ist aber ein paar Tage her.


    Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, waren das Volvos, und die Linie wurde damals von der Alpina betrieben (glaube ich).
    Was ist denn daraus geworden? Ist das keine Option mehr?

    Da am Morgen des Marathonsonntags erfahrungsgemäß viele Teilnehmer und Zuschauer (auch aus dem Vordertaunus) mit der S-Bahn nach Frankfurt anreisen, finde ich den Zeitpunkt für die Bauarbeiten als sehr ungünstig und fahrgastunfreundlich gewählt.


    Das ist aber äußerst höflich und diplomatisch ausgedrückt.


    Gut, ich nehme an, solche Arbeiten brauchen von der Planung und dem Vorlauf her deutlich mehr Zeit, aber dennoch hätte der Bahn ein Blick über den Tellerrand hier schon gut getan. Wir reden ja nun nicht gerade über irgendein Stadtteilfest.
    Die Bahn wäre gut beraten, sich auch ein wenig mit der Region zu beschäftigen, in der sie fährt und - geplant! - wartert bzw. repariert und erneuert.


    Busse im Stundentakt, das könnte kuschlig werden. :rolleyes:
    Täuscht es mich, oder ist die richtige Lücke erst zwischen Rödelheim und Hauptbahnhof entstanden?


    Der 34er Bus Richtung Bornheim Mitte mit Umstieg in die U6 / U7 am Industriehof ist auch nicht so der Knaller; noch schlechter wäre es allerdings in der Gegenrichtung mit einem Umstieg in die Tram 17 ab Leonardo-da-Vinci-Allee bzw. Rebstockbad.
    Sonntage halt.

    Was da steht und was ich mir wünsche, sind zwei verschiedene Dinge.


    Ja, da wurde mal testweise eine Station verraucht. Was sie da "in einer Schale verbrannt" haben, um die Station zu verrauchen?


    Wenn Herrn Rüffer der Rauch allein bis zum Hals stand (von unten?), war's in meinen Augen nicht ganz realistisch; die giftigen Brandgase (u.a. Kohlenmonoxid, CO) sammeln sich unter der Decke und suchen, höchst reaktionsfreudig, den Sauerstoff - auch in uns! -, während das Kohlendioxid (CO2₂) sich eher wie ein See am Boden sammelt und von allein einen Teufel tut, abziehen zu wollen.
    Hatte er eigentlich eine Atemschutzmaske auf?


    Beide Gase sind farb- und geruchlos; das CO tötet recht schnell (aber ekelhaft), das CO2₂ hingegen macht eher schläfrig und leitet in die Bewusstlosigkeit über. Die sichtbaren Anteile sind vor allem Ruß.
    Ich durfte mal erleben, wie im Zuge des Anbaus dieser Sch... Wärmedämmung an den Häusern (Polystyrol überall) ein paar Platten davon in Brand gerieten. Die Rauchsäule war von ganz Frankfurt aus sichtbar. So viel zum Thema "steht bis zum Hals".


    Was ich aber gerne mal gewusst hätte: Funktioniert das Prinzip in der Praxis? Rauchende U-Bahn erreicht Station, Türen öffnen sich (automatisch, zwangsweise, wie beim Fahrstuhl - oder mechanisch per Notentriegelung mit dem Hebel, den auch nicht jeder kennt?), Menschen verlassen den Zug und müssen schnellstmöglich den Weg zum Notausgang finden, ihn nutzen und sich in Sicherheit begeben.
    Das wiederum gab der FR-Artikel nicht her. Doch genau das interessiert mich. Eine echte Evakuierungsübung unter realistischen Bedingungen.


    Jetzt kennst Du auch den Grund, warum ich die FR nur noch selten lese (ich war mal Stammleser und Abonnent Print). Dort hat - auch schon vor ihrer Rettung durch die FAZ-Gruppe - eine merkwürdige Verflachung und schleichende Ent-Journalisierung eingesetzt. Die Artikel sind heutzutage eher banal. Leider trifft das aber auf viele Medien zu, nicht nur Print; insofern scheinen sie ein Spiegel der Gesellschaft zu sein.
    Jedes aktive Forum mit einer gut funktionierenden Community ist kritischer und informativer als PM-Abschreiber. Sorry, aber das bricht mir das Herz.


