Beiträge von stodfask

    Ich habe hier bei weitem nicht alles gelesen und deshalb weiß ich auch nicht, wer wie über was jammert. Ich störe mich nicht an zu vollen Bahnen und rede auch nicht die Tina's schlecht. Keine Ahnung, wen ihr meint.


    Aber recht habt ihr: Entspannt zurück lehnen und abwarten. Aber wundert euch nicht und seid gewarnt, wenn es noch schlechter wird.

    Ich verstehe deine Berechnung und auch, dass es nicht die optimale Lösung ist. Da die Heag beim Thema Infrastruktur von der Stadt hängen gelassen wird, braucht es Alternativen. Mein Vorschlag ist eine davon (es gibt mit Sicherheit auch noch weitere). Aber wie es aktuell läuft und laufen wird, ist es viel schlimmer.


    Angenommen, die Tina's wären passend für die jetzige Infrastruktur... JETZT schon gäbe es nahezu keine Probleme bei der Instandhaltung und Fahrzeugverfügbarkeit und Wagen 31 müsste nicht seine Runden drehen. Es wäre für den aktuellen Fahrplan sogar genug (> 10%) Reserve vorhanden. Abzüglich der 10 ST12 und einen ST13 wären dadurch viel mehr Fahrzeuge vorhanden, als für den Fahrplan benötigt werden.

    Und wenn, wie du es sagst, mehr Fahrzeuge auch nichts bringen, weil ich dann auch mehr instandhalten muss, ist ist die einzige Konsequenz, den Fahrplan noch deutlich weiter zurückzufahren, damit die Werkstatt mit der Instandhaltung bei egal wie vielen Fahrzeugen hinterherkommt.


    Nochmal: Kein Mensch braucht diese langen ST15. Die wenigen Fahrten, bei denen heute auch ein Zug nicht ausreicht, sind bekannt und da wird im Fahrplan eine zusätzliche Fahrt generiert (früher E).

    Die Darmstädter Fahrgäste brauchen Beständigkeit und Zuverlässigkeit und nicht für die Infrastruktur zu lange Fahrzeuge, die sich die Füße platt stehen (werden).

    Berechtigter Einwand bzgl. Anzahl Fahrpersonal. Daran liegt es aktuell aber nicht, denn in den letzten Jahren wurde Fahrpersonal für ein ganz anderes Fahrplankonzept eingestellt (deswegen auch die Optionsfahrzeuge der ST15). Aber dieses Konzept ist vom Tisch. Somit ist mehr als genug Personal vorhanden.

    Und durch die Halle in Kranichstein ist plötzlich viel mehr Platz für Fahrzeuge vorhanden. Aber die Länge der ST15 macht alle diese Chancen zunichte. Klar, die Zuverlässigkeit der Fahrzege kann man auch ankreiden, aber das bekommt man früher oder später in den Griff.


    Es ist aktuell sowohl für die Stadt, als auch für die Heag schwierig (die Fehler dafür liegen Jahrzehnte zurück). Aber bei jeglicher Lösungsfindung muss der Fahrgast im Mittelpunkt stehen. Und das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht (mehr) der Fall.

    Es gibt eine zusätzliche mobile Absaugung zu der bereits verbauten. Somit wäre sogar das Lackieren in dieser Form möglich. Es ist allerdings so, dass nahezu alle Anbauteile von Stadler in lackiertem Zustand angeliefert werden und ein Lackierung damit entfällt. Kleinstreparaturen sind durch die Absaugung fast in allen Bereichen möglich

    Zudem ist der Bereich vor der Lackierhalle Teil der Hallenumfahrung und ich meine hier ist auch Lieferverkehr (und möglicherweise auch ein Thema der Feuerwehrzufahrt). In der Lackierhalle am Böllenfalltor werden keine TINA's lackiert, das ist Fakt (oder hat schon jemand dort eine Tina stehen sehen?)

