Beiträge von thomil

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    Original von Itchy
    Moment mal!


    Die Geringschätzung des Bürgerprotestes gegen den viergleisigen Ausbau der Main-Weser-Bahn hier im Forum halte ich für überheblich und falsch! Auch diese Menschen haben das Recht zu protestieren, wenn eine Eisenbahntrasse durch ihren Vorgarten verlegt wird und besonders das Recht mit ihrem Anliegen ernst genommen zu werden.


    Nur weil jemand das Recht hat zu demonstrieren heißt das nicht das es auch angebracht oder angemessen ist dieses auszuüben. Die Anzahl derjenigen die durch den vierspurigen Ausbau profitieren dürfte die der "angeblich" geschädigten bei weitem übersteigen, allein schon wenn man sich die Fahrgastzahlen der S6 und der verschiedenen RE-Linien anschaut die über die Strecke laufen. Die Fernverkehrspassagiere lass ich da mal außen vor.


    Zum Thema Geringschätzung:


    Ich habe nicht den GERINGSTEN Respekt für diejenigen die dieses Projekt aus irgend einem Grund ablehnen, blockieren, dagegen wettern, etc.! Ich bin als Berufspendler DIREKT von den Bedingungen auf der MWB betroffen, genauso wie die anderen Fahrgäste auf der S6, den REs und den anderen Zügen. Die ständigen Verspätungen durch die Überlastung der Strecke haben beinahe für den Verlust meines Jobs gesorgt!!!


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    Das Hauptproblem ist, dass die Trasse zu dich an der Wohnbebauung geführt wird und daraus Sicherheitsbedenken resultieren, wie auch der entstehende Lärm.


    Die Sicherheitssituation dürfte sich im Vergleich zu heute nicht verschlechtern. Ebenso wenig die Lärmsituation. Diejenigen, die dieses behaupten haben kein Interesse an einer Lösung und sollten von daher auch nicht beachtet werden.


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    Eine Vermittlung zwischen Anwohner und Bahn ist zwingend angebracht! Halten wir mal fest, dass der Ausbau auch Chancen für die Anwohner bietet, da auf der Strecke Lärmschutz quasi nicht existent ist, er aber nach einem Ausbau einem hohen Standard entsprechen kann. Richtig umgesetzt bedeutet der Ausbau eine Minderung des Lärms für die Anwohner und eine Steigerung der Lebensqualität, was optisch natürlich teilweise durch die Lärmschutzwand kompensiert wird.


    Also an einen Tisch und verhandeln!!!


    Und einen unhaltbaren Zustand noch weiter verlängern? Nein, danke! Die Strecke ist schon viel zu lang ein Nadelöhr und hätte längst ausgebaut werden müssen. Ein Dialog ist weder zielführend noch produktiv. Ausbau vorantreiben. Sollte sich jemand partout weigern zu verkaufen gibt es immer noch die Möglichkeit der Enteignung. Hat in Hamburg Finkenwerder bei der Runway-Verlängerung auch funktioniert.


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    Die Bürgerinitiative denkt aber an die Zukunft! An die der Anwohner, was etliche Tausende sein dürften und an die Zukunft der künftigen Bewohner dieser Gegend! Es gab schon genug verkehrsbauliche Fehlplanungen zur Entlastung von irgendjemanden unter der dann tausende Anwohner leiden mussten, ob Flughafenausbau oder A661. Diesmal wäre es ratsam die Anwohner gleich mit einzubeziehen, so kann man sich nächträgliche sehr teure Aufrüstungen erpsaren.



    Die Zukunft der Anwohner, oder die Zukunft derjenigen, die nicht damit beschäftigt sind ihren Lebensunterhalt zu erarbeiten? So wie es aussieht handelt es sich nämlich mal wieder um das sattsam bekannte Kartell aus Lokalpolitikern, Anwälten und Lehrern die sich dagegen wehren, also Leuten die nicht wirklich Angst um ihren Job haben. Abgesehen davon lässt sich die Anzahl der Häuser, die vor der Eröffnung der Strecke in der nähe standen praktisch an einer Hand abzählen. Die Leute wussten also wo sie hin ziehen.


