ZitatOriginal von Itchy
Moment mal!
Die Geringschätzung des Bürgerprotestes gegen den viergleisigen Ausbau der Main-Weser-Bahn hier im Forum halte ich für überheblich und falsch! Auch diese Menschen haben das Recht zu protestieren, wenn eine Eisenbahntrasse durch ihren Vorgarten verlegt wird und besonders das Recht mit ihrem Anliegen ernst genommen zu werden.
Nur weil jemand das Recht hat zu demonstrieren heißt das nicht das es auch angebracht oder angemessen ist dieses auszuüben. Die Anzahl derjenigen die durch den vierspurigen Ausbau profitieren dürfte die der "angeblich" geschädigten bei weitem übersteigen, allein schon wenn man sich die Fahrgastzahlen der S6 und der verschiedenen RE-Linien anschaut die über die Strecke laufen. Die Fernverkehrspassagiere lass ich da mal außen vor.
Zum Thema Geringschätzung:
Ich habe nicht den GERINGSTEN Respekt für diejenigen die dieses Projekt aus irgend einem Grund ablehnen, blockieren, dagegen wettern, etc.! Ich bin als Berufspendler DIREKT von den Bedingungen auf der MWB betroffen, genauso wie die anderen Fahrgäste auf der S6, den REs und den anderen Zügen. Die ständigen Verspätungen durch die Überlastung der Strecke haben beinahe für den Verlust meines Jobs gesorgt!!!
ZitatDas Hauptproblem ist, dass die Trasse zu dich an der Wohnbebauung geführt wird und daraus Sicherheitsbedenken resultieren, wie auch der entstehende Lärm.
Die Sicherheitssituation dürfte sich im Vergleich zu heute nicht verschlechtern. Ebenso wenig die Lärmsituation. Diejenigen, die dieses behaupten haben kein Interesse an einer Lösung und sollten von daher auch nicht beachtet werden.
ZitatEine Vermittlung zwischen Anwohner und Bahn ist zwingend angebracht! Halten wir mal fest, dass der Ausbau auch Chancen für die Anwohner bietet, da auf der Strecke Lärmschutz quasi nicht existent ist, er aber nach einem Ausbau einem hohen Standard entsprechen kann. Richtig umgesetzt bedeutet der Ausbau eine Minderung des Lärms für die Anwohner und eine Steigerung der Lebensqualität, was optisch natürlich teilweise durch die Lärmschutzwand kompensiert wird.
Also an einen Tisch und verhandeln!!!
Und einen unhaltbaren Zustand noch weiter verlängern? Nein, danke! Die Strecke ist schon viel zu lang ein Nadelöhr und hätte längst ausgebaut werden müssen. Ein Dialog ist weder zielführend noch produktiv. Ausbau vorantreiben. Sollte sich jemand partout weigern zu verkaufen gibt es immer noch die Möglichkeit der Enteignung. Hat in Hamburg Finkenwerder bei der Runway-Verlängerung auch funktioniert.
ZitatDie Bürgerinitiative denkt aber an die Zukunft! An die der Anwohner, was etliche Tausende sein dürften und an die Zukunft der künftigen Bewohner dieser Gegend! Es gab schon genug verkehrsbauliche Fehlplanungen zur Entlastung von irgendjemanden unter der dann tausende Anwohner leiden mussten, ob Flughafenausbau oder A661. Diesmal wäre es ratsam die Anwohner gleich mit einzubeziehen, so kann man sich nächträgliche sehr teure Aufrüstungen erpsaren.
Die Zukunft der Anwohner, oder die Zukunft derjenigen, die nicht damit beschäftigt sind ihren Lebensunterhalt zu erarbeiten? So wie es aussieht handelt es sich nämlich mal wieder um das sattsam bekannte Kartell aus Lokalpolitikern, Anwälten und Lehrern die sich dagegen wehren, also Leuten die nicht wirklich Angst um ihren Job haben. Abgesehen davon lässt sich die Anzahl der Häuser, die vor der Eröffnung der Strecke in der nähe standen praktisch an einer Hand abzählen. Die Leute wussten also wo sie hin ziehen.
Bezeichnend ist außerdem das die BI KEINERLEI Alternativen zum viergleisigen Ausbau der Niddertalbahn nennt. Auf der Homepage versprühen sie irgendwelche Allgemeinen Slogans die so beliebig sind das sie von jeder politischen Partei aufgegriffen werden könnten ohne dabei irgendwie fremd zu wirken.
Konkrete Vorschläge wie eine Alternative aussehen soll? Fehlanzeige!
Und das sagt einiges. Mir hat man als kleines Kind schon beigebracht das man wenn man nein sagt auch einen Vorschlag machen soll wie es besser gemacht werden kann. Anscheinend gibt es in diesem Bereich ein gehöriges Erziehungsdefizit bei den Mitgliedern der BI. Sie glauben mit Fundamentalopposition in der Art eines fünfjährigen Kindes könnte man etwas erreichen.
Es wird verdammt noch mal Zeit das man solchen Figuren zeigt das es SO nicht geht!!!!
Ich sehe es in keinster Weise mehr ein diesen Gartenzwerg-Generälen und Jägerzaun-Diktatoren auch nur noch einen Millimeter zu weichen!! Je schneller der Bau in Angriff genommen wird, desto besser.