Beiträge von tunnelklick

    Bei der Teilung des Bahnhofsgrundstücks ist eine knapp 6,00 m breite Parzelle zwischen den beiden schon verkauften Baugrundstücken gebildet worden, die weiterhin als Zugang offen bleibt. Ob sie privat ist und der Durchgang durch Dienstbarkeiten gewährleistet wird oder ob es Bahngelände ist, weiß ich nicht. Es mag sein, dass der Luftraum über dem Flurstück überbaut wird, aber am Boden bleibt der Durchgang zum Bahnsteig.


    Ostbhf_Zugang.jpg

    Grafik: geoportal.frankfurt.de, 2/2025, eigene Farbmarkierungen


    Wir sehen, dass bei der Neuordnung der Grundstücke nördlich und südlich der Bahn die Möglichkeit einer Durchfahrt oder eines Durchgangs bedacht wurde. Ob aus dieser heraus ein Zugang zum Bahnsteig erwogen wird, ist nicht bekannt, vom Platz her gings, aber: alles ungelegte Eier.

    In Köln wurde gerade nicht mit TBM, sondern in offener Bauweise gearbeitet. Dort lag das Problem in einem fehlerhaft ausgeführten Baugrubenverbau; mit TBM wäre das nicht passiert.

    Die TBM wird wohl min. 4 Meter unterhalb der Fundamente ein paar Häuser unterfahren.

    Bei einer Überdeckung der Tunnelröhre mit einer Erdschicht vom Durchmesser der Tunnelröhre, also hier irgendetwas zwischen 4,50 und 5 m, sind künftige Erschütterungen durch den Fahrbetrieb ausgeschlossen. Während der Bauzeit sind Erschütterungen durch die Tunnelbohrmaschine wahrnehmbar. Die Bauzeit unter den fragliche Häusern wird bei einem Vortrieb von 5 m pro Tag nur 2-4 Tage dauern .

    Die Quelle, die nicht verlinkbar ist, sind die Ausschreibungsunterlagen, woraus ich den Plan kopiert habe. Die Kampfmittelräumung markiert wie Rodung und Eidechsenumzug in Ersatzhabitate die Phase der Bauvorbereitung. Ihr folgt die Hauptbaumassnahme, wozu wir sicher bald eine Ausschreibung lesen werden . Ich komme darauf zurück.

    Die Forensoftware warnt mich, der letzte Beitrag in diesem Thema läge mehr als 365 Tage zurück. Das stimmt, es sind sechs (!) Jahre, für Frankfurter Verhältnisse aber nur ein Wimpernschlag.


    Die VGF jedenfalls bereitet die Erweiterung der Abstellanlage Römerstadt vor, indem sie nach Kampfmitteln suchen lässt, meistens ein sicheres Zeichen dafür, dass dann auch bald gebaut wird, und zwar dies:


    https://bilderffm.de/img/FNF/Erweiterung_R%C3%B6merstadt.jpg

    Grafik: VGF


    Die Erweiterung umfasst drei Abstellgleise für 4erer-Traktionen.

    Habe ich was verpasst?

    Anscheinend schon. Im Zuge der Brandschutzsanierung hat der S-Bahnsteig einen neuen Bodenbelag und neue Wandbekleidungen aus Glasbeton bzw. Mosaik bekommen, die abgehängte Decke wurde geöffnet; allerdings ist das schon eher 4-5 Jahre her. Was sich natürlich nicht geändert hat ist das kontruktive Grundgerüst (Lage der Zu- und Abgänge, Länge, Breite, Höhe).

    Sowohl die Rosa-Luxemburg-Straße mit allen Brücken als auch die Stadtbahnlinie sind rein städtische Veranstaltungen. Die Straße gehört der Stadt und Vorhabenträger der Stadtbahn ist zwar eine stadteigene Gesellschaft, aber letztlich auch die Stadt. Der Umstand, dass die Straße als Landesstraße L3004 klassifiziert ist, ändert daran nichts.


    Träger der Straßenbaulast von Landesstraßen ist nach dem HessStrG zwar im Prinzip das Land, aber für die Ortsdurchfahrten von Orten mit mehr als 30.000 EW trägt die jeweilige Gemeinde die Straßenbaulast. Inwieweit das Land Zuschüsse gewährt steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist aber, dass die Rosa-Luxemburg-Straße eine rein städtische Angelegenheit ist.

    Immer wieder interessant ist der Vergleich unseres heutigen ÖPNV mit dem früherer Zeiten. Während globale Zahlen über die Gesamtzahl der Fahrgäste, Streckenkilometer, Personenkilometer, Linienzahl- und -länge vergleichsweise leicht zu erheben sind, sind Vergleiche für einzelne Relationen eher selten oder gar nicht zu finden. Zufällig habe ich eine alte FVV-Unterlage in die Finger bekommen mit Zahlen zu bestimmten Querschnittsbelastungen