    Bezeichnend ist außerdem das die BI KEINERLEI Alternativen zum viergleisigen Ausbau der Niddertalbahn nennt. Auf der Homepage versprühen sie irgendwelche Allgemeinen Slogans die so beliebig sind das sie von jeder politischen Partei aufgegriffen werden könnten ohne dabei irgendwie fremd zu wirken.
    Konkrete Vorschläge wie eine Alternative aussehen soll? Fehlanzeige!
    Und das sagt einiges. Mir hat man als kleines Kind schon beigebracht das man wenn man nein sagt auch einen Vorschlag machen soll wie es besser gemacht werden kann. Anscheinend gibt es in diesem Bereich ein gehöriges Erziehungsdefizit bei den Mitgliedern der BI. Sie glauben mit Fundamentalopposition in der Art eines fünfjährigen Kindes könnte man etwas erreichen.
    Es wird verdammt noch mal Zeit das man solchen Figuren zeigt das es SO nicht geht!!!!


    Ich sehe es in keinster Weise mehr ein diesen Gartenzwerg-Generälen und Jägerzaun-Diktatoren auch nur noch einen Millimeter zu weichen!! Je schneller der Bau in Angriff genommen wird, desto besser.

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    Original von DenshaOtaku



    Bitte nicht als Angriff missverstehen: Ich persönlich kann deine Skepsis nicht teilen, dass es grundsätzlich nicht möglich sein sollte - sorgfältige Vorbereitungsarbeit vorausgesetzt - , politische Strukturen zu schaffen, die, auch mit Mitteln wie Volksentscheiden, ein hohes Maß an Partizipation ermöglichen, aber zugleich auch Schranken gegen den Missbrauch zu grund- und/oder menschenrechtswidrigen Zwecken beinhalten.


    Als Angriff verstehe ich das mit Sicherheit nicht. Nach mittlerweile über drei Jahren im Kundendienst bei der DHL hab ich da ein SEHR dickes Fell ;)


    Was die von dir Erwähnte Problematik angeht, so kann man einen entsprechenden missbrauchssicheren Prozess in der Tat einführen. Jedoch brauch man dazu erstens Zeit und zweitens eine Politische Landschaft und Stimmung die weit weniger geladen ist als dies momentan in Deutschland der Fall ist. Die Aggression mit der verschiedene Politische Lager teilweise aufeinander prallen ist momentan derart bedenklich das ich schon Angst vor Belgischen Verhältnissen bekomme.
    Sollte sich die Situation beruhigen und die Politischen Organisationen wieder von den Flanken in Richtung Zentrum bewegen bin ich ganz auf deiner Seite, aber momentan sind zuviele Rattenfänger auf der Politischen Bühne unterwegs.


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    Zwischenzeitlich fiel, da 420 281 ja die Schweiz ansprach, mir auch folgendes ein: Du sprachst den Punkt "Planungssicherheit für Bauträger/Investoren" an, der ja auch in der weiteren Debatte um S21 wiederholt erwähnt wurde - jedoch wäre mir neu, dass es etwa in der Schweiz einen kolossalen Mangel an Investitionsbereitschaft aufgrund der dort vorhandenen plebiszitären Strukturen gäbe. Um nur mal einen allgemeinen Indikator wie das kaufkraftbereinigte BIP pro Kopf zu nennen: Dieses betrug für die Schweiz im Jahr 2009 42.748 USD, für Deutschland im Vergleich 34.212 USD.


    Was die Schweiz angeht, so kann man das nicht ganz vergleichen. Dort sind Volksabstimmungen erstens seit langem etabliert, und zweitens in die Politischen und rechtlichen Prozesse integriert.


    So etwas ist in Deutschland so nicht gegeben, und in Stuttgart wird momentan versucht einen entsprechenden Volksentscheid, der noch nicht einmal klar ausformuliert ist, mit dem Brecheisen, bzw der Macht des Mobs bzw der Straße vom Zaun zu brechen. Und DAS ist es, was mich an der Sache stört.

