Beiträge von Baertram

    Im Grunde genommen ist da keine Änderung. Die Fahrt nach Kranichstein findet statt, jetzt aber vom Böllenfalltor aus anstatt Eberstadt.

    Ich hatte noch mal in den Fahrplan geschaut: Beide Fahrten beginnen beim Merck-Stadion.

    Wenn bedenkt, das in den 1980er sämtliche Busse auf Negativ-Schriften umgestellt wurden, hatten sich die ST 7 (und auch 8 ) mit den Positiv-Bändern bis vor Kurzem gehalten.

    Von den ST 10 bis 13 mal abgesehen, sind die Negativ-Bänder nichts Neues:

    Die ex-Regensburger Tw (ST 6) hatten in ihrer ersten Heimat netative Zahlenbänder.

    Und die ex-Remscheider Tw (ST 9) waren Komplett "Negativ" im Bergischen unterwegs gewesen.

    In diversen Foren und/oder facebook, hatte ich auch Bilder gesehen, welche unser ST 5 mit "Negativen" Linienbezeichnungen zeigten, aber auch Positve. System? Schulterzucken.


    Auf jeden Fall fühle ich mich an die Zeit erinnert, wo ich den ersten MB O 305 mit Negativ-Anzeigen gesehen hatte: War wirklich ungewöhnlich.

    Ich hatte weiter oben überlegt, wo der ST 7 ohne mit für ihn exotischen Zielen wie "TU-Lichtwiese" und eben auch "Kranichstein" hätte fahren können.

    Diese "Ausgabe" ist überraschend.

    Hauptbahnhof


    Seltsam ist aber auch, das die bisherige Praxis "mobilitätseingeschränkte Personen von Haltestelle 1 um den Block zur Haltestelle 3 mitzunehmen" offenbar aufgegeben wird. Ich habe diese gewohnte Anwendung nur einmal gefunden: Die Ankunft der Linie 9 um 05:01 Uhr vom Merck Stadion an Werktagen außer Samstagen -> 05:03 Uhr Ankunft vor dem Bahnhofsgebäude.


    Es ist schade, das der Fehler aus den 1980er und 1990er Jahren wieder ausgegraben wurde: Der Nichtbetrieb der Linie 1 in den Ferien, wo doch eher das Potential besteht, das z. B. Schüler mit der Eisenbahn wegfahren. Ganz zu schweigen vom Abweichen der abgestimmten Ankunft bzw. Abfahrt zur Linie S3 (im T30) von und nach Frankfurt (M) und Bad Soden.

    Sowas hatte ich schon mal vernommen. Kann ich mir aber nicht so vorstellen.

    Man war noch happy mit der damals neuen Dampfbahn an der Westgrenze Bessungen.

    Und 1888 hatte man an eine elektrische Straßenbahn in Großraum Darmstadt noch gar nicht gedacht. Das ging erst 1894 los, wo es dann zur gegenseitigen Blockade kam:

    Bachstein/SEG: "Wir würden gern unsere Dampfbahn elektrifizieren."

    Stadt Darmstadt: "Wenn einer elektrische Straßenbahnen in Darmstadt betreibt, dann sind wir das!"

    Bachstein/SEG: "Aber nicht durch die von uns befahrenen Straßen!"

    Das ging bis 1897. Da war Bessungen schon 6 bis 9 Jahre Teil von Darmstadt.

    Was diese zweite Verbindung angeht:

    Diese Story ist aus der Zeit der Jahrhundertwende.

    Damals waren die Dampfbahnen unter der Leitung der SEG unterwegs.

    Die elektrische Straßenbahn mit der blauen Linie (Taunusstraße[heute Lucasweg]/Fasanerie - Hermannstraße [Freiberger Platz]) und der weißen Linie (Hauptbahnhöfe [Steubenplatz] - Böllenfalltor) waren in der Hand der Stadt Darmstadt.

    Und Freunde waren diese beiden Gesellschaften nicht - sondern Konkurrenten, die der anderen Gesellschaft die Fahrgäste nicht gönnten.


    Jedenfalls dachte sich die Stadt Darmstadt folgenden Plan aus: Um die Fahrgäste von der Eberstädter Linie auf die elektrische Straßenbahn zu locken, wurde kurzzeitig darüber nachgedacht, die weiße Linie von Böllenfalltor aus nach Eberstadt zu verlängern. Doch man erkannte auch, das die Kosten den Nutzen eher davonlaufen würden. Möglich ist, das auch Eberstadt an der Bergstraße da nicht mitspielen wollte, sofern die überhaupt etwas davon mitbekommen haben.

    Seltsamerweise wurde nichts von einem Versuch erwähnt, eine Parallelstrecke nach Arheilgen aufzubauen.

    Griesheim war ohnehin eine "Totgeburt", weil ja der Truppenübungsplatz hinter der Main-Neckar-Bahn lag - zwei unüberwindliche Hindernisse.


    Schlieslich kam es zu drei Neubaustrecken im Jahre 1903:

    Schloß - Ludwigsplatz - Heidelberger Straße (heute Eschollbrücker Straße - in der Heinrichstraße lag die Endstation): Damit sollen die Fahrgäste in der Mollerstadt von der Eberstädter Dampfbahnlinie abgezogen werden.

    Hermannstraße (heute Freiberg Platz) - Landskrostraße (heute Ludwigshöhstraße): Hier waren die Fahrgäste in Bessungen das Ziel gewesen.

    Hauptbahnhöfe (heute im Bereich Steubenplatz) - Schloßgartenplatz (heute auf der Strecke der Buslinie L zwischen den Haltestellen Pallaswiesenstraße - Friedrich-Ebert-Platz). Hier ging es um die Fahrgäste im Johannesviertel.


