Beiträge von Xalinai2

    Natürlich. Kein einziger etablierter Anbieter hat Lust auf so ein Verfahren. Dei Leben ja alle vom Kunden-Lock-in auf ihre Universen.

    Das wird auch teurer - beim ersten Mal.

    Alle Änderungen und Upgrades dagegen werden günstiger, weil die dann ein beliebiger Anbieter, der nach Specs arbeitet machen kann.


    Da das keinen der heute Verantwortlichen interessiert ("Nach mir die Sintflut!") macht man aus Bequemlichkeit das was der Anbieter will.


    Wir haben das im IT-Bereich vor ein paar Jahren durchgezogen und beginnen gerade mit der Ernte - durch die kürzeren Lebenszyklen, können das hier noch die gleichen Leute machen, die damals die Entscheidungen getroffen haben - und Sie bekommen einiges an Lob ab, dass sie das gegen Widerstand aller Anderen durchgedrückt haben. Teils sogar von denen die damals Widerstand leisteten.

    Der wesentliche Vorteil, von Anfang an mit mehreren Anbietern zu arbeiten ist wirklich, dass alle Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Systemen schriftlich ausformuliert sind.

    Ja, das mag vielleicht zuerst etwas hakeln - aber bei Einsatz eines einzigen Anbieters passiert das auch, wird aber oft dadurch gelöst, dass auf Obergefreitenebene Abteilung A mit Abteilung B spricht und eine Anpassung vornimmt. Die wird dann aber nie offiziell und landet entsprechend nie in der Dokumentation der Schnittstellen.

    Wird dann jahre später eine Komponente ausgewechselt oder kommt hinzu(neue Fahrzeuggeneration, neue Steuerung, neue Signale, etc. oder eben auch nur ein neues oder zusätzlches Signal), dann wird zu deren Bau natürlich nur die offizielle Dokumentation benutzt - und prompt hakelts.

    Da ist dann, wenn erstmals ein neuer Anbieter genutzt wird, der neue Anbieter schuld und nicht der ursprüngliche, dessen Dokumentation der Systeme falsch bzw. unvollständig ist.

    Besonders peinsam: Wenn der ursprüngliche Anbieter nicht mehr existiert und man daher auf die Unterlagen angewiesen ist.


    Entsprechend: Es ist sinnvoll, wenn mehrere Firmen von Anfang an zusammenarbeiten und es ist sinnvoll, wenn deren Kommunikation nur über ein Dokumentationsrepository erfolgt, auf das auch der Auftraggeber Zugriff hat.


    Verträge sind eine Sache, aber die tatsächliche Kommunikation zwischen den Bereichen eines Unternehmens ist kaum zu unterbindenund führt in viel zu vielen Fällen zu "Abkürzungen" der Lösungsfindung, die langfristig trotz Unterlagen und Vetrträgen zum Lock-in des Auftragebers beim Einzelanbieter.


    Und, ja, diese Vorgehensweise erfordert mehr Koordinationsaufwand auf der Seite des Auftraggebers, der eben nicht mehr simpler "Auftrag-Geber" ist, sondern Mitwirkender bleibt und auch die Verantwortung für das Ergebnis nicht abgeben kann. Sie erfordert auch Sachkompetenz beim Auftrageber.

    Da sind halt immer noch die Stangen im Weg. Wobei ich gestehe, dass man mit den wenigsten Linsen vor den Stangen stehen kann und trotzdem noch die ganze Wand im Bild hat.

    Vielleicht muss ich auch einfach das ganze doch manuell malen... Immerhin sieht man, dass es mattweiß ist. Taugt wenigstens als Vorlage.

    Bei der inzwischen vorliegenden Anzahl Bilder haben wir jeden Ausschnitt inzwischen mit ausreichend Anschluss, dass man sich in einer Photoshopsession eine Wand ohne Säulen und Sitze bauen kann.


    Gut wird das mit der vorliegenden "Forumsgröße" natürlich nicht, da da keine Reserven mehr vorhanden sind.

    Nach meinem Gefühl gibt es die meisten Haltestellenfahrpläne - zumindest aber die der großen Verbünde - in guter Qualität als PDF zum Download, so dass man nicht über Fotos schlecht lesbarer Aushänge diskutieren muss.


    Aber man könnte im Vergleich einen Thread über Theorie und Praxis der Haltestellenaushänge eröffnen - Welchen Anspruch hatte der Desiger und was davon kommt bei üblicher Aushangtechnik raus.

    Das Ziel, bis 2030 75% des Streckennetzes zu elektrifizieren, finde ich schon recht ambitioniert. Schaffen wird man's nicht, aber gerade bei der FDP (und mittlerweile irgendwie auch bei den Grünen) bin ich positiv überrascht, dass man sich zumindest auf dem Papier überhaupt klar für den Fahrdraht ausspricht, und nicht einfach auf die ach-so-tollen "Alternativen Antriebe" verweist.