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    Original von Tatrafan


    Hier geht es längst nicht mehr nur um einen Bahnhof oder ein (Um-)Bauprojekt.


    Da hast du Recht. Es geht um die Frage ob Baugenehmigungen und ähnliches in Deutschland überhaupt noch das Papier wert sind auf dem sie geschrieben sind. Bis zum Durchgreifen der Polizei war ich mir da nicht sicher.


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    Ein Staat, der mittels seines Organs "Polizei" chemische Kriegsführung gegen sein eigenes Volk betreibt (denn was anderes sind diese Reizgas-Einsätze nicht, das IST chemische Kampfführung! Den Menschen aus kürzester Distanz das Zeug in die Gesichter jagen, in einem Filmbeitrag auf tagesschau.de ist es gut zu sehen!!!, das ist ja das Allerletzte - ob gerade an den Augen, die von Natur aus überaus empfindlich sind, bleibende Schäden entstehen, interessiert einen Besen, wer sich der Staats- und damit der Kapitalmacht in den Weg stellt, wird plattgenietet!), hat in meinen Augen kein Recht mehr, sich "Demokratie" zu nennen. Zumindest solange nicht, bis die verantwortliche Mischpoke zurückgetreten und persönlich zur Verantwortung gezogen (und nicht per Goldenem Handschlag verabschiedet!) worden ist.


    Die Frage ist wer greift hier unsere Rechstaatliche Ordnung an. Man mag zu Stuttgart 21 stehen wie man will, Tatsache ist das es Rechtskräftige Baugenehmigungen gibt, das Versuche das ganze vor Gericht zu stoppen gescheitert sind. Die Leute die jetzt unter dem Vorwand der "Demokratie" versuchen das Projekt mit der Macht des Mobs zu stoppen, greifen eine der Grundfesten der Bundesrepublik an, die Rechtsstaatlichkeit und Rechtssicherheit! So etwas kann und darf ein Staat nicht zulassen.


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    Bevor ich wieder absichtlich falsch verstanden werde: es geht um friedliche Demonstranten! Ich rede nicht von irgendwelchen autonomen Krawallos, die auf Ärger, Konfrontation und Kampf aus sind, sondern von normalen Leuten, die einfach nur ihren Willen kundtun! Wodurch wird diese massive Gewalt gegen diese Leute gerechtfertigt? Ist das hierzulande Recht und Gesetz?


    Das Krawallmacher solche Demonstrationen immer für sich nutzen sollte mittlerweile klar sein. Ebenso klar war das die Staatsmacht irgendwann durchgreifen würde, um die genehmigte Baustelle zu räumen. Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um!


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    Nehmen wir mal an, an der Strecke Frankfurt West - Bad Vilbel würde der viergleisige Ausbau beginnen. Ich bin bekennender Befürworter dieses Projekts; würde der Ausbau nun aber wirklich beginnen und es käme zu derart massiven Protesten und Aktionen dagegen, würde auch ich sagen: halt, hier geht was schief, vorerst Abbruch. Gespräch suchen, Volksentscheid - und dann sehen wir weiter.


    Und damit wäre die Rechtssicherheit in Deutschland zum Teufel. Jedes Projekt wäre durch ein kleines Häuflein Demonstranten zu Fall zu bringen.


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    Aber Volksentscheide gibt es ja in unserer supertollen Musterdemokratie auch kaum bis gar nicht (werden nicht selten ganz gerne mit dem Argument "Formfehler" oder "Verfahrensfehler" plattgebügelt, wenn die Hürden zum Erzwingen eines Volksentscheides schon mal erreicht wurden). Das aber wäre in meinen Augen der einzig gangbare Weg im Moment: in Stuttgart, meinethalben auch in ganz BW, einen Volksentscheid - und DER ist dann bindend. Wäre interessant, was dabei rauskommt.