    Den Hinweis auf die nicht mehr offen sichtbaren Kabel - stimmt, ja! - nehme ich dankbar auf. Hier hätte mal ein Foto von damals™ helfen können, eine der Maßnahmen für den Laien anschaulich zu demonstrieren.


    Dennoch bleibt die Frage: Hitzeentwicklung unter dem Zug (Achse, Bremse) setzt weitere Komponenten in Brand bzw. führt zur Rauchentwicklung. Was schmort oder brennt als nächstes in so einer U-Bahn? Kabel? Gummi (wie nennt man die "Faltteile" zwischen den Wagenelementen?)? Schmiermittel und vergleichbare Betriebsstoffe? Kunststoff?


    Auch an dem Thema mit der - zwangsweisen? - Türöffnung beiße ich mich mal fest. Ihr bringt mich auf immer mehr Ideen ... Danke dafür.

    Na schön: Weder bin ich Architekt noch Feuerwehrmann noch vorbeugender Brandschützer - aber als Ex-Sani ist mir das ein oder andere Feuer doch ganz nett in Erinnerung geblieben. Und ich war froh, aus Eigensicherungsgründen jeweils hinter der Grenze des Gefahrenbereichs bleiben zu müssen. Besser ist das.


    Ob die Kuppeln oberhalb der Station Festhalle/Messe wirklich was bringen, vermag ich nicht zu beurteilen - aber zum Rauchabzug habe ich dort bislang zu wenige klappbare Scheiben gesehen (wenn bei Normalbetrieb ein paar offen sind, muss bei Regen ja ein "Vorsicht Rutschgefahr"-Schild aufgestellt werden; aber das nur am Rande).
    Klar, der vorbeugende Brandschutz wird - gerade in Frankfurt - da schon ein strenges Auge drauf gehabt haben. Aber rein aus dem Bauch heraus traue ich dem Frieden nicht, und der Mensch wird ja blöderweise nun mal am ehesten aus Schaden klug. Soll heißen: Hinterher ist das Geschrei groß.


    Brandschutzexperten, Architekten und Feuerwehrleute vor: Widerlegt mich!
    Andererseits bin ich durch googlen auf einen digitalen Ausschnitt aus dem Buch "Die Versorgung des Brandverletzten im Katastrophenfall Band 2 : The Management of Burn Injuries in Catastrophes " gestoßen, der mir zu denken gibt:

    Zitat

    So entwickeln zum Beispiel 10 kg der auch als Kabelisolierung benutzten Kunststoffe Polyethylen, Polyurethan und Polyvenylchlorid eine Rauchgasmenge von mehr als 20 000 Kubikmetern.

    Da kann einem schon ganz anders werden. 10 kg brennbares Material ist gerade mal ... nichts.
    Der vollständige Ausschnitt inklusive der referenzierten Abbildungen 4 und 5 findet sich bei Google Books .


    Spielen wir das mal weiter durch: Auf den Notbremsen steht "Halt erfolgt erst an der nächsten Station", was im ersten Moment irritieren mag, aus logischen Gesichtspunkten aber tatsächlich das Optimum für die Rettung ist. Brennt es also während der Fahrt im Zug, soll man das Feuer bis zur Einfahrt in der nächsten Station selber bekämpfen, was dank der gut erreichbaren Feuerlöscher ja auch möglich zu sein scheint. In der Realität werden wir es mit panischen Menschen zu tun haben, und ich werde mir heute gleich noch mal einen dieser Feuerlöscher hinsichtlich Löschmittel und zu bekämpfende Brandklassen näher anschauen (ich tippe auf Schaum und daher Brandklassen A und B).


    Nun trifft also ein rauchender Zug in der Station ein; die Feuerwehr ist nach ca. 4 Minuten vor Ort (es kann - und darf! - bis zu 10 Minuten dauern). Je nach Meldeweg ist mit einem längeren Zeitraum zu rechnen: Mein Horror ist die Meldung über die VGF-Betriebsleitstelle, die ihrerseits dann wiederum die Feuerwehr... lieber gleich die 112 anrufen!
    Glaubt mir: Das werden die längsten 4 Minuten, die ihr je erlebt habt. Und bei den zu erwartenden Rauchmengen, panisch reagierenden Menschen - nein, so wirklich wohl ist mir bei dem Gedanken nicht. :S


    Ich muss allerdings zugestehen dass ...

    die Altanlagen mit den tiefen Decken und zum Teil langen Gängen problematischer

    sind, ja.
    Aber wenn so eine voll besetzte U4 an der Höhenstraße oder eine U1/2/3/8 am Eschenheimer Tor rauchend ankommt und die Leute durch die Rauchschutztüren flüchten, dann kommt da auch eine ganze Menge (giftiger) Rauch mit der Fluchtrichtung die Treppe hoch, wetten?


