Beiträge von sethaphopes

    Die 425 geistern als Notnagel doch so ziemlich auf allen Relationen durch "Greater" Rhein-Main, auf denen es kein all zu netzspezifisches Flottengedöns (a là Nur-Riedbahn-Twindexx und Nur-Limburg-Dosto) gibt.

    Bestätigen kann ich unter anderem Umläufe auf dem RE54 nach Würzburg (2,5 Stunden Okinal-Quietschie unmod - aua... ||), auf der Bimmel-RB nach Gemünden, auf diversen Umläufen rund um Mainz (außer der S6 - da ist das ja immer Plan) und auch in Ersatzleistungen auf der RB41/49 schon gesichtet, wenn die Hamster mal wieder die Backen voll hatten...

    Kurz: mit dem Auftauchen kann überall gerechnet werden, andererseits aber halt auch nirgends fest...

    Wie angedroht hier mal ein "kleiner"(?) Reisebericht mit Bildern aus Februar 2016 und 2020. Es wird eher thematisch den nach der tatsächlichen Reiseroute gegliedert sein und sämtliche Fotos wurden mit dem Handy aufgenommen. Ich schleppe für eine hauptsächlich der Erholung dienende Reise keine Vollformatkameras (mehr) mit mir rum ;)

    Die Bilder von 2016 sind noch mit meinem alten S3 aufgenommen, daher schonmal Entschuldigung für die Quali vorab...


    Solange man nicht einen der wenigen internationalen Flieger nach Phuket oder Chiang Mai erwischt, beginnt für den Durschschnittstouristen der Urlaub am Suvarnabhumi Airport (BKK). Die Terminals selber sind mit ihren geschwungenen Dächern ganz hübsch (leider nicht gescheit fotografierbar).

    Die Autozufahrten und der Busbahnhof dagegen präsentieren sich als ein brutalistischer Alptraum in Grau.

    20160212_145042tqkur.jpg


    Für die meisten Urlauber beginnt der weitere Weg dann erstmal mit einer Busfahrt (so auch für mich). Dabei kommen zu gefühlt 95% chinesische Schrottbusse zum Einsatz, aber wenn man sich auf eins Verlassen kann: Die Klima geht, und es sind IMMER gefühlt 10°C...

    20160219_124832x0kxi.jpg


    Ist man einer der wenigen glücklichen der Richtung Bangkok fahren darf verschwindet man allerdings im Keller um einem aus der Entfernung eher unscheinbaren Hinweis zur Station des Flughafenexpress zu folgen. Hat man dann den Zugangskorridor gefunden wird man auch gleich an die Anfangszeit erinnert.

    20160212_142432tjjbs.jpg


    Gestartet ist die Linie mit zwei verschiedenen Zuggattungen, der CityLine mit Halt an allen Unterwegsbahnhöfen und einer ExpressLine mit eigenen Bahnsteigen in Makkasan und am Flughafen (die leeren Sperren rechts auf dem Bild). Letztere hielt nur am Flughafen, Makkasan (Umstieg zur U-Bahn) und Phaya-Thai (Umstieg zum SkyTrain). Die CityLine Züge wurden in HuaMak auf extra gebauten Überholgleisen umfahren. Allerdings hat der relativ geringe Fahrzeitvorteil die deutlich teureren Tickets nicht gerechfertigt und so verschwand der Express ziemlich schnell. Die Züge (von denen die SRT chronisch zu wenig hat) gingen zur City-Line, und sowohl der Inselbahnsteig am Flughafen, als auch die Überholung in Hua Mak und die Gepackabfertigung in Makkasan sind seitdem ungenutzt.


    Das einzige halbwegs gescheite Foto der Züge ist aus der Station in Makkasan. Die Strecke ist für 160km/h gebaut und zugelassen. Aus Verschleißgründen (und wegen der geringen Stationsabstände) wird aber in der Regel nur um die 100km/h gefahren. Die Züge basieren auf der Britischen Reihe 360 (also Siemens Desiro UK) und fahren unter 25kV~. Der Flughafenbahnhof ist der einzige mit Bahnsteigtüren und Klima.