    Wenn ich mir so anschaue wie die Volksseele unterwegs ist dann bin ich HEILFROH das es in Deutschland nicht noch mehr Instrumente zur Direkten Demokratie gibt. Stichwort Sarrazin, Hartz-IV-Erhöhung, etc.
    Wenn man dem Volk weitere Mittel in die Hände gibt dann führt das zu einer Diktatur der Mehrheit, die dann im Endeffekt dazu führt das die Demokratie sich selbst abschafft! Da kann man genauso gut gleich von Staatswegen Heugabeln und Facklen verteilen um den Mob zu versorgen!

    Erstmal brauchen wir hier dringend Bilder wenn wir das weiter diskutieren. :D Zweitens hätte ich nichts dagegen, wenn die Tfs entsprechend aussehen. Hmm, mir fällt da ein kleiner Marketing-Gag ein:
    Die Zweit-, bis zehnt-Plazierten aus Germany's next Top Model werden nach ihrem Ausscheiden von der Bahn angestellt B)

    @JörgL


    Der Tunnel durchsticht einen kleinen Vorsprung des Felsmassivs auf dem der Vysehrad errichtet wurde.


    Hier mal ein Link zu Google Earth / Panoramio:


    http://www.panoramio.com/photo/24249994


    Ich erinner mich noch sehr gut an dieses "Loch," ich bin da fast vier Jahre jeden Schultag durchgefahren. (Hab Vier Jahre (1994-1997) in Prag gelebt, bin dort auf die Internationale Schule gegangen) Durch den gehen nicht nur die vier Straßenbahnlinien von denen Tatrafan geschrieben hat sondern auch ein beträchtlicher Teil des Pendlerverkehrs.


    Tatrafan:


    Weißt du zufällig was da für Arbeiten durchgeführt wurden?

    Ganz einfach, Zugang zum Britischen Markt. Arriva ist da drüben 'ne große Nummer. Arriva Trains Wales und CrossCountry sind da die beiden größten Punkte um so eine Übernahme zu probieren. Ebenso gehören der Arriva-Gruppe Eisenbahnunternehmen in den Niederlanden, Dänemark, und Schweden, sowie Busunternehmen in diversen weiteren Europäischen Ländern.
    Eine Übernahme mit Ausnahme der Deutschen Töchter Sippel, PEG, Regentalbahn, OHE usw. könnte deren Marktposition in Deutschland sogar schwächen, weil denen die Finanzstarke Mutter in England fehlen würde. Insofern durchaus ein interessanter Schachzug.
    Leider ist Arriva trotz seiner diversen Tochterunternehmen nur ein "Nebenkriegsschauplatz"
    Die Richtige Bedrohung für die DB sitzt meiner Meinung nach in Frankreich (SNCF). Nicht das ich was gegen Konkurrenz auf der Schiene hätte, aber so wie sich Frankreich abschottet ist das wirklich nicht mehr feierlich.

    Das hört sich ja mal sehr interessant an. Die Station ist momentan ja eher deprimierend.


    Wenn das funktioniert wäre das nicht eine Möglichkeit die anderen Stationen im City-Tunnel Frankfurt zu modernisieren?
    Ich denke da vor allem an den "Krater" Hauptwache, wo man mit ähnlichen Maßnahmen meiner Meinung nach eine viel Hellere offenere Atmosphäre schaffen könnte, ohne Groß die Bausubstanz und Statik des Platzes zu beeinträchtigen.


    Noch eine Frage zum Licht. Muss man sich das so vorstellen wie am Essener Hauptbahnhof, wo die komplette U/Straßenbahnstation in ein Blaues Licht getaucht ist? so wird das eher schlichte "Betonloch" in meinen Augen richtig interessant und angenehm.



    Edit: Wenn man einen Satz anfängt sollte am ihn auch zu Ende bringen :O

    Außer dem leichten Schneefall sollte nix mehr kommen, es sei den du willst heute um Mitternacht fahren. Da ist schon wieder ein ziemlich dicker Niederschlagsbrocken über Frankreich der auf dem Weg hierher ist...

