Beiträge von JeLuF

    Man sieht auf einer Visualisierung "Gleiswechsel" vor und nach der abgelassenen Kabine. Eventuell gibt es sehr viele dieser Ausweichmöglichkeiten oder das Ablassen ist nur an zuvor definierten Stellen möglich, wo solche Weichen baulich vorhanden sein müssen?

    Das Werbeversprechen ist "von Tür zu Tür", also sollte das Absetzen überall möglich sein. Aber selbst auf ihren Visualisierungen sieht man schon das Problem mit diesem Versprechen: unter der Ottobahn parken Autos. Fußwege von der Breite, wie sie auf den Visualisierungen der Webseite dargestellt werden, kenne ich eher selten.


    Das Ganze zeigt wirklich alle Aspekte einer Gadgetbahn, und zwar vom Typus Personal Rapid Transit (PRT). Die Versprechen all dieser Bahnen sind meist die gleichen: Autonome Fahrzeuge, Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, keine Staus. USP der Ottobahn ist "Von Tür zu Tür". Die meisten ähnlichen Konzepte gehen von Haltestellen aus, an denen man die Bahn betritt. Mit vielen anderen Konzepten hat die Ottobahn den Bau einer Trasse über der Straße gemein. So erweckt man den Eindruck, dem Stau auf der Straße zu entkommen. Da die Kabinen aber eine mit Autos vergleichbare Größe haben und nur einzelne oder wenige Personen transportieren, würden sie bei Erfolg sehr schnell ein Kapazitätsproblem bekommen.


    Sie werben mit der Sicherheit von Schienenfahrzeugen. Diese rührt aber von der pingeligen Beachtung von Mindestabständen. Bahnen im Sekundentakt, wie in den Animationen zu sehen, halte ich für unwahrscheinlich.


    Sie werben damit, ganze Städte schnell und günstig mit ihrem System ausstatten zu können. Ich sehe wenig, was dafür spräche, dass das System günstiger sein könnte als eine Straßenbahnstrecke. Das wären 10-20 Mio €/km. Frankfurt hat 1450km Straßennetz. Das wären im günstigsten Fall 15 Mrd € alleine für Frankfurt. Die echten Zahlen dürften deutlich höher liegen.


    Sie werben damit, dass man sich eigene Kabinen wird kaufen können. Parken die dann vor meiner Haustür? Wie unsinnig ist das denn?


    Die NIMBY-Aspekte kommen noch dazu. Und hier kann ich sie wirklich verstehen. Wer will denn so eine Kabinenbahn vor seinem Fenster lang fahren haben?


    PS: Und außerdem kann ich eine Firma nicht ernstnehmen, deren Webseite noch das Wordpress-Favicon hat...

    Gegen 22 Uhr kam es zwischen Nied-Kirche und Luthmerstraße an der Straßenfurt an der Kehreinstraße, die die beiden Seiten der Mainzer Landstraße verbindet, zu einem Zusammenstoß einer Straßenbahn der Linie 11 mit einem Auto. Feuerwehr und Rettungsdienst sind im Einsatz. Im Vorbeifahren sah es nicht so aus, als sei die Bahn entgleist. Das Auto wurde wenige Meter verschoben und steht im Gleisbett.


    Durch den Unfall kommt es zu Fahrtausfällen auf den Linie 11, 14 und 21, die sich bis in den Gallus auswirken.


    Störungsmeldung der VGF

    Zitat

    Liebe Fahrgäste, wegen eines Unfalls fährt die Linie 11 in beiden Richtungen nicht zwischen Zuckschwerdtstraße und Mönchhofstraße. Die Linie 14 verkehrt in beiden Richtungen nicht zwischen Platz der Republik und Mönchhofstraße. Die Linie 21 kann in beiden Richtungen nicht zwischen Nied Kirche und Rebstöcker Straße fahren. Nutzen Sie bitte zwischen Zuckschwerdtstraße und Mönchhofstraße den angeforderten Taxi-Ersatzverkehr. Ihre VGF

    Wie kommt es eigentlich, dass in Bayern die Verbünde so klein sind? Den Verbund-Effekt hat man dann doch gar nicht. Ich frage mich ja schon, warum es in Hessen zwei getrennte Verbünde gibt und das nicht alles einheitlich ist, aber Bayern ist ja ein echter Flickenteppich im Vergleich zu Hessen.