    Alles mögliche Lösungen, da stimme ich zu, aber praktikabel ist es nicht. Und für größere Unfällen, bei denen größere Rahmenteile/Wagenteile lackiert werden müssen gibt es keinen Plan.

    Durch die veränderte Weichenstraße am Betriebshof Böllenfalltor ist es möglich, Fahrzeuge auch vorwärts in die Lackhalle zu fahren, somit kann der nicht zu bearbeitende Wagenteil aus der Halle herausschauen, oder man nutz die vorhandene mobile Absaugung und lackiert dort, wo Platz ist. auf der Unterflurdrehbank muss der ST 15 auch extrem verschoben werden, das funktioniert ebenfalls. Man muss sich eben arrangieren. Diese langen Fahrzege zu beschaffen war auch ein Wunsch der Politik, nachdem man am Lusenplatz den tragischen Tot eine Skindes zu beklagen hatte. Alle Versuche Grundstücke zu bekommen hat die Stadt bisher mit dem Hinweis auf notwendige Wohnbebauung abgelehnt, die Beschaffung der Fahrzeuge aber mitgetragen.

    Lackierenhallen sind nach gängigem Regelwerk explosionsgeschützte Bereiche. Daher ist das mit dem Tor offen lassen und Fahrzeug drehen eine gute Idee, aber nicht ganz regelkonform.


    Der Wunsch war nachvollziehbar da, lange Fahrzeuge zu beschaffen, aber die Infrastruktur gibt es nicht her und wird es auch auf Jahre nicht hergeben. Somit ist die Bestellung der Fahrzeuge, solange es keine Sicherheiten für die Schaffung der notwendigen Infrastruktur gibt, nicht nachvollziehbar. Wünschen kann man sich viel, aber wenn diese Wünsche unrealistisch sind und zu massiven Problemen führen, sollte der Wunsch doch besser Wunsch bleiben.

    Wenn die anstehenden Hauptuntersuchungen beginnen, werden auf lange Zeit mindestens rund 30% der Tina's wegen Kapazitätsmangel in den Werkstätten dauerhaft abgestellt.


    Die Fahrzeuge sind ja nicht wirklich länger als Triebwagen und Beiwagen zusammen. Nur sind sie nicht ohne weiteres trennbar. Und das ist das K.O.-Kriterium.


    Die Fahrzeuge in dieser Länge sind nach aktuellem Stand auch gar nicht notwendig. Deutlich besser wäre gewesen, kürzere aber mehr Fahrzeuge zu nehmen und damit einen etwas höhreren Takt zu bedienen. Denn das erhöht die Fahrzeugreserve und bringt einen zuverlässigen und stabilen Takt ohne permanente Kursausfälle.

    Dann mal Butter bei die Fische: Was wäre denn der geeignete Fahrzeugtyp? Also mit ähnlicher Kapazität, gleichem (oder günstigerem) Preis. Hast Du konstruktive und realistische Vorschläge? Oder kannst Du nur motzen?

    Ich motze nicht, ich gebe den realen Stand der Dinge wieder. Klar gibt es Alternativen. Wenn man schon unbedingt Stadler als hersteller möchte: Die TINA's gibt es in kürzer und generell in allen möglichen Längen. Das hätte super gepasst. Den Wunsch nach längeren Fahrzeugen kann ich verstehen, aber solange dafür nicht die Infrastruktur ausreicht, sollte es vernünftigerweise ein Wunsch bleiben.

    Und ohne passende Lackierhalle, ist auch nichts mit Lackauffrischung nach Unfall. Jetzt trifft die Heag die mangelhafte Vorbereitung auf die Fahrzeuge und der Fakt, dass Fahrzeuge bestellt wurden, die überhaupt nicht zur Infrastruktur passen.

    Die Fahrzeuge haben deutlich mehr ungefederte Masse (im Vergleich zu ST13/14).