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    Original von GoaSkin
    Nur daß man - wenn man in Nürnberg wohnt - nicht erst 12 Euro für eine einfache Busfahrt zum Flughafen ausgeben muß. Dies muß man bei den Gesamtreisekosten berücksichtigen. Und wenn die Gesamtkosten auf einem Niveau angekommen sind, die die Sparpreise von Lufthansa etc. übersteigen - wozu dann noch den Stress machen und nach Hahn fahren?


    Da hat mal jemand komplett nicht verstanden um was es geht. Es war die Höhe der Passagierzahlen gemeint, nicht die Nähe. Wenn man dieser Logik folgen würde, warum funktionieren dann Flughäfen wie München, Paris-CDG, oder Athen? Oder auch Flughäfen wie Stockholm Arlanda, obwohl mit Bromma ein leistungsfähiger Flughafen in unmittelbarer Stadtnähe liegt?
    Entfernung und Anreisekosten sind nicht das alleinige Kriterium.


    Außerdem: Warum sollte man sich den Stress machen und von einem komplett Verbauten, verstopften Moloch abfliegen? Hast du in letzter Zeit dir mal die Verspätungen ab FRA angeschaut? Das wird dank des drohenden Nachtflugverbotes auch nicht besser werden. Hahn ist, nicht zuletzt dank des 24h-Betriebs der dort möglich ist, durchaus ein attraktiver Flughafen, und die Bahnverbindung ist, je nach Abfahrtszeit, für mich sicherlich eine Alternative.


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    Die Billigflieger werden nicht allgemein verschwinden - Gesellschaften wie Ryanair jedoch schon, wenn sie sich nicht umstellen. Die Leute wollen sich schließlich weder mit Extrakosten abzocken lassen (auch wenn diese allgemein bekannt sind), noch zu abgelegenen Flughäfen fahren ohne dabei erheblich zu sparen


    Das hatte ich ja schon erwähnt, das Ryanair einige Korrekturen durchführen muss. Existenzgefährdend sind die allerdings nicht. Da ist eher die besch[ZENSIERT]ne Kundendienstlandschaft von Ryanair problematisch. Die sollten dringend mehr Personal vor Ort haben und auf günstigere Hotlines umschalten


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    Die Subventionen, die Ryanair etc. von der EU dafür abschnorren, Flughäfen in strukturschwachen Regionen zu bedienen wird es auch nicht mehr ewig geben.



    Die Subventionen werden schon bleiben, nur werden die Kriterien verschärft werden.



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    Zu dem beschäftigen sich auch Gerichte mit der Frage, ob es rechtens ist, daß Fluggesellschaften Flughafengebühren für Flughäfen kassieren dürfen, die der Flughafen den Gesellschaften garnicht berechnet (darunter auch Hahn, wo Fördermittel fließen, damit man den Airlines die Gebühren erlassen kann).


    Und wer ist da meistens der Kläger? Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV), in der sämtliche "klassischen" Verkehrsflughäfen Deutschlands vertreten sind zum Beispiel. Ist doch irgendwie logisch das die mit allen verfügbaren Mitteln versuchen werden, Konkurrenten aus dem Feld zu räumen.
    In anderen Fällen versuchen Fluggesellschaften wie Lufthansa und Air Berlin mithilfe der Gerichte das zu schaffen was sie im direkten Wettbewerb nicht geschafft haben, nämlich die Billig-Airlines aus dem Markt zu drängen


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    Auch die Kerosinsubventionen wird es nicht mehr ewig geben.


    Du meinst die Steuerbefreiung von Flugbenzin? Falls ja hast du recht, die wird wohl Fallen, aber wieviele Jahre das dauert ist noch die Frage.


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    Dies sind viele Gründe, die dagegen sprechen, daß Flüge von abgelegenen Flughäfen lange als Geschäftsmodell taugen.


    Viele der Gründe entpuppen sich als mehr als fadenscheinig wenn man mal hinter die Kulissen schaut.



