Du implizierst, dass eine Verbindung von Preungesheim nach Bonames wünschenswert wäre. Ist sie nicht. Im Gegenteil ist die Führung des n4 der Grund, warum ich in meiner späten Jugend nie mit dem Nachtbus gefahren bin – eine Verbindung über Heddernheim wird einen wesentlich höheren Verkehrswert haben.
Klar ist die jetzige N8-Route attraktiver als das bisherige n4-Gegurke. Aber der Linienweg ist immer noch länger als eine Direktverbindung über Preungesheim wäre. Und richtig, Hilgenfeld ist wochentags abgehängt. Bonames/Nieder-Eschbach vom N8 abhängen will wohl keiner, aber eine abwechselnde Führung könnte interessant sein. Die übrigen von Bernem festgestellten Lücken bestanden und bestehen auch am Wochenende und sind nicht so großräumig (spätestens nachdem der M34 immerhin an den Rand der Platensiedlung kommt).
Über einen 27-Nachtverkehr habe ich übrigens gerade in den letzten Tagen konkreter nachgedacht. Den Grundgedanken hatte ich schon vor einiger Zeit für wochentags, und ein Bekannter (Kommunalwahlkandidat Nils Müller) hatte unabhängig von mir eine ähnliche Idee für täglich (Umsteigeknoten U Kalbach), damals beides noch ohne Kenntnis vom konkreten Fahrplan.
Wochentags geht der Fahrplan mit einer Überlagerung aus N8 und N5/27 sehr gut auf (nahezu glatter Halbstundentakt bei jeweils stündlicher Bedienung), wenn man nicht den Schlenker nach Am Neuenberg fährt. Die N8-Zwischentakte könnten in Kalbach Hopfenbrunnen enden, wenn die Wendeschleife von Westen erreichbar ist (sollte sich jedenfalls ohne großen Aufwand so herstellen lassen). Dann wäre das geschätzt aufwandneutral bezüglich der laufenden Kosten.
Am Wochenende passt es, den 28 zu brechen und von Preungesheim nach Kalbach Hopfenbrunnen zu fahren, wenn man die Zeitlagen von U2 und U8 tauscht. Ein solcher Zeitlagentausch ist sowieso vorteilhaft, weil die U2-Zeitlage die attraktiveren Anschlüsse in der Innenstadt hat. Außerdem, falls man irgendwann aus der U2 eine U1 bis NWZ macht, bekommt man so einen passenden Anschluss zum M72 (dessen Zeitlage ja durch die U7 festgelegt ist). Und die Linienbrechung des 28 ermöglicht kürzere Umsteigezeiten von der U-Bahn. Dieses Angebot geht ohne zusätzlichen Kurs und somit mit geringem Zusatzaufwand, wenn man Nieder-Erlenbach über Harheim anbindet. Wochentags kann man durch eine solche Linienführung U Kalbach - Harheim - Nieder-Erlenbach sogar einen Kurs einsparen.
Bei Umsetzung beider Vorschläge müssten allerdings in Nieder-Eschbach N8 und N5/27 aufeinander übergehen. Das beißt sich ein wenig mit der gewünschten Durchbindung zum N5, der einen anderen Betreiber hat. Also müssen einzelne Fahrten gegenseitig im Auftrag durchgeführt werden. Das führt dazu, dass sowohl vor als auch nach dem Nachtbetrieb je ein Bus zwischen Heddernheim und Weißem Stein getauscht werden müssen (bzw. vermutlich: vom NWZ das andere Überführungsziel ansteuern). Vom Weißen Stein nach Heddernheim ist ja ein ganz kurzer Weg, andersherum wird es wegen der fehlenden Linksabbiegemöglichkeit zum Weißen Stein etwas länger, aber auch nicht weit (vermutlich am kürzesten über Lachweg). Der Tausch vor dem Nachtverkehr lässt sich vermeiden, wenn um 3.00 Uhr der N5 am Willy-Brandt-Platz ohne Pause zurückfährt - dann ist das der Alpina-N5 und sonst keiner. Der morgendliche Tausch ist eigentlich zwischen Preungesheim (Aussetzer aus Nieder-Eschbach) und Heddernheim (Aussetzer vom Südbahnhof), lässt sich aber optimieren, indem der Alpina-Bus die erste Fahrt des 63 übernimmt.