Beiträge von Mueck

    Zitat

    Original von loraine
    /*
    Ein Enden in OF Hbf ist für Pendler, die von Hanau oder Rödermark/Dietzenbach kommen, sicherlich uninteressant, denn dann wären sie dort aufgeschmissen. Bis von dort ein Ersatzverkehr nach Frankfurt (wohin dort?) organisiert wäre, wäre Pfingsten.
    */


    Nönö, garnicht sooo aufgeschmissen. Habe das schon oft genug praktiziert. Da kommt der RE aus FD, mit dem fahr ich bis FFM Hbf und hab dann immer noch einen IC nach MR erwischt!


    Nun ja, die 2x oder so, wo ich während meiner Wochenendbeziehung von Heusenstamm her in OF Hbf gelandet bin (weiß nicht mehr genau warum jeweils, glaub 1x Störung), gab's 1x einen perfekten Anschluss an einen RE, der glaub verspätet war, und 1x gar nix, so dass ich wieder nach OF Ost zurück bin ...


    Wie ist denn der Stand bzgl. Verknüpfung in OF-Ost?


    ... und wo wir gerade bei der Rodgaubahn sind:
    In der Wikipedia wird das Bananenanachlussgleis in Dietzenbach als aktiv, bei Openstreetmap als stillgelegt bezeichnet. Was stimmt von beiden?

    [url=http://www.ka-news.de/art6066,342291]ka-news 29.1.10: BUND-Gutachten prophezeit leistungsschwachen Stadtbahntunnel[/url]


    Das höhengleiche Gleisdreieck verhagelt die an sich gerade so vorhandene Kapazität des geplanten Stadtbahntunnel (die eh schon 1-2 Linien niedriger angesetzt wurde als heute oben ...)


    Rumgemailt wurde die endgültige Version schon, beim BUND ist noch die vorläufige online, daher habe ich sie mal auf meinen Server gelegt:


    Kapazitätsgutachten:
    Text
    Abbildungen
    Charts


    Bin mal auf die Antwort der offiziellen gespannt. Wenn die weiterhin sagen, dass das schon klappt, dann sollen die gefälligst offen legen, wie die das "Wunder von Karlsruhe" schaffen wollen, denn andere Städte warten schon sehnsüchtig drauf , bspw. die eine oder andere mit leicht überlastetem S-Bahn-Tunnel ... ;)


    Das ältere Finanzgutachten zur Vollständigkeit:
    Text
    Charts


    Demnach sei die Baukostenabshätzung halbwegs seriös (im Gegensatz zu den Folgekosten). Wobei das auf "normale" Zeitplanung beruht. Gerüchte sage, dass die mehrfach verschobene Auftragsvergabe nach Ausschreibung deutlich höhere Kosten bringen wird und dass das vermutlich mit dem Zeitdruck zusammenhängt (2015: Stadtgeburtstag, 2019: Auslaufen Fördergesetz für das Gesamtprojekt U-Strab + Kriegsstr. relevant)

    Zitat

    Original von Charly
    Haben wir nicht jemanden aus Karlsruhe, der das beantworten kann?


    Nur noch äußerst sporadisch, seitdem seit gut einem Jahr meine Fernbeziehung in den Frankfurter Raum beendet ist ...


    Man liest mich nun hauptsächlich bei DSO zu dem Thema:
    http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?5,4628144
    http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?2,4628098
    und natürlich bei ka-news
    http://www.ka-news.de/334885
    http://www.ka-news.de/334002
    jeweils unter bekanntem Nick ;)


    In Kürze:
    S4 wollte vom Hbf zum Marktplatz, 2 umgekehrt, beide fahren an der Unfallkreuzung normalerweise geradeaus.
    Richtung Marktplatz biegt keine Linie ab, alle geradeaus.
    Das vollständige Gleisviereck wurde Sommer 09 komplett ausgetauscht, nun ale Fahrbeziehungen möglich.
    Die nächsten Haltestellen Kongresszentrum und Ettlinger Tor liegen nicht weit weg von der Kreuzung, aber nicht direkt dran.
    In KA werden Signale und Weichen automatisch gestellt, nachdem die Linienkennung eingestellt wurde.


