Beiträge von Tram2000

    Was sollen die Volltextzitate? :cursing:



    Was soll der unpassende Vergleich von Äpfeln mit Birnen … ähh … Straßenbahn mit Bus?


    Da hast Du vollkommen recht, das ist arg aus dem Ruder gelaufen. Mir ging es um das Prinzip des Anhängers und die Möglichkeit die Kapazität damit anzupassen. Da es bei Staßenbahnen fast durchgängig Anhänger gab, wäre hier die Möglichkeit gegeben, in der Schwachverkehrszeiten den Beiwagen abzustellen, was aber zumindest in Frankfurt in den letzten Bw-Jahren nicht gemacht wurde. Eher wird das bei Straßen/Stadtbahnen gemacht, wenn die zu trennenden Einheiten beide selbst fahrbar sind, was eben bei einem Busanhänger nicht gegeben ist. ( Mal abgesehen, von einem ex Sovjetbetrieb, wo zwei Solo-Obusse gekupplet fuhren, ob allerdings der zweite auch fahr- und nicht nur rollfähig, war weiß ich nicht.)

    Um Busse mit Hänger fahren zu dürfen bedarf es des Führerscheins "DE". Wer den hat braucht keine, ansonsten freut sich jede Fahrschule gerne über Zusatzumsatz. ^^


    Ich sprach vor ein paar Jahren, als im MKK die ersten Buszüge auftauchten, mit einem Fahrer, der bei einem der beteiligten Unternehmen beschäftigt war. Und der sagt, er dürfe die Hängerzüge nicht fahren.

    Aber auch hier gibt es ein Umdenken: die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG wird Siemens Avenio Trambahnen bekommen, die traktionsfähig sind. Statt nach Vierteilern nun auch noch Fünfteiler anzuschaffen, hat man nun dreiteilige und zweiteilige Triebwagen bestellt, die miteinander kuppelbar sind. So wird an den Wochenenden und zu Ferienzeiten flexibel auf die Fahrgastnachfrage reagiert. Hier hat der Straßenbahnbereich vom Busbereich gelernt. Nach den Buszügen werden jetzt auch kuppelbare Tramzüge eingesetzt (Lieferung ab Ende 2017). Mir ist klar, dass so was natürlich in Frankfurt nicht geht, weil unwirtschaftlich!


    Ich bin da ganz bei dir. Mich wundert, dass die Tendenz doch eher zu immer größeren Fahrzeugen geht. In den 50er Jahren war man auch bestrebt, immer größere Einheiten anzuschaffen, um mehr Personen mit weniger Personal bedienen zu können. Mit der Einführung des Einmannbetriebes und der Fahrgastselbstbedienung war das obsolet. Interessant ist ein Blick in die DDR. Durch die Gegebenheiten blieb man beim Tatra T3/4 Großraumwagen, bzw. KT4 Kurzgelenkwagen. Und diese relativ kleinen Einheiten konnte man eben fexibel einsetzten. Was auch nicht unterschätzt werden darf: Ist bei einem Tatra Großzug ein Fahrzeug defekt, muß nur eine relative kleine Einheit ersetzt werden, bzw. die anderen beiden Fahrzeuge können auch so eingesetzt werden. Bei einem einzigen "XXL-Tram" gleicher Kapazität, muß sehr viel mehr Fahrzeug ersetzt werden. In Erfurt macht man das ähnlich wie man es München plant. Dort hat man Combinos unterschiedlicher Größe, die flexibel kombiniert werden. Übrigens war Frankfurt im U-Bahnbereich hier schon sehr flexibel aufgestellt. Die Kehrseite hier ist allerdings, das bei einem U2 4-Wagenzug 6 Führerstände spazieren gefahren wurden, die auch unterhalten werden mussten. Mit der Beschaffung von U5-25 und U5-50 hat man einen sinnvollen Weg beschritten. Aber im Gegensatz zum Straßenbahn- oder Busanhänger können diese Einheiten alles selbst fahren