    20160219_1340199ekmm.jpg


    In Phaya Thai stapeln sich die Verkehrswege etwas. Ganz unten die alte Kapspurstrecke nach Ubon Ratchathani (und weiter nach Kambodscha - aber die Strecke liegt komerziell seit Jahren Brach) und die deutlich später neugebaute Strecke ab Chachoengsao zu den Tiefseehäfen von Chon Buri und Rayong (dazu später mehr ;)). In der Mitte die Station des SkyTrain (Fotostandort) und obendrüber die aufgeständerte Strecke des Flughafenexpress.

    20160306_1113299ljl5.jpg


    Auf der anderen Seite endet das Viadukt abrupt, es ist aber seit Jahren geplant die Strecke weiterzubauen. Anfangs sollte sie zum Hauptbahnhof in Hua Lamphong gebaut werden, aber durch den Neubau des Hauptbahnhofs ist die Planung derzeit die Strecke über selbigen in Bang Sue an den alten Flughafen Don Muaeng zu verlängern.

    Dieser sollte langfristig mit der Eröffnung von BKK eigentlich stillgelegt werden, aber da Suvarnabhumi schon relativ schnell an der Kapazitätsgrenze lief wurde dieser Plan aufgegeben und DMK zum großen Regionaldrehkreuz umgebaut. Damit kam dann der Wunsch einer schnellen Verbindung zwischen beiden Airports auf.

    20160306_11153419j1s.jpg


    Am anderen Ende der Strecke ist man derzeit auch groß am Planen um den "neuen" Touristenairport U-Tapao (ein Militärflughafen der seit ein paar Jahren Zivilverkehr zuläßt) über Pattaya und Chon Buri mit Suvarnabhumi zu verbinden. Aber diese Planung geistert alle paar Jahre mal wieder durch die Medien ohne bisher konkrete Formen anzunehmen.


    Die Strecke selber führt durch unspektakuläre Vororte und wird erst auf den letzten Kilometer etwas großstädtischer. 2016 hatte in Stadtnähe rund um die Stationen allerdings schon ein Bauboom eingesetzt. Im Vordergrund sieht man eine typische Bangkoker Stadtstraße - nur echt mit Stau...

    20160219_134338dwj86.jpg


    Die große Zwischenebene über der Station am Flughafen steht zu großen Teilen leer, da selbst alle Autovermieter und Rundreisecharteranbieter, Bars und Supermärkte es nicht schaffen, sämtliche Flächen mit ihren Ständen zu belegen. Die relative Ruhe wurde aber clever genutzt. Man stellt einfach ein paar Schlafkapseln auf ;)

    img_20200304_1331186ajxv.jpg


    Viel mehr gibt es zum Airport Rail Link nicht zu berichten. Er tut halt was er soll... ;)

    Weiter geht es dann bei Interesse mit U- oder Hochbahn in Bangkok - und der Anteil an "echten" Bahnbildern wird da auch höher. :saint:

    Da man beim Vorbeifahren in Griesheim die letzten Wochen das ein oder andere Unfallauto auf dem Hof hat stehen sehen können, wäre meine Vermutung einfach mal, das keine Ablöseautos mehr verfügbar waren und man dann halt das nächstgrößere Gefährt rausgegeben hat.

    MZ-DB 2501-2503 sind wie gesagt die Shuttle für die Bundesbank zwischen den beiden Standorten am Dornbusch und am Anlagenring. Regulär benötigt werden 2 Busse, der 3. ist Reserve.