    Ablauf von beiden Seiten praktisch identisch:
    In Haltestellenmitte liegt der Kontakt für's Signal für die Vorrangschaltung an der Kreuzung, der Kontakt für die Weiche liegt am Ende der Haltestelle.
    D.h. Bahn meldet bei Einfahrt in Haltestelle schon mal Bedarf für die Ampel an, nach gefühlt 20 sec. geht's los. Dann erst wird Weiche gestellt. Wahrscheinlich dann erst, damit gleich eine nachfolgende Bahn in die Haltestelle kann und nicht erst warten muss, bis die erste über die ganze Kreuzung rüber ist.


    Wie gesagt liegt die Weiche fast immer eh geradeaus, dummerweise scheint aber diesmal paar min vorher ein Fahrschulwagen nach links abgebogen zu sein. So wie es aussieht, wurde das Signal korrekt für geradeaus angefordert von beiden Bahnen, mit Weiche geradeaus für die S4 muss aber irgendwas schief gelaufen sein ... Was genau ist noch offen, man möge sich aus den verlinkten Artikeln und Beiträgen was spekulieren ...


    Die Bahnen sind unterschiedlich hoch, die 2 ist eine Niederflurbahn, die S4 eine Mittelflurbahn, beides relativ neue Bahnen. Die S4 hat's vielleicht sogar noch etwas angehoben, jedenfalls ist der untere Rahmen der S4 voll in die Fahrerkabine der 2, quasi dem Fahrer auf den Schoß... Auf einigen Bildern sieht man, dass es die Fahrerkabine bis an die erste Sitzreihe geschoben haben muss?! Als "Gegenbesuch" ist der Dachrahmen der 2 in die Fahrerkabine der S4 ... Eng wurde es wohl in beiden ...

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    Original von Torben
    Die Brückenplatte der Leunabrücke ist 22,40 m breit (± 10 cm).


    Da bräuchte man mal ein Bild von unten. Oft sind die Geh-und Radwege nur drangebabbt und haben nicht dieselbe Tragfähigkeit wie der Bereich der Hauptfahrbahn...


    Zitat

    Original von Torben
    Die Schätzungen sind gut. Eine BOStrab-Trasse benötigt etwa 7,50 m bei außenliegendem Sicherheitsraum.


    Hier in Karlsruhe dimensioniert man eigene Gleiskörper mit 6,7 m:
    3,05 Gleismittenabstand
    2,65 Fahrzeugbreite
    0,50 x 2 Abstand zur Fahrbahn *)
    ------
    6,70
    4,00 x2 Fahrbahn daneben (ein Graus für die Kfz-Fahrrad-Koexistenz, aber ich schweife ab..)
    ------
    14,70 m


    Das scheinen die Fahrbahnen der Leunabrücke samt Mittelstreifen laut Google zu haben.
    Damit haben wir noch keinen Platz für Fahrleitungsmasten dabei, aber die kann man sicher geschickt in den Raum für die Leitplanken integrieren...


    *) Nach § 19 BOStrab kann mman die Fahrbahn als Sicherheitsraum mitzählen, wenn sie nicht gerade als Autobahn oder Kraftfahrstraße beschildert ist. Da hilft notfalls ein Schraubenschlüssel zwecks Schilderdemontage ;-)

    Verstehe ich das richtig, dass für die südliche Anbindung eine Trasse parallel zur Eschollbrücker Straße vorgesehen sein? Warum nicht in Verlängerung der Scheppallee? Die sieht rein nach google maps geeigneter aus als der Heimstättensiedlung so auf die Pelle zu rücken...

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    Original von Chris26
    Auf der IC-Verbindung Karlsruhe-Heidelberg-Darmstadt-Frankfurt sieht es heute schon mau aus. Der letzte IC ab Karlsruhe fährt Sonntags ab 16:54 Uhr ab. Die Auslastung ist (zumindest am Wochenende) mäßig. Gleichzeitig fährt der ICE bestens ausgelastet auf der Strecke Karlsruhe-Mannheim-Frankfurt.


    Die letzten Jahren, in denen ich häufig von Karlsruhe nach Heusenstamm fuhr, habe ich meistens den IC genommen, denn durch das Gezuckel durch den Frankfurter S-Bahn-Tunnel hat sich der ICE-Mehrpreis nicht im geringsten rentiert. Also wozu mehr ausgeben, solange man nicht unbedingt in einem Loch des IC-Taktes fahren musste... In der Tat ist der IC-Takt schon löchrig wie ein Schweizer Käse...