    Meiner Meinung nach ist es unwirtschaftlich Führungskräfte zu beschäftigen, die nur eines können: Ausrede über Ausrede zu suchen, warum bestimmte Dinge nicht gehen sollen, die anderswo - nun schon seit Jahren - funktionieren. Zur Ehrrettung von Frankfurt sei gesagt: in vielen Großstädten, Städten und Landkreisen wird gejammert, wie übel doch der Kostendruck im ÖPNV sei. Aber was machen, um dem entgegen zu wirken, kommt ja gar nicht in die Tüte!


    Ich denke mal, das hängt auch mit den darin involvierten Politikern zusammen. da werden teilweise Entscheidungen aus irgendwelchen kleingeistigen Animositäten getroffen. Das ist für normal denkende Menschen oft nicht nachzuvollziehen.


    Wenn mal einer beim RMV so weitsichtig wäre, im Regionalverkehr Busse mit Personenanhänger einzusetzen, könnte man diese nur zu den Verkehrsspitzen einsetzen. Bei - vermutlich gerade mal zwei Kursfahrzeugen (Stundentakt) ließe sich bestimmt auch eine Möglichkeit finden, wo man die Anhänger gesichert abstellen kann. Aber, wo kein Wille ist, da ist bekanntlich auch kein Weg (Umkehrschluss zu einem bekannten Sprichwort)!


    Mit den Anhängern ist das so eine Sache. Da bekommt das berühmte Schlagwort, der Betrieb ist unwirtschaftlich ins Spiel. Die VGF wurden bei den M+m Zügen die Beiwagen nicht abgehängt.
    Im U-Bahnbereich ist man da flexibler. Aber hier sind die Abstellmöglichkeiten immer an der Strecke, jede Einheit kann selbst fahren und an den Betriebshöfen ist auch weiteres Personal.
    Wenn man sich die Entwicklung im Straßenbahnfahrzeugbereich betrachtet, werden hier immer größere Einheiten angeschafft.
    Mal ganz davon abgesehen, brauchen Busfahrer nicht auch eine Zusatzausblidung, um Hängerzüge fahren zu dürfen?

    Ich fand die O317/Vetter jetzt nicht so schlecht.


    Man darf nicht vergessen, dass das O 317 -Fahrgestell eine Entwicklung aus den 50ern ist. Ende der 50er ging die Tendenz zu Fahrzeugen mit Heckmotor. Fahrgestelle mit Unterflurmittelmotor gab es fast nur noch bei Gelenkbussen oder 1 1/2 Deckern. Die Fahrzeuge waren meist sehr laut und hatten Bauart bedingt einen sehr hohen Innenboden. Der O 305 G war da ein Quantensprung. Die Stadtwerke Frankfurt hatten auch 0 317-Vetter Gelenkbusse, von denen man sich relativ bald trennte. (Einsatzdauer 6 -7 Jahre) die Nachfolgende Serie 0 305G blieb tlw. 22 Jahre im Dienst.



    Immerhin gelang mit dem damaligen Wagen 84 eine Rekordfahrt auf dem Schulbusverstärker um 13:18 auf der Linie 5.
    In sage und schreibe 16 min vom Freiheitsplatz bis nach Roßdorf!
    Ich gebe es zu, standfestigkeit oder ein Sitzplatz waren von Vorteil....


    Ich kann das schon verstehen. Ich erinnere mich an eine abendliche Heimfahrt auf der 9 von Mittelbuchen mit einem MAN 750 HO, volle Kanne. Da flog der Auspuff fast fort. Als jugendlicher und Nahverkehrsfreund sieht man das natürlich anders. Auch als ich um 2000 mehrmals in Jena war, und mit Gotha/Reko 3-Wagenzügen durch die Gegend rumpelte, fand ich das mega toll. Allerdings dachte ich irgendwann darüber nach, damit jeden Tag auf die Arbeit rumpeln zu müssen. Und da fand ich das gar nicht mehr so lustig.