    Ob das schon mal mit freiwilligen Übungsteilnehmern und einer Nebelmaschine realistisch geprobt wurde?
    Falls nicht, sollte Prof. Reinhard Ries, Direktor der Branddirektion Frankfurt am Main, zusammen mit VGF-Verantwortlichen mal eine solche Übung in Betracht ziehen.

    (...) mit einem Foto des S-Bahnsteiges an der Konsti. :rolleyes: Dieser liegt bekanntlich nicht in der Verantwortung der VGF.

    Nein, das Foto zeigt den S-Bahnsteig an der Hauptwache. Steht sogar korrekt in der Bildunterschrift.
    Tatsächlich ist das missverständlich, könnte vom Bildredakteur aber als sog. "Symbolbild" genutzt worden sein. Besser wäre es natürlich gewesen, ein aktuelles Foto der Arbeiten in der B-Ebene der Konsti zu verwenden.


    Ich finde den Begriff der "Brandschutzertüchtigung" ... widerlich (sorry, ich liebe die deutsche Sprache), aber zu meinem Leidwesen gibt es ihn wirklich. Ich las ihn neulich auf einem der Infobildschirme im VGF-Kundencenter Hauptwache.


    Was die Stationen betrifft: Entlang der U4 "Altstrecke" sind mir die Türen bereits aufgefallen, aber an der Festhalle / Messe kann ich - als Nicht-Fachmann - nichts diesbezügliches feststellen. Meines Erachtens ist diese Station offen wie ein Scheunentor. Wenn es da mal richtig raucht, haben wir einen Kamineffekt auf den Fluchtwegen wie einst in Kaprun .

    BPol muß anrücken, das dauert natürlich seine Zeit (neeeeeeiiiiiiiiiiin, nicht etwa die "normale" Polizei, die LaPo (Landespolizei), es ist ja ein Einsatz auf Bahngelände, dafür ist die LaPo nicht zuständig, das ist ausschließlich BPol-Sache - willkommen in Deutschland, wo immer erstmal die Zuständigkeiten klar definiert werden müssen).

    Prinzipiell richtig... aber das dürfte eher die "Übernahme" der Einsatzstelle hinsichtlich weiterer Ermittlungen betreffen. Wenn es um die unmittelbare Gefahrenabwehr / Herstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung geht, kann die landespolizei hier spontan mal Amtshilfe leisten, bis die Bundespolizei vor Ort ist.


    Das von Dir beschriebene Szenario wäre ja aberwitzig, wenn sich die Schläger von Bahngelände zum öffentlichen Verkehrsraum und zurück hin- und herbewegen. Streng genommen müsste ja dann auf jeder Seite eine Polizei stehen und warten, bis die bösen Jungs auf ihrem Territorium aktiv werden und ansonsten zuschauen.

    Hier fehlt definitiv ein Popcorn-Emoji. :D

    Ich will hier niemandem zu nahe treten, aber solche Behauptungen sind absolut fehl am Platze. Hätte ich keine Ahnung, würde ich hier sicher keine Beiträge einstellen. Ich schreibe aus der Sicht eines Fahrgastes und da passiert es eben auch mal, dass die VGF mal nicht im positiven Rampenlicht erscheint. Wir leben ja nicht (mehr) im Reich der Stasi, wo eine freie Meinung nicht zulässig ist. Sorry VGF-Fraktion (ich weiss dass Euch solche Beiträge hier nicht gefallen), aber das musste jetzt mal raus.

    Blöderweise bist Du jetzt aber genau mir auf die Füße getreten. Okay, ich bin neu hier. Ja, auch ich bin "nur" ein Fahrgast, ich benutze regelmäßig den ÖPNV und habe starkes Interesse an ihm und seiner weiteren Entwicklung. Ich bin hier um zu lernen, zu fragen und eine Meinung einzubringen, zu diskutieren und mich zu informieren; an manchen Stellen vielleicht auch mal meinen Widerspruch einzubringen.
    Genau deshalb poste ich hier, auch wenn ich, Deiner Definition zufolge, keine Ahnung habe bzw. haben dürfte.


