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Original von thomil
Nur weil jemand das Recht hat zu demonstrieren heißt das nicht das es auch angebracht oder angemessen ist dieses auszuüben. Die Anzahl derjenigen die durch den vierspurigen Ausbau profitieren dürfte die der "angeblich" geschädigten bei weitem übersteigen, allein schon wenn man sich die Fahrgastzahlen der S6 und der verschiedenen RE-Linien anschaut die über die Strecke laufen. Die Fernverkehrspassagiere lass ich da mal außen vor.
Nur weil jemand das Recht hat zu demonstrieren ist es angebracht zu demonstrieren, wann immer sich eine gewisse Anzahl an Menschen für ein demonstrationsthema findet. Ob sie nun demonstrieren, dass der Himmel net violett ist oder das Leitungswasser net nach Waldmeister schmeckt, diese Gründe dürften dir oder mir ziemlich egal sein ;-D *lol* Wichtig ist, dass sie das Recht haben und jederzeit davon gebrauch machen können, so wie du ja auch für den Ausbau demonstrieren kannst!
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Original von thomil
Ich habe nicht den GERINGSTEN Respekt für diejenigen die dieses Projekt aus irgend einem Grund ablehnen, blockieren, dagegen wettern, etc.! Ich bin als Berufspendler DIREKT von den Bedingungen auf der MWB betroffen, genauso wie die anderen Fahrgäste auf der S6, den REs und den anderen Zügen. Die ständigen Verspätungen durch die Überlastung der Strecke haben beinahe für den Verlust meines Jobs gesorgt!!!
Nochmal zu Respekt und Wertschätzung!
Was intessiert es die Ausbaugegner ob du deinen Job verlierst, wenn du dich im Gegenzug nicht für ihre Bedenken interessierst! Du stempelst dich selber zur "Persona non grata" für die BI ab in diesem Thread.
Dein Job hängt bestimmt nicht von den Verspätungen auf dieser Strecke ab. Mir selber wurde öfter gesagt, dass wenn ich nicht die Gefahr eingehen will zu spät zu einer Klausur zu kommen, ich einfach ne Bahn früher nehmen muß!!!
Wenn du gut arbeitst, dann musst du keine Angst um deinen Job haben, denn dann geht es deiner Firma gut und die weiß das zu schätzen
Ok so einfach ist es meist nicht ;-D *lol*
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Original von thomil
Die Anzahl derjenigen die durch den vierspurigen Ausbau profitieren dürfte die der "angeblich" geschädigten bei weitem übersteigen, allein schon wenn man sich die Fahrgastzahlen der S6 und der verschiedenen RE-Linien anschaut die über die Strecke laufen. Die Fernverkehrspassagiere lass ich da mal außen vor.
Es geht hier nicht um ein reines aufaddieren und subtrahieren von "Geschädigten" und "Profiteuren". Die Menschen an der Strecke werden durch einen viergleisigen Ausbau schon arg in Mitleidenschaft gezogen und das kann man nicht vernachlässigen. Gerade du, der die Strecke wahrscheinlich jeden Tag fährt, solltest wissen wie dicht die Bebauung an der Strecke liegt!
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Original von thomil
Und einen unhaltbaren Zustand noch weiter verlängern? Nein, danke! Die Strecke ist schon viel zu lang ein Nadelöhr und hätte längst ausgebaut werden müssen. Ein Dialog ist weder zielführend noch produktiv. Ausbau vorantreiben. Sollte sich jemand partout weigern zu verkaufen gibt es immer noch die Möglichkeit der Enteignung. Hat in Hamburg Finkenwerder bei der Runway-Verlängerung auch funktioniert.
Du veranstaltest so ein Geschrei um deinen Job, den du "beinahe verloren hättest" und willst dann keine Menschen verstehen die sich um ihr Hab und Gut sorgen machen, bzw um die Lebensqualität an der Strecke?!? Erklär mir das bitte mal! Also bist du ein wichtigerer und wertvollerer Mensch, bei dem sein Job wichtiger ist, als die Lebensqualität und Sicherheit der Anwohner???
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Original von thomil
Die Zukunft der Anwohner, oder die Zukunft derjenigen, die nicht damit beschäftigt sind ihren Lebensunterhalt zu erarbeiten? So wie es aussieht handelt es sich nämlich mal wieder um das sattsam bekannte Kartell aus Lokalpolitikern, Anwälten und Lehrern die sich dagegen wehren, also Leuten die nicht wirklich Angst um ihren Job haben. Abgesehen davon lässt sich die Anzahl der Häuser, die vor der Eröffnung der Strecke in der nähe standen praktisch an einer Hand abzählen. Die Leute wussten also wo sie hin ziehen.
Also tun die Kritiker, die unter dem dach der Bürgerinitiative vereinigt sind, allesamt nicht arbeiten, weil es sich nur um HartzIV-Empfänger oder Millionäre handelt??? Das ist eine bestechende Logik!
