Beiträge von GoaSkin

    Zitat

    Original von Darkside
    >Die vollstaendige Reaktivierung der Strecke nach Gernsheim ueber
    >Pfungstadt-Hahn duerfte nicht mehr machbar sein.


    Bis wann gab es die ??! [gab es die überhaupt je....?] Weder in dem
    Winter 29/30 noch Winter 49/50 Kursbuch gibt es eine solche Strecke.


    Möglicherweise war die Strecke Opfer des ersten Weltkrieges. Ich habe darüber mal was im Zusammenhang mit der Groß-Gerauer Straßenbahn gelesen, die kurz vor dem zweiten Weltkrieg eröffnete und nach wenigen Wochen bereits wieder stillgelegt wurde. Man wollte damals eine Brücke nach Oppenheim bauen, um den Schienenverkehr auf die andere Rheinseite zu bringen.

    Wenn Hessen Ausbaumassnahmen im Verkehr stoppt... bedeutet es dann, dass Bezuschussung vom Land gestrichen ist oder dass jegliche Bauerlaubnis entzogen ist?


    Was die Strassenbahn nach Weiterstadt betrifft, gibt es ja Geruechte, dass die Grossmaerkte Geld zuspritzen moechten.

    Unter Tausenden Leuten, die mit der Bahn fahren gibt es auch solche. Und diese erreicht man durch Regeln so und so nicht.


    Man sieht ja an den Tunnelbahnhoefen auch, dass seitdem Bussgelder fuer das Rauchen auf dem Bahnsteig eingefuehrt worden sind immernoch genauso viel geraucht wird wie vorher.


    Werden die Leute erwischt, kommt dann meistens eine unqualifizierte Stellungsnahme und wenn es dann ums Bussgeld geht wird versucht, eine Ausnahmesituation darzustellen und um eine Ausnahme zu bitten - wenn es sein muss mit einer minutenlangen Verhandlung.

    Also wenn man daran denkt, ETs auf den unelektrifizierten Strecken einzusetzen kann man fruehestens in zwei Jahrzehnten darueber sprechen. Ich kenne keine genaue Zahl, allerdings wurde nach der Modernisierung der Dreieichbahn die Strecke fuer ueber 20 Jahre der DB zugesichert. Dabei wird es keine neuen Triebwagen und keine Umbaumassnahmen geben. Bis an der Odenwaldbahn nach der geplanten Modernisierung eventuell wieder was geaendert wird, werden wohl ebenfalls Jahrzehnte vergehen.
    Wenn der RMV allerdings wuenscht, alles, wo man dichte Taktungen und hohe Kapazitaeten realisiert hat als S-Bahn zu bezeichnen, so koennte man auf diesen Strecken auch Diesel-S-Bahnen wie z.B. auf der Linie Euskirchen-Koeln-Gummersbach einfuehren. Hier werden allerdings ganz andere Triebwagen genutzt, die mehr an eine Diesel-Version des ET423 erinnern.


    Die Strecke Darmstadt-Griesheim-Crumstadt-Goddelau duerfte in ihrer alten Form nicht mehr reaktivierbar sein. Meines Wissens nach wurden auf der Trasse stueckchenweise schon Baugebiete realisiert. Gleiches Problem haette man auf der Strecke Darmstadt-Rossdorf-Gundernhausen-Gross-Zimmern. Die Forsthaussiedlung in Rossdorf befindet sich auf der ehemaligen Trasse, wobei sich die Strecke hier an dieser Stelle ein paar 100m versetzen lassen wuerde.


    Eine Trasse fuer ein 3. und 4. Gleis an der Main-Neckar-Bahn zwischen Darmstadt HBF und Eberstadt ist groesstenteils vorhanden. Neben der Strecke befindet sich eine flache Ebene mit der ungefaehren Breite von zwei Gleisen. Stueckchenweise sind hier sogar unbenutzte Abstellgleise zu sehen. Ein S-Bahn-Verkehr sehe ich momentan hier allerdings als fragwuerdig. Der Bahnhof Eberstadt befindet sich ausserhalb der Stadt und wuerde den Einwohnern des Stadtteils nicht viel nutzen (selbe Problematik wie mit der einst vorgesehenen S-Bahn Station Oberrad). Die Gegend um den Suedbahnhof ist durch den H-Bus erschlossen, der viertelstuendlich faehrt, die Innenstadt anbindet und nicht bedeutend laenger zum HBF braucht als eine Bahn. Damit waere eine S-Bahn nach Pfungstadt eher nur fuer Pfungstadt interessant. Wenn allerdings die Kapazitaet der Odenwaldbahn reicht, braucht man hier keine ET420/423 und damit auch keine Elektrifizierung. Die vollstaendige Reaktivierung der Strecke nach Gernsheim ueber Pfungstadt-Hahn duerfte nicht mehr machbar sein.

