Die Finanzierung ist das eine. Sicher etwas sehr Gewichtiges. Wie Frankfurt Rhein-Main z. B. im Jahre 2053 aussehen wird, vermag keiner wirklich zu sagen. Deshalb schauen wir mal, was in den letzten 30 Jahren passiert ist. Es wurde praktisch der gesamte Fuhrpark ausgetauscht, das für Nahverkehrsfreunde zwar interessante, aber betrieblich total ungünstige Typenwirrwarr bei der Stadtbahn wurde beseitigt. Bis auf eine sind alle Stationen barrierefrei. Auch das Verkehrsangebot ist großzügigst ausgedehnt worden. Das ist alles eine große Leistung gewesen. Was aber Streckenaus- und Neubauten betrifft, ist Frankfurt eher nicht so gut aufgestellt. Erschreckend ist hier das Tempo. Und da liegt die größte Schwachstelle. Stellen wir uns einmal vor, man braucht ab den 40ern/50ern tatsächlich einen Tunnel Eschersheimer und/oder Eckenheimer oder gar eine Zweite S-Bahn-Stammstrecke. Oder zumindest eine Umstellung von aus allen Nächten platzenden Buslinien auf Straßenbahn. Wie soll das gehen? Selbst, wenn Geld keine Rolle spielen würde. Das wird eher die Herausforderung sein.