Was heißt hier, die Leute wussten wo sie hin ziehen??? Ein paar schon, ein paar vielleicht auch nicht, es mag ja auch Menschen geben die schon seit geraumer Zeit dort leben ;-D *lol*
Na klar wurden Häuser dicht an die Strecke gebaut, aber die Strecke zerschneidet auch eine Bebauung auf der schon lange Häuser standen, bevor die Bahn kam, denn Eschersheim steht nicht seit gestern. Die Politik hat übrigens erlaubt, dass sehr dicht an die Strecke noch nachträglich gebaut werden durfte, also ist die Politik auch gefragt, wenn es um eine Schadensbegrenzung geht. Die Bulldozerpolitik zieht hier nicht!
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Original von thomil
Und das sagt einiges. Mir hat man als kleines Kind schon beigebracht das man wenn man nein sagt auch einen Vorschlag machen soll wie es besser gemacht werden kann. Anscheinend gibt es in diesem Bereich ein gehöriges Erziehungsdefizit bei den Mitgliedern der BI. Sie glauben mit Fundamentalopposition in der Art eines fünfjährigen Kindes könnte man etwas erreichen. Es wird verdammt noch mal Zeit das man solchen Figuren zeigt das es SO nicht geht!!!!
Komm mal bitte ganz schnell runter von deinem Trip, das meine ich jetzt net böse, sondern ernsthaft. Die Gespräche haben doch noch nicht mal begonnen, sollte es überhaupt welche geben und da ist es verständlich das man am anfang Fundamentalpositionen einimmt. Das ist Politik! Außerdem ist die BI so klein, dass sie sich höchstwahrscheinlich mit einem Kompromiß abfinden muß. Aber findes es ok und verständlich, dass die BI auch mal gehört werden muß und man ein Stück weit auf sie zugehen muß.
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Original von thomil
Die Sicherheitssituation dürfte sich im Vergleich zu heute nicht verschlechtern. Ebenso wenig die Lärmsituation. Diejenigen, die dieses behaupten haben kein Interesse an einer Lösung und sollten von daher auch nicht beachtet werden.
Bei der Sicherheitssituation dürftest du recht haben, denn es ist unwahrscheinlich das ein Tankwagen genau in der Nähe der Wohnbebauung verunglückt, aber dennoch möglich. Bei der Lärmsituation hast du unrecht, denn der Ausbau bietet eine Kapazitätssteigerung und diese Kapazitäten werden auch ausgeschöpft werden und das bedeutet natürlich mehr Lärm.
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Original von thomil
Und einen unhaltbaren Zustand noch weiter verlängern? Nein, danke! Die Strecke ist schon viel zu lang ein Nadelöhr und hätte längst ausgebaut werden müssen. Ein Dialog ist weder zielführend noch produktiv. Ausbau vorantreiben. Sollte sich jemand partout weigern zu verkaufen gibt es immer noch die Möglichkeit der Enteignung. Hat in Hamburg Finkenwerder bei der Runway-Verlängerung auch funktioniert.
Was würdest du tun, wenn man dich enteignen würde??? Wie würdest du dich fühlen? Würdest du in die Hände klatschen und dich freuen? Dir ist auch klar, dass eine Enteignung zu einer Entwurzelung der Menschen führt, besonders vieler alter Menschen, in einer meist überalterten Gesellschaft! Man kann zwar wieder in die Gegend ziehen, aber es ist nicht das Gleiche!
Wie würdest du dich fühlen, wenn ich dir dein Handy nehme und pauschal 200€ in die Hand drücke, weil ich mal nach Augenmaß den Wert deines Handys geschätzt habe??? Eine Enteignung ist immer unrecht im moralischen Sinne und nur das letzte Mittel der Staatsgewalt ein Projekt durchziehen! Man sollte diese ultima ratio nicht zum allgegenwärtigen gebräuchlichen Mittel machen und damit das moralische Unrecht salonfähig machen!
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Original von Jörg L
Es wäre aber auch wichtig, einmal zu zeigen, dass es eben nicht nur Gegner gibt, sondern auch viele Befürworter. Demonstranten und Medien scheinen immer mehr zu glauben, nur Protestierer wären "das Volk". Diese Vorstellung ist uns hier ja mit dem D-Tunnel um die Ohren geflogen. Die Initiative "Rettet die U5" ist deswegen entstanden, und ich glaube, ohne sie hätten wieder nur die Protestierer als "das Volk" gegolten.
Na klar gibt es beide Seiten, wahrscheinlich sogar mehr Befürworter hier in diesem Fall als Gegner. Ich bin auch eindeutig für die Strecke! Aber die Gegner haben auch Gehör verdient und man muß sich eben ihrer Ängste annehmen. Meist kann man dies durch Aufklärung schaffen, andernfalls eben durch Kompromisse
Wichtig ist das Miteinander in der Gesellschaft!