    Bis eben wusste ich auch nicht, dass es hier eine VGF-Fraktion gibt, aber okay: Ja, ich zähle mich dazu. Warum? Weil ich gerade mit den dort Beschäftigten am wenigsten Probleme habe - als Fahrgast, wohlgemerkt. Vielleicht ist die Wahl Deiner Verkehrsmittel so eindimensional, dass Du ausschließlich mit denen Probleme hast; ich jedenfalls bin da etwas breiter aufgestellt.
    Doch keine Sorge: Auch ich habe mein Lieblings-Feindbild, das sich - leider! - regelmäßig erneuert. Auf meiner Strecke ist es meistens die DB Busverkehr Hessen mit Sitz in Gießen (GI-BV xyz), die, bis auf wenige Ausnahmen, regelmäßig für erhöhten Blutdruck bei mir sorgt.
    Ich möchte schon gerne, dass in Frankfurt wieder die VGF den Busbetrieb aufnimmt - eine politische Frage -, weil das die Qualität meines Transports deutlich erhöhen würde. Ja, natürlich fahren die Jungs & Mädels von der In-der-City-Bus aus Frankfurt (Römerhof) auch gut, aber als alter Frankfurter möchte ich die VGF auch im städtischen Busverkehr wieder haben. Punkt.


    Ja, auch ich kann verbohrt sein, aber ich würde bei weitem nicht so argumentieren wie Du.
    Ach ja, und zu Deiner Stasi-Äußerung: Ja, wir haben eine freie Meinungsäußerung (im Rahmen der Forenregeln, wohlgemerkt - alles andere kannst du ja bloggen oder podcasten). Aber die steht auch anderen zu und dann musst Du eben mit den Antworten leben können. Von daher solltest Du das, was Du für Dich reklamierst, auch anderen zugestehen bzw. gegen Dich gelten lassen. So ist das nun mal in der Post-Stasi-Zeit. Bingo? 8)


    - - -


    Tatrafan:
    Interessantes Beispiel, aber ich wollte auf etwas anderes hinaus. Zunächst einmal: Doch, ich kenne den Unterschied zwischen Bahnsteig und Gleis. Als langjähriger Kopfbahnhof-Frankfurter verinnerlicht man das recht schnell. Und als Westbahnhof-Nutzer ist stadteinwärts der Fahrplananzeiger auf dem Bildschirm unten an den Automaten mein bester Freund.


    Konkret geht es mir um folgendes: Verfrühter Zug kommt dank Highspeed schneller als erwartet nach Frankfurt. Und da haben wir nun, bei belegtem Gleis, zwei Möglichkeiten: Im Vorfeld auf Einfahrt warten (was angesichts der Highspeed-Fahrt vorab für reichlich Frust sorgen dürfte und alles andere konterkarieren würde) oder auf einem anderen Gleis einfahren. Schön, wenn es "am Gleis gegenüber" des gleichen Bahnsteigs wäre - aber sobald der Bahnsteig gewechselt werden muss, bricht in Frankfurt das Chaos aus (der Tunnel unter der Mitte der Bahnsteige wird doch nur von Umsteigeprofis genutzt, soweit ich das beobachten kann).
    Dass die Fahrgäste sich alle am Querbahnsteig tummeln und erst 10 Minuten vor Abfahrt den Bahnsteig bevölkern, um sich auf die Abschnitte A bis E sowie die Raucherinseln zu verteilen, ist im Augenblick noch... illusorisch.


    Jetzt mal an alle, aus der Beobachtung heraus:
    Werden die Verstärkerzüge der S8 von den Fernbahngleisen, meist 21 oder 22, denn wirklich so rege genutzt wie die Züge von den Tiefbahnsteigen? Sieht man mal von den Profi-Pendlern ab, kommen selbst Fahrgäste von außerhalb vermutlich eher selten auf die Idee, in diesen Zug zu steigen. Oder? Die werden doch alle zum Tiefbahnhof geleitet. Sehe ich das richtig?


    Im übrigen: Ich fahre öfter mit der RB nach Darmstadt. Ich weiß zwar grob, welche Abfahrtsgleise da infrage kommen, schaue dazu aber immer auf die große dynamische Tafel in der Eingangshalle. Besser noch: Ich schaue bei Öffi in die Details und verifiziere das bei Ankunft am Bahnhof noch mal rasch.

