Ich schrieb nicht von 10.000 Fahrten pro Tag, sondern von 5.000, und das mit Bedacht.
Sorry, aber Du schriebst von 5.000 PKW, die pendeln, also 10.000 Fahrten pro Tag und nimmst diesen Wert auch als Faktor in deiner
CO2-Berechnung. Aber wenn Du 5.000 Fahrten gemeint hast, OK. Aus meiner Sicht kein Grund zu streiten, aber der Ausstoss an CO2 ist dann nicht 15.000, sondern 7.500 Tonnen. Die 12 Liter stimmen natürlich auch nicht, wir fahren nicht alle einen Porsche Cayenne S und die Strecke geht auch nicht durchgehend bergauf. Aber auch das ist mE nicht so wichtig.
Die von Dir gewählte Zählstelle ist allerdings nicht die richtige um eine mögliche Auswirkung der Seilbahn zu beurteilen. Dort werden nämlich schon die Pendler mitgezählt, die für einen Umstieg in die Seilbahn gegen ihre Zielrichtung nach Schmitten fahren müssten. Das wird nun sicher kein Mensch tun, zumal an der Hohemark ja ein P+R Parkplatz oder Parkhaus gebaut werden soll. An der relevanten Zählstelle wurde 2015 ein DTV/PKW von 4.326 gezählt, aber leider wieder mit Motorrädern. Der von mir genannte Wert für 2010 enthält diesen Fehler nicht, ich habe die Daten selbst bei der zuständigen Behörde angefragt.
Wir müssen uns aber gar nicht über Details streiten, weil die Masse der Pendler unbestritten über die B456 fährt (DTV PKW 23.887 bei der VZ 2015). Da Du ja großes Vertrauen in Machbarkeitsstudien setzt, glaubst Du ja wohl auch der "PPR-Studie" die allenfalls eine sehr geringe Entlastung der B456 durch die geplante Seilbahn für möglich erachtet. Also sollte die Seilbahn über die Saalburg führen, wenn sie zur Rettung des Weltklimas einen Beitrag leisten soll. Sonst wird sie nur dem Tourismus dienen, also den CO2-Ausstoss erhöhen, weil sie neue Fahrgäste anzieht, statt eine nennenswerte Zahl von Pendlern zur Vernunft zu bringen.
In diesem Sinne herzliche Grüße.
P.S. Prüfe Deine Berechnungen bitte, bevor Du mir unterstellst, ich würde sie falsch verstehen.