Beiträge von tunnelklick

    Angedeutet ist die Gutleutstraße durchgehend und eine Verbindung Gutleut <> Mannheimer via Heilbronner Straße; die Fortführung Gutleutstraße nach Westen kann man im Moment besser nur andeuten. Aber Basler Platz - Gutleut - BBGU scheint "gesetzt". Was wir natürlich nicht wissen, ist die Lage von Haltestellen.

    Straßenbahn-Betriebshof Gutleut (Ausbau, Planung)

    Der erste Bericht zum Ausbau des BBGU liegt knapp anderthalb Jahre zurück. Inzwischen wird es konkret. Im Auftrag der VGF hat das Darmstädter Büro FS Architekten eine Variantenuntersuchung durchgeführt. War zunächst von einer offenen Anlage die Rede, ist jetzt eine geschlossene, 2-geschossige Anlage geplant, deren 1.OG als Abstellfläche für Kfz dienen soll, das Dach soll eine große PV-Anlage tragen. Zudem entsteht eine Waschhalle für Straßenbahnen.


    Zitat

    In Anbetracht des seitens der Stadt und der traffiQ erweiterten Netzkonzeptes gemäß Nahverkehrsplans, sind Erweiterungen des Fahrzeugfuhrparks der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) bereits in Umsetzung und weitere in Planung. Insofern besteht bei der VGF mittel- bis langfristig Bedarf nach Erweiterung der Abstell- und Betriebshofkapazitäten von zusätzlich ca. 2.600 m Abstellgleisen. Auf grund der vorg. Notwendigkeiten ist die Erweiterung des Betriebshofes Gutleut (BBGU) ein Baustein des Gesamtabstellkonzepts der VGF. Hierfür soll der bestehende Betriebshof BBGU mit einer neuen

    Abstellanlage erweitert werden, die auf einem ca. 4500qm großen, noch zu erwerbenden Grundstückerrichtet werden soll.


    Neben der eigentlichen Nutzung als Abstellanlage hat ein erstelltes Schall- und Erschütterungsgutachten ergeben, dass die geplante Abstellanlage für Schienenfahrzeuge überdacht werden muss. Hierbei ergibt sich die Synergie, dass auf dem Betriebshofgelände in Gutleut ein Mangel an Pkw-Stellplätzen besteht und diese Überdachung als Parkdeck zur Erhöhung der Parkmöglichkeiten genutzt werden soll. Die bisherige Planung sieht weiterhin vor, dass das Parkdeck überdacht und mit Photovoltaik-Anlagen ausgerüstet wird. Unterhalb der Parkdeckzufahrt ist ein Technikgebäude für Normalstrom, Fahrstromtechnik sowie Signaltechnik vorgesehen. Eine Waschhalle für Schienenfahrzeuge ist im Lageplan oberhalb der Abstellanlage vorgesehen

    All dies ergibt sich aus einer Ausschreibung für die TGA-Planung.


    BBGU_Plan_EG.jpg


    BBGU_Plan_OG.jpg


    BBGU_Querschnitt.jpg


    BBGU_Visu.jpg

    Grafiken: VGF und fs|architekten


    Natürlich wird berücksichtigt, dass die Sperrung der Mannheimer Straße für den Bau des Fernbahntunnels eine Zufahrt zum Betriebshof über die Gutleutstraße erfordert. Der Lageplan zeigt eine Zufahrt über Heilbronner- und Mannheimer Straße und eine Zufahrt westlich direkt aus/in die Gutleutstraße


    Das südlich an den bestehenden Betriebshof angrenzende Gelände (ex. Degussa/Ferrostahl) wird bis Ende 2026 von der Mainova als Baustelleneinrichtungsfläche für den benachbarten Kraftwerksneubau und den Wärmespeicher genutzt, so dass für die VGF-Anlage ein Baubeginn in 2027 angepeilt wird, Inbetriebnahme Ende 2028.