    Für mich waren die "Alternativen Antriebe" in den letzten 20 Jahren eigentlich immer nur eine Ausrede, warum man einfach Nichts gemacht hat.

    Da kommt vielleicht irgendwann irgendwas, aber bis dahin wird nichts verändert, was man auch heute machen könnte.

    Völlig egal ob Gummi- oder Stahlräder betroffen waren.

    Insofern ist eine konkrete, ambitionierte, aber nicht komplett unmögliche Zahl von 75% bis 2030 sehr erfreulich.

    Vielleicht müssen wir da mal wieder in unsere Nachbarländer schauen: Wo die Linie hinführt, heißt im allgemeinen "Direction, Direzione,

    Dirección", was man korrekt mit "Richtung" und nicht mit "Endhaltestelle" übersetzt. Richtung xxx heißt, dass man xxx mit dieser Linie erreicht, aber nicht zwingend, dass die Linie dort endet - was insbesondere dann sinnvoll ist, wenn nach xxx nur noch ein, zwei Stationen folgen, so dass auch für die Gegenrichtung klar ist, wo es lang geht. (Berlin Hertzstraße, Frankfurt Schwabstraße).

    Aber, nein: mein Problem geht tiefer; wenn ich aus dem Bahnhof Höchst rausstolpere ohne Ortskenntnis hilft es mir auch enorm, direkt erfassen zu können: „Linie laut App – Ziel laut App – mein Bus – super, gehe ich hin und steige ein.“, und nicht „Linie laut App – Ziel, ach nee, der muss wohl in die andere Richtung fahren – dann kann ich ja in Ruhe gucken, wo mein Bus dann… ach dahinten, wo der Bus eben langge… moment mal, ist das doch meiner? Jetzt muss ich aber rennen!“

    Vielleicht sollten dann die Entwickler solcher Apps sich die Mühe machen, zu ermitteln, welche Zielbeschielderung die Busse haben, auf die sie die Fahrgäste verweisen. Dann bekommt der Fahrgast in Richtung Hertzstraße in Berlin den Bus zum Bahnhof Zoo in der App angezeigt und sieht im Bus, dass seine Haltestelle erst nach der "Zielhaltestelle" kommt.


    Für mich liegt das Problem nicht darin, dass der Bus sein prominentestes Ziel anzeigt, sonderen darin, dass die App die Zielbeschilderung nicht kennt.

    Wir dürfen auch nicht vergessen, dass der Planungsvorlauf der Bahn meist länger ist als eine Legislaturperiode. Projekte, die sich noch nicht in der Pipeline befinden, werden sich in den seltensten Fällen so beschleunigen lassen, dass sie vor 2025 fertig werden.


    Entsprechend werden zur nächsten Bundestagswahl die CxU bei jedem umgesetzten Projekt darauf verweisen, dass sie das ja verantwortet haben und mit dem Finger auf jedes unvollendete oder gar nicht erst begonnene Projekt zeigen.

    "Firmenklamotten" zu tragen, setzt voraus, dass der jeweilige Auftraggeber diese auch rechtzeitig, passend und in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stellt.


    Das heißt heutzutage bei T-Shirts und Polos, mindestens eines pro Tag, bei Hemden 4 pro Woche, Hosen mindestens drei Stück. Waschen der Dienstkleidung ist den Containerbewohnern auch nicht zuzumuten, also muss der Arbeitgeber einen Wechselservice organisieren.


    Da wird dann halt lieber der "Verzicht auf die Pflicht Dienstkleidung" erklärt und eine reine Farbvorgabe gegeben, dann ist die Verantwortung für das angemessene Aussehen wieder beim Arbeitnehmer.

    Man darf auch nicht vergessen, dass die Frankfurter A-Strecke in der Zeit des Kalten Krieges bewusst tief und massiv gebaut wurde, um auch als Bunker dienen zu können - die Berliner Unterpflasterstrecken sind teilweise schon beim Befahren der Obrfläche mit aktuellen LKW gefährdet.


    Die B-Ebenen - gerade am Eschenheimer Tor, an Hügelstraße und Dornbusch - resultieren zusätzlich aus der Zeit der autogerechten Stadt, in der sie die Fußgänger vom oberirdischen Queren der Fahrbahnen abhalten sollten. Das war bei der Berliner U-Bahn sechzig Jahre früher noch kein Thema. Daher auch Haltestellen wie Mohrenstraße mit Mittelbahnsteig in einfacher Tieflage über Fahrbahn-Mittelinsel erschlossen.

    Natürlich können auch bei der Bahn bei ausreichendem Wind, leichte, großvolumige Waggons angehoben und umgeworfen werden - das ist etwas schwieriger als bei einem LKW, aber dafür ist bereits ein entgleister Waggon ein größeres Problem, insbesondere wenn die Strecke nicht von außerhalb per Kran erreichbar ist.