    Wie wäre es denn, wenn man mal mehr Geduld zeigt, tolerant ist und es nicht so genau nimmt, was andere Leute tun?


    Ich bin es leid, daß manche Leute für alles immer mehr Regeln begrüßen, Sanktionen und weniger Freiheit fordern. Man könnte sich ruhig mal wieder mehr bieten und gefallen lassen, statt eine liberale Gesellschaft zu zerstören.


    Ganz ehrlich... Ordnungsfanatiker empfinde ich störender als Leute, die sich etwas daneben benehmen.

    Ich denke, eine technische Sanierung der Main-Rhein-Bahn würde sich rechnen. Momentan hat man kurze Züge, die dünn getaktet sind und ihr Geschwindigkeitspotential nicht ausnutzen können. Um allerdings dem Fahrgastaufwand gerecht zu werden, werden ergänzend mehrere Regionalbuslinien eingesetzt, die grob den Bahnverkehr ergänzen. Durch eine Modernisierung der Bahnhöfe und der technischen Anlagen könnte man wohl durchaus einen 30-Minutentakt hinbekommen (und meinetwegen S-Bahn nennen) und die Busse 5507, 5509 und 5510 abschaffen. Zugleich rechnet es sich dann, die Dreieichbahn durchgehend im 30-Minutentakt fahren zu lassen, sodaß man keinen Bus von Dieburg nach Ober-Roden mehr benötigt. Um Münster weiterhin zu erschließen, könnte man dort dann alternativ einen Stadtbus einführen (z.B. vom Bahnhof Altheim zum Bahnhof Münster).

    Ich wüsste auch nicht, warum man die Außenstelle der FH Darmstadt in Dieburg mit der TU-Lichtwiese verbinden sollte. Man studiert entweder an der FH oder an der UNI, aber nie gemischt. FH und TU haben bis auf das Studentenwerk miteinander nichts zu tun.


    Linienführungen, die am darmstädter Hauptbahnhof vorbei auf die Odenwaldbahn führen halte ich grundsätzlich für schwachsinnig - egal ob von Richtung Aschaffenburg durch Sanierung des Verbindungsgleises oder mittels einer Verlängerung der S4 (Hirnfurz aus dem Landtag)

    Zwischen Dieburg und Messel ist es auch ein ganzes Stück. An dieser Stelle beschleunigt selbst der lokbespannte Wendezug ganz gut.


    zum Thema City-Tunnel-Darmstadt:
    Wieso sollten bei unterirdischen Stationen (Zentralbad-Luisenplatz-Rhein-Neckar-Straße) die Haltestellenabstände zu kurz sein? Sie wären deutlich länger, als in der frankfurter oder offenbacher Innenstadt, zumindest wenn man sie so positioniert, daß an der Station Zentralbad der westliche Ausgang am Parkplatz liegen würde und bei der Station Rhein-Neckar-Straße der Östliche an der Kreuzung.


    Der HBF liegt in einer Senke. Die S-Bahn müsste äußere Gleise nutzen, sodaß eine Linkskurve unter die B26 führt. Am Ostbahnhof gibt es ggf. nicht nur das Problem, daß sich hier eine Rampe schwierig gestaltet. Da eine Kurve um den See herumführen muß, lässt sich hier ggf. garkeine Haltestelle einrichten oder nur, wenn man den ganzen Bahnhof 500m weiter Stadtauswärts verschiebt. Dort braucht ihn aber schon niemand mehr. Vielleicht sollte man ihn weglassen. Die Lage ist sowieso ungünstig; ein Halt am Zentralbad macht ihn für manche Leute überflüssig. Zur Anbindung des Ostbahnhofes würde auch der Busverkehr reichen.


    Im Falle eines S-Bahn-Tunnels wäre eine sanierung der Straßenbahnstrecke Luisenplatz-Ostbahnhof überflüssig. Um auch in der anderen Stadthälfte den Parallelverkehr zu minimieren, sollte man die bestehenden Linien soweit es möglich ist über die Strecke Feldbergstraße-Kasinostraße-Klinikum-Willy-Brandt-Platz führen. Die Strecke durch die B26, die heute massiv genutzt wird, würde dann noch für die Linien 5 und 1 gebraucht werden.

    Die Strecke Hanau-Friedberg ist auch elektrifiziert. Trotzdem fahren dort Diesel-Triebwagen, seit dem die BLE den Regionalverkehr übernommen hat. Vielleicht sieht es auf der Main-Rhein-Bahn ja anders aus, aber nur weil eine Strecke elektrifiziert ist, scheint der Einsatz von Elektrofahrzeugen nicht selbstverständlich zu sein.