    Was ich mich frage: Eine frühere Ankunft ist ja nicht unattraktiv - aber funktioniert das auch in Frankfurt (Main) Hbf und vergleichbaren Bahnhöfen mit hoher Belegung?
    Könnte das z.B. auch in Köln Hbf klappen?


    Es nützt doch nichts, wenn der Zug früher vor dem Bahnhof steht, weil das Gleis noch belegt ist. Alternativ die Fahrgäste auf einen anderen Bahnsteig zu schicken, weil da ein Gleis frei ist. wäre auf Dauer ja auch nicht im Sinne des Erfinders.

    Die Verspätung von einem Zug gibt es von Netz automatisch - wenn der Zug unterwegs ist [also an mindestens einem Hauptsignal vorbeigefahren ist]

    Interessanter Hinweis, danke.
    Nun ist die Dreieichbahn nicht gerade gesegnet mit Hauptsignalen.Soweit ich weiß, nur an den Begegnungsbahnhöfen. Ansonsten stehen da nur die Signale für die Bahnübergänge . Ob da auch eine Induktionsschleife mit Meldung vorhanden ist? Wäre interessant.


    Was die Laufzeile zaubert wenn sie mit Infos überflutet wird (also mehr als ein Zug betroffen) weiss ich nicht.

    Im konkreten Fall wäre eine Reihenfolge (Stack) sinnvoll gewesen: Geplant 20:31 Uhr, ca. 30 Minuten später. Danach, wenn dieser Zug durch ist: 21:31 Uhr entfällt.
    Aber das kann, wie Du schon schreibst, auch daran liegen, dass der verspätete Zug gar keinen Begegnungsbahnhof mit Hauptsignal mehr passiert hatte. Hm, mal überlegen...


    Andererseits: Es müsste doch möglich sein, an jedem Bahnhof automatisch eine Meldung abzusetzen "Hallo, ich bin da" und das dann auch in die laufende Abfahrtanzeige einzupflegen.


    Es wäre schon ein Fortschritt, wenn die Info an die Fahrgäste so präzise erfolgen würde, wie sie der Bahn vorliegt

    100% Zustimmung. :thumbup:
    Ich vermute sogar, dass der RMV mit seinem Servicetelefon auch nicht alle Informationen von der Bahn bekommen hat - oder nur mit Verspätung. Hinzu kommt, dass der Twitterkanal @RMVinfo dazu geschwiegen hat. :(
    Okay, dass @RMVdialog nicht rund um die Uhr aktiv ist: Akzeptiert. Aber der Infokanal, kann der nicht automatisch gefüttert werden?

    Nachdem ich die Karte nun lange genug nutze (ist meine zweite, aber nur, weil die erste eine Beule vom Druckknopf im Portemonnaie hatte und trotzdem funktionierte - aber das Genöle der Kontrolleure ging mir auf den Zeiger), kann ich keine Nachteile im Betrieb feststellen.


    Was ich aber bis heute immer noch nicht weiß: Würde meine VGF/RMV-Karte eigentlich auch in anderen Verkehrsverbünden funktionieren? Auflegen und kaufen? ?(
    Wenn es dazu mal eine Informationskampagne gab, ist sie an mir vorbei gerauscht.


    Wünsche:

    • Tageskarten darauf speichern können, gerne auch vordatiert.
    • Anschlussfahrkarten darauf speichern, vielleicht sogar mit einem besseren Konzept (Anschluss als Tageskarte günstiger als komplette Tageskarte)


    Ach ja, noch was zur Beule auf der ersten Karte: Kommt drauf an, wo die Antenne der Karte sitzt. Da kann auch ein mechanischer Schaden u.U. nichts an der Lesbarkeit anrichten. Andererseits wurde ich neulich im VGF-Ticketshop in der Hauptwache komisch angeschaut, weil die Karte eine leichte Krümmung aus dem Portemonnaie hat. Mir wurde vorgeschlagen, sie zu tauschen. Das gibt mir zu denken. Also, "männerfähig" sollte das Teil schon sein.