    Ein Stillstand wegen dieser Gefahr ist aber vergleichsweise schnell wieder vorbei - ein Stillstand durch zerstörte Oberleitungen oder blockierte Schienen dagegen verlängert das Fahrplanchaos um die Reparatur-/Räumzeit. Und je länger die Störung, desto länger die folgende Normalisierungsphase.

    So allmählich verstehe ich die Rufe nach Depublizien veralteter Beiträge der ÖR, auch wenn dann die Mediatheken plötzlich recht leer werden.


    Zum einen wird durch bessere bzw. bereits CO2-Frei durchgeführte Herstellungsprozesse der Akkus, der CO2-Rucksack der Elektroautos ab Werk immer kleiner, zum anderen wird durch Reduktion des Kohlestromanteils der CO2-Anteil des für elektrische Antriebe benötigten Stroms immer kleiner.


    Die Grenzstrombetrachtung des Herrn Prof. Sinn ist bereits von anderen als Unfug oder besser UnSinn zerlegt worden.


    Und wenn wir keinen Unsinn machen, indem wir Ökostrom für Wasserstoff verballern so lange wie wir noch Kohlestrom erzeugen, können wir auch Ökostromerzeugung schneller Ausbauen als die Elektromobilität wächst.


    Wer "Grünen Wasserstoff" will, soll selber für seine Stromquelle sorgen (ansonsten kenn ich "grünen Wasserrstoff" nur, wenn man bei Salzwasserelektrolyse das Gas am falschen Ende aufgefangen hat).

    Es besteht ja nun eine große Wahrscheinlichkeit, dass Verkehrsminister:in nicht wieder jemand aus der CSU wird.


    Und Projekte, aus denen personalkostengünstiger Nahverkehr auf dem platten Land werden kann, gibt es auch genug, so dass ich mit dem Zusammentreffen geeigneter Technik und nicht-autozentrierter Verkehrspolitik in den nächsten 4 Jahren rechne.


    Selbst ein autonomer 8-Personen-Bus mit Tempo 40, der aber mit dichtem Takt oder gar außerhalb der HVZ mit 15 Minuten Vorlauf auf Abruf fährt, würde die Nahverkehrssituation des Musterschülers fast auf Großstadtniveau heben.

    Ich erwarte, dass eine identische Leistung zu einer bestimmten Zeit für alle das selbe kostet., z.B. Frankfurt - München Donnerstag um 15:00 Uhr für X Euro. X errechnet sich aus dem marktwirtschaftlichen Wert der Fahrt, also z.B. Summe aller Einnahmen der Fahrt geteilt durch Anzahl der Fahrgäste (= 0 Euro Verlust für eines der schlechtesten Unternehmen Deutschlands). Fahrgäste auf andere Züge zu verteilen oder leere Züge voller zu machen (mehr Fahrgäste gewinnen) geht dann über eine Anpassung von X (für alle) etwa alle 3 Monate.


    Bei Zeitschriften funktioniert das auch: Wem das blaue Blatt zu teuer ist oder den Inhalt doof findet, kauft sich eben das gelbe.

    Der marktwirtschaftliche Wert einer Verbindung variiert aber je nach Zeit und Kunde.

    Der Kunde, der irgendwann einmal diese Verbindung nutzen will, dem aber der Zeitpunkt der Reise weitgehend egal ist, wird immer weniger zu zahlen bereit sein, als der, der eine Strecke ganz dringend, genau jetzt braucht. Entsprechend wird ein gewisses Kontingent der Plätze frühzeitig sehr günstig angeboten, ein Restkontingent aber zum "regulären" Höchstpreis freigehalten und manchmal die allerletzten Plätze noch verramscht.


    Der Preis ist am Ende nicht mehr im Bezug zu den Kosten die der Leistungserbringer hat, um diese Leistung zu erbringen, sondern er spiegelt den Wert, den diese Verbindung für den hat, der sie nutzt - der Markt regelt den Preis und der muss zu unterschiedliche Kaufzeitpunkten nicht der gleiche für das gleiche Produkt sein.


    Und wenn ich in zehn Jahren die blaue Zeitung von Heute haben will, werde ich auch einen anderen Preis zahlen, als du, wenn Du sie heute am Kiosk kaufst.


    Und richtig geil wird es, wenn es ein Sonderangebot für Kunden gibt, die eine Bedingung erfüllen, die fast alle erfüllen und der Verkäufer dem, der es in Anspruch nimmt, ein "Psst" verpasst, damit der hintendran es nicht auch nutzt - günstiges Kaffeeangebot eines Burgerbraters an der Autobahn für ADAC-Mitglieder, aber nur für die die es wissen und ihre Karte vorzeigen. Und "Psst", weil ja die Mehrzahl der Autofahrer diese Karte hat.