Personal- und Fahrzeugverleihung ist doch alltäglich, und die Verträge mit traffiQ haben doch immer Klauseln für eine gewisse Flexibilität bei der Leistungen. Ich schätze, dass sich aktuell jedes VU darüber freut, wenn es Personalbedarf reduzieren kann oder wenigstens nicht erweitern muss. Die Personalnot haben doch alle. Und ich halte traffiQ für fähig genug, für eine solche langfristige, aber vorübergehende Anpassung eine Kooperation zu koordinieren, die sich dann für beide VUs lohnen oder zumindest es sich nichts verschlechtert. Nur mal grundsätzlich (nicht konkret kalkuliert): Ob DB Regio Bus wirklich Nein sagen würde, wenn sie vielleicht einen Fahrer und ein Fahrzeug pro Tag für die verlängerte 52 ausleihen müssen, aber zugleich 2 Fahrer auf der verkürzten 54 einsparen können? Oder ob sich DB Regio Bus vielleicht sogar darüber freut, weil die Auftragskürzung auf der 54 so wenigstens zum Teil kompensiert?
Dies geht aber nicht auf, da man die Kurzfahrten der 59 (die bis Bingelsweg) dann auch bis Griesheim Bahnhof/Eichenstraße (in der Eichenstraße) verlängern sollte um den Bahnhof Griesheim UND den Bahnhof Nied ersatzweise besser für die ausfallenden S-Bahnen anzuschließen.
In der Nebenverkehrszeit (Mo-Fr ab 18 Uhr, Sa/So) müsste man die am Bolongaropalast endenden Fahrten der 59 auch verlängern und das ist wieder Personalmehrbedarf (15 statt 30 Minuten-Takt).
Man müsste betrachten wie die Fahrgastzahlen F-Hbf<>Griesheim, F-Hbf<>Nied, F-Höchst<>Nied, F-Höchst<> Griesheim sind ob der 30-Minuten-Takt für Nied ausreicht.
Das südliche Griesheim wäre ÖPNVmäßig dann barrierefrei nur über F-Höchst erreichbar, wenn man hier schon das Gleis 2 ansprach.
Die 52 wäre dann als Lückenschluss ab Galluswarte (von der S-Bahn) für den Bereich Griesheim Bahnhof eine alternative, für den Bereich Nied Bahnhof nicht.
Außerdem wird der 52er durch die E-Busse höher Vergütet, der 54er ist nicht im E-Busprogramm und wird dementsprechend weniger Vergütet.
Mit den E-Bussen sind einher aber auch die Reichweite zu berücksichtigen, die umlauftechnisch berücksichtigt werden müssen (der Weg Griesheim Bahnhof<>Jägerallee/Griesheim Bahnhof<>Leonardo-da-Vinci-Allee ist etwa doppelt länger). Dies sind pro Fahrtenpaare zwar nur um die 5 Kilometer länger, doch je nach Umlaufplanung hat dies evtl. Auswirkungen im Lademanagement.
Außerdem sollte der 52er die Leute aus der Friedrich-Ebert-Siedlung zur Jägerallee zum Einkaufen bringen, weshalb er damals von dort verlängert wurde (der fährt daher auch nur bis kurz vor 21 Uhr dorthin, sonntags gar nicht), für die wäre das wieder ein Umsteigezwang. Die anderen aus dem Gallus nehmen ohnehin die Straßenbahn.