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    Original von Charly
    Aber nenne mir mal eine Stadt, bei der zur Zeit der Entstehung des Eisenbahnnetzes der (Haupt-) Bahnhof mitten ins Zentrum gelegt wurde,


    Karlsruhe 500 m von der Pyramide weg war schon mal nicht schlecht...

    Zitat

    Original von Charly
    Erst danach entwickelten sich die Städte dann in Richtung des Bahnhofs weiter.


    ... und drüber hinaus, weswegen mal in Karlsruhe das Hindernis Eisenbahn mitsamt Hauptbahnhof an den neuen Stadtrand verlegte... Hachja...

    Zitat

    Original von tunnelklick


    Hat man da nicht eher die - nach dem Einsturz - eingebrachten Unmengen von Beton gesehen? Wo hast du denn Bilder aus den Tiefen der Grube gesehen?


    Bei [url=http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?5,4180670,4185904#msg-4185904]Drehscheibe online[/url] wurde bspw. ein entsprechendes Zeitungsphoto eingebunden, im Fermsehen waren auch mehr als dieses zu sehen, die eindeutiger als Waidmarkt-Gleiswechsel zu identifizieren waren, aber vom Füllstand her gleich aussahen

    Zitat

    Original von Tatrafan
    Die Ermittlungen, warum genau nun der Boden weggerutscht und die Bauwerke eingestürzt sind, sind zwar noch lange nicht abgeschlossen, aber egal - die böse U-Bahn ist schuld, ...


    Auch die völlig übereilten Überlegungen des Kölner OB, den U-Bahn-Bau in Frage zu stellen, sind nichts als purer und zudem sinnloser Aktionismus, wohl nicht ganz ohne den Hintergedanken, damit elegant den wohl recht ungeliebten, weil teuren U-Bahn-Bau loszuwerden. Wie er aber sonst effektiv ÖPNV betreiben will, dazu sagt er nichts, Ruhe im Salon. Wie denn ohne Schienenbahnen....? ...


    ... Ein Verkehrssystem kann schließlich nichts dafür, wenn es z.B. (ich behaupte nicht, daß es so war, sehe es aber durchaus als mögliche Variante) fehlerhaft geplant oder unsachgemäß gebaut wurde oder man im Untergrund auf völlig unerwartete Bodenbeschaffenheiten trifft.


    Ohne Bauwerk im Untergrund wäre das Archiv nicht eingestürzt, das kann man mittlerweile als Fakt betrachten. Die genaue Ursache ist da eher nebensächlich. Beim nächsten Mal wäre es halt was anderes, denn:


    Mit "Kein anderer Bereich des Bauwesens ist seit Beginn der 1990er-Jahre so massiv von Großschäden betroffen wie der Tunnelbau." beginnt "Tunnel Code of Practice". --> 17 Einstürze beim Tunnelbau in 14 Jahren weltweit, jedes 2. Jahr ca. einer in Europa.


    Vor dem Hintergrund sollte man Schrammas Äußerung sehen, dass man sich überlegen solle, ob man solche Projekte nochmals anfangen sollte.


    Wobei man das auf größere Tiefbauprojekte aller Art beziehen sollte, also insbesondere auch Autotunnel.


    Und man sollte erhöhte Anforderungen an das Kosten-Nutzen-Verhältnis und an die Alternativenprüfung stellen.


    Ich nehme mal als Beispiel den Stadtbahntunnel als Teil der Karlsruher Kombilösung:
    Da soll im Bereich der (relativ breiten) Fußgängerzone aller Straßenbahnverkehr tiefer gelegt werden. Finanziert aus ÖV-Töpfen.
    Nach Meinung vieler ist der verkehrliche Nutzen bezogen auf den ÖV aber zweifelhaft:


    Die Verkehrsbetriebe sparen ca. 2 min auf der Strecke. Aber nicht für alle Linien: 2 müssen einen Umweg fahren, um in den Tunnel zu kommen. Und es kommen erhöhte Betriebskosten (Rolltreppen etc.) hinzu.


    Die Kunden haben von der Zeitersparnis nix, da die meisten in dem Bereich aussteigen und den (halben) Zeitvorteil auf den Weg nach oben mehr als verlieren. Ob das Netz also beim Kunden ankommt, darf fraglich bleiben. In vielen Städten in Karlsruher größenordnung war die Tieferlegung eher kein Erfolg...


