Beiträge von Hexemer

    Barrierefrei heißt für mich, dass man an fraglicher Station ohne Spalt und Stufe die Tram besteigen kann; kann man, eine Tür reicht dafür. So machts die Kusttram, U-Bahn Barcelona teilweise und U-Bahn Hamburg.

    Oder nicht so weit entfernt in Straßburg im gesamten Netz. Jetzt könnte man behaupten, dass ist ein (immerhin schon dreißig Jahres altes) Neubaunetz, wir bekommen dies in Deutschland aber nicht mal bei Haltestellen hin, die fünf oder zehn Jahre alt sind, weil man sich keine Mühe gegeben hat.

    Der Koalitionsvertrag von Grünen, SPD und CDU sieht weiterhin eind Tramanbindung von Ebershein, der Neustadt und dem Heiligkreuzviertel vor. Diese sollen bis zum Planfeststellungsbeschluss vorrangetrieben werden. Also keine Neuigkeiten, auch wenn man unter Beteiligung der CDU völlig anderes befürchten musste. Bei der Besetzung des Verkehrsdezernentenposten bleibt es ebenfalls.

    Bei den französischen Straßenbahnbetrieben sind Citadis weit verbreitet, ich würde sogar annehmen - Holger Koetting mag mich korrigieren - so eine Art Standard.

    Der Citadis ist sogar meistverkaufte Trammodell weltweit. Je nachdem welche Modelle man dazu zählt, liegt man bei knapp unter 3000 Exemplaren oder eben darüber. Der Citadis Dualis, der Citadis SX05 oder das ein oder andere Nischenmodell würde ich nicht zum klassischen Citadis zählen.


    Combino und Avenio schaffen es zusammen auf rund 800 Exemplare.

    Die Situation mit den (ich sags mal so hart) Sauftouristen ist aktuell abends wirklich grenzwertig. Kurz vor Ankunft des Zugs nach Frankfurt drängt sich alles in die Wartehalle, niemand kapiert warum die Tür zum Bahnsteig hin abgeperrt ist. Es ist eng und die Stimmung angespannt.


    Wenn die betrieblichen Anlagen erhalten bleiben, ist das ganze ein absoluter Gewinn!

    in Frankreich ist es völlig normal im Bahnhofsgebäude zu warten, zumindest bis 20 Minuten vor Abfahrt, da dann erst der Bahnsteig bekannt gegeben wird.


    War auch schon Thema bei ARTE:


    Irgendwie ist mir französische Lösung auch sympathischer, zumindest habe ich noch keine ultra-kurzfristigen Gleisänderungen wie in Allemagne erlebt.

    Was wäre denn, wenn der RMV die Reißleine zieht, wie es andere Aufgabenträger schon getan haben? Dann gibt es irgendeine Notvergabe, mit dem Ergebnis, dass noch weniger Leistungen gefahren werden und irgendwelche zusammengeramschten Ersatzgarnituren zum Einsatz gelangen. Also: Was sieht Dein Konzept nach dem Ziehen der Reißleine vor?

    vielleicht mal einsehen, dass die ganzen Vergaben an irgendwelche Heuschrecken-EVUs ausschließlich zum Nachteil der Kundschaft sind. Alles wird mit dem Profit $$$ untergeordnet und wenn es dem zuträglich ist spart man halt auch an den Werkstattkapazitäten.

    Mir ist auch immer noch nicht klar geworden, warum das alles so fürchterlich wichtig ist? Ich meine mit Blick auf die Durchschnittsgeschwindigkeiten der U-Bahnen von 30-35 km/h steht das Stadtbahnsystem in Frankfurt mit ~28 km/h nicht viel nach. (Quellen UrbanRail). Dagegen sind Straßenbahn beim Beispiel Berlin und Frankfurt eher im unteren 20er Bereich und Busse knapp darunter. Was soll also die Diskussion ob "echte" U-Bahn oder "echte" Stadtbahn bringen?

    Der Vorteil Durchschnittsgeschwindigkeit erübrigt sich gerne mal schnell, wenn die Wege zur Station weit sind oder Umstiege sich verkomplizieren.


    Bspw. braucht die Tram von München Hbf nach Moosach 20 Minuten, die U-Bahn 16 Minuten und die S-Bahn 13 Minuten. Selbst wenn sich Start und Ziel in unmittelbarer Nähe der Station befinden, geht der Zeitvorteil für das Herumkraxeln in der unterirdischen Station komplett oder fast drauf.

    Man könnte es noch platter sagen, auch wenn es der Troll nicht versteht: Der Modal-Split für ÖPNV liegt in Nürnberg bei 20%, in Frankfurt bei 24%. Offensichtlich ist das Nürnberger System also viel ineffizienter, was die Nutzung des ÖPNV angeht. Es gibt daher keinen Grund, das Frankfurter System auf das schlechtere Nürnberger runterziehen zu wollen.

    Laut VAG-Homepage waren es 2023 23 Prozent, der Unterschied ist also marginal.

    Dann wären die Voll Ubahnen in unserem Nachbar Frankreich die man in Toulouse Lille und Marseille errichtet hat also auch Quatsch. Man ist aber glücklich mit der Volluntertunnelung anstatt wie jetzt in FFM Flickwerk zu haben, weil das Geld euch ausging in den 80 igern dafür.


    https://www.bahninfo-forum.de/read.php?19,238227

    Man kann die Einwohnerzahlen von französischen und deutschen Städten kaum vergleichen. Während in den Sechzigern und Siebzigern, teilweise auch in den Jahrzehnten davor massig an Orten eingemeindet wurde, blieb dies in Frankreich aus. Man müsste in Frankreich zumindest ein Teil des Gemeindeverbandes (Métropole) einbeziehen.


    in Strassburg ist die Bevölkerungsdichte ungefähr doppelt so hoch wie in Wiesbaden. Ob sich so manch eingemeindetes Bauerndorf selbst Jahrzehnte später als echte Wiesbadener fühlt?

    Also die A-Strecke ist bis Miquelalle wunderbar alles andere wenn die aus dem Tunnelkommt ist nicht glücklich

    Vorallem ist es städtebaulich eine Katastrophe, was aber auch bezeichnend für die damalige Zeit ist. Mit Enteignung von Vorgärten, Baumfällungen, Schottergleis, Hochkettenfahrleitung und Sicherheit vortäuschender Einzäunung würde man heute keine (Hochflur-)Straßenbahnstrecke mehr durch bekommen.