    Rumänien hat sich aus dem Verbundnetz verabschiedet als dort schlagartig ca. 3 GW Erzeugerleistung weggefallen sind. Was genau passiert ist steht allerdings aus.
    Die Netzfrequenz sank innerhalb von Sekunden auf 49,75 Hz, was zum Abwurf des Netzes aus dem Verbund führte. Daraufhin gingen dann bei ein paar Hundertausend Rumänen das Licht aus, aber selbst das Restnetz konnte sich isoliert stabilisieren ohne komplett Zusammenzubrechen.


    Das ist ein sehr spannender Vorfall, da er in dieser Größenordnung extrem selten ist und genauere Analysen dazu werde ich auch suchen - aber: Das alles hat eher mit dem Kleinkrieg der Strombetreiber da unten zu tun, als mit erneuerbaren Energien...

    Moment. Wenn ein Autotunnel dort gebaut wird, könnte man ja auch gleich den DIII-Tunnel mitbauen. :love:

    Nochmal Moment: Bauvorleistungen wurden in Frankfurt doch bisher nur an Bahnstrecken für später zu bauende Straßentunnel gebaut, An Straßentunneln hat man mW noch nie was für spätere Bahnstrecken vorbereitet...

    (Oder sogar ganz extrem: Der Theather-Straßentunnel existiert ja überhaupt nur wegen der B-Strecke...)

    Zulaufstrecken?

    Die Probleme rund um Süd enstehen doch zu 90% wegen verpaßter "Slots" in der Einfädelung von und zur Brücke über den Main wegen der Zweigleisigkeit (und der höhengleichen Ausfädelung ebenda)...

    Das Problem liese sich mit einer zusätzlichen Weichenverbindung die Fahrten von und nach Ost gleichzeitig ermöglichen sogar schonmal stark entspannen, wenn auch nicht lösen...

    aktuell brauchen die ab dort beschleunigten Züge von Friedrichsdorf nach FF-Hbf sogar 2 Minuten länger als die S-Bahn (!)

    Das liegt aber meines Wissens an der Kombination aus Trassenkonflikten einerseits in Rödelheim und andererseits am (dieses Jahr letzmalig) eingleisigen Mainzer Damm. Insbesondere die planmäßig 6 Minuten Betriebshalt vorm Esig Rödelheim in den Taunus sind ein böser Fahrzeitkiller.

    Rein interessehalber: Nach Wikipedia sind die Kisten über Kupplung 24,5 m lang, oder? Macht 73,50 Meter. Da die BOStrab 75 Meter im Straßenbereich zuläßt, wäre es zumindest rechtlich zulässig. Daß es wenig sinnvoll ist, weil man sich mit so einem Geschoß alles zustellt, ist ein anderes Thema.

    Blubb... Glaube du hast Recht. Die Beschränkung auf Zwillinge sind in dem Bereich wohl auf technische Gegebenheiten zurückzuführen.


    Wie war das eigentlich mit den Ein- und Ausschiebern nach Gutleut? Sind die früher tatsächlich immer am Industriehof zusammengehängt worden oder gab es für die eine Ausnahmegenehmigung? Pt(b)-Drillinge sind schließlich nach beiden Lesarten definitiv zu lang...

    Jede Technik kann (und wird - Statistik 8)) versagen. Genau dafür gibt es dann aber wieder ein Regelwerk, was dann zu tun ist.

    (Da ich die Strecke selber nicht gut kenne: Besitzt der Bü ein Üs und/oder eine HET oder Auto-HET?)


    Die Tatsache das es DER Vias-Zug auf der Strecke war gibt aber schon einen guten Hinweis, was da schief gelaufen sein dürfte... :/

    Ich würde gerne verstehen wie das überhaupt passieren kann. Vor dem Fahrplanwechsel ging doch noch alles und an den Linien hat sich nichts geändert.

    Das gab es auch schon früher, aber da meist nur bei einzelnen Zielen, wenn sich wirklich was geändert hat.

