Beiträge von Hexemer

    Für das Parteiprogramm der FDP zur Stadtratswahl hat sich FDP-Mitglied und MVG-Geschäftsführer für die Tram stark gemacht:


    Der Geschäftsführer der Mainzer Mobilität, Jochen Erlhof, dringt zudem darauf, beim ÖPNV-Ausbau explizit die Straßenbahn zu nennen und bringt zudem unabhängig vom Programm einen Antrag ein, in dem die FDP die Umsetzung der Landesfinanzierung für den lokalen ÖPNV fordert. Nach einem bereits 2021 verabschiedeten Landesgesetz sei eine Kostenteilung zwischen Kommune und Land zwischen 50/50 und 70/30 zu erwarten.

    Hier im Detail: https://fdp-mainz.de/wp-conten…rteitag-8.-Maerz-2024.pdf

    Die meisten Bahnsteige müssen ohnehin erneuert werden in absehbarer Zeit. Laut Stadt sind nur 12 Prozent der Straßenbahnhaltestellen barrierefrei mit niveaugleichem Einstieg. Ich denke doch, dass der Anspruch etwas höher liegen sollte.


    Mit 30m-Bähnchen wird es auch schwer den den Bus-Paralellverkehr auf der Achse Hechtsheim - Pariser Tor - Innenstadt zu reduzieren. Ein ziemlicher Luxus den man sich hier leistet, der aber aktuell ohne Alternative ist. In Erfurt, Darmstadt, Heidelberg oder Ludwigshafen werden hierfür die Linien gebrochen, dafür benötigt es aber ausreichend große Fahrzeuge. In Darmstadt würde man mit einer 30m-TINA nicht weit kommen auf vielen Linien.

    ... deren Finanzierung gewährleistet sein muss. Die Stadt Mainz "darf" ihrerseits die Fahrzeuge sponsoren.

    Natürlich ist das der Fall, bestreitet auch niemand. Jetzt heißt es Lösungen zu finden, da schlussendlich auch die Attraktivität als Wirtschaftsstandortes darunter leidet. Und das ist natürlich wiederum Aufgabe der Stadtoberen.

    Traurig, dass solche Entscheidungen ohne Beteiligung des Stadtrats getroffen werden können. Das sollte Anlass genug geben dieses Konstrukt zu überdenken.


    Scheinbar hat man als Stadtwerke-Vorstand mehr Macht als man dies als Mainzer Oberbürgermeister inne hat.

    Wie die AZ schon Ende Februar berichtet hat wird das Angebot im Lkr. KH in zwei Schritten zum 9. Juni und 26. August um 155.500 km und 310.000 EUR reduziert.


    Der Lkr. MZ-BIN will das Angebot vorerst nicht reduzieren und argumentiert "neue ÖPNV-Konzepte brauchen in der Regel zwei bis drei Jahre, um Akzeptanz am Verkehrsmarkt zu finden".

    Der Stadtwerke-Chef hat in dieser Woche verkündet, dass auf Grund des krassen Defizits der MVG die Quersubventionierung im Stadtwerke-Konzern nicht mehr lange hält. Alles müsse auf den Prüfstand, neben meinRad und mainzRIDER auch der Straßenbahnausbau: az-mainz.de (plus-Artikel)

    Eine ähnliche Situation hatten wir Ende der Neunziger schonmal. Damals wurden große Teile des Angebotes zusammengestrichen, Takte teilweise halbiert, die Straßenbahn komplett in Frage gestellt (obwohl man 150 km rheinaufwärts einen komplett neuen Betrieb aufgebaut hat).


    Zur Prüfung von möglichen Ausbaustrecken gibt es einen Stadtratsbeschluss, für den die Stadtwerke den Auftrag bekommen hat (Antrag 0943/2020 zur Sitzung Stadtrat am 03.06.2020). Die Tatsache dass man jetzt gar kein großes Interesse hat mehr diesem Auftrag des Eigentümers nachzukommen, könnte zum Gedanken führen, die Stadtwerke führt ein merkwürdiges Eigenleben und setzt sich selbst über Stadtratsbeschlüsse hinweg.