    Die FAZ berichtet über den Haushaltsplan 2022. Das Budget des Verkehrsdezernats soll von 90 Millionen im Vorjahr auf 172 Millionen erhöht werden. Das Geld soll hauptsächlich für Investitionen genutzt werden (RTW, S-Bahn-Station Fechenheim, Radwegeausbau, Brücken- und Straßensanierung, ÖPNV-Ausbau). Im operativen Bereich sollen aber Einsparungen von 8,2 Millionen vorgenommen werden. Wie genau diese Einsparungen aussehen sollen sei offen.

    Wenn der S-Bahn-Halt Nied auch modernisiert werden soll, ist dann dessen Verlegung zur Birminghamstraße wieder vom Tisch?

    Die Verlagerung wird im ISEK noch erwähnt und auch begrüßt, taucht aber nicht in der Maßnahmenliste auf (falls ich es nicht überlesen habe). Sie macht meiner Meinung nach am meisten Sinn, wenn es an der Birminghamstraße zum Bau einer weiterführenden Schule kommen sollte. Wichtiger für eine Vernetzung wäre für mich als Nieder die seit 100 Jahren versprochene Fertigstellung der Straßenbahnlinie 11.

    Und unter Modernisierung würde ich auch nicht zu viel erwarten. Einige Dinge müssen dort schon allein aus Verkehrssicherungspflicht angegangen werden.

    Die Verkehrssicherungspflicht wird aber nur die Funktion der bestehenden Angebote gesichert. Die Wunschliste des ISEK geht da schon drüber hinaus, zum Beispiel barrierefreie Zugänge am östlichen Ende des Bahnsteigs.

    Ich weiß, dass das Thema hier vor Jahren schon einmal in einem eigenen Thread diskutiert wurde. Es gab sogar schon Zeichnungen, wie die Bahnunterführung und die Haltestelle liegen könnten. Aber ich finde den Beitrag leider nicht mehr. Um sachdienliche Hinweise zum Verbleib des Threads wird gebeten.


    Der frankfurter Magistrat hat ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für Frankfurt-Nied beschlossen. Neben vielen anderen Maßnahmen findet sich auf Seite 180:

    Zitat

    #7 NEUBAU DES REGIONALBAHNHOFS NIED-OST
    Der neue Haltepunkt soll östlich des Bahnüberganges Oeserstraße gebaut und von der Regionalbahn SE12 angefahren werden. Durch diese Infrastrukturmaßnahme erfährt die Erschließung der Stadtteile Nied-Nord und Nied-Ost, aber auch Teile des benachbarten Griesheims eine deutliche Aufwertung. Zugleich sollte diese Baumaßnahme genutzt werden, die Trennwirkung der Bahntrasse weiter zu mindern und ebenfalls den Zugang zum Niedwald zu verbessern. Dafür sollte die bestehende Überführung aufgewertet und am östlichen Ende des neuen Haltepunktes eine barrierefreie Über- oder Unterführung geplant werden.

    Die Kosten werden auf 6'500'000€ geschätzt.


    Auf Seite 24 findet man noch Aussagen zum Zeitplan:

    Zitat

    Bestandteil des GVP 2005 und des Ergebnisberichts 2015 ist der Regionalbahnhalt Nied-Ost, welcher an der zweigleisigen, elektrifizierten Strecke 3603 geplant ist. Laut Stellungnahme des Magistrats vom 3. Februar 2020 wird derzeit mit einem Baubeginn zum Jahresende 2026 und einer Bauzeit von drei Jahren gerechnet. (Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, 2020)

    Das ISEK geht auch kurz auf die Frage eines weiteren Haltes im Gallus ein. Fahrplantechnisch sei nur ein zusätzlicher Halt möglich und die Entscheidung sei zugunsten von Nied-Ost gefallen. Damit scheint auch diese Frage aus dem Thread um den Koalitionsvertrag beantwortet:

    Ich frage mich nur, ob der Regionalbahnhalt Mainzer Landtraße/Rebstöcker Str. gegen Nied Ost eingetauscht werden soll?

