Auch wenn das völlig off top ist -
man kann sich alles schön reden, auch einen solchen Skandal - die Parteispitze der Linken hat es jedoch schön aus dem Konzept gebracht ...
und das nicht ohne Grund:
Auch wenn das völlig off top ist -
man kann sich alles schön reden, auch einen solchen Skandal - die Parteispitze der Linken hat es jedoch schön aus dem Konzept gebracht ...
und das nicht ohne Grund:
Wer diese Genossin ist - ist egal -
nicht egal ist die Antwort des Genossen Riexinger
(das ist der jemand auf der Bühne - der Parteivorsitzende)
und diese hat sich seit 1947 kaum verändert.
Er sagte - man wird die Reichen nicht erschießen,
sondern arbeiten lassen.
Ja, das sollte man verstehen.
Unsere Großeltern haben es teuer bezahlt,
als sie es nicht gehört haben.
Werbung für politische Parteien in einem Nahverkehrsforum ... etwas seltsam.
...Persönlich hätte ich mir lieber die Linke als die FDP als Koalitionspartner gewünscht...
auch trotzdem?
Und so hat es bereits 1980 ausgesehen - fast identisch, nur damals war es die 12,
die vom Hessendenkmal bis zum Goetheplatz fuhr.
Schade, dass man die Gleise herausgerissen hat...
... Also wieso sollte eine Straßenbahn an der Hauptwache unnötig sein? ...
Weil die, für solche "Probleme" typische Argumentation heißt: "man braucht es nicht" -
wobei unter "man" vielmehr "ICH und meine aktuellen Bedürfnisse" zu verstehen ist.
Diejenigen, die solche Bedürfnisse bereits jetzt haben, zählen mangels Lobby nicht.
Würde man vor jeder Argumentation es versuchen
nur für 5 Minuten das Problem mit den Augen des anderen zu sehen,
dürften die Lösungen längerfristiger ausfallen.
Ein scheinbar billiger Pflaster erweist sich oft als der Anfang einer teuren Dauerbehandlung.
Ein Nahverkehr-Netz wir kaum dadurch effektiver - je weniger Haltestellen und Verzweigungen er hat.
Er beinhaltet nämlich gleich drei Netze - lokal, express und "über-Land".
Als man die Straßenbahn in der Innenstadt in den 80er Jahren zur Todesstrafe verurteilt hat,
hat man die Funktionalität des Netzes nachhaltig geschädigt,
weil man dadurch die lokale Komponente ersatzlos abgeschafft hat.
Im Jahre 1926 waren die Straßen von Frankfurt kaum enger als heute
und trotzdem passte die Straßenbahn an so vielen Stellen der Innenstadt darin - dass man nur staunen kann:
https://www.landkartenarchiv.d…narchiv_frankfurt_11_1926
Das einzige, was dem heute angeblich im Wege steht, ist der starke individuelle Autoverkehr.
Wer da wem im Wege steht, hat logischer Weise mindestens zwei Betrachtungs-Standpunkte.
Auch die beliebte Theorie der parallelen Linienführung ist im ÖPNV fehl am Platz.
Richtig ist sie nur Im Schaltplan für Elektro-Installationen, aber nicht in der ÖPNV-Spinne.
Bloß, dass an der Hauptwache die U-Bahn durchfährt,
muss ein Senior heute den Umkreis von 150 Metern zu Fuß oder über Treppen bewältigen - was nicht jeder kann.
Die jungen & dynamischen möchten das bitte nicht kommentieren, weil sie noch nicht dran sind.
Es soll Städte geben, wo die U-Bahn zwei verschiedene Arten von "parallelen" Linien in einer und der selben Röhre hat :
Lokal, die an jeder Ecke Halt macht und Express, die einige Stationen auslässt.
Das entsprach in unseren Breitengraden der U-Bahn und der Straßenbahn, wobei man hier die Straßenbahn als "überflüssig" beseitigte
und somit eine ganze Gruppe der Fahrgäste aus dem ÖPNV-Angebot ersatzlos gestrichen hat.
All die "neuen" Trassen der Straßenbahn, die man heute im Bereich der Hauptwache/Zeil vorschlägt,
gab es schon immer.
Nicht, weil sie damals jemanden dort gut gefallen haben,
sondern weil sie die Nachfrage dort gebraucht hatte.
Die heutigen Express-Linien, die dort unterirdisch durchfahren, können nie die lokalen Bedürfnisse einer Innenstadt bedienen,
weil sie dort keinen Halt machen, wo sie gebraucht würden und darauf kommt es beim lokalen ÖPNV an - der Halt macht den Unterschied.
Der lokale Nahverkehr ist fast zu 100% für die Senioren bestimmt,
daher ist es nur natürlich, dass er für die Junioren noch keinen Sinn macht.
Was "man" braucht, hängt stets von der Variablen ab, wie alt "man" aktuell ist.
Daher sind Pauschalisierungen nie zielführend, weil es keinen "man" gibt.
Ein "guter" Busverkehr setzt einen guten und vor allem durchlässigen Straßen-Zustand voraus.
