Ich halte es aus den bereits genannten Gründen auch für nicht machbar. Wer schon mal im Goetheparkhaus war, weiß, dass doch ein bedeutender Anteil des Tunnels für die Parkhausrampe verwendet wird. Ich kenne die Rampe auch von der A-Strecke aus und würde bei der Länge die hier genannten groben Zahlen bestätigen, ohne es genau vermessen zu haben. Egal ob man jetzt für den Zug in dieser Wendeanlage eine Gleis- oder Fahrsperre installieren würde (sicher ersteres, wegen des möglichen Zurückrollens), bräuchte man einen gewissen Raum, innerhalb dessen der Zug zum Stehen kommt bevor er wieder zurück auf die Strecke rollt. Deshalb unter den baulichen Begebenheiten selbst für 2-Wagen-Züge unrealistisch. Zum Wenden wäre auch eine interessante Weichenanlage notwendig, denn innerhalb des Stutzens gibt es mittig Pfeiler, also müsste man die Weichen im Bereich der Strecke mit einbauen. Früher mussten ja nur die Streckengleise angeschlossen werden ohne Wendemöglichkeit.
Egal ob unrealistisch oder nicht, für sinnvoll würde ich es aber durchaus halten. Die A-Strecke hat ab Heddernheim bis Südbahnhof keine vernünftige Wendemöglichkeit, um krasse Verspätungen und Staus am Südbahnhof auszugleichen oder defekte Züge vorzeitig zu wenden. Über die bestehenden Gleiswechsel Miquelallee und Willy-Brandt-Platz blockiert man beim Wenden mehr als dass es hilft. Optimal wäre natürlich eine mittige Wendeanlage wie am Eschenheimer Tor nur in anderer Richtung. Habe mich schon oft gefragt, ob man die Anlage am Eschenheimer Tor nicht entsprechend umbauen könnte, dass sie aus beiden Richtungen befahrbar ist, aber ich bin kein Statiker. Die hier besprochene Variante mit der ehemaligen Rampe wäre auch nicht so schlecht, denn der Zug, der die Strecke verlässt, würde niemanden behindern. Dies wäre erst der Fall, wenn er sich wieder einsetzt und das könnte die Leitstelle so steuern, dass möglichst wenig Probleme entstehen.
Unter dem Strich ist die Idee meiner Meinung nach also durchaus gut, aber die Umsetzung wohl nicht möglich.