    Obereschbach wird vorläufige Endstation (ab 12/2025)

    Endlich mal was Konkretes:


    Während der Realisierung der Maßnahme U2-Verlängerung wird ein interimistischer Endhaltpunkt in Ober-Eschbach benötigt. Hierfür werden zwei Wendegleise erforderlich, die das Wenden von 4 Wagen-Zügen ermöglichen. Die Züge müssen sich hierbei an der Wendeanlage gefahrlos überholen können. Der Einbau der notwendigen Weichenverbindungen ist umzusetzen. Eine technische Absicherung in Form einer Fahrsignalanlage zum Einstellen gesicherter Fahrstraßen ist notwendig. Flankenfahrten und Frontalzusammenstöße sind zu verhindern. Fahren auf Sicht ist zu vermeiden. Betroffene Bahnübergänge sind zu berücksichtigen. Der notwendige Umbau der Fahrleitungsanlage sowie die Fahrstromversorgung sind anzupassen. Es ist ein Sozialgebäude zu errichten und ein interimistisches Stellwerk.



    Die Arbeiten sollen Ende Mai beginnen und zum Fahrplanwechsel im Dezember abgeschlossen sein. Danach kann der Abbruch der Station Gonzenheim beginnen.


    Quelle: Ausschreibung

    Die richtige Stelle, dies herauszufinden, sind auch nicht die Ratsvorlagen, sondern die Haushaltspläne.
    Sie geben Auskunft über die mittelfristige Finanzplanung und die projektweise Bewilligung mit dem prognostizierten Mittelabfluss und -Zufluss in den kommenden Jahren. Im Frankfurter Haushaltsplan kann man das in der Projektgruppe 16 ÖPNV/Verkehr nachlesen.

    Zum Stand der Beschaffung


    Die Fertigstellung der Strecke liegt noch einige Jahre weg.

    Zu gegebender Zeit wird es eine Ausschreibung für Fahrzeuge geben und dort

    wird man dann sehen was man haben möchte.



    In den Geschäftsberichten des RMV (Stand 31.12.2023) können wir lesen:



    Im März 2024 wurde das Vergabeverfahren mit dem Teilnahmewettbewerb gestartet (Quelle). Verhandlungsverfahren heißt, d.h.Hersteller melden ihr Interesse an einer Teilnahme an, danach wird mit dem oder den teilnehmenden Herstellern verhandelt. Wir sind im ersten Quartal 2025, so dass wir demnächst mit Ergebnissen rechnen dürfen.


    Wenn die Fahrzeuge 2028 aufs Gleis sollen, wird's auch Zeit, denn für Bau und Inbetriebnahme bleiben noch 2-3 Jahre.

    Dass uninformierte Menschen Verzögerungen verursachen, geschieht leider, aber das ist keine Begründung dafür, dass unterschiedliche Fußbodenhöhen nicht zu Barrierefreiheit führen. Manuell ausklappbare Rampen führen auch zu Störungen im Betriebsablauf - ist das ein Problem?

    Die HLB beabsichtigt, acht Stationen auf der Strecke F-Höchst <> Königstein mit DFI auszurüsten.


    Zitat

    Die HLB Basis AG beschafft ein Betriebsleitsystem mit dynamischer Fahrgastinformation. Auszurüsten sind acht Verkehrsstationen.


    Beschreibung: - Realisierung eines "Betriebsleitsystem light" als allumfassendes System mit den integrierten Modulen "Hintergrundsystem Dynamische-Fahrgast-Information (DFI)" und "Hintergrundsystem Elektroakustischen Anlagen (ELA)" sowie mit Schnittstellen für Statusmeldungen und zur Steuerung bzw. Übersteuerung von externen Subsystemen (Beleuchtung, Weichenheizung) - Realisierung von Dynamischen-Fahrgast-Informations-Anzeigern an Bahnsteigen von acht Verkehrsstationen sowie einem Voranzeiger am Bf. Kelkheim - Erneuerung der Elektroakustischen Anlagen an acht Verkehrsstationen

    Vorgesehen ist eine Bauzeit von 18 Monaten ab Auftragserteilung.

    Da aber nicht jeder weiß, welche Bahnsteig-Höhe die Ziel-Station hat und je nach Tageszeit das Fahrzeug ziemlich voll sein kann, ist dies bei weitem nicht als barrierefrei zu akzeptieren.