    Erkauft wird das ganze mit einem deutlich unflexibleren Netz durch wegfallende Verknüpfungen. Von einigen Stadtteilen kann der bisher angefahrene zentrale Marktplatz nicht mehr erreicht werden. Tw. werden mit zusätzlichen Linien wegfallende Beziehungen ersetzt: mehr Kosten. Stehen dem keine Fahrgaststeigerungen entgegen, kann man das oberirdische Restnetz aber kaum vernünftig straffen. Etc.


    Einen Nutzen hat das Projekt dagegen für den Autoverkehr: Störende Bahnen an großen Knoten werden reduziert, im Zuge des Teilprojekts Kriegsstr. wird ein überlasteter Knoten für Autos neu unterführt. Und das Projekt hat einen städtebaulichen Nutzen. Durch das Teilprojekt Kriegsstraße wird eine innerstädtische autobahnähnliche Schneise umgebaut und das Teilprojekt Stadtbahntunnel ermöglicht mit straßenbahnfreier Fußgängerzone das ungestörte Flanieren.


    Mal ganz davon abgesehen, dass das bahnfreie Flanieren in einigen Städten auch kein bahnbrechender Erfolg war und es in vielen Städten auch wunderbar mit Bahnen funktioniert und es in KA auch ausreichen würde, die Überlastung oberirdisch zu entlasten, darf man bei solchen Projekten schon mal die Frage aufwerfen, ob man solche Risiken (und solche Kosten) wirklich eingehen MUSS. Bzw. könnte man noch ruhigen Gewissens in der Kaiserstraße flanieren, wenn sowas auch in KA passieren würde?


    Die Kosten waren mal mit 496 Mio beziffert (beide Teilprojekte zusammen) bei einem Faktor von 1,19, also Nutzen 588 Mio. Mittlerweile hat man die Kosten auf 588 Mio korrigiert. Ja, nun einen Faktor von 1,000 auszurechnen, ist eine Milchmädchenrechnung, aber man kann sich durchaus fragen, warum die 588 rauskamen, ob man sich gesagt hat, es darf nicht mehr als 588 rauskommen...


    Meines Erachtens wäre es bspw. sinnvoll, dass man bei solchen teuren und nicht ganz unriskanten *) Projekten einen deutlicheren Kosten-Nutzen-Faktor fordert oder solche Projekte nur dann fördert, wenn oberirdische Alternativen wirklich nicht verfügbar sind. Bzw. auf Karlsruhe bezogen: Wenn oberirdische Alternativen nur dann "unmöglich" sind, weil man ohne Tunnel keine absolut tramfreie Fuzo kriegt, sollte man auch diesen Nutzen in Frage stellen dürfen, sprich: muss tramfrei wirklich sein.


    *) nicht nur beim Bau, sondern auch beim Betrieb. Bei einem Unglücksfall im Tunnel sind Rettungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Für Rollstuhlfahrer besteht, obwohl technisch durchaus möglich, keinerlei Selbstrettungskonzept: man spart an 20 cm Rettungswegbreite... s.a. hier


    In Köln kenne ich die Rahmenbedingungen nicht so gut. Aber ich meine, der Faktor wäre auch nur knapp über 1 gewesen. Andererseits hat der Nord-Süd-Tunnel wohl partiell tatsächlichen Neuerschließungswert für die Schiene, der anders schwierig wäre, was in Karlsruhe absolut nicht gegeben ist. Womöglich hat das Kölner Projekt durchaus einen nachvollziehbaren verkehrlichen Nutzen. Ein Baustopp jetzt wäre jedenfalls Quatsch, schon alleine weil sonst alles Leiden umsonst gewesen wäre...


    Auf Frankfurt bezogen sah man ja bei der U5, dass man, wenn man mal ein wenig Gehirnschmalz investiert, wie es einige hier taten, durchaus oberirdische Lösungen finden kann, die die Probleme zweier Haltestellen ohne teuren Tunnel lösen und die die U5 nicht brechen. Dadurch hat man sich hier erstmal das teure und bauliche Abenteuer Tunnel gespart.

    Zitat

    Original von S-Wagen 253
    Was ich ein wennig blöd und unfair finde das die Rentner dann Samstat und Sonntsags im ganzen RMV fahren dürfen...
    Grüße


    Im Karlsruher Verkehrsverbund hat man gute Erfahrungen gemacht, generell mit der Seniorenkarte ab 60 im Abo und auch damit, dass sie für das ganze KVV-Gebiet gilt.

