Aber um zum eigentlichen Punkt zu kommen: Ohne Kompromiss wird es nicht gehen. Eine gundsätzliche Kompromissbereitschaft und -offenheit ist bei Konfliktlösungen Voraussetzung. Und die fehlt bei Krawalleselsky noch, was sicher auch an seiner Person liegt. Das Unternehmen dagegen hat eine Vermittlung akzeptiert.
Woher kommt die Unterstellung, Weselsky wolle keinen Kompromis? Im Tagesschau-Bericht steht erst mal nur, dass der Arbeitgeber kein neues Angebot unterbreitet. Vielleicht ist da ja auch die mangelnde Kompromisbereitschaft?
Weselsky sagt, er wolle verhandeln. Und verhandeln heißt auch, Kompromisse einzugehen. Aber wenn er in die Schlichtung einwilligt, dann herrscht Friedenspflicht. Die Gewerkschaft muss für die Schlichtung ihr einziges Kampfmittel aufgeben. Der Arbeitgeber gibt nichts auf. Warum sollte Weselsky sich in eine schwächere Position bringen?