    Ich würde die Fahrgäste nicht unterschätzen. Wer unbedingt auf Barrierefreiheit angewiesen ist, informiert sich und stellt sich drauf ein. Und die einmal erlangte Information hat keine Verfallszeit. Glaub' an die Lernfähigkeit der Fahrgäste. Auf der U5 funktioniert's ja auch.

    Und warum unterschiedliche Fahrzeugbodenhöhen nicht zu Barrierefreiheit führen sollen, erschließt sich mir nicht, vielleicht kannst du das noch mal ausführen.

    RTW_PFA_Süd (Stadion, HP Mörfelder Ldstr., update 8.3.2025)

    Im Abschnitt Süd der RTW wird auf dem gesamten Abschnitt zwischen Bf. Stadion und dem HP Mörfelder Landstraße auf einer Länge von rd.1 km gebaut. Weil bekanntlich die S-Bahn im Bf. Stadion um einen neuen Bahnsteig und zwei Gleise nach Norden geschoben werden soll, müssen die Personenunterführungen entsprechend verlängert werden; hier ist die Lage zu sehen, aber die Bilder geben nichts her:


    RTW_Stadion_PersTunnel.jpg


    Grafik: geoportal.frankfurt.de, 3/2025, eigene Farbmarkierung


    Im Anschluss an die im letzten Jahr mit großem Tam-Tam eingehobene Stabbogenbrücke ist die gesamte Anschlusstrecke nach Osten bis zur Mörfelder Ldstr. in Arbeit, insgesamt ca. 1 km.


    RTW_Stadion_Baustrecke.jpg


    Grafik: geoportal.frankfurt.de, 3/2025, eigene Farbmarkierung




    DSCN9302.JPG


    DSCN9313.JPG



    DSCN9306.JPG



    DSCN9309.JPG



    Blick nach Osten Richtung HP Mörfelder Ldstraße:


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    Der Bahndamm muss hier für die Station und zwei Gleise verbreitert werden:


    DSCN9307.JPG



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    Erste Teile der Station, vor den Kränen der verbreiterte Bahndamm für das Gleis Richtung Süden:


    DSCN9310.JPG

    eigene Bilder

    ^ Die Führung der RTW zum NWZ hat mit dem neuen Stadtteil nichts zu tun, sie würde auch zum NWZ geführt, wenn der Stadtteil nicht käme. Insofern ist die RTW ein Kolateralnutzen für die Stadtplanung insofern, als sie für die ÖPNV-Erschließung eines Teil der neuen Siedlungsfläche auf eine Schienentrasse zurückgreifen kann, die sie nicht selbst planen muss, die günstigstenfalls sogar schon in Betrieb ist, bevor der erste Spatenstich getan ist; ich teile deinen Pessimismus was Stadtplanung in Frankfurt angeht, aber hier wäre ich mit K-Wagen ausnahmsweise optimistisch.

    Es wurde schon früher veröffentlicht, nämlich am 23.12.2024, nur wir haben's nicht bemerkt, was passieren kann, wenn man nicht regelmäßig nachschaut und nicht unter Hofheim als Sitz der veröffentlichenden Stelle nachschaut. Das passiert bei frankfurtzentristischer Sicht auf die Dinge.

    Betreibervertrag wurde verlängert

    RMV und NVV haben bekannt gegeben, dass der mit DB Regio bestehende Betreibervertrag für das Teilnetz Kinzigtal um ein Jahr, d.h. vom 15.12.2024 - 13.12.2025 verlängert wurde:


