Beiträge von tmk

    Und täglich grüßt das Murmeltier...
    Die FAZ schrieb am 11.02., dass die lustige Bürgerinitiative eine Klage nicht ausschließt, sollte das Stadtparlament dem Bau der bevorzugten Variante zustimmen. Sie appelliert an das Stadtparlament,


    Zitat

    "keine voreilige Zustimmung"zur weiteren Planung der Verlängerung der U4 zu geben (...). Die direkte Anbindung des Campus werde als „alternativlos“ dargestellt, eine ergebnisoffene, öffentliche Diskussion habe es aber nie gegeben, sagt Anwohner Reinhard Oswalt.


    Die Zustimmung ist nicht voreilig, sie ist seit 2006 überfällig. Bin gespannt, wie es weiter geht. Öffentliches vs. privates Interesse. Die Initiative führt zwar aus, dass es denen um die Kosten geht, dass die kürzere Variante günstiger wäre etc. Es fällt aber auch der Satz, dass der Wert derer Häuser sinken werde. Da liegt der Hund begraben.

    Hatte vor ein paar Tagen die Situation, notgedrungen doch mal wieder U4 stadtauswärts fahren zu müssen. An der Konsti kam die Bahn rappelvoll an inkl. üblicher Verspätung, die wartenden Fahrgastmassen drängten in die Bahn und die Türen gingen erst beim x-ten Versuch zu. Entsprechende Beschallung von innen und aussen gab es natürlich auch. Aber mit +5 sind die Anschlüsse an der Seckbacher nunmal weg. Der Fahrer konnte einem leid tun. Er versuchte zwar mut Vollbremsungen an den Stationen Sekunden wettzumachen, aber bis die Fahrgäste jeweils ausgestiegen waren (es mussten immer erst zig Fahrgäste den Weg frei machen und selbst kurzzeitig die Bahn verlassen), dauerte gefühlte Ewigkeiten. An der Seckbacher warens dann +9. Kann jedem nur davon abraten, sich diese Schwitzkästen anzutun.

    PS: In jedem Wagen mehrere Kinderwagen, teilweise auch XXL-Version bzw Fahrradanhänger, die auch meistens dann mitten im Türbereich standen. Da ging dann gar nichts mehr vor und zurück.

    Erkenntnis: Man lege sich wieder einen 50er Roller zu, damit man ohne Platzangst und unfreiwilliger Kuscheleinheit ans Ziel kommt. Vielen Dank Traffiq.

    Ich frage mich immer, ob es wirklich notwendig ist, die Fahrräder und XXL-Fahrradanhänger zu jeder Tageszeit in die U-Bahn mitzunehmen? Man weiß doch, dass die Bahnen im Berufsverkehr voll sind, mit oder ohne reduziertem Fahrplan.

    Das Leben ist nicht immer optimal und in schwierigen Situationen muss man eben Abstriche machen. Aber wenn man den Anspruch hat, seinen XXL-Fahrradanhänger in eine überfüllte Bahn mitzunehmen, dann viel Spaß. Da sollte man vielleicht erstmal an diejenigen denken, die den Rollstuhl- oder Kinderwagenplatz dringender brauchen. Oder auf die nächste Bahn warten.

    Die Menschen haben wohl nie gelernt, wie mit solchen Situationen, wie volle Bahnen umzugehen ist. Dass man seinen Rucksack abnimmt, den Platz nebenan freihält oder ins Innere rückt statt so nah wie möglich an der Tür zu stehen etc.

    Btw. ich bin am Mittwoch kurz vor 18 Uhr von der Konsti stadtauswärts gefahren und fand es recht angenehm was die Befüllung der Bahn angeht.

    Das denke ich gerade nach dieser Lektüre weiterhin. 10 Leute waren dort, während in der Stvv laut der FNP ja bereits Fraktionen mit 79 Stadtverordneten Zustimmung angekündigt haben. Erkenntnis: Es gibt keinen nennenswerten Widerspruch (mehr), lediglich noch private Anliegerinteressen. So etwas ist bei solchen Projekten ja ganz normal und üblicherweise beherrschbar.

    10 Leute und ein Hund! ;-)

    Frankfurter Tageszeitungen (FNP, FR) haben gestern darüber berichtet, dass die Einführung des neuen Straßenbahnkonzepts im Dezember 2025 sich wegen der Problemen mit den T-Wagen verzögern kann.

    Die FNP schreibt, dass die 40 Meter lange T-Wagen auf den Linien 11 und 16 eingesetzt werden sollen. Ich habe mich schon darauf gefreut, dass es dadurch in der 16 im morgigen Berufsverkehr zwischen Ginnheim und Bockenheimer Warte etwas mehr Platz geben wird, was sehr nötig wäre. Dann habe ich aber realisiert, dass die 16 von OF Stadtgrenze nicht mehr nach Ginnheim sondern nach Höchst fahren wird.

    Mich würde interessieren, ob die zukünftige 21 Ginnheim-Stadion werktags nach 21 Uhr und sonntags alle 10 oder nur alle 15 Minuten fahren wird? Aktuell fährt die 16 in diesen Zeiten nur alle 15 Minuten, was vor allem bei Verspätungen einen 20- und bei Ausfällen einen 30-Min-Takt bedeutet. Angeblich soll mit der Einführung des Konzepts der Takt überall auf 10 Minuten vereinheitlicht werden...

