Beiträge von ujschmidtof

    Dieser Minister ist ja so be Scheuer t.

    Die Idee mag gar nicht mal ganz abwegig sein, aber wieso erst jetzt?

    Masken und andere Schutzmaterialien waren aus China seit Ende März beschaffbar.

    Sie könnten schon hier sein!


    Zudem der Seetransport via Klaipeda.

    Unterschiedliche Spurweite kann kein Argument gegen die Route durch Polen sein.

    Schon an der chinesisch-kasachischen Grenze wechselt die Spur von Normal- auf russische Breitspur.

    Was dort machbar ist, geht doch wohl auch in Brest.

    Ich bezog mich auf die hier im Forum diskutierte Streckenführung einer RTO entlang der A 661, die auch von Herrn Oesterling angedeutet wurde.

    Eine gemeinsame Nutzung wäre auch nur praktikabel, würde die RTO nicht mit Hochbahnsteigen gebaut (wenn sie überhaupt gebaut wird). Nur dann wären Überlegungen zur Gestaltung von Ein-/Ausfädelungen in den Bereichen Eissporthalle und Kaiserlei sinnvoll.

    Ich hatte dies auch nur für den eventuellen südlichen Lückenschluss der Ringstraßenbahn als mögliche langfristige Alternative zur Strecke Hugo-Junckers-Str. - Kaiserlei - Oberrad erwähnen wollen.

    Eine Führung über die Hafenallee ist absolut unnötig. Das Viertel ist durch die Linie 108 mit einem mittlerweile 15-Minuten-Takt wunderbar angebunden. Über den Main zu kommen ist allerdings auch schwierig, da es am Offenbacher Ufer immer noch den historischen Maindamm gibt, der zwar auf der Höhe der Schloßstraße umgebaut werden soll, aber ansonsten eine Überführung erschwert.


    Die Führung zum/am Marktplatz könnte die Stadt Offenbach jetzt noch in der Planung berücksichtigen. Das sollte aber jetzt so schnell wie möglich passieren, weil der Umbau des Marktplatzes in naher Zukunft erfolgen soll und die Verkehrsplanung vorsieht, den Straßenraum noch weiter einzuschränken.

    Zur Zeit ist die 108 sicher ausreichend.

    Wir machen uns hier aber Gedanken, wie der ÖPNV künftig an Bedeutung zunehmen kann.

    Dafür sind attraktive Verkehrsmittel erforderlich - eine Straßenbahn ist an Beförderungsqualität einem schaukelnden und in der HVZ im Stau stehenden Bus weit überlegen (wir sind hier erfreulicherweise nicht in Hamburg, wo Gegner der Neueinführung einer Stadt-/Straßenbahn diese als "Rumpelbahn" verunglimpfen).

    Zudem zeigen Erfahrungen der letzten Jahre, dass neue Sraßenbahnstrecken fast überall in punkto Fahrgastzahlen die Vorhersagen weit übertreffen.


    Die Verbindung Carl-Junckers-Str. - Hafenallee - Kaiserlei - Oberrad stellte ich zur Diskussion, um aus der Ringlinie eine echte Ringlinie zu machen.

    Zudem wird die Nachfrage erheblich steigen, wenn

    - der westliche Teil des Offenbacher Hafens bebaut ist

    - die Wohnungs- und Bürobebauung im Kaiserlei vollendt ist

    - die HfG im Hafengebiet angesiedelt ist

    - die Mehrzweckhalle im Kaiselei errichtet ist.

    Wäre es nicht sinnvoll, den Fehler des Europaviertels - Planen - Bauen - dann für den ÖPNV alles Fertiggestellte wieder aufreißen -

    vermieden würde?


    Die Ringlinie könnte natürlich auch im Bereich Eissporthalle in die für die Zukunft geplante Osttangente eingefädelt werden und so das Kaiserleigebiet erreichen.

    Hätte den Vorteil kürzerer und somit schnellerer Verbindung,

    aber den Nachteil der fehlenden Anbindung des Fechenheimer Industriegebietes (auch das frühere Neckermann-Areal wird hoffentlich bald wieder Firmen und somit Arbeitsplätze beherbergen) und der HfG.


    Nur befürchte ich, dass die Verkehrsplanung in Rhein-Main nicht fähig sein wird, den künftigen Bedarf adäquat zu berücksichtigen, nicht zuletzt aufgrund der Zersplitterung in Gemeinden, deren Lokalpolitiker unfähig sind, jenseits ihrer Ortsgrenzen den gemeinsamen Raum zu sehen.

    Wir werden also wohl keinen der angedachten Vorschläge neuer Schienentrassen in Offenbach (und anderswo ebenso) in absehbarer Zeit verwirklcht sehen.

    Die Verkehrsplanung läßt allerdings mehr als zu wünschen übrig.

    Platz genug ist in der Hafenallee jedoch schon, auch wenn alles wieder umgestaltet werden müsste und auch einiges an Parkraum verloren ginge. Ebenso genügend Raum ist in der Kaiserstraße nördlich der Frankfurter Straße. Die östlich der Baumallee liegende Fahrbahn reicht für den MIV, die westliche könnte Straßenbahn und Bus aufnehmen. Schwierig eng wird allerdings am Marktplatz, zur Verknüpfung mit Buslinien und S-Bahn unverzichtbare Haltestelle einer wie auch immer geführten Straßenbahn. Ganz zu schweigen von den Plänen der Offenbacher Lokalpolitik zur Umgestaltung des Marktplatzes zur teilweise verkehrsberuhigten Zone, m.E. völlig inkompatibel mit den Erfordernissen des zentralen Umsteigepunktes, die der Marktplatz nun einmal ist und bleiben muss.

    Der von multi vorgeschlagenen Linienführung stimme ich vollumfänglich zu mit einer Einschränkung:

    Die Lilistraße ist arg schmal, für eine Schienentrasse problematisch.

    Um die Ringlinie mit der S-Bahn zu verknüpfen, könnte eine Trasse von der Carl-Ulrich-Brücke über die Hafenallee - bindet auch den künftigen Standort der HFG an - mit Haltestelle Kaiserlei westlich der A661 geplant werden, der Anschluss an die Bestandstrasse direkt westlich der Autobahn entlang geführt sollte kein unlösbares Problem darstellen. Die preisgünstigere Alternative über Goethering und August-Bebel-Ring verfehlt die S-Bahn wieder um ca. 200m.

    Sollte die geplante Multifunktionshalle am Kaiserlei verwirklicht werden, wäre sie durch diese Linie zusätzlich zur S-Bahn mit vielen Frankfurter Stadtteilen verbunden.

    Ob die Weiterführung der Linien nach Bürgel-Rumpenheim und Stadthalle-Tempelsee-Bieber den Aufwand lohnt? Lässt sich aber auch später verwirklichen.

    Kosteintensivster Teil der hier angesprochenen Ideen ist ohnehin die Mainquerung, die eine eigene Brücke erfordert. Die Carl-Ulrich-Brücke ist leider nicht für die Aufnahme einer Schienentrasse geplant worden. Selbst wenn ihre Tragfähigkeit ausreichend wäre (weiß ich nicht), die Bahn stünde im HV im Pendlerstau.