    Zitat

    Die Laufzeit des Verkehrs-Service-Vertrags Teilnetz Kinzigtal wurde mit dem Bestandsbetreiber DB Regio AG Region Mitte um ein Jahr vom 15.12.2024 bis zum 13.12.2025 ausgeweitet. Die Betriebsaufnahme des neuen Verkehrs-Service-Vertrages findet nach erfolgter wettbewerblicher Vergabe (TED-Nr. 2021/S142-378067) am 14.12.2025 statt. Eine frühere Betriebsaufnahme des neuen Verkehrs-Service-Vertrages war aus nachfolgenden infrastrukturellen, betrieblichen und fahrzeugseitigen Gründen nicht möglich: Der Einsatz der im Teilnetz Kinzigtal aus kapazitativen und qualitativen Gründen erforderlichen Doppelstock-Triebwagen ist erst nach Abschluss der für das 3. Quartal 2025 vorgesehenen Bahnsteigverlängerung in Wirtheim möglich, da künftig im Frankfurter Hauptbahnhof keine Möglichkeit zum bedarfsgerechten Stärken und Schwächen der Umläufe besteht, so dass in Wirtheim auch längere Zugkonfigurationen halten können müssen. Die im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 für das Fahrplanjahr 2026 geplanten Verschiebungen und Verdichtungen mehrerer Fernverkehrslinien verringern im Teilnetz Kinzigtal den Gestaltungsspielraum für überholungsfreie Trassen des Nahverkehrs, so dass die Ausschreibung eines komplexen mehrstufigen Betriebsprogramms durch die Betriebsaufnahme im Dezember 2025 vermieden werden konnte. Aufgrund der Fahrzeuganzahl und der Auslastungssituation war den in Frage kommenden Fahrzeugherstellern in dem bis zur Betriebsaufnahme verbleibenden Zeitraum eine fristgerechte Auslieferung der Neufahrzeuge nicht möglich.


    Der Auftraggeber ging davon aus, dass zur Erbringung der Verkehrsdienstleistung im Teilnetz Kinzigtal aufgrund der Anforderungen an das Fahrzeug- und Betriebskonzept, der Größe des Teilnetzes und der kurzen Vertragslaufzeit nur der Bestandsbetreiber, die DB Regio AG Region Mitte, als Auftragnehmer in Frage kam. So verfügt DB Regio über die für die Leistungserbringung benötigten 95 eigenen Doppelstockwagen und 28 Loks. Außerdem betreibt die DB Regio eine eigene Werkstatt im Teilnetz Kinzigtal für die betriebsnahe Instandhaltung der im Teilnetz Kinzigtal eingesetzten Fahrzeuge. Daher nahm der Auftraggeber an, dass aus mehreren Sachgründen heraus eine zeitliche Ausweitung des Verkehrs-Service-Vertrages nach § 132 Abs. 2 Nr. 2a GWB gerechtfertigt war.

    Q: Bekanntmachung über Auftragsänderung aufgerufen am 28.2.2025

    Nachdem die Regionalversammlung gestern der Abweichung von den Zielen des Regionalplans zugestimmt hat, können jetzt überhaupt erst vertiefende Planungen aufgenommen werden. Der Beschluss beinhaltet Planungshinweise für die jetzt beginnende Aufstellung der Bauleitpläne, der Planungshinweis zu Ziffer 5) lautet:


    Zitat

    "Für die Entwicklungsmaßnahme ist ein schienengebundener Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr zeitnah zur Realisierung der Maßnahmen sicherzustellen."


    Weitere Festlegungen gibt es bisher nicht. Da der Bereich westlich der A5 von der Entwicklungsmaßnahme ausgenommen wurde, ist die ÖPNV-Anbindung eigentlich kein besonders großes Problem. Was weitgehend feststeht ist bisher die RTW-Trasse zum NWZ mit der Option daran auch die C-Strecke von der Ludwig-Landmann-Straße her abzubinden. Alles weitere wird sich zeigen.


    Zumindest für ein Quartier ( genannt Q15 "Neuland" westlich des Krankenhauses NW/nördlich des Gewerbegebietes Praunheim) könnte es hier schnell gehen, da ein Bauträger bereits eine fertige Planung in der Schublade hat. Inwieweit dessen Planungen von der Stadt mitgetragen werden ist unklar, die konnte sich vor dem Abweichungsbeschluss natürlich nicht festlegen. Das Q15 wird aber von der RTW-Trasse ziemlich hälftig geteilt, wäre also durch die so-wie-so-Planung der RTW ganz gut angebunden.