    Sag ich doch (Beitrag #166) :D


    ..na, ja, bei den Gelenkbussen gibt es ja kaum freie Nummern.


    Warum? Man muß nur mit einer niedrigeren Nummer Anfangen. Es gab schon Gelenkbusse mit den Nummern 46,47,55,62. Die Nummern 70 - 72 waren schon zwei mal an Solowagen vergeben.
    Und im unterschied zu früher hat man erheblich mehr Gelenkbusse. Aber die Nummer 83,84,85 sind schon gut gewählt. Da haben die Rumpelkisten Mercedes O 317/Vetter als Erstbesetztung sehr adäquate Nachfolger erhalten.

    Die ganze Sache ist eine komplexe Angelegenheit und im Endeffekt nur ein Symptom einer Ursache: Liberalisierung und Privatisierung, In der Regel waren die Verkehrsbetriebe früher Töchter der Stadtwerke und es fand eine Querfinanzierung der Defizite der Verkehrsbetriebe über die Gewinne der Stadtwerke statt. Ein System das eigentlich niemand weh getan hat. Mit der Liberalisierung der Strommarktes brachen hier die Gewinne weg, hinzu kamen noch immer größere Begehrlichkeiten der Politik. Und man hat die Möglichkeiten genutzt, um das Fahrpersonal aus dem öffentlichen Dienst herauszukegeln. Was man auch nicht vergessen darf, früher wurde z.B. von der ÖTV für alle Beschäftigten solidarisch gestreikt. Ich kann mich an Warnstreiks erinnern, die begannen nach dem Berufsverkehr an. Gerade durch diese Ausschreibungspraxis, gibt es in den letzten Jahren immer mehr Berufsgruppen mit Einzeltarifverträgen, nicht mehr unter einem Dachverband. Und wenn dann Schlüsselberufe, wie Busfahrer, Lokführer oder Piloten, sogar noch mit Einzelgewerkschaften dabei sind, die machen dann massiv Druck, und ein Land kann lahgelegt werden.
    Ich finde den Streik absolut berechtigt, was da in den letzten Jahren lief, ist für mich absolut inakzeptabel. Das dumme an dem Streik ist, das nicht diejenigen trifft, die für die ganze Misere verantwortlich sind. Denn die haben in derRegel Stellplätze, Dienstwagen etc. und Busse sehen die wahrscheinlich nur bei Eröffungsfahrten o.ä. von innen. Im übrigen sollte man auch nicht vergessen, Private Busunternehmer wollen auch noch Gewinn machen. Und bei Bereichen, wie der ÖPNV, der subventioniert werden muss, liegt mir das quer. Bei kleinen regionalen alteingessenen Busunternehmern ist das ok. Aber sobald da große Konzerne hinter stehen, sehe ich das eher kritisch

    Ist ja alles eigentlich nichts neues. Ist ja grob gesagt nichts anderes als Regio in weiss, miteinander paar Extras.
    RE mit 160 km/h habt es schön vor etlichen Jahren rund um Berlin.


    Finde ich cool, Regionalexpress in Weiß :love: . Ich sah Bilder, in der 2 Klasse scheinen es sogar die gleichen Sitze zu sein, und sogar Längssitze habe ich gesehen 8o Was will man mehr.


    Vielleicht hätte man mal bei den Nachbarn schauen sollen, wenn man meint unbedingt, Dostos im Fernverkehr einsetzen zu müssen. Bei den Dosto IC SBB kann man sagen, dass sind wirkliche Fernzüge. Dort sind zum Beispiel die Wagenübergänge im Oberdeck und nicht auf einer Zwischenhöhe. Das hat erhebliche Vorteile, wenn man mit Gepäck einen Platz sucht. Diese Lösung ist natürlich nicht "billig" zu haben und ein Abfahren der Wagen später im Nahverkehr mit anderen Wagen ist da auch nicht möglich.

    Die 2. Tür ist auch ein kleines Stück weiter vorne als bei den bisherigen VGF-Solarien (analog Alpina-Ausführung).


    Mich würde mal interessieren wie es mit Podesten aussieht. Bei der letzten HSB-Solarisserie hat man die 2. Türe auf das Niveau, wie es bei Hochflurwagen und bei den Citaros von Anfang an üblich war, zurückverlegt. Bei den älteren war das wohl wegen Podesten nicht möglich. Die Podeste bedingten anlog wie bei den O 405N die Verlegung der Türen nach vorne. Wobei diese dann im Gegensatz zu den Solaris schon damals keine weiteren Podeste im Vorderwagen hatten. Die letzten HSB Solaris haben immer noch mehr Podeste oder Kästen, die einer Reihenbestuhlung entgegenstehen und mehr "Rückwärtssitze" bedingen. Zum Glück hat die VGF 3-Türer. Bei der HSB ist an der Stelle der 3. Tür eine Längsbank, auf Einstiegsniveau mit verkürzter Sitztiefe, ein ganz besonderes Fahrerlebnis.


    Wenig Platz für großgewachsene Leute auf einigen Sitzplätzen besteht auch bei den neuen Fahrzeugen.
    Das ist nur ein erster Eindruck. Jedenfalls bin ich der Meinung, dass man den C2 (von der BVH als direkten Vergleich) nicht das Wasser reichen kann.


    In beidem stimme ich Dir vollkommen zu. Wobei ich das Gefühl habe, da durch die Motoreinhausung von vornherein 4 Plätze verloren gehen, Solaris hat Sitzplätze einfach hingepackt, ohne auf die Bedürfnisse der Fahrgäste Rücksicht zu nehmen, alleine um das zu kompensieren. Bei Evo-Bushabe habe ich mehr das Empfinden, dass da im Rahmen des Möglichen die Fahrgastbedürfnisse berücksichtigt wurden.

    Einfach nein. Die Solarien der HSB waren nicht unwesentlich billiger als die Citaro 2 der Heag. Da ging es maximal um 3000€ Unterschied. Und wer billig bestellt bekommt auch billig.
    Nur so nebenbei, auch der Lions City als A37 ist eine absolute Gurke, die nur auf billig getrimmt ist. Schau dir die Fahrzeuge an die in Offenbach liefen.


    Ist das wahr? ?( Das glaube ich jetzt nicht? 8| Wegen 3000 € diese Zumutung? :cursing:


    PS: meinst aber sicher nicht wesentlich billiger? :whistling:

    Aber das ist auch völlig egal. Wer sich mal - unvoreingenommen - in Gelenkbusse anderer Marken setzt, wird feststellen, dass es auch da knarzt und quietscht. Dürfte wohl auch davon abhängen, wie die Drehkränze gewartet werden. Also gleicher Hersteller der Gelenke bei nahezu allen Bussen, aber bei einer bestimmten Marke - die man nicht leiden kann - quietscht und knarrt es - bei anderen halt nicht - für mich nicht nachvollziehbar!


    Und wem quietschende Gelenke auf die Nerven gehen folgendes:


    Es gibt mittlerweile 35 Verkehrsunternehmen in Deutschland, die Busse mit Personenanhänger einsetzen. Da quietscht und knarzt kein Gelenk mehr - weil nicht vorhanden!


    Kein Grund so überheblich zu werden. Mir ist es vollkommen klar, das es im Gelenk immer Geräusche geben kann. Das ist logisch, das ist Physik. Da ich täglich den ÖPNV nutze, und nicht erst seit gestern, kann ich auch schon einschätzen, was normal ist oder auffällig. Und das klang eben wie ein System, das unter Schmierung laufen soll, wo aber kaum bzw. keine Schmierung da ist.
    So etwa wie eine uralte Märklin-Analoglok, der es an Öl fehlt, fals jemand sowas noch kennt. Die kreischt dann auch penetrant laut.
    Und das habe ich eben in dieser Extremform noch nicht erlebt


    Solaris sind nicht, auch wenn das gerne behauptet wird, billiger als Citaro oder Lions City. Und auch nicht unbedingt schlechter.


    Ich würde da schon einige Unterschiede sehen. Für mich als Fahrgast entsprechen die Solaris, mal von der Klimatisierung abgesehen, eher 0 405 N2 Niveau. Bis vor 3 - 4 Jahren hatten die sogar noch im Vorderwagen Podeste, dieser Bereich war schon bei den 405N vor 20 Jahren podestfrei. Solaris hat es erst bei der neuen Generation geschafft die Mitteltür näher an die Hinter- bzw, Mittelachse zu legen, wie das bei den Citaros von Anfang an ist. Bei der Vorgängerversion lag die Mitteltür bedingt durch Podeste analog zum 405N weiter vorne. Aber Solaris hat immer noch mehr Podeste im Fahrzeug, was sich negativ auf die Sitzanordnung auswirkt. Man hat bei Solaris gern das Gefühl, die Sitze sind überallhingerotzt egal ob da jemand Sitzen kann, der größer als 1,50 m, allein schon um die durch die Motoreinhausung verlorene Fläche zu kompensieren. Auch die Längsbank gegenüber der Motoreinhausung, bei der aktuellen Generation auch noch ganz tief richtig ein gemütliches "Loch", abgerundet mit einer verkürzten Sitzfiefe, ist schon ein wahres Erlebnis. Wie das technisch mit den Solaris aussieht, kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur beobachten, und sie wirken in vielen Details einfach billig. Bin heute in einem ca. 3 Jahre alten Gelenkurbino gefahren, die Gelenkverbindung hat in jeder Kurve extrem gequitscht und gekrischen. Den Fahrer habe ich nicht beneidet, mich hätte das auf Dauer wahnsinnig gemacht.


    Ich achte oft nicht auf gute Bewertungen. Das Produkt muss mich überzeugen. Allenfalls kritisch reagiere ich höchstens bei starken negativen Bewertungen (per Text).


    Das stimmt auf alle Fälle. Mir ging es jetzt nicht so um die Bewertung an sich, sondern um gewissen Auffälligkeiten.
    Ein frisch erschienenes Buch, gleich super Bewertungen bei Amazon und dann was hier über den Verlag geschrieben wurde -habe ich schon von anderer Seite gehört - was , mal von einem Schreiber abgesehen, bei DSO gepostet wurde, lässt schon gewisse Verdachte aufkommen.
    Wichtig ist, das man sich dieses Elaborat anschaut, bevor man es kauft

    Ich habe das Buch noch nicht gesehen und auch die Bewertung bei DSO nicht gelesen. Von daher danke ich für den Hinweis sehr.


    Die Beschreibung des Threaderöffners in DSO beschreibt die Sache ganz gut. Im Gegensatz zu Alf_H finde ich auch die Diskussion dort nicht kontrovers. Denn bis auf die Beiträge eines Users , bei welchem schon der Verdacht aufkam, er hätte irgendwas mit dem Autor zu tun, gingen die Meinungen alle in die selbe Richtung.
    Ich hatte übrigens ein ähnliches Erlebnis. Bevor ich das Buch bei Amazon bestellte, recherchierte ich darüber. Leider war nur die Anpreisung des Verlages und bei Amazon zwei Spitzenbewertungen für dieses gerade erschienene Buch :S . Im Nachhinein schon merkwürdig.



    Allerdings gehen auch bei mir beim Namen SUTTON die Alarmglocken an.
    Eigentlich wollte ich dem Verlag einen bösen Brief schreiben, habe es dann aber doch gelassen. Aber der Ruf ist halt ruiniert. Ein bisschen traurig, dass solche Werke unter dem GeraMond-Dach veröffentlicht werden, wo ja doch auch deutlich Besseres entsteht...


    Leider kannte ich den Suttonverlag nicht. Allerdings bin ich auch kein großer Freund von GeraMond. Deren Bücher fallen im Vergleich zu Kennig, EK oder Transpress schon etwas ab.



    Nun ja. Verständlich daß das für einige irreführend ist. Aber es ist doch eher interessant, einmal Bilder zu bekommen, die aus der Zeit des Anfang des 20. Jahrhunderts sind. Bilder aus den 80er, 90er und Neuer dürfte man zur genüge in den weiten des WWW und hier im Forum finden. Insofern ist das doch mal etwas anderes.


    Bilder von 1920 - 1980 sind genauso rar in diesem Buch. Aber es geht nicht explicit um den Inhalt des Buches sondern um den Inhalt des Buches im Zusammenhang mit der Präsentation durch den Verlag. Stell Dir vor, da wäre ein Bildband "deutsche Geschichte seit 1871" - Das Cover zum Beispiel Brandts Kniefall in Polen und Kohl beim Mauerfall. Die Wechselvolle Geschichte vom Kaiserreich bis heute stünde auf dem Rücktitel. Und Du öffnest das Buch und findest fast nur Bilder aus dem Kaiserreich, der Rest wird sehr rudimentär abgehandelt? Und genau so stellt es sich hier dar.
    Die Beschreibung des Verlages ist so: "Die wechselvolle Geschichte einer der ersten Tramlinien der Welt, von der Pferdebahn bis heute, präsentiert Historiker und Autor Joachim Gilles in ausgewählten fotografischen Momenten. Der Straßenbahnfreund lädt zu einer faszinierenden Sonderfahrt mit der normalspurigen Frankfurter Straßenbahn, der Pferdebahn, der dampfbetriebenen Waldbahn auf ihrem Weg nach Neu Isenburg und mit den Bahnen Richtung Offenbach und Bad Homburg ein."
    Das Cover zeigt zwei Aufnahmen vermutlich aus den 90ern: ein M-Zug auf der Friedensbrücke mit Messeturm im Hintergrund als zweites einen Pt und N-Wagen am Hauptbahnhof. Was würdest Du da erwarten?
    Wenn das Buch z.B. heißen würde "Frankfurter Straßenbahnen auf historischen Stadtansichten" mit einem entsprechenden Bild auf dem Cover, wäre das alles kein Thema

    Für im Internet gekaufte Produkte gilt ein Widerufsrecht (innerhalb von 2 Wochen nach Erhalt). Bei Gegenständen müssen diese natürlich im ordnungsgemäßen ungebrauchten Zustand zurückgesendet werden. Ausnahme, es liegt schon bei Erhalt eine Beschädigung vor, aber da meldet man meist die Beschädigung und sendet den Artikel zurück.
    Wenn es tatsächlich ein Fehlkauf war, ist es natürlich glaubwürdiger, wenn Du es umgehend zurücksendest.


    Aber vielen Dank für Deinen Hinweis, der hilft sicherlich, Enttäuschen zu ersparen.


    Edit:
    Oft gibt es auch kostenlose Retourenscheine. Die muss man manchmal beim Verkäufer anfordern. Geht oft problemlos im Internet. Dafür gibt es Buttons und Dialoge zum klicken und ausfüllen bzw. Download.


    Ja, das ist mir bekannt. Mir ging es vor allem um den Hinweiß. Sowas ist einfach nur ärgerlich. Ich hätte das auch nicht erwähnt, wenn mir das Buch einfach nur nicht gefallen hätte.
    Aber von der Covergestaltung und dem Klattentext war das einfach nicht nachvollziehbar. Das grenzt schon an Irreführung.