    Zwar ist die vom ISEK zitierte Stellungnahme des Magistrats von 2020 (also vor der Wahl), doch dürfte der Beschluss des ISEK bestätigen, dass diese Planung weiterhin besteht.


    Weitere Maßnahmen des ISEK mit Nahverkehrsbezug:

    • #13, Seite 192 - Unterführung als Ersatz für den beschrankten Bahnübergang Oeserstraße
    • #14 und #15, Seiten 194ff - Neugestaltung des Kreuzungsbereiches Nieder Tor
      Die Wendeschleife der Straßenbahn soll entfernt werden, die Kreuzung in einen Kreisel umgewandelt und die Straßenbahn mittig in der Mainzer Straße auf einem Rasengleis geführt werden. Der angegebene "Durchführungszeitraum 2021/22" darf bezweifelt werden.
    • #23, Seite 212 - Modernisierung des S-Bahn-Halts Frankfurt-Nied
      Bemängelt werden fehlende barrierefreie Zugänge, unzureichende Unterstände, fehlende digitale Anzeigen und der allgemein schlechte Zustand. Barrierefreie Zugänge und digitale Anzeigen gibt es durchaus, aber aufgrund der Länge des Bahnsteiges reichen die vorhandenen nicht aus, um die Nutzung der S-Bahn für alle attraktiv zu gestalten.
    • #24, Seite 214 - Lärmschutzwände entlang der Bahntrassen
      Hier seien Maßnahmen der Bahn in Planung, eine Umsetzung sei nicht vor 2025 möglich.

    Nun wird das ISEK den Stadtverordneten zur Abstimmung vorgelegt.

    Laut Hessenschau sind in Kassel-Niederzwehren zwei Straßenbahnen zusammengestoßen. Beide seien stadteinwärts unterwegs gewesen. An einem Halt sei die vordere Straßenbahn aus ungeklärten Gründen zurückgerollt und mit der ihr folgenden Tram kollidiert.


    Anders als in ersten Berichten soll es sich nicht um Regiotrams gehandelt haben, wie die hessenschau berichtigte.


    Bei dem Zusammenstoß seien 14 Personen verletzt worden. Die Trams sind teilweise aus der Schiene gesprungen.


    Der Streckenabschnitt zwischen Walther-Schücking-Platz und Schulzentrum Brückenhof wurde gesperrt, es kommt zu Störungen und Teilausfällen.

    Es ist müßig. Ich habe nie behauptet, in der Straßenbahn einen Sitzplatz reservieren zu wollen. Ich habe ein fehlendes Angebot eines "sorgenlos-prepaid"-Tarifs bemängelt. Das wäre notfalls auch bei der Kontrolle kein Problem. Die müssten ja nur in ihrer Kundendatenbank nachschauen, ob Name+Geburtsdatum drin steht als "prepaid gezahlt" oder nicht.

    Warum soll mein Name in irgendeiner Datenbank stehen müssen, damit ich Bus fahren kann? Und woher kennen die den Namen? Du wirst dann trotzdem etwas vorzeigen müssen. Pass, Ausweis, was auch immer. Und das wolltest Du ja nicht, etwas vorzeigen. Darüber hinaus gibt es eine beachtliche Zahl von Menschen in Deutschland, die keinen Ausweis haben. Schätzungen gehen von bis zu einer Million aus. Dürfen die dann keinen Bus mehr fahren?

    Unabhängig von der jetzt zuletzt geführten Diskussion geht es doch um folgendes Ding:

    Der ÖPNV muss preislich wie vom Fahrtenangebot eine deutliche Alternative zum Auto bieten. Und inzwischen nicht mehr nur aus sozialen Gründen, sondern auch auch für den Klimaschutz und für eine stärkere Unabhängigkeit von Öl- und Gas-Importen. Wobei ja Öl und Gas in gewissem Maße gegenseitig subsituierbar sind, genauso wie auch Diktatoren und Terrorgruppen. Und da trägt eben eine stärkere Verlagerung von Autofahrten auf den ÖV in den Ballungsräumen deutlich dazu bei.

    Nun geht es darum, eine Balance zwischen niedrigen Fahrpreisen und Angebotsverbesserungen zu schaffen. Unstrittig ist wohl, dass mehr Mittel vom Auto- und Flugverkehr zum ÖV (nah wie fern) fließen sollten. Dann geht es immer noch darum, in welchem Umfang diese zusätzlichen Mittel in Angebotsverbesserungen und in welchem Maße zum Senken der Fahrpreise genutzt werden.