    Als optimalste Lösung (Zukunftsmusik) schlage ich folgendes vor:


    - Bau eines City-Tunnels in Darmstadt mit folgenden Haltepunkten:
    Rhein-Neckar-Straße; Luisenplatz; Zentralbad/Woog
    Haupt- und Ostbahnhof oberirdisch


    - Reaktivierung der stillgelegten Strecke DA-Ost-Großzimmern


    Folgende Linien sollen dann betrieben werden:
    S3: Kronberg-Frankfurt-Darmstadt (TU-Lichtwiese)
    S10: Babenhausen-Darmstadt (TU-Lichtwiese)
    S11: Wiesbaden-Mainz-Darmstadt-Roßdorf-Groß Zimmern
    RE63: Aschaffenburg-Mainaschaff-Babenhausen-Dieburg-Darmstadt HBF
    IC: Darmstadt HBF-Mainz HBF-Wiesbaden HBF
    S?: ???-Heidelberg-Darmstadt HBF




    Ob man das im Netz nachlesen kann, weiss ich nicht. Aber man ist in der Kommunalpolitik tätig und wenn es eben um ÖPNV-relevante Dinge geht, spricht man über die Machbarkeit mit RMV, Betreibern und Kreisverkehrsgesellschaften. Ich komme zwar nicht aus dem Kreis Darmstadt-Dieburg, aber im ÖPNV ist es nun mal so, daß der Kosten-Nutzungsfaktor auch vom übrigen Angebot abhängt. Geht es z.B. darum, auf einer Linie einen 30-Minutentakt einzuführen, macht das in manchen Fällen nur Sinn, wenn es einen Anschluß im 30-Minutentakt gibt. Endstation liegt aber in anderem Landkreis, also beschäftigt man sich mit der Zukunft einer Linie, die garnicht durch die Kommune verkehrt, in der man politisch tätig ist. Auch bei Bussen hat man das Phänomen, daß die Rentabilität von Anschlüssen abhängig ist. Eine Buslinie klappert manchmal mehrere Bahnhöfe ab und im optimalsten Falle gibt es überall eine Umsteigemöglichkeit. So wird oftmals der Streckenverlauf einer Buslinie so ausgelegt, daß immer dann ein Zug kommt, wenn der Bus an einem Bahnhof hält.

    Das Netz bleibt glaube ich (vorerst) im Besitz der DB. Bei der Ausschreibung sollte es um die Durchführung der Linien 63 und 75 gehen.


    Aber was anderes in diesem Zusammenhang: Wegen dem Rosenmontag werden von der DB auf der Linie Züge im Viertelstundentakt nach Mainz angeboten und das in der Mittagszeit. Das zeigt, daß die Strecke theoretisch eine 15-Minuten-Taktung mitmacht. Wenn es allerdings um das Anliegen von des Kreises Darmstadt-Dieburg geht, die Taktung auf 30 Minuten auszuweiten erklärt die DB, daß die Strecke viergleisig ausgebaut werden müsste, da man es nicht hinbekommen würde, Luft für einen Personenzug zu schaffen, der nicht von Güterzügen im Schneckentempo ausgebremst wird.


    Ich hoffe daß die Bahn die Ausschreibung verliert, aber dennoch keine Dieseltriebwagen zum Einsatz kommen. Mein Eindruck ist eher, daß es der Bahn auf die Nerven geht, die Strecke überhaupt für Personenverkehr nutzen zu müssen.

    Spannungsüberschläge sind immer dann gewährlich, wenn man zwischen Phase und Masse darstellt (Oberleitung und Erde direkt oder durch Durchschlagströme verbindet). Fasst man einen Wagen nur an, der selbst als Ganzes dieses Bindeglied darstellt, passiert nichts. Der Wagen ist niedrigohmiger, da er vom Durchschlag den Strom über reines Metall zur Masse (zu den Gleisen leiten kann). Der Strom nutzt den für sich günstigsten Weg, wozu ein menschlicher Körper, der sich nur am und nicht im Stromkreis befindet uninteressant ist. Darum können Vögel auch fröhlich auf Hochspannungsleitungen herumsitzen.

    Man muß sich keine sorgen machen. So ein Überschlag dürfte grundsätzlich für Menschen ungefährlich sein, da sie egal, was sie anfassen nie Bindungsglied zwischen Stromquelle und Erde darstellen. Sonst wäre es auch gefährlich auf Gleisen (die als Masse dienen) herumzulaufen. Der Wagen bildet durch seine metallische Beschaffenheit mit den Gleisen (der Masse) eine Einheit. Da der Widerstand im Eisen im Vergleich zu einem Lebewesen winzig ist, dürften über 99,9% des Stromes ihren Weg durch Karosserie und Drehgestelle suchen.
    Ich weiss allerdings auch nicht, ob der Strom in die Karosserie einschlug oder sich noch andere Teile auf dem Dach befinden.
    Zu Durchschlagströmen hatten wir vor Jahren im Physikunterricht Experimente durchgeführt. Da hatten wir einen unterbrochenen Stromkreis; an den Unterbrechungsstellen zwei Metallblatten und sollten diverse Materialien zwischen die Platten legen (Folie, Papier etc). Dann sollten wir Spannung aufdrehen. Bei niedrigen Spannungen blieb der Stromkreis unterbrochen, da durch einen Nichtleiter getrennt und ab einer bestimmten Höhe schlug der Strom fast vollständig durch. Die Moral der Geschichte war, daß der Strom abhängig von seiner Spannung bereit ist, einen kurzen Weg durch einen Nichtleiter zu gehen. Selbst bei Batterie-Spannungen ist ein Durchschlag im µm-Bereich möglich. Daher spielt sich dieses Phänomen quasi an jeder Kontaktstelle ab. Sonst wäre ein Stromübergang an Kontaktstellen kaum möglich, da aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit meistens mehr Raum als wirkliche Berührungsfläche vorhanden ist.

    Gestern um 22:30 bin ich in den Regionalexpress von Darmstadt nach Frankfurt eingestiegen. Als dieser in den Darmstaedter Hauptbahnhof einfuhr, beobachtete ich, wie von der Oberleitung ein Blitz auf das Dach eines Wagens einschlug. Es gab zwar bei keine Beruehrung der Leitung, allerdings scheint der Luftraum eine Kondensatorfunktion gehabt zu haben. Wie kann sowas vorkommen?

    In Publikationen über innerstädtischen ÖPNV werden in Deutschland tatsächlich häufig nur die Netze in München, Nürnberg, Hamburg und Berlin als U-Bahn gesehen. Schaut man diese Systeme an, muß man dabei feststellen, daß die Strecken aus dem Grund kreuzungsfrei verlaufen müssen, da sie technisch nicht dazu in der Lage wären, Straßen zu kreuzen. Nicht nur die Verwendung von Stromschienen oder Seitenstromabnehmern stellt dabei ein Problem dar, sondern oftmals auch zu lange Wagen ohne Gelenk, die es nicht ermöglichen, scharfe Kurven zu fahren.


    Solch ein System im Stadtbahnbetrieb würde eher aussehen, als ob ein ET420 die Eschersheimer entlang tuckern würde. Der Grund dafür, daß die Netze so beschaffen sind liegt aber nicht darin, daß es für diese Städte ein besonderer Vorteil ist. Man hat sie mehr in einer Zeit angefangen zu bauen, in der man sich noch nicht viele Gedanken über die Nachteile gemacht hat.


    Die Netze, die aus den ältesten U-Bahnen entstanden sind stammten schließlich aus einer Zeit, in der auf den Straßen noch nicht viel los war. Die Straßenbahnen kamen genauso rasch voran, als ob sie unter der Erde fahren würden. U-Bahnen dienten schlicht dazu, mehr Masse transportieren zu können.


    Die Stadtbahnlösung wurde in einer Zeit geschaffen, in der schon viele KFZ unterwegs waren. Staus und immer mehr Ampeln wurden zu Bremsen für Straßenbahnen. Tunnel wurden für Städte interessant, in denen vorher über eine U-Bahn nicht nachgedacht wurde. Stadtbahnen ermöglichten längere Züge, die in Tunneln und kreuzungsfreien Bereichen als U-Bahn fungieren können, aber dennoch kompatibel zur Straßenbahn waren. Dadurch musste man keine U-Bahn als zusätzliches oder ablösendes Verkehrsmittel installieren, sondern konnte Straßenbahn-Netze schrittweise konvertieren und die bestehende Infrastruktur zum Teil erhalten.


    Strom-Schienen sind allerdings kein U-Bahn-Kriterium. In London gab es einmal eine Straßenbahn mit Bodenstromabnehmern und in Südengland ein ganzes Eisenbahn-Netz mit Strom aus den Schienen betrieben.

    Zitat

    Original von tobi
    Da kann man nur sagen: wenns so war, richtig so! Passiert leider viel zu selten! Aber das wird dann teuer, denn der Fahrtausfall und die Verspätungen werden ja vom Verursacher gezahlt...



    Der Verursacher zahlt auch nur dann, wenn er zahlungsfähig ist und daß das bei solch einem Fall jemand ist, ist unwahrscheinlich. Kann er nicht zahlen, sieht die Bahn kein Geld - er wird sich nach paar Jahren insolvent melden und die Sache ist erledigt.