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    Durch die Reaktivierung der Hunsrückquerbahn möchte man vor allem eine Bahnverbindung zwischen den einzelnen Ortschaften wieder herstellen. Ohne die Streckennutzung in Bezug auf den Flughafen Hahn würde sich eine Reaktivierung nicht lohnen. Für die angebundenen Gemeinden ist der Flughafen mehr ein zusätzliches Argument dafür, ihre Bimmelbahn wieder zu bekommen. Und die bekommen sie jetzt auch.


    Nicht jeder Flughafen braucht eine Hochgeschwindigkeitsstrecke. Budapest z.B. hängt an einer normalen Vorortstrecke, und auch Friedrichshafen ist nur an einer nichtelektrifizerten Strecke gelegen. Das Problem ist das viele Busse mehr als voll sind, was durch den weiteren Ausbau der Ryanair-Base am Hahn nur noch verschlimmert wird. Die Kapazität macht den Vorteil der Bahn in diesem Fall aus. Wenn man noch einige Züge in einer Auffälligen Werbelackierung auf die Strecke schickt kann das durchaus zum erfolg werden.


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    Von Hochstetten-Dhaun sind es weniger als 20kM bis zum Flughafen. Da hätte man mehr davon, von dort aus eine neue Strecke Richtung Norden zu bauen. Dann könnten die Züge auf direkterem Wege den Flughafen erreichen, schneller fahren und müssten nirgends Kopf machen. Mit den richtigen Fahrzeugen könnte sogar eine Fahrtzeit von weniger als einer Stunde drin sein.


    Nur nicht realisierbar. Eine Neubaustrecke in der Heutigen Zeit durchzudrücken, zumal zur Anbindung eines Flughafens, ist politisch dank einiger Umeweltextremisten nicht durchzudrücken in den Parlamenten. Von den diversen außerparlamentarischen Wiederständen (BIs usw...) red ich gar nicht.

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    Original von GoaSkin


    Aber im Ernst... Hahn ist eine Blase. Die Billigflieger werden an Attraktivität verlieren und ggf. auch insolvent gehen.


    Das hat man in den USA auch geglaubt als nach der Deregulierung Airlines wie AirTran, Southwest usw aus dem Boden schossen. Dasselbe kam nochmal auf als die Low-Cost-Airlines der zweiten Generation, JetBlue und Virgin America, an den Start gingen. Und Air Asia X hat mittlerweile sogar bewiesen das Low-Cost auf der Langstrecke (Momentan Kuala-Lumpur - London Stansted, mittelfristig auch ab Deutschland, vermutlich Köln) funktioniert.


    Auch wenn Ryanair nach dem Abgang von Michael O'Leary wohl einige Kurskorrekturen durchführen werden muss, so wird die Airline bis auf weiteres eine feste Größe in der Europäischen Luftfahrtindustrie.


    Low-Cost ist ein ernst gemeintes Geschäftsmodell, und man darf nicht vergessen das Hahn mittlerweile ein Flughafen in der Größenordnung von Nürnberg, Dresden, oder Leipzig ist. Dieser hat schon aufgrund der Größe Mittlerweile eine ganz eigene Anzeihungskraft.

    Die Störung hat mir heute 20 Minuten Verspätung auf der Arbeit verursacht (10 wg der Störung, 10 aus eigenem Verschulden).
    Auf dem Weg mal ein Kompliment an den Zugbegleiter des Stockheimer Lieschens. Ansagen im 5-Minutentakt mit Informationen zur Störung und vor allem zur Ursache, auch wenn das einige Pendlerkarpfen nicht wirklich wahrgenommen/ernstgenommen haben.
    So muss Fahrgastinformation aussehen!

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    Original von Jörg L
    "Geringfügig" ist aber eine halbe Stunde.


    WENN der Verkehr fließt. Wenn du irgendwo auf der Autobahn in einen Stau gerätst dann sind diese 30 Minuten "Ersparnis" ziemlich schnell weg. Ich hab die Ochsentour mit Bohr schon einige male gemacht. Die Fahrzeiten eingehalten hat er bei diesen Fahrten eher schlecht als recht. Vom Komfort red ich erst gar nicht.