    Ich prognostiziere Mal: Wenn Du ÖPNV billiger machst und überall einen 5-Minuten-Takt einführst, wirst Du trotzdem noch sehr viele Leute haben, die weiterhin Auto fahren. "Auto = Freiheit", das ist doch in vielen Köpfen drin. "Ich will aber nicht mit irgendwelchen komischen Leuten im selben Bus sitzen." Das hast Du doch bestimmt schon gehört. "Och nö, ich mag mich aber nicht im Nieselregen 5 Minuten an die Bushaltestelle stellen."


    Meiner Empfindung nach wurden in vielen Bereichen bereits Angebote geschaffen, die gar nicht genutzt werden (s.z.B. die Ausführungen von "Lokführer Tim" (Tim Janotta) auf Twitter zu diesem Thema). Man hat sich ans Auto gewöhnt, es ist "eh da", und jede Änderung verläuft erst einmal sehr langsam. Klar, man liest, dass viele junge Erwachsene heute mit 18 keinen Führerschein machen. Insbesondere in Städten. Aber schaut man auf die Zahlen, dann ist das immer noch eine sehr kleine Minderheit, und unter diesen sind dann auch noch die meisten keine Überzeugungstäter. Es fehlt in vielen Familien einfach das Geld. Insbesondere in Städten, in denen die Mieten hoch sind.


    Klar, Lücken müssen geschlossen werden, Fahrpläne besser aufeinander abgestimmt sein, etc. Aber damit holt man die meisten Autofahrer nicht ab. Dazu müsste man andere Saiten aufziehen. Und nicht z.B. generell die Pendlerpauschale erhöhen und dicke Elektro-SUVs fördern während man gleichzeitig energieffizientere Mini-Autos (Rocks-E, microlino, Twizy) von der Förderung ausschließt.

    Meine Jahreskarte kann ich versehentlich mit in die Waschmaschine stecken. Dann ist die auch futsch. Pech. Man kann zu jeder Lösung ein Problem konstruieren. Oder einfach die Lösung nutzen.

    Mein Jobticket ist waschmaschinenfest. Persönlich getestet

    Da hast du recht. Und da offenbar viele die Probleme fühlen - man frage mal im PKW-affinen Bekanntenkreis, warum lieber das Auto genutzt wird - ändert sich halt nicht viel am Status quo.

    Wenn ich im Bekanntenkreis nachfrage - und zwar bei Leuten, die durchaus im linken und grünen Parteispektrum zuhause sind - warum sie denn immer noch mit dem Auto fahren, dann ist der Hauptgrund: Weil es bequem ist. Einfach vor die Tür gehen, einsteigen, am Ziel ist ein Parkplatz, perfekt.


    Wird es unbequem, dann nimmt man durchaus das Rad. Der selbe, der mir erklärt hat, dass er die 2km zur Arbeit morgens mit dem Auto fährt, fährt eine 2km-Strecke nachmittags mit dem Rad: Es gibt am Ziel keine Parkplätze. Bus scheidet in diesem Fall aus, da man für die Strecke aufgrund der Linienführung länger brauchen würde als zu Fuß.


    Kosten habe ich eigentlich nie als Argument gehört. Die Kosten höre ich nur von Leuten, die sehr wenig Geld haben und für die ein Auto ein Kostenrisiko ist. Geht es kaputt, dann reisst die Reparatur unkalkulierbare Löcher in die Kasse. Eine Jahreskarte ist kalkulierbar.

    Für jedes neue Angebot schaffen die neue seitenlangen Bedingungen - da sind nur Bürokraten am Werk, da denkt niemand aus der Perspektive wie ein modernes Dienstleistungsunternehmen. Amazon oder Netflix oder fast jedes andere digitale Unternehmen haben da eine andere "User Experience".

    Meiner Schwester wurde vor 2 Jahren der Amazon-Account geknackt. Amazon hat das selbständig gemerkt und den Account gesperrt. Sie hat bis heute keinen Zugang. Wird von einer Abteilung zur anderen und wieder zurück vermittelt. Ihre Kindle-Bibliothek kann sie seitdem nicht mehr lesen, denn die hängt auch an dem Account. Die User Experience leidet da ganz gewaltig, wenn etwas passiert, das im Prozess nicht vorgesehen ist. Denn außerhalb des Prozesses funktioniert in einem solchen Konzern nichts.