    Ein randvoll besetzter Zug aus Tw und Bw wiegt annähernd so viel wie ein ST15 leer, aber erzeugt bei weitem nicht so viel Körperschall.

    Den erhöhten Körperschall auf das Radprofil zu schieben, hört sich sehr nach einer verwegenen Ausrede und Zeitgewinn an. Die Tina's "rumpeln" seit Tag 1 und haben seit Tag 1 dasselbe Profil.

    Mal schauen, was der Körperschall, neben genervten Anwohnern, auf Jahre gesehen noch so im Gleisbett bewirkt...


    Es ist vertraglich unmöglich und wäre politisch ein Desaster, aber die einzig richtige Konsequenz nach inzwischen über 2 Jahren Inbetriebnahme voller Pleiten, Pech und Pannen, ist, die Fahrzeuge nicht abzunehmen, sondern zum Hersteller zurückzuschicken. Oder zu einem anderen Verkehrsbetrieb.

    Um Yggdrasil's Beschreibung noch zu untermauern, hier ein paar Denkanstöße zum Thema ST15:

    1. Es gibt, außer im Depot Kranichstein, keine Hebebühnen und Dacharbeitsbühnen mit Kran, auf die ein ST15 passt. Somit kann eine "schwere Instandhaltung" der nur auf diesen 2 Gleisen in Kranichstein stattfinden. Das wird zu Zeiten von Hauptuntersuchungen (es sind zwar noch ein paar Jahre, aber bis es soweit ist, wird sich wohl kaum wesentliches ändern) und schweren Unfällen unweigerlich zur längeren Abstellungen von ST15 führen (25 Fahrzeuge auf 2 Gleisen...). Ein neues Depot oder eine Erweiterung vorhandener Kapazitäten sind mir nicht bekannt.

    2. Es gibt nur eine Lackierhalle und die ist im Depot Böllenfalltor. Und wer sie kennt: Da passt maximal nur ein NGT8 rein. Hat jemand eine Idee, wo die ST15 aktuell lackiert werden können?

    3. Wie ist unter diesen Voraussetzungen der Plan, für das Vorgehen nach einem kapitalen Unfall eines ST15 (Zusammstoß mit LKW, Entgleisung, etc.)? Weiß es jemand aus der geneigten Forengemeinschaft?

    4. Eine Erhöhung der Fahrdrahtspannung ist nicht ohne zusätzlichen technischen Aufwand umsetzbar, da die ST13+ST14 nicht mal eben so per Knopfdruck auf eine höhere Spannung umstellbar sein dürften (ganz zu schweigen von allen älteren Fahrzeuggenerationen). Ob das Einfluss auf die maximale Anzahl von ST15 in gewissen Streckenbereichen haben wird, bleibt abzuwarten.

    5. Es dürfte kaum möglich sein, mit der vorhandenen Personaldecke, den Instandhaltungsbedarf der ST15 zu stemmen, da die ST13 (26 Betriebsjahre) + ST14 (15 Betriebsjahre) in einem schlechten bis sehr schlechten Zustand im Bereich Fahrzeugframe zu sein scheinen (Bsp. Verschrottung 9857 wg. Verschleiß). Diese Aufarbeitung dürfte viel Kapazität binden.


    Bevor die HEAG- Fans jetzt denken, ich "hate" ST15 und rede nur schlecht über die HEAG: Weder noch. Es ist meine persönliche Meinung gepaart mit einer realistischen Sichtweise unter Einbeziehung der mir bekannten Fakten.

    Denn wie viele andere Forenmitglieder hier auch, hoffe ich, dass diese Probleme behoben werden können oder sich von alleine lösen. Auch wenn wir die genauen Pläne und Ideen der HEAG dahinter nicht kennen, dürften das maximal herausfordernde Jahre werden. Im besten Fall ohne Qualitätseinbußen für den Fahrgast.

    Das Fazit: Mir persönlich drängt sich der Eindruck auf, daß die ST15 nicht zu Darmstadt passen (werden).