    Wenn die Umsteigeverbindungen passen, warum nicht? Außerdem ist die Schienenverbindung unabhängig von den Launen des Straßenverkehrs. Wer sich bei http://www.hahn-infos.com mal über die Busleistungen von Terravision ab Hanau informiert oder weiß wie voll die Shuttlebusse der Firma Bohr sind, für den ist auch eine Geringfügig längere Bahnverbindung aktzeptabel, vor allem wenn die mit modernem Rollmaterial mit genug freien Sitzplätzen gefahren wird.

    Bei der Heutigen Kreditvergabepolitik hast du leider recht. Das könnte problematisch werden wenn sich RCD, der Hauptinvestor, zurückziehen sollte. Wenigstens haben sie nicht den Nachteil, komplett neue Fahrzeuge zu übernehmen die noch Kinderkrankheiten haben.


    Colaholiker:


    Mal schauen, was macht Ryanair denn so aus:


    Undurchsichtige Preise und Buchungsbedingungen?


    Ungenießbares Essen zu überhöhten Preisen?


    Platzverhältnisse wie in einer Sardinendose?


    Hört sich irgendwie nach unserer Bahn an. Die Marktlücke ist also leider schon besetzt! ;)


    Bevor mich jetzt jemand in der Luft zerfetzt: Ich bin selbst regelmäßiger Bahnkunde, sowohl im Nah-, als auch Fernverkehr, und ich genieße fast jede Fahrt. Nur sind die Platzverhältnisse in einigen Zügen (Frankfurt Mannheim am Freitag Nachmittag) nicht einmal mehr Sardinen zuzumuten. Aber mit der Zeit entwickelt man halt ein Auge wo noch ein ruhiges Plätzchen zu holen wäre.

    [Schamlose Eigenwerbung]


    Ich hab mich der Thematik mal in meinem Blog angenommen:
    http://thomil.blogspot.com


    [Schamose Eigenwerbung\]


    Was die Überlebenschancen von locomore angeht, so sehe ich bei denen mehr Potenzial als bei Keolis/SNCF. DIe haben nach wie vor einen Massiven Staatskonzern im Hintergrund, mit allen Vor-, aber auch Nachteilen (Kurzfristiges Denken, Machtspiele, Bürokratische Trägheit, was man halt von der DB kennt). Locomore ist nun mal ein Kleiner Laden, und kann daher auch schneller reagieren. Nachteil ist das denen die Reserven fehlen. Eins ist auf jeden Fall klar, sobald die Frankfurt bedienen werd ich denen den Vorzug geben wenn ich in Richtung Berlin unterwegs bin, und die Preise stimmen, Bahncard hin oder her.

    Na da werden sie aber einiges zu tun haben um die alten 4010er aufzumöbeln. ICh hab die Dinger zwischen 1998 und 2002 "genießen" dürfen, als ich in Österreich zur Schule gegangen bin.
    Weiß schon jemand wie weit der Umbau gehen soll? Werden nur die Fahrgasträume erneuert, oder auch die Triebköpfe äußerlich umgebaut?


    Hier übrigens infos zu den ÖBB 4010ern


    http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96BB_4010

    Wobei diese Preiserhöhung in meinen Augen noch erträglich ist. Wenn ich dran denke was Ryanair mit seinen Passagieren macht, so ist die DB noch richtig human.
    Was den "Hoffnungsträger Grube" angeht, so darf man nicht vergessen das bei der DB noch jede Menge Bürokratischer Trägheit vorhanden ist (etwaige anwesende Bahner werden das vermutlich bestätigen).
    Da wird es noch einige Zeit dauern bis sich der Führungswechsel bemerkbar macht. Das ist wie mit 'nem Supertanker, der selbst bei Hartruderlage diverse Kilometer für eine Wende braucht.
    Für mich genießt Grube daher immer noch einen Vertrauensvorschuss.