    Zitat

    Original von Darkside
    Die Frage ist doch eher - welchen Baufehler wurde beim Bau gemacht?


    In München gab es ja auch mal ein Vorfall beim Tunnelbau.


    Und das ist weltweit nicht der einzige Vorfall, wenn Tunnelbauer Tunnel bauen ...
    Im Netz fand ich bspw. diese Übersicht für gut 10 Jahre. So mind. 1x pro Jahr kracht irgendwo auf der Welt ein in Bau befindlicher Tunnel zusammen. Soviel zum Thema "anderswo kann man schließlich Tunnel bauen".

    Zitat

    Original von Jörg L
    Ist immer lustig, wenn Politiker, die vermutlich nicht vom Fach sind, Maßnahmen fordern. Ein Baustopp bei "offenen Adern" - wäre das nicht noch viel schlimmer? Man würde wohl gerade in der instabilen Phase aufhören, so dass diese ewig andauert? OK OK, ich bin ja auch nicht vom Fach.


    Wenn man das Originalzitat genau liest oder hört, wird man feststellen, dass er sich auf KÜNFTIGE Projekte bezog. Da macht Nachdenken auch Sinn ...


    Wenn ich da so an die Karlsruher Kombilösung denke, die einst mit einem Kosten-Nutzen-Faktor von 1,19 berechnet wurde, also bei 496 Mio. Kosten 588 Mio Nutzen, und nun kürzlich neu mit Kosten von 588 Mio berechnet wurde und, wenn man fertig ist, sicher noch teurer ist, also einen Nutzen haben wird, der geringer als die Kosten sind, dann sollte man wirklich überlegen, ob solche Projekte mit zweifelhaftem verkehrlichen Nutzen wirklich noch durchgeführt werden sollen ...


    Bei der Gelegenheit...
    Hat jemand zufällig die Kosten-Nutzen-Faktoren nach standardisierter Bewertung für die Kölner Nord-Süd-Stadtbahn bzw. andere größere unterirdische Projekte in Frankfurt und anderswo zum Vergleichen parat?

    Zitat

    Original von Torben
    S-Bahn:
    Fahrzeugbreite: 3,08 m
    Bahnsteigabstand: ?


    Dann vermute ich mal, dass die Karlsruher 1,65 m vollbahnkompatibel sind und auch in F gelten ...

    Zitat

    Original von Torben
    Bahnsteighöhe: 97 cm


    U-Bahn:
    Fahrzeugbreite: 2,65 m
    Bahnsteigabstand: ca. 1,37 m
    Bahnsteighöhe: 80 cm


    Ich dachte, 87 cm sind das allgemeine neue Zielmaß für F? U5-Bahnen haben das und viele Bahnsteige der U6/U7.
    Ich gehe mal von 87 cm aus ...


    Dann müsste ein passendes Fahrzeug "U6" vermutlich so aussehen:


    Breite an schmalsten Streckenstandard angepasst: 2,65 m


    2,65/2=1,325m -> Lücke zum Bahnsteig 4,5cm


    Bodenhöhe im Einstiegsbereich: 90,5 cm
    Im Türbereich eine bewegliche Schwelle 28 cm breit:


    Für den Halt an 87 cm hohen Stadtbahnhaltestellen in 1,37 m Abstand neigt sich diese 2cm nach unten (7%): 88,5 cm Höhe zum Bahnsteig, 1,5 cm Reststufe, 4,5 cm Restlücke.


    Für den Halt an höheren Bahnsteigen mit 96 cm und 1,65 m Abstand neigt sie sich 2 cm nach oben: 92,5 cm Höhe zum Bahnsteig.
    Dazu fährt eine 28 cm breite Klappstufe aus, auch 2 cm nach oben geneigt: 94,5 cm am Bahnsteig, 1,5 cm Reststufe, 4,5 cm Restlücke.


    Man könnte die Stufen auch so konfigurieren, dass sie an nur von diesen Fahrzeugen befahrenen Strecken ebener ausfahren ohne Reststufen.