    STR16 auf 15min Takt

    (64 verweisen)

    In der HVZ zwischen Ginnheim und Bockenheimer Warte schwer umsetzbar. Gegen 8 sind die Bahnen sehr voll und der Fahrgastaustaustauch dadurch erschwert (was nicht zuletzt durch die Innenraum-Gestaltung der Bahnen verursacht wird, die m. E. nicht für einen Stadtbetrieb mit dem Austausch der Fahrgäste alle 2 Minuten geeignet sind). Am Nachmittag sind die Bahnen dann zwischen der Bockenheimer und Ginnheim voll, hier hat man aber den 15-Minuten-Takt effektiv jetzt schon, die Bahnen sind oft sehr stark verspätet und fahren dann direkt nacheinander. Passiert mir abends eigentlich täglich, egal ob um 17, 18 oder 20 Uhr. Oder fallen die Bahnen dann komplett aus, dann hat man statt 10 Minuten Takt eher 20, am Wochenende 30.

    Der Gleisbereich und das Haus mit der Persil-Werbung sind 1987/89 vom Stadtwerkegebäude (heute: Stadtplanungsamt, Bauaufsicht usw., Dependance Jüdisches Museum) überbaut worden. Das Foto wurde vor dem Krieg mutmaßlich vom Eckgebäude Stoltzestr. 12/Battonstr. 34 aufgenommen. Das große Dach im Hintergrund ist das Dominikanerkloster, das gegenüber vom Stadtwerke-Gebäude steht, d.h. Kurt-Schumacher-Str. ist noch ein bißchen weiter weg.

    Schau dir den Stadtvermessungsamt-Stadtplan von 1950 an (Geoportal Frankfurt), da sieht man ganz genau, dass die Eck- und Persilhaus da stehen, wo heute die Fahrbahnen der Kurt-Schumacher sind.
    Im Stadtwerkgebäude unten an der Ecke ist doch der Verlauf der Judengasse markiert, aus der die Börnestr. wurde. Die beiden Häuser waren ja westlich der Straße.
    Das Foto wurde eher von Battonstr. 40 aufgenommen.

    Die Bauarbeiten im Marbachweg zwischen der Homburger und Gießener scheinen bald abgeschlossen zu werden. Angeblich ist die Baustelle bis zum 18.05. genehmigt. Hoffentlich erfolgt dann der Halt Homburger Landstr./Marbachweg wieder an seiner gewöhnlichen Stelle vor der Kreuzung. Die Organistion des Ersatzhalts für diese nicht wenig frequentierte Haltestelle war nicht optimal - keine Sitzmöglichkeit, trotz Halteverbot parkende Autos, kein Untersand. Bei einer Verlegungsdauer von 4 Monaten könnte man sich schon etwas mehr anstrengen.

    Kurzfristig und mit dem aktuellen Fahrplan kann man, denke ich, nur die Kommunikation der ausfallenden Fahrten verbessern.

    Mittelfristig könnte man sich Gedanken machen, im Fahrplan bestimmte Fahrten, etwa mit wichtigen Anschlüssen an Umsteigestationen, zu garantieren und entsprechend den Dienstplan umzustellen.

    Genau, erstmal die ausgefallenen Fahrten überhaupt als solche in der Auskunft gekennzeichnen. Ich hatte vor zwei Wochen auf einen 34er Bus gewartet, der gar nicht kam, obwohl in der App keine Info zu seinem Ausfall oder einer Verspätung stand. Letzte Woche Freitag früh habe ich auch auf einen 34er gewartet, der nicht kam, obwohl er in der App nicht gestrichen war. Blöd war nur, dass die nächsten 2 Verbindungen auch ausgefallen waren (diesmal wenigstens mit Ankündigung). 40 Minuten Verbindungslücke im Berufsverkehr! Zum Glück benutzte ich den 34er für die Fahrten zur Arbeit nur während der Sommerbaustellen-Zeit. Ich bin froh, dass bald die U5 wieder fährt und bemitleide alle, die sich das ganze Jahr über auf den 34er verlassen müssen.

    Wenn die Baustelle ursprünglich für 8 Wochen geplant war, hätte es sich dann wirklich nicht gelohnt, die Ampelschaltung umzuprogrammieren? Man hätte dadurch Staus vermieden und die Mobilitätseingeschränkten Fahrgäste nicht außen vor gelassen.

    Ich weiß nicht, wie aufwendig es ist, die Ampelschaltung umzuprogrammieren. Aber in einer modernen Großstadt sollte das wirklich kein Hexenwerk sein. Bin gespannt, ob es auch so aufwendig ist, wenn es darum geht, mit einer neuen Schaltung den Autoverkehr zu beschleunigen.

    Und es ist so weit. Mir tut es leid für die Busfahrer, die sich von manchen Fahrgästen beschimpfen lassen müssen, weil sie die Frechheit hatten zu sagen, die Fahrgäste sollen bitte nicht im Türbereich stehen, weil sonst die Türen nicht schließen können, oder dass sie bitte in diesen Bus nicht einsteigen sollen, weil ein nächster gleich kommt. "Sie haben sich diesen Job selbst ausgesucht und sollen die Fahrgäste nicht anschreien". <X

    Ja, das ist der Plan.

    Wird das zeitlich hinhauen? Die FNP zitiert online am 25.10. den Zeitplan laut Verkehrsdezernenten Majer mit Fertigstellung bis Ende der 2020er. Bei dem U-4-Lückenschluss hat man sich noch nicht für eine bestimmte Variante entschieden, da tippe ich auf Fertigstellung um 2035, wenn nicht später (bin aber froh, wenn ich mich damit geirrt haben werde).


    Zur Ringbahn: ich hoffe, dass das Projekt auf keinen großen Anwohner-Widerstand trifft. Ich weiß nicht, wie gut die Anwohner z. B. im Marbachweg informiert sind. Denn wenn sie solche Überschriften wie in den von mir oben zitierten Artikel aus der FNP lesen: "Ringstraßenbahn in Frankfurt: 201 Autoparkplätze fallen weg". Auweia auweia. :D