    Na schön: ich habe dieser Diskussion einen verkehrspolitischen Anschubs gegeben und muss jetzt mit den Folgen leben. Natürlich empfinde ich die Diskussion als anregend, auch auf die Gefahr hin, dass sie vom eigentlichen Thema her [OT] läuft.


    Aber gut:
    Das Phänomen "Tram-Rückstau am Hauptbahnhof trotz Doppelhaltestelle" hat mehrere Ursachen. Auch wenn ich nicht alle Thesen von Charly teile, so ist doch einiges von dem was er schreibt, zutreffend (am Hauptbahnhof ist es bevorzugt die 11 ins Gallus). Bezüglich der Verursacher der Verzögerung sind wir uns jedoch uneins.


    Die Doppelhaltestelle selbst ist auch eine Ursache.
    Zwei zeitgleich eintreffende Trams sorgen für ein vor und zurück der einsteigenden Fahrgäste, die sich gegen die sich vor dem Abgang zur B-Ebene drängenden Aussteiger durchkämpfen müssen. Niemand möchte da eine Bahn verpassen.


    In südlicher / östlicher Richtung liegt das Problem in der Abfahrt entweder in die Münchener Straße (Rechtsabbieger warten länger) oder zum Baseler Platz (Querverkehr von der Mannheimer Straße kommend). Dementsprechend fahren Trams vom Platz der Republik kommend durchaus schon mal in die Kreuzung Taunusstraße ein, auch wenn die Doppelhaltestelle noch besetzt ist. Hier ist eine intelligente Steuerung vonnöten.


    Merke: Es ist nicht allein die Lichtschranke, sondern auch die Verkehrslenkung und -steuerung. Tja, und die Fußgängerströme scheinen ein hausgemachtes Problem zu sein.
    An manchen Ecken können Doppelhaltestellen sinnvoll sein, aber sie sind kein Universalrezept. Selbst am WBP fand ich die Idee zuerst faszinierend, aber überlegt euch mal, wie die Fußgängerströme hinsichtlich nur eines (!) wirklich naheliegenden U-Bahn-Abgangs aussehen - verbunden mit der entsprechenden Unfallgefahr. Ich bin da inzwischen eher skeptisch.

    Sollte man allerdings ernsthaft über eine Herausnahme nachdenken wollen, so ginge dies nicht ohne für den Verkehr in Ost-Westrichtung Alternativen zu entwickeln.

    Ja, da hast Du recht, und auch die von Dir angeführten Argumente sind griffig.
    Tatsächlich hat Frankfurt ein ernsthaftes Problem mit dem IV in der Innenstadt. Und die Sperrung des Mainkais war ja schon mal diskutiert worden, aber mit der Idee werde ich noch nicht so recht warm.

    Zwingend gelöst werden muss dann ebenso die Situation rund um die Kreuzung Börneplatz mit ihren ohnehin viel zu knapp bemessenen Ampelphasen für die Straßenbahnen.
    (...)
    Doppelhaltestellen östlich und westlich der Kreuzung wären vermutlich eine probate Abhilfe, damit Straßenbahnen die Kreuzung stets ohne Zeitverlust können.

    Mit den Ampelphasen hast Du recht. Und das beschriebene Szenario habe ich so noch nicht erlebt, kann es mir aber leicht vorstellen.


    Die Idee mit der Doppelhaltestelle ist an sich gut - nur östlich der Kreuzung (Stoltzestraße?) sehe ich das nicht als erfolgreiches Vorhaben. Die Haltestelle Börneplatz würde m.E. auch nur in östlicher Richtung funktionieren. In der Gegenrichtung, zum Römer hin, würde der Platz für einen Ausbau nur dann reichen, wenn man dem IV in der Battonnstraße eine Spur wegnimmt und den Bahnsteig verlängert und verbreitert.
    Hinzu kommt, dass auch an Doppelhaltestellen mitunter der zweite Zug nicht sofort losfährt, wenn der erste weg ist. Das Problem des blockierenden dritten Zuges wäre also nicht wirklich vom Tisch. Das Phänomen ist am Hauptbahnhof öfter zu beobachten.

    Gleich vorneweg: Bei unerwarteten Störungen bin ich voll auf der Seite der Bahn und ich wünsche auch keinem Fahrer Zwischenfälle (von den Fahrgästen ganz zu schweigen). Allein wie man damit umgeht, ist ein anderes Thema.


