Und was Verdi angeht, Manzanita, verdi hat nach jahrelangem Versagen bei seinen Leuten noch was gutzumachen.
Ist mir vollkommen klar; ich stimme zu. (Legitimiert aber nicht - im Gegensatz zum Fall GDL - die Forderung, oder?)
Und Verdi weiß natürlich genau, das die finanziell schwachbrüstigen kommunalen Arbeitgeber eine 35-Stunde-Woche bei vollem Lohnausgleich unmittelbar mit Angebotskürzungen und/oder Preiserhöhungen werden beantworten müssen.
Wenn wir die Preiserhöhungen im RMV-Gebiet mit der Wochenarbeitszeit des Fahrpersonals in Verbindung bringen wollen, sind wir allerdings wahrscheinlich längst unter 30 Wochenstunden... (ja, tatsächlich nicht nachgerechnet)
Das Mantra, nur bessere Arbeitsbedingungen würden auch zu vermehrter Personalgewinnung führen, ist ein frommer Wunsch.
Kannst du das irgendwie belegen? Es erscheint mir nämlich trotz deines Widerstandes immer noch recht logisch und eingänglich, wenn die Verbesserung der Arbeitsbedingungen den Job attraktiver machen und sich deshalb mehr Leute für diesen interessieren und sich bewerben.
Nackte Tatsache ist, dass der Fehlbetrag bei der VGF in 2022 schon 132 Mio € betrug, wofür die Stadt Frankfurt als Eigentümerin einzustehen hat. Die Stadt Frankfurt kann das vielleicht noch stemmen, aber Darmstadt? Offenbach? Marburg?
Nein, ich stimme dir zu. An dieser Stelle wäre evtl. die sog. "Verkehrswende" erwähnenswert. Angeblich sei für deren Umsetzung eine höhere "Investition" in den ÖPNV notwendig. Anscheinend ist es für die Umsetzung zusätzlich unentbehrlich, wochenlange Streiks durchzuführen, damit die Politik mitbekommt, dass sie für diese "Investition" verantwortlich ist.