Eine Erlebnisfahrt ist z.B. die mit der M34 von Dornbusch nach Gallus.
Total zugeparkte Straßen - falls man die Gassen so nennen darf,
mit engen Kurven,
die von der DHL "kurz-haltende" Wagen
und die Müllabfuhr
bedeuten ein Minitempo im Reißverschlussverfahren.
Der Straßenzustand dort verwandelt den Fahrgast in ein perfekt geklopftes
Schnitzel.
An der Mönchhofstraße angekommen, ist man überglücklich endlich eine Tram besteigen zu dürfen
und von der Ringstraßenbahn zu träumen, die dort auf dem Papier den Fahrgast schon jahrelang verwöhnt.
Ein engmaschiges Busliniennetzt durch unpassierbare und holprige Gassen
macht sich nur auf dem Stadtplan gut
und dürfte daher nur lokal als eine Art Zubringer und das mit Elektrobussen Sinn machen.
Solche Stadt-Überfahrten, welche die M-Buslinien absolvieren,
können nur als Notlösungen für fehlende bzw. stillgelegte Straßenbahnlinien Sinn machen.
Zu dem ersehnten Umstieg von Auto auf ÖPNV werden sie wohl nur die wenigsten überreden können.
Wenn die abgeschafften und stillgelegten Straßenbahnlinien Jahrzehnte problemlos funktionierten,
müsste man sich fragen dürfen - warum sie heute stören sollen - bzw, wen denn.
Jawohl - den Autoverkehr - und den sollen sie auch ruhig stören und abschaffen dürfen
damit die Stadt wieder zu einer Stadt für Menschen wird
und nicht immer mehr zu einer "autogerechten Schnellstraße mit zugeparkten Bordsteigen" verkümmert.
Es reicht sich nur den Bahnhofvorplatz vor 100 Jahren anzuschauen
und ihn mit dem heuten Zustand zu vergleichen
um in Tränen auszubrechen.
Muss man es wirklich ertragen
ohne jeglicher Ästhetik nur noch
zu existieren, zu kalkulieren und zu sparen?
... wie man die Straßenbahn im Abschnitt zwischen Willy-Brandt-Platz und Roßmarkt in den bestehenden Straßenquerschnitt von Friedensstraße-Kaiserplatz-Kaisertraße gesamtheitlich integieren will...
Vielleicht genau so, wie es bis zu dem willkürlichen Herausreißen der Straßenbahngleise gewesen ist, als dort noch problemlos die 21 nach Sachsenhausen fuhr.
Dass die Straßenbahn sehr wohl durch Fußgängerzonen fahren kann, beweist unter anderem Amsterdam,
"DIE" Stadt der Radfahrer.
Die "Erreichbarkeit" ist kein Terminus technicus mit einem absoluten Wert.
Die Erreichbarkeit hat stets einen direkten Bezug zu den Eigenschaften und Möglichkeiten der infrage kommenden Nutzer.
Nicht alle sind Marathonläufer.
Wohnt man im Nordend oder im Westend - sollte man jedoch einer sein.
Dort sind viele Löwen, die Senioren auffressen.
Tja - das mit den Haltestellen ist stets eine Frage des aktuell erreichten Alters.
Ist man noch jung und dynamisch - würde man jede zweite Haltestelle am liebsten aufgeben.
Ist man es nicht mehr - und das ist bald die halbe Nation und es steht jedem bevor -
würde man am liebsten überall noch eine Haltestelle dazwischen legen.
„Hic sunt leones“ = „Hier sind Löwen“
so hat man früher weiße Flecken auf den Landkarten beschriftet
und in Frankfurt sind sehr viele Löwen, die den Senioren das Leben schwer machen -
vor allem in der Innenstadt und den angrenzenden Wohnvierteln,
wo man im Namen des Autos einen Straßenbahnkahlschlag ohne gleichen gemacht hat.
Das recht sich heute.
Die Linie 27 ist dann weiter geradeaus in Richtung Schillerstr. gefahren.
War das rechte Gleis eventuell nur für die Richtung Hauptwache reserviert
und das linke nur zum Abbiegen in die Goethestr.?
Eine ganz schön verquere Behauptung. Ein Netz ist genau deshalb gut, wenn nicht jede Linie komplett "quer" durchs innerste Zentrum führt. Siehe 15, 17, 18 oder in Bälde die Ringstraßenbahn.
Das mag so sein, aber wir haben ja drei Linien von acht , die so frei sind
durch die einzige O/W Verbindung zu fahren.
Daher dürfte es nicht ganz so verkehrt sein, wenn man die alte Strecke
"Schweizer Str. - Theater Platz - Hauptwache- Stephanstr. - Hessendenkmal"
als eine Art Reserve hätte.
Ohne sie hätte man im Fall des Falles nur noch Ringlinien,
welche das Zentrum meiden müssten.
Schnellbahnen - wie U oder S - können bestenfalls als Zubringer dienen - zumindest in Städten,
wo die Innenstadt so übersichtlich ist, wie in Frankfurt.
