Von Bürgergeld-Empfängern wird unter Sanktionsandrohung verlangt deutschlandweit Bewerbungsgespräche vor Ort zu führen und die entsprechenden Reisen zu unternehmen. Für die Jobcenter ist es da wesentlich billiger (und angenehmer) wenn die Leute eh ein Deutschlandticket haben. Dann ist nämlich Essig mit Fahrtkosten abrechnen solange der Weg von ÖPNV zum Gesprächsort "zumutbar" ist. Und als "zumutbar" werden auch schon mal mehrere km angesehen.
Ich will jetzt nicht zu off topic sein, aber das mit dem deutschlandweit stimmt einfach nicht.
Zumutbar sind zurzeit 50 km und ich meine 1,25 Std einfach beim pendeln. Unabhängig vom Verkehrsmittel.
Niemand verlangt zu einem Bewerbungsgespräch automatisch nur den Nahverkehr zu nehmen. Das liegt in Rahmen des Ermessens des jeweiligen MA.
Kurzfristig, also nach dem 10. des Vormonats ist zumindest das rabattierte Deutschlandticket nicht mehr zu haben. Aber da lasse ich mich gerne eines Besseren belehren ob das im persönlichen Kontakt doch möglich ist. Über die Apps werden zumindest im RMV nur die regulären Versionen verkauft.