Zum einen : Diejenigen, die jeden Tag von Langen/Dreieich/Neu-Isenburg Richtung Taunus bzw. umgekehrt zur Arbeit fahren, hoffen seit Jahren, dass endlich eine Lösung unter Umgehung der Frankfurter Innenstadt kommt. Das wird (hoffentlich wird sie gebaut ) die RTW leisten.
Zum zweiten: Frankfurter Gemarkung ist hier kein Synonym für Frankfurter Innenstadt bzw. Frankfurt Hbf. Irgendwann und irgendwie muss man über die Gemarkung durch, es geht nicht darum, dass an Frankfurt irgendetwas "Schlechtes" dran ist sondern um die deutliche Verkürzung der Fahrzeit. Eine direkte Linie ist nunmal die schnellste Verbindung von A nach B.
Zur RTO bzw. FTO... Ich bin mit beiden Lösungen nicht besonders glücklich, aber die FTO-Variante (Frankfurter Tangente Ost) über den Südbahnhof führt das Ziel des Projekts, also die Entlastung Frankfurts, ad absurdum und verkehrt sie ins Gegenteil. Der Auftrag lautet, Frankfurt entlasten. Gleichzeitig fahre ich durch Frankfurt und verliere viel Zeit um dort Paxe aufzunehmen. In der Schule würde man sagen: "Thema verfehlt".
Das zweite Problem im Hintergrund, die absolut unzureichenden Bahnverbindungen in der Stadt Offenbach, Landkreis OFF und weiter östlich würde damit auf Jahrzehnte hinaus zementiert.
Letztendlich würde damit teilweise das bestätigt, was einige sehr kompetente Kritiker der RTW immer wieder sagen: Das Geld soll in den Osten und Süden Frankfurts investiert werden, dort herrscht der Mangel. Stattdessen geht alles wieder nach Frankfurt und in den Taunus.
Dennoch stimmen die Gemeinden des WESTkreises OFF für die RTW weil sie insgesamt eine deutliche Entlastung für die Pendler Richtung Flughafen und Taunus bringen wird. Der Rest geht wiedereinmal leer aus.
Haben Sie mal versucht an einen normalen Werktag von Dreieich-Sprendlingen mit dem ÖPNV nach Maintal-Dörnigheim uir Arbeit zu kommen ? Oder gar am Wochenende Freunde und Bekannte dort zu besuchen?