    Hierzu möchte ich das mal aus meiner Sicht halbwegs neutral beschreiben, ohne gleich eine Schimpftirade loszulassen. Ziel ist mehr ein Denkanstoß.

    • Die Ausgangslage:
      Sonntag (!) Abend (!), 08.10.2017, Rödermark-Urberach Bf (RB61, Dreieichbahn). Angestrebtes Ziel: Frankfurt (Main) Hbf als Umstieg Richtung City West, via Dreieich-Buchschlag. Meine Lieblings-Umstiegsrennerei. :rolleyes:
      Geplante Abfahrt: 20:31 Uhr.


    • Die Störung:
      Bei Ankunft am Bahnhof zeigt die einzeilige Anzeigetafel:
      *** Streckensperrung - kein Zugverkehr zwischen Götzenhain und Buchschlag ***
      Damit war klar: Ich komme nicht zu meinem Umstieg nach Dreieich-Buchschlag zur S3 nach Frankfurt. Zumindest hatte ich nicht mehr Infos zu diesem Zeitpunkt.


    • Auf der Suche nach Lösungen:
      Das RMV-Servicetelefon - Lob für die 24/7-Erreichbarkeit - ließ mich in der Dauerschleife hängen. Weitere Versuche endeten im Besetztzeichen. Sollte ich es nun wagen, um 20:36 Uhr in die verspätete RB aus Dieburg einzusteigen und dann in Götzenhain auf bessere Zeiten zu hoffen? Da kannte ich mich nicht aus, das war mir zu riskant. Der Twitterkanal von @RMVinfo schwieg dazu auch beharrlich.
      Neuer Plan: Gegenrichtung. Den Zug Richtung Dieburg bis nach Ober-Roden nehmen und dort in die S1. Ein Glück, wenn man wenigstens etwas Ortskenntnis in Orwisch hat.
      Allein: Die Bahn kam nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt. Steckte sie etwa auch in der Streckensperrung fest? Die Anzeige sagte dazu nichts.
      Inzwischen hatte ich beim RMV-Servicetelefon einen Mitarbeiter erreicht. Der wusste etwas von einem Notarzteinsatz, mehr hatte ihm die Bahn aber auch nicht auf den Bildschirm gezaubert. Ebensowenig wusste er, ob der Zug nach Dieburg noch kommen würde oder auch feststeckte. Der Rest des Telefonats war freundlich, aber ein wenig konfus. Das soll jetzt weiter nichts zur Sache tun.


    • Konfusion:
      Noch während des Gesprächs erlosch die Störungsanzeige und zeigte nunmehr nur noch die aktuelle Uhrzeit an. War die Streckensperrung nun aufgehoben und der Notarzteinsatz beendet? Würde ich, trotz Verspätung der RB61 nach Dieburg, die S1 um 20:58 Uhr in Ober-Roden noch kriegen?
      Dann eine neue Anzeige: Der Zug um 21:31 Uhr nach Dieburg entfällt. Für mich hieß das: Kein Wort mehr über den verspäteten 20:31 Uhr, der war für die Bahn wohl schon raus, und schon gleich Ausfall des Folgezuges angekündigt. Na danke.


    • Notfallplan:
      Zum Glück (und Öffi sei Dank) wusste ich vom Bus OF-95 nach Dietzenbach (S2) via Ober-Roden (S1). Am Sonntag fährt der letzte Bus um ... Richtig, 21:11 Uhr. Soll heißen: Danach ist erst mal Feierabend, wenn die Dreieichbahn im Stundentakt eine Störung hat.
      Also: Weg vom Bahnsteig, rüber zur Bushaltestelle.
      Kaum dort angekommen fuhr am Bahnhof eine RB nach Dieburg ein. Zu spät, einen Sprint hinzulegen - macht sich vor allem bei sich gerade senkenden Schranken ziemlich schlecht. Trost: Ob massiv verspätete RB61 oder OF-95: Mit beiden hätte ich ohnehin nur die S1 um 21:28 Uhr bekommen.


    • Mit einer Menge Frust im Bauch habe ich dann den Frankfurter Westbahnhof um 22:19 Uhr erreicht.
      Merke: Wer nicht ortskundig ist und/oder nicht genügend Geld für eine Taxifahrt in der Tasche hat, ist zu bestimmten Zeiten auf bestimmten Strecken ziemlich aufgeschmissen.