    Nachzulesen in "Bahnen und Busse rund um den langen Ludwig" (alle Auflagen).

    Dann war es die 110 383-7 (Kobaltblau/Beige ex 115 383-2) der Centralbahn gewesen.

    Sie ist damit die dritte Lok, die einen ST 15 mitgebracht hatte.

    Die beiden anderen Maschinen sind 110 278-9 (Stahlblau ex 115 278-4) und die 421 379-9.

    Danke.


    Quelle: E 10 Lokarchiv


    Zurück zum ST 15.

    Wobei ich gerne die Stadteinwärtige Haltestelle Hannah-Arendt-Weg gesehen hätte (Linie K lasse ich mal außen vor, die fährt ja eh nicht).

    Ich könnte mir vorstellen, das es einige Beschwerden der Fahrgäste von den 3 anderen Haltestellen (Anne-Frank-Straße, Klausenburger Straße und Buchenlandweg gegeben hat.

    Außerdem müsste bald der TW mit der Loop 5 Werbung eine neue Front erhalten, weil den hat es vorne seitlich erwischt!


    Unfallspuren in der Front, ist bekannt, was mit dem passiert ist?

    Du meinst den Tw 9868. Die Nummer sollte man schon dazuschreiben.

    Wer das nicht weiß, schaut dann hier nach. Da haben wir eine relativ genaue Übersicht aller Fahrzeuge mit sog "Popwerbungen" auf Darmstadts Gleisen.

    Die Linie 6 fährt ja ab Luisenplatz weiter als 9 Richtung Böllenfalltor. Ich denke schon, dass man da absichtlich nicht mit Beiwagen fährt, da es gegen später auf der Strecke Luisenplatz-Schloss-Schulstraße recht voll und eng wird.

    Nur, dann fährt die Kombi 6 <-> 9 nicht mehr.

    Dann gibt es nur die zwei Linien:

    Linie 2 <-> 3 (ST13/14 solo): Böllenfalltor <-> Merck Stadion <-> Jahnstraße <-> Schulstraße <-> Schloß <-> Luisenplatz <-> Rhein-/Neckarstraße <-> Berliner Allee <-> Hauptbahnhof <-> Willy-Brandt-Platz <-> Luisenplatz <-> Schloß <-> Schulstraße <-> Lichtenbergschule

    Linie 4 <-> 8 (ST12/13/14 mit SB9): Griesheim <-> TZ Rhein-Main <-> Hauptbahnhof <-> Willy-Brandt-Platz<-> Luisenplatz <-> Rhein-/Neckarstraße <-> Eberstadt <-> Alsbach*

    * = nicht alle Kurse.

    War auch schon mal mein Ansatz gewesen: Der Busbetriebshof liegt ja tiefer als die Ebene der Abstellhalle und Hauptwerkstatt der Straßenbahn.

    Hier unten könnte die Werkstatt untergebracht werden - mit einem zweiten Gleisverteiler auf der Westseite. Obendrüber könnten die Gleise der Abstellhalle dementsprechend verlängert werden. Über der Abstellhalle dann die Verwaltungen, Leitstelle, sogar auch Wohnungen könnten oben drüber gebaut werden. Hat allerdings den Nachteil, das im Werkstattbereich weniger Tageslicht als heute vorhanden wäre.

    Der Haupthinderungsgrund ist aber wohl, das der Bus-Betriebshof unter dem Strich neueren Datums ist und auch die Leitstelle kam erst nach dem Straßenbahn-Betriebshof-Neubau Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre (Vielleicht sind da auch noch Fördergelder drin).


    Die Chance, auf das Gelände der "Knell" (für die Nicht-Kundigen: Das ehemalige AW westlich der Frankfurter Straße gegenüber der Alsfelder Straße - Strecken nach Arheilgen und Kranichstein) zu gehen, wurde verschlafen. Post, DHL, EAD, Entega, E-Netz Südhessen und andere danken dafür.

    Sorry,- ich muss jetzt mal blöd fragen. Warum sind keine Altfahrzeuge mehr verfügbar? Wurden die zu früh verkauft / verschrottet?
    Gibt es denn keinen anderen Straßenbahbetrieb, der mit Fahrzeugen aushelfen kann?
    "Wir" Frankfurter halfen doch seinerzeit auch Norköpping mit S-Wagen aus.

    Norköpping hat praktisch die gleichen Fahrzeuge wie Frankfurt. Welch ein Zufall: Die gleiche Bedienung durch den Fahrer. Oder sind die Bedienungseinrichtungen austauschbar (System Frankfurt raus und System Norköpping rein)?

    Außerdem ist doch jetzt schon kein Platz mehr da, sonst müßten die Fahrzeuge der "Arbeitsgemeinschaft historische HEAG-Fahrzeuge im Eisenbahnmuseum Darmstadt Kranichstein e.V." nicht die Halle in Kranichstein verlassen. Wo hätte die Einrichtungen der Darmstädter Straßenbahn in die, schreiben wir mal, fremde Bahnen eingebaut werden können? Vor allen Dingen: Wer hätte sie einbauen können? Einen Handwerker kannst Du nur einmal einsetzen: endweder ST 12, 13, 14 bzw. SB 9 oder den ST 16 (eben die Fremdfahrzeuge).

    Thema Eintrittsgeld: Fände ich redlicher als z.B. hintenrum einer Familie 20 € mit Bechern abzuknöpfen.

    Ist halt meine persönliche Meinung.

    Bring sie noch auf solche Ideen. Dann ist der Hessentag gleich abgehakt. Siehe Schloßgrabenfest. Bleibt nur noch die Hoffnung, das die zwei Kläger Erfolg haben. Dann fangen solche Geschichten mit "Es war einmal..." an und dann ist endlich Ruhe im Karton.