>Die Relation Hbf-Innenstadt müsste durch die B- und die S-Strecke
>ausreichend bedient werden.
Spätabends und wochenends hat man da einen sehr unregelmäßigen Takt.
Und die B-Strecke deckt die Relation zur Hauptwache gar nicht ab.
Das sind zwar Argumente. Um damit aber noch einen parallelen Tunnel zu rechtfertigen, sind sie mir zu schwach.
(OT: Wenn noch ein Tunnel in der Innenstadt, dann ein F21-light ICE/RE/S7-Tunnel Hbf-Ostbf.)
Zitat
>Das liegt aber doch daran, dass der Umbau zur Stadtbahn sehr teuer
>geworden wäre und die Nachfrage eher bescheiden war bzw. durch
>die S-Bahn bedient wird.
Es kommt darauf an wie man die Maßstäbe für eine Stadtbahn setzt.
In Frankfurt hat man sich zu sehr Richtung U-Bahn orientiert.
75 Meter Züge nach Berkersheim oder Bergen sind da natürlich zu viel.
Aber was soll man denn machen? Zwischen Bockenheim und der Innenstadt werden die 3-Wagen-Züge im dichten Takt sicher benötigt. Klar, nach Praunheim Brücke (fällt mir gerade auf, wäre auch so eine vermeidbare Stillegung gewesen), Rödelheim, Bergen oder ggf. Richtung Fechenheim raus tun es natürlich kürzere Einheiten. In einem reinem Straßenbahnnetz wäre die Nachfrage auf dem zentralen Abschnitt Bockenheim-Innenstadt einerseits nicht so groß, dazu würden auch Verstärkerlinien fahren, und drittens natürlich vom Industriehof auch die Verbindung zum Hbf direkt befahren, sodass sich die Fahrgäste noch verteilen. Allgemein hätte man bei der C-Strecke vielleicht auch auf Niederflur setzen können, das hätte bei diesen Verlängerungen auch geholfen. Leider wurde sie dafür etwas zu früh geplant und gebaut.
Zitat
>Das ist Alles mit Sicherheit nicht so festgelegt, dass es sich nicht
>jeweils um ein paar Minuten verschieben lassen würde, sodass die
>7,5-min-Takte in Höchst und Rödelheim entstehen. Gerade z.B. die
>Limburger (20) und die Rechte Rheinstrecke (10) sind nicht so fest.
In Niedernhausen gibt es einen Knoten um 00 und 30. An diesen sind
auch die Bahnen nach Wiesbaden eingebunden, da diese teilweise im
Limburger Takt weiter fahren. Diese habe auch die Zwangslage einer
eingleisigen Strecke.
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Das ist schon klar. Wiesbaden(30) mit RB75, SE10, RB21 und S1, Niedernhausen(00) mit SE20, RB21 (je zweistündlich nach Limburg) und S2. Dazu in der HVZ 30-min-Takt mit zusätzlicher 15/45er-Kreuzung in Igstadt.
Ich meine aber doch nur Verschiebungen im Minutenbereich. Z.B. auf die Zeiten in Höchst stadteinwärts bezogen: Die S2 könnte genau um 00/30, eine Minute später, entsprechend auch SE20, RB21 und die Wendezeiten im wesentlichen gleichbleibend. Die S1 müsste auf 07,5/37,5 verschoben werden, also SE10 und S1 um ca. 1,5 min frühere Abfahrt in Wiesbaden. Mit 15-min-Takt-Verstärkern hätte man den genauen 7,5-min-Takt.
Stellt sich natürlich *nur* noch die Frage, ob es mit den restlichen Linien und deren Abhängigkeiten passt. Auf der Stammstrecke würde die S1 gerade auf S3/4-Zeiten geraten, welche aber wegen den eingleisigen Strecken sicher durch letztere gebraucht wird.
Zitat
>Ob es in Höchst und Rödelheim jetzt den 7,5-min-Takt oder wie heute
>den 5/10-min-Wechseltakt gibt - das sollte doch eigentlich ziemlich egal sein.
Es gibt nicht nur den 15 Min Takt - interessanter ist es spätabends und
wochenends bei dünnerem Takt. Die S1 Richtung Wiesbaden macht regel-
mäßig eine Verspätung von 1-2 Minuten bis F Hbf, weil einfach nach einer
Lücke von 20 Minuten zu viele Fahrgäste für Griesheim/Nied/Höchst auf-
laufen. In Gegenrichtung trifft es die S2 - und diese ist von der Fahr- und
Wendezeit ausgereizt.
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Das ist richtig. Hier fehlen einfach die Verstärker.
Anderer Aspekt ist ja noch, dass man in der Vergangenheit, also im 20-min-Takt 1978-1995, nach Höchst einen genauen 10-min-Takt hatte, und das dank der Verstärker auch außerhalb der HVZ. Wenn wir also darüber spekulieren, ob man nicht früher die Stadtbahn-Planungen zugunsten der Beibehaltung der Straßenbahn hätte reduzieren können, so auch die B-West in der Mainzer, dann sind die Probleme von heute, die erst du durch den aktuellen Hinketakt für Höchst entstehen, meiner Meinung nach kein Argument.