Reißt man die Bedienung des Kerns ab, weil man sie als Parallel-Verkehr abstempelt,
bleibt eben so ein Torso übrig, wie in Frankfurt oder Prag.
Man stelle sich nur vor, die Altstadtstrecke fällt für mehrere Monate aus.
Dann könnte man die Tram hier gleich auch komplett stilllegen.
Keine Spinne würde ein Werk aus nur zwei Quer-Fäden als ein Straßenbahn-Netz bezeichnen.
Was in Paris oder in New York ein Fortschritt war und ist - nämlich das umfangreiche U-bahn-Netz -
kann man kaum mit Frankfurt vergleichen.
Weshalb?
Ich weine den nicht mehr vorhandenen Geschäften in der Innenstadt nach, weil es kaum noch einen Grund gibt die diversen Filiale der immer gleichen Ketten in der Innenstadt zu besuchen. Am Theaterplatz, dem Römer und an der Konstablerwache fährt die Straßenbahn noch immer, so dass man Schauspielhaus, Stadtverwaltung und Gericht mit der Straßenbahn erreichen kann.
Wenn Corona vorbei ist, wird es noch weniger Geschäfte in der Innenstadt geben wegen der es sich lohnen wird dorthin zu fahren.
Weshalb?
Deshalb:
Der Tram-Kahlschlag in der Innenstadt hat den Senioren die Mobilität genommen.
Verstehen kann man es anscheinend erst, wenn man selbst ein Senior wird
und das bleibt niemanden erspart.
Die Zeil, die Berger und die Leipziger
sind für "shoppende" Senioren eine pure Qual,
weil die Stationen der U-bahn doppelt so weit auseinander liegen,
als es bei einer Tram der Fall war.
Von der Erreichbarkeit (für Senioren wohl gemeint) ganz zu schweigen.
Die U-bahn fährt nicht in die Fußgängerzone,
sie fährt vom Anfang bis zum Ende lediglich darunter.
Eine Großstadt ohne die Straßenbahn
ist und bleibt nur ein groß- & breit-gezogenes Dorf,
weil die Urbanität dahin ist.
Wiesbaden lässt grüßen.
Der "moderne" Mensch neigt immer mehr dazu,
sich einen Ast nach dem anderen unter dem Allerwertesten abzusägen,
da er glaubt für immer und ewig jung, schön und reich zu bleiben.
So ist es mit der Straßenbahn, die man im Alter bitter vermisst
und so ist es mit den "ehemaligen Geschäften" in der Fußgängerzone,
die man als Kunde der Versandhandel-Mafia in den Rachen schiebt.
Wenn dann die Monopol-Rechnung,
die Horror-Preise und die Sklaven-Löhne
endlich auf dem Tisch liegen,
werden all die Krokodil-Tränen nichts mehr helfen.
Nur als ein Senior ist man anscheinend in der Lage,
den Unterschied "vorher/nachher" zu sehen und zu verstehen.
Das hat absolut nichts mit den "alten, guten Zeiten" zu tun.
Das sind die "abgesägten Äste", die plötzlich fehlen.
In Amsterdam fährt die Tram immer noch durch die enge Innenstadt
und die Einkaufszonen.
Die "Tram muss weg",
ist dort kein Thema für Demos der besorgten Bürger.
In Prag, wo trotz einer exzellenten U-bahn,
immer noch über 30 Tram-Linien fahren,
hat man denselben Fehler wie hier gemacht
und einen Kahlschlag in der Innenstadt durchgeführt.
Die Pläne über den Neubau der sinnlos verlorenen Trassen,
liegen schon auf dem Tisch.
Sogar auf dem Wenzels-platz, wo alle U-Bahnen fahren.
Das ist so, als würde man die Tram auf die Zeil wieder legen -
was nicht verkehrt wäre.
So kann man das Geld zum Fenster hinauswerfen,
indem man all das, was man glaubt als Junior nicht zu gebrauchen,
für Senioren wieder unter dem Fenster teuer einsammeln lässt.
Ich finde die Frankfurter Innenstadt ist hervorragend mit leistungsfähigen Verkehrsmitteln wie S, U und Straßenbahn erschlossen...
Pauschal gesehen, wenn man jung & dynamisch ist, ja.
Ist man es nicht mehr - und das ist fast ein Drittel der Bevölkerung, Tendenz steigend - sieht die Sache etwas differenzierter aus.
In der Innenstadt - die Betonung liegt an Innenstadt - kann weder die U-Bahn noch die S-Bahn die Straßenbahn ersetzen.
Von der Hauptwache zur Konstablerwache ist es mit der U/S für einen "jungen & dynamischen" eine Prima-Sache - ist er obendruff noch sportlich, geht er sogar zu Fuß.
Für einen Senioren, für den das alles nicht mehr zutreffend ist,
ist diese Strecke eine Qual.
Als die Orgie des Straßenbahn-Schienen-Herausreißen stattfand, war ich jung & dynamisch und habe dem applaudiert.
Heute weine ich der Tram in der Innenstadt bittere Tränen nach.