    Gerne eure Meinungen dazu...

    Dir ist schon klar, dass "demnächst" die Spannung hochgesetzt wird?


    Ich finde es schon merkwürdig, dass jemand die ganze Zeit Sachen rumerzählt als sei er ein Insider (so Gerede von wegen Ausfahrtspläne und was nich' alles), hat aber von den eigentlich wichtigen Dingen kein Wissen. Das aber hätte man, wenn man Insider/Beschäftigter wäre.


    Mich beschleicht schon seit einiger Zeit das Gefühl, als hätten wir es hier mit altem Wein in neuen Schläuchen zu tun. Sprich, irgendein (gesperrter/ausgelisteter) Altuser, der gerade in einer neuen Reinkarnation auftaucht. Die Moderation hat ihn aber vermutlich schon auf dem Kieker und an der kurzen Leine, weil anders ist es nicht erklärbar, dass seine Postings auf einmal "zwischendrin" auftauchen, obwohl man spätere Beiträge von anderen bereits gelesen hat.

    Es wird auf absehbare Zeit / in den nächsten Jahren keine Erhöhung der Spannung geben.

    Hallo in die Runde,

    ich war ein paar Tage im Urlaub, daher noch rückwirkend eine Meldung von mir:

    9858 (war frontseitig durch besagten Unfall stark beschädigt) besteht jetzt im 1. Teil aus 9857 (die Entega-Werbung wurde angepasst).

    Die beiden übrigen Teile von 9857 sollen verschrottet werden (oder wurden bereits?).

    Somit ist 9857 nicht mehr existent.

    9857 hatte einen größeren Verschleißschaden an einem der beiden hinteren Wagenteile.

    Grüße

    Ich habe mich jetzt richtig informiert, die Firma Talbot.


    Das mit der neuen Türsteuerung verstehe ich nicht, kann mir das jemand erklären?

    Da gibt es nicht viel zu erklären. 9432 hat eine neue Türsteuerung und -mechanik baugleich zu ST14 erhalten. Das erklärt auch die sehr lange Standzeit. Nicht erschrecken, auch akustisch machen die Türen ganz neue Töne.

    welcher?

    Erst dachte ich, es ist 9872. Aber an dem wird seit Jahren des Stillstands wieder gearbeitet. Daher müsste es 9857 sein, dem der vordere Wagenteil entwendet wurde. Der war seit längerem abgestellt. Ich habe mal geschaut, ob ich noch Klebereste der ursprünglichen Nummern erkennen kann, konnte aber nichts dergleichen entdecken.

    9858 fährt heute auf den Linien 4 und 5 Kurs 44. Das scheint das neue Fahrzeug zu sein, welches aus dem verunfallten alten 9858 und einer neuen Front (vielleicht komplettes vorderes Fahrzeugteil von einem bereits abgestellten ST13?) gebaut wurde. Die hinteren Fahrzeugteile tragen noch die Entega-Werbung, vorne die HEAG-Lackierung. Sieht interessant aus.

    Der vordere Wagenteil ist aus einem abgestellten ST13 übernommen worden.

    Immer noch besser als das, was heute abend war: Gar keine Zugzielanzeigen.

    Fahrzeug 0780 steht aktuell auf einem Tieflader vor der Halle am Böllenfalltor. Nachdem er im Oktober 2023 eine Begegnung mit einem LKW in Kranichstein hatte, wird er vermutlich zur Reparatur kommen. Verschrottung bei einem ST14 denke ich eher nicht. Oder weiß jemand was genaueres?

    0780 geht in Reparatur.

    ro_28 bezieht sich nicht auf die Zugzielanzeiger, sondern auf das Display, das dem Fahrpersonal Haltestellen, Zielanzeige, Funk usw. anzeigt. Es heisst nicht mehr IBIS. Vielleicht weiß hier jemand, wie es jetzt genannt wird? Der ST15 ist damit serienmäßig ausgestattet.