    Früher(tm) hat man seitens der VGF aber auch noch penibel drauf geachtet möglichst wenige Zielnummern zu ändern, da die alten Flipdot-Anzeigen den Zielspeicher in Form von 1-Bit-Bitmaps (an/aus) direkt im EEPROM hatten und vom Fahrzeuggerät nur eine Nummer (Zeige Bitmuster XXX an) bekommen.


    Das neue Druckersystem kann im Prinzip Freitext schicken und die Anzeigen sollten den dann (entsprechend formatiert) anzeigen können, aber nicht alle Anzeigen können das. Und die DB hat die billigen genommen, die immer noch nur die Zielnummern verarbeiten. (Wenn nicht mehr in der Ausschreibung steht, ja auch legitim)

    Heißt also: An jeden Bus gehen, jede Anzeige händisch updaten und das bei zu wenig fähigem Personal.


    [...]Eine Einweisung scheinen die DB Fahrpersonale nicht wirklich zu bekommen, ganz nach dem Motto folge der Linie auf dem Stadtplan ^^.

    Streiche das scheinen ;)

    Die Strecke von Dieburg nach Darmstadt Nord hat noch einiges an Luft, wenn man die "fehlenden" Blocksignale zwischen Messel und Dieburg nachrüstet. Diese waren mit dem ESTW wohl geplant, und es ist auf Blockverdichtung auch vorbereitet, aber bis auf ein Signal, das den bisher nicht gedeckten Bü im Wald zwischen Kranichstein und Messel jetzt in Signalabhängigkeit setzt (Andersrum gab es schon ein Blocksignal - DB-Logik...) ist nicht viel passiert.

    Kapazitätsbegrenzendes "Element" ist nach wie vor der 8-Kilometer Block mit mindestens 5 Minuten Fahrzeit von Messel nach Dieburg. - Also realistisch eher 7 Minuten aufwärts Zugfolgezeit. Zwei Signale auf halber Strecke und schon paßt nicht nur eine Sause alle 30 Minuten zusätzlich auf die Strecke. Wenn dazu im Gegenzug dann die 75 in Kranichstein durchfährt paßt es auch wieder mit dem Bahnsteig.


    Bahnsteig 2 MUSSTE leider mit dem ESTW weg, da die persönliche Aufsicht durch die Stellwerker im Turm leider nicht mehr gegeben ist. In D schafft man es ja leider nicht sowas ohne örtliche Aufsicht rechtlich zu regeln...

    Na ja, abgesehen davon, daß ich es bei dem Projekt als Grundsatzfehler ansehe, das die Strecke über Kempten nicht mitelektrifiziert worden ist (vertane Chance und so) kann ich mir schon sehr gut zusammenreimen, wie das passiert ist...


    Hergatz ist 3-gleisig, wobei von Lindau kommend das durchgehende Hauptgleis über Gleis 1 geradeaus nach Oberstaufen (-Kempten) geht. Wenn man Richtung Wangen (-Memmingen) will muß man über Gleis 2 und dann hinten links raus. DB-typisch ist die Elektrifizierung dann auch noch absolut minimalistischst ausgefallen: da es von Gleis 1 keine Möglichkeit mehr gibt Richtung Wangen auszufahren, hat man erst gar keine Strippe gezogen.


    Der Fahrdienstleiter hat, wahrscheinlich aus Gewohnheit und auch wahrscheinlich weil er den Fahrplanwechsel verbaselt hat, den "alten" Regelfahrweg eingestellt. Der Lokführer bekommt Hp1, denkt sich also auch nicht weiter was dabei ("Ich will ja eh durchfahren"), hält also drauf zu.

    Das Fenster den Fehler zu erkennen und noch auf Notsenken zu hauen dürfte bei wenigen Sekunden gelegen haben. Ich behaupt daher nicht, das mir das nicht genauso passieren könnte.


    Ergebnis war dann halt Schleifleiste abgerissen, daher hätte die "LastMile" hier gar nix geholfen. Für D zugelassene Stromabnehmer hat die Kiste soweit ich weiß nämlich nur Einen...