    Nochmals: Für Notarzteinsätze und ähnliches habe ich Verständnis. Aber es muss der Bahn doch möglich sein zu erkennen, ob ein Zug steht oder fährt und ob jetzt noch einer mit Verspätung kommt. Als Fahrgast habe ich mich um 21 Uhr ziemlich verlassen gefühlt (und dann kam überraschenderweise doch noch ein Zug, als ich mich für den letzten Bus entschieden hatte). Das geht bestimmt besser. Und: Hätte ich um 21:31 Uhr in Urberach irgendeinen Zug in irgendeine Richtung sicher bekommen oder wäre ich am Sonntag Abend dort für eine Stunde gestrandet?


    Der RMV kann mir nur dann helfen, wenn die Bahn auch die richtigen Informationen schnell genug bereitstellt. Und wenn die Mitarbeiter dort so auf Zack sind, dass sie rasch Alternativen anbieten können (Urberach nach Ober-Roden oder Götzenhain nach Buchschlag). Gibt es Ersatzverkehre? Sollen wir ein Gruppentaxi nehmen?
    Und: Rechnet immer damit, dass Fahrgäste ortsfremd sein können. Zu Messezeiten zum Beispiel weichen viele auf Hotels und Pensionen im Umland aus (mindestens Dietzenbach und bestimmt auch weiter).


    Bitte, arbeitet mehr im Sinne der Kunden(zufriedenheit).


    Ach ja, das war der Grund: OP-online vom 09.10.2017 um 14:26 Uhr .

    Und was geschah dann?
    (...)

    Danke. Du beantwortest damit die von mir noch nicht gestellte Frage, die beim Lesen dieses Threads aufkam: War da nicht mal was mit einer Verschiebung / Zusammenlegung / Aufgabe von Haltestellen rund um Römer / Paulskirche?


    Ich hatte da so was im Hinterkopf, irgendwo (und irgendwann) gab es mal eine Meldung dazu - nur dass ich sie zeitlich nicht mehr einordnen konnte. Der Zusammenhang mit der Planung Bethmannstraße war mir völlig entfallen, das halte ich aber für eine interessante Idee.


    [OT] Ich hatte mir das mit der Domstraße (danke für den Hinweis) grob im Hinterkopf behalten, weil die Argumentation damals™ in die Richtung "verwirrt den Fahrgast, bitte vereinheitlichen" etc. ging. Diese argumentative Keule wollte ich bei Gelegenheit schwingen, weil mir dieses (Zum) Rebstockbad - Chaos (ich wohne in der Nähe) ziemlich auf den Zeiger geht. Aber das nur am Rande. [/OT]

    Man könnte ja am Börneplatz den IV herausnehmen :D

    Das würde zwar gewisse politische Strömungen erfreuen, aber jetzt mal im Ernst: Es ist gar nicht so selten, dass vom Allerheiligentor kommende Trams an der Kreuzung Kurt-Schumacher-Str. / Battonnstr. die Rechtsabbieger aus Richtung Berliner Str. / Battonnstr. zur Alten Brücke "wegklingeln" müssen. Die Rechtsabbieger erkennen die entgegenkommende Tram einfach nicht.


    Ich weiß zwar nicht, ob das für die VGF ein Unfallschwerpunkt ist, aber eine Gefahrenstelle ist das schon. Wenn da das Straßenverkehrsamt nicht jetzt schon gefordert ist, eine bessere Ampelschaltung einzurichten: Bei drei Linien wäre das schon erforderlich.


    Die Bedeutung der Battonnstr. zwischen Stoltzestr. und Lange Straße für den Individualverkehr darf allerdings gerne mal hinterfragt werden.

    In den Abendstunden muß man mal einige Stationen ausserhalb des Tunnels besetzen

    Ganz bestimmt. Spontan fällt mir da die Galluswarte ein; der Westbahnhof mit seiner etwas einseitigen Architektur ist zu bestimmten Zeiten auch so ein Kandidat.


    Frage: Bei den großen Messen ist am Bahnhof Messe zu den Hauptzeiten Personal von der DB Sicherheit anwesend. Habe ich das richtig wahrgenommen, dass die u.a. Aufgaben der Zugaufsicht übernommen haben (wenn ich mich jetzt nicht falsch ausdrücke)? Ich glaube kaum, dass die ausschließlich zur Information und Fahrgastlenkung vor Ort waren.