    Den Weg über die Quersubventionierung wählten nicht alle deutschen Städte und wer glaubte, dass dies dauerhaft funktionieren wird, ist auf dem Irrweg. Auf der Kippe war diese ohnehin schonmal und rechtlich fragwürdig ist sie immer noch. Dass man mehr Geld braucht um die gesteckte Ziele zu erreichen will ich gar nicht in Frage stellen, aber wieso wählt man den Weg über die Presse Kürzungen anzudrohen? Die Politik kann man auch mit anderen Mitteln aufrütteln.

    Man sollte bedenken, dass unser Streikrecht schon sehr stark eingeschränkt ist und wenn dies weiter beschränkt würde, fast nutzlos werden würde. Anders als Frankreich, wo auch die Durchsetzung politischer Forderungen durch Streik umsetzbar ist, ermöglicht unser Streikrecht nur die Durchsetzung tarifvertraglicher Fragestellungen. Dazu kommen lange Friedenszeiten.

    Danke für die Klarstellung. Zwar dürfen laut Gesetz außer den Beamten alle Arbeitnehmer streiken, zu großen Teilen sind es dann aber gewerkschaftlich organisierte AN. In Deutschland sind gerade mal 16,3 Prozent gewerkschaftlich organisiert, Tendenz abnehmend.

    Ich verstehe nicht weshalb die Medien ältere Menschen als zu blöd darstellen mit ihrer Bankkarte zu zahlen, das geht schon in eine diskriminierende Richtung. Ich habe genügend Leute mit über 80 in der Verwandschaft, die regelmäßig ihre Karte nutzen. Die Personen fänden es eher nervig ihre zwanzigste Karte ins Portemonnaie stecken und sich an ein weiteres Zahlungssystem gewöhnen zu müssen.


    Persönlich habe ich eher Probleme nach einigen Woche in Frankreich nach Deutschland zurückzukehren, in denen ich kaum etwas in bar zahlen musste, und dann hier wieder mein Bargeld mitschleppen muss, da es einige Verweigerer gibt - selbst Hoteliers.

    Die S6 7:38 aus Mannheim fährt in der Regel als Dreifachtraktion. Kein Ahnung ob das eine Überführung ist.

    Der RE14 firmiert neu als SE14, da er zwischen Mannheim und Bodenheim außer in Oggersheim und Mettenheim überall hält.


    Und hierbei muss ich zustimmen: lieber die komplette Bahnsteiglänge ausnutzen und in Doppelstock verkehren, als immer mehr Verbindungen auf überlasteten Bahnstrecken einführen, für die am Ende auch noch das Personal fehlt.


    vlexx verkehrt planmäßig mit 54m-Bimmelbähnchen zwischen Frankfurt und Wiesbaden in der HVZ - wenn nicht gerade das Personal fehlt…

    Die DB AG muss sich aber gerade im Regionalverkehr dem Wettbewerb stellen. Für größere Personal-, Fahrzeug- oder Wartungsreserven bleibt da nichts übrig. Da gehts denen nicht anders wie den übrigen EVUs in Deutschland.


    Die Hauptaktionäre der BLS AG sind übrigens der Kanton Bern mit 55,8 Prozent Anteil und die Schweizerische Eidgenossenschaft mit 21,7 Prozent. Das ist was völlig anderes als als TransDev, Netinera oder GoAhead. Eher etwas wie die SWEG zu Bundesbahnzeiten.

    Für eine Durchbindung zum Mainzer Hbf bräuchte man höchstens eine Reaktivierung des dortigen Gleis 13, oder übersehe ich was?


    Auch ein dichterer Takt in die benachbarte Landeshauptstadt Mainz ist aus Kapazitätsgründen nur schwer zu realisieren. Dieser setzt unter anderem einen Ausbau der Strecke zwischen Hauptbahnhof und Wiesbaden durch neue Weichen, Schienen und Leittechnik voraus.


    Also doch ein klein wenig mehr...

    Eine Durchbindung nach Kastel oder Mainz Hbf. benötigt zusätzliche Infrastruktur und da stellt sich die Frage, ob die Kosten nicht ähnlich hoch wären wie die einer Durchbindung nach Wiesbaden Hbf.


    Verkehrsprobleme in Wiesbaden lösen aber weder Aartal- noch Ländchesbahn.