    Der Friedhof der Amazon-Dienste ist nicht ganz so groß wie der von Google, aber so manches Projekt, das mit viel Tam-Tam angekündigt wurde, wurde auch von Amazon schon wieder beerdigt. Amazon, Netflix und Co müssen im Gegensatz zum ÖPNV keine Grundversorgung leisten, sondern dürfen sich die Rosinen rauspicken.

    Ja, die N8C, von denen Kassel noch 3 im Einsatz hat, haben keine EBO-Zulassung. Und sie stammen von 1986, so dass ich da noch nicht so viel Computersteuerung erwarten würde, für die man Ersatzteile braucht.


    Die Neufahrzeuge, die beschafft werden sollen, sollen aber alle auch EBO-zugelassen sein.

    Eine definierte Schnittstelle ist sicherlich hilfreich. Aber von einer definierten Schnittstelle zu einem funktionierendem Ersatzteil ist noch ein weiter Weg. Die Software muss ja noch programmiert werden, und sowas wird schnell mal sechs- bis siebenstellig. Unter EBO müsste sowas dann wohl auch neu zertifiziert werden - gilt das auch für Trams?

    Die DVG Duisburg schreibt, dass 90% der Oberleitungsschäden auf Fremdverschulden zurückgehen, also LKW oder Bagger, die den Fahrdraht beschädigen. Leider erzählen sie nichts zu den anderen 10%.

    Mit solchen Artikeln im Hinterkopf wird d* geneigte Leser*in beim nächsten Oberleitungsschaden denken, dieser zeige ein sanierungsstaubedingtes Sicherheitsproblem auf und sich hernach unsicher fühlen.

    Ich finde, man darf sich berechtigterweise unsicher fühlen, wenn man hört, dass 15kV-Leitungen in Bahnsteignähe reißen und auf Züge fallen. Das hört sich für mich als Laien erst einmal nicht ganz ungefährlich an, und ich hätte die Erwartung, dass die Sicherheitsmargen hoch genug angesetzt sein sollten, dass dies nicht normal ist. (s.a. «The front fell off»)

    HolgerKoetting: Es gibt noch

    c) der Hersteller existiert in 32 Jahren in seiner jetzigen Form nicht mehr und kann deshalb weder Ersatzteile liefern noch Pläne.

    Hierfür gibt es eine sehr einfache und häufig genutzte Möglichkeit: Die Pläne müssen bei einem Notar hinterlegt werden. Geht der Hersteller unter oder kommt seinen Pflichten nicht nach, so kann der Käufer die Herausgabe der Pläne vom Notar verlangen. Die Vollständigkeit der Pläne lässt man bei der Hinterlegung durch einen unabhängigen Sachverständigen prüfen.

    Die FNP berichtet über vorbereitende Maßnahmen am Bahnhof Griesheim. Metallstützen seien aufgestellt worden, die das Bahnsteigdach stabilisieren sollen. Anfang nächsten Jahres soll dann mit der Modernisierung der östlichen Unterführung begonnen werden.


    In dem Artikel wird auch erwähnt, dass die Oberleitungen sanierungsbedürftig seien. Am Mittwoch, dem 16. Februar, sei eine Oberleitung am Gleis 1 gerissen und auf eine S-Bahn gefallen.

    Mein Punkt ist hier nicht, dass eine Umorientierung der Arbeitskräfte in "sinnvollere" Branchen nicht möglich ist, sondern dass das Zeit braucht. Insbesondere deshalb, weil "Automotive" von vielen der dort Beschäftigten ja immer noch als Top-Branche verstanden und jeder Wechsel als sozialer Abstieg gesehen wird.

    Ich wollte gerade schreiben "Das liegt auch daran, dass Automotive im Gegensatz zur öffentlichen Hand recht ordentlich bezahlt."

    Aber auf der Suche nach Quellen dafür bin ich auf diesen Branchenvergleich gestoßen und da steht "Automobil" mit 2'645€ Durchschnittsgehalt gar nicht mal so gut da.