    Mit Höchst-Flughafen und Nordwestzentrum-Einfädelung in Bad Sodener Strecke nach BOStrab gebaut und 90cm-Bahnsteigen ergäben sich folgende Möglichkeiten:


    RTW-Ast Homburg-Dreieich mit "U6-2" für 15 kV~ + 600V=
    RTW-Ast NWZ-Isenburg mit ebensolchen
    U7-neu-a Enkheim-Praunheim-Sossenheim bis kurz vor Einfädelung Bad Sodener Strecke mit "U6-1" nur für 600V=
    U7-neu-b Enkheim-...NWZ mit "U6-1"
    Oder auch eine U4-neu Bornheim-Europaviertel-Bahnstrecke nördl. Griesheim-neue Verbindungskurve bei Höchst-Sossenheim-... mit "U6-2"
    (oder mit Verbindungskurve zwischen RTW und S3/S4-Strecke auch via Rödelheim nach Sossenheim und Höchst)


    Mit Höchst-Flughafen und S5-Strecke-Einfädelung in Bad Sodener Strecke nach EBO gebaut und 96cm-Bahnsteigen ergäben sich folgende Möglichkeiten:


    RTW-Ast Homburg-Dreieich mit 423 für 15 kV~
    RTW-Ast NWZ-Isenburg mit "U6-2" bzw. 423, je nach Standard zwischen S5-Strecke und NWZ
    U7-neu-a Enkheim-Praunheim-Sossenheim bis kurz vor Einfädelung Bad Sodener Strecke mit "U6-2"
    U7-neu-b Enkheim-...NWZ mit "U6-2" oder "U6-1", je nach ...
    Oder auch eine U4-neu mit "U6-2" wie oben

    Zitat

    Original von K-Wagen
    Zu den Fahrzeugen fällt mir noch ein,- die Karlsruher fuhren doch einmal von Hanau nach Kelsterbach bzw. Opelwerke. Hielten die nicht an den S-Bahnsteigen?
    Etwas schmal sehen die schon aus: Fahrzeuge Karlsruhe


    Die Karlsruher Bahnen sind 2,65 m breit und halten mit ihren ausklappbaren Stufen an normalen Eisenbahn-Bahnsteigen. Die Stufen können auf verschiedene Höhen ausfahren: passend zu 55 cm hohen Bahnsteigen und passend zu niedrigeren Bahnsteigen. Die Bahnsteigkanten sind im Niederflurbereich (34 cm) und meines Wissens nach exakt genauso auch im Mittelflurbereich (55 cm) 1,65 m von der Gleisachse weg. Vermute, dass das auch das Maß im Eisenbahnbereich sein. Wie ist das Maß im Frankfurter Stadtbahnnetz?


    Wenn ich nicht irre, ist doch das langfristige Zielmaß für die Bahnsteighöhen im S-Bahn-Netz 96 cm und im Stadtbahn-Netz 87 cm. Und auch die Stadtbahnen haben 2,65 m Breite wie in Karlsruhe. Da wird man doch irgendwie das mit den nur 9 cm Unterschied hinkriegen...

    Zitat

    Original von LJL
    Ich kenne mich mit den rechtlichen Bestimmungen nicht so genau aus. Allerdings müssten wohl die selben Auflagen, wie in Kassel oder Karlsruhe erfüllt werden. Ich denke aber, dass dies ist so teuer wäre, dass man gleich nen Transrapid bauen könnte.


    Der Erfolg des Karlsruher Systems beruht nicht zuletzt darauf, dass solche Lösungen vergleichsweise preiswert sind.

    Zitat

    Original von Gregor
    In der vergangenen Woche haben die Wirtschaftswaisen der Bundesregierung, öffentliche Investitionen angemahnt. Speziell erwähnt haben sie dabei den Straßenbau - hierzu zähle ich auch die Investition in die Verkehrswege der Öffis.


    Nein, nein, das siehst Du völlig falsch...
    Die Herren Koch und Steinbrück haben doch schon vor Jahren (2003?) in einem gemeinsamen Papier festgestellt, dass das selbe Geld in den Straßenbau gesteckt gute Investitionen, in den Schienenbau aber böse Subventionen sind!


    *seufz*


    Das war dann der Anfang einer Kette von Subventionskürzungen (Regionalisierungsmittel, GVFG, Ausgleichszahlungen Schwerbeh. u. Schüler, ...)

    Zitat

    Original von Jehlert
    Gestern haben die Planungen für das erforderliche S-BW in Bremerhaven-Wulsdorf begonnen.


    Ist schon mehr zum Standort bekannt?