Beiträge von Don Bosco

    Typisch Bild: "Unsere U-Bahn" und dann alles an Personen gebunden, Informationsgehalt nahe 0. Ich gönne es den Mitarbeitern in der Zeitung zu sein, aber meine bevorzugte Art von Journalismus ist das wirklich nicht.


    Staus gehören zum Verkehr - sind da und lösen sich auch wieder auf. Regelmäßige Staus zeigen eine (vermeidliche) Alternativlosigkeit in der Mobilität. Mit mehr Straßen bekommen wir meist nicht weniger Staus, sondern mehr Verkehr.


    Ich stehe sicherlich nicht unter Verdacht Gegner des ÖPNV zu sein, das Gegenteil ist der Fall - ich nutze ihn wo es nur geht und streite auch für ihn. Nichtsdestotrotz bin ich daneben auch Autofahrer und es gibt einfach zu viele Konstellationen, in denen der ÖPNV individuelle Mobilität nicht ersetzen kann und auch niemals können wird. Staus und verstopfte Straßen lassen sich durch Ausbau des ÖPNV meiner Meinung nach vielleicht mildern aber nicht ganz lösen. Daher bin ich auch, dort wo es nötig ist, für den Straßenausbau. Meiner Meinung nach haben beide Systeme ihre Berechtigung und können sich ergänzen. Zumal man Radikalansichten in einer Demokratie niemals umsetzen können wird, man muss trotz der eigenen Vorlieben immer Realist bleiben.

    Der Auto-Verkehr auf einer Straße ist nur so groß, wie Autos auf einer Straße verkehren. Nicht größer! - Wer Straßen baut, wird Verkehr ernten. Wir brauchen mehr Mobilität aber weniger Verkehr.


    Wie erklärst Du mit dieser Theorie Staus?

    Die Abstimmung zwischen U5-25 und U5-50 ist ok, daher sollte sowas im Normalfall nicht kommen. Manchmal lösen sich die Federspeicher beim U5-Wagen recht spät, wenn man gleich voll einschaltet. Entweder er fährt dann gar nicht an oder es ruckt etwas. Gefühlvolle Fahrer legen den Befehlsgeber daher erstmal nur wenig nach vorne bis sich die Federspeicher gelöst haben und geben dann Stoff. Aber ob man das schon als Bocksprung bezeichnen kann? Vermutlich waren eher die Schienen rutschig und die Räder sind (teilweise) durchgedreht. Wenn sie dann plötzlich wieder Haftung bekommen, z.B. durch Sand, ruckt es ziemlich heftig.

    Ich halte es aus den bereits genannten Gründen auch für nicht machbar. Wer schon mal im Goetheparkhaus war, weiß, dass doch ein bedeutender Anteil des Tunnels für die Parkhausrampe verwendet wird. Ich kenne die Rampe auch von der A-Strecke aus und würde bei der Länge die hier genannten groben Zahlen bestätigen, ohne es genau vermessen zu haben. Egal ob man jetzt für den Zug in dieser Wendeanlage eine Gleis- oder Fahrsperre installieren würde (sicher ersteres, wegen des möglichen Zurückrollens), bräuchte man einen gewissen Raum, innerhalb dessen der Zug zum Stehen kommt bevor er wieder zurück auf die Strecke rollt. Deshalb unter den baulichen Begebenheiten selbst für 2-Wagen-Züge unrealistisch. Zum Wenden wäre auch eine interessante Weichenanlage notwendig, denn innerhalb des Stutzens gibt es mittig Pfeiler, also müsste man die Weichen im Bereich der Strecke mit einbauen. Früher mussten ja nur die Streckengleise angeschlossen werden ohne Wendemöglichkeit.


    Egal ob unrealistisch oder nicht, für sinnvoll würde ich es aber durchaus halten. Die A-Strecke hat ab Heddernheim bis Südbahnhof keine vernünftige Wendemöglichkeit, um krasse Verspätungen und Staus am Südbahnhof auszugleichen oder defekte Züge vorzeitig zu wenden. Über die bestehenden Gleiswechsel Miquelallee und Willy-Brandt-Platz blockiert man beim Wenden mehr als dass es hilft. Optimal wäre natürlich eine mittige Wendeanlage wie am Eschenheimer Tor nur in anderer Richtung. Habe mich schon oft gefragt, ob man die Anlage am Eschenheimer Tor nicht entsprechend umbauen könnte, dass sie aus beiden Richtungen befahrbar ist, aber ich bin kein Statiker. Die hier besprochene Variante mit der ehemaligen Rampe wäre auch nicht so schlecht, denn der Zug, der die Strecke verlässt, würde niemanden behindern. Dies wäre erst der Fall, wenn er sich wieder einsetzt und das könnte die Leitstelle so steuern, dass möglichst wenig Probleme entstehen.


    Unter dem Strich ist die Idee meiner Meinung nach also durchaus gut, aber die Umsetzung wohl nicht möglich.

    Die Fahrzeuge machen bei jedem Richtungswechsel einen Selbsttest der Indusi / PZB und zeigen die Funktionsfähigkeit mit einer blauen Lampe an. In der Werkstatt gibt es Magnete, wie sie im Gleis auch verbaut sind.

    >Zumindest aus Richtung Seckbacher Landstraße vor Einfahrt in den
    >Betriebshof ist diese Einrichtung aber seit geraumer Zeit nicht mehr in Betrieb


    Da stellt sich dann mir die Frage - drehen sich die Züge im laufenden Betrieb
    immer wieder mal, sodaß beide Führerstände immer wieder geprüft werden?

    Das auch, aber man kann sowas natürlich auch in der Werkstatt prüfen. In Heddernheim gibt es eine vergleichbare Anlage z.B. überhaupt nicht.

    Vielleicht noch ergänzend zu den Ausführungen von tamperer:


    Bei einschiebenden Zügen wird auch die Geschwindigkeit auf den Kontrollanzeigen angezeigt. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, die Fahrsperre zu prüfen. Wenn ein entsprechendes Signal aufleuchtet (wird von der Werkstatt gesteuert), wird der Zug testweise zwangsgebremst. Tut er das, kann man weiterfahren (!), tut er es nicht, muss man sich melden. Zumindest aus Richtung Seckbacher Landstraße vor Einfahrt in den Betriebshof ist diese Einrichtung aber seit geraumer Zeit nicht mehr in Betrieb, wohl wegen der durchfahrenden U4. In Richtung Schäfflestraße betrifft es nur die Einschieber.


    Bei Ausschiebern wird unter dem Signal das Gleis angezeigt, auf dem der Zug abgestellt werden soll, bzw. über welches Gleis zur Werkstatt gefahren wird. Das ist im BB Ost schon recht modern gemacht, in Heddernheim hingegen muss die Werkstatt der Leitstelle mitteilen wo welcher Zug hin muss und vor dem Ausschieben funkt die Leitstelle dann den Fahrer an oder schickt eine Textnachricht auf das IBIS. In Ost hat die Leitstelle damit nichts zu tun, das wird alles direkt durch den "Bediener" in der Werkstatt gesteuert.

    Das Thema "Station Neuer Jüdischer Friedhof" greift der Pressesprecher der VGF, Herr Conrads, in einem Beitrag auf Facebook auf.
    Ich zitiere: "Für die Station "Neuer Jüdischer Friedhof" (ziemlich genau vor selbigem) entfallen "Prieststraße" und "Eckenheimer/Marbachweg"".

    Herrn Conrads ist scheinbar entgangen, dass die Station Prieststraße überhaupt nicht mehr existiert. Schon verwirrend, wenn man eine Station andauernd umbenennt. ;)

    Ein U-Bahn-Wagen (nehmen wir mal den U4-Wagen) hat 64 Sitzplätze, ein Ptb 62 Sitzplätze. Also kaum ein Unterschied.
    Beim U5-25-Wagen sieht die Bilanz extrem verherrend aus. Der hat nur 48 Sitzplätze, wobei ich nicht genau weiß, ob da die Klappsitze im Mehrzweckbereich mitgezählt sind.

    Dabei solltest Du aber nicht unterschlagen, dass die Mehrzweckabteile für Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Fahrräder etc. großen Sinn machen. Diese haben nämlich früher die Gänge oder Türbereiche zugestellt. Das sieht man heute zwar auch noch ab und an in den U5-Wagen, aber es ist deutlich besser geworden. Gerade in der HVZ ist das einiges wert (ja ich weiß, keine Fahrräder in der HVZ).

    Laut Aussage der VGF auf facebook fährt am MO, 05.11.2012 zum letzten Mal ein U2-Wagen auf der A-Strecke:


    VGF:

    Zitat

    In der Tat, am kommenden Montag fährt der letzte Wagen des Typs U2 auf der A-Strecke.

    Es wurden auch schon andere Fahrzeugtypen dort abgestellt, aber in der Regel sind es aktuell tatsächlich noch meist U2-Wagen. In Zukunft müssen aber auch die anderen Typen dorthin, denn das Platzproblem wird durch die neuen U5-Wagen nicht geringer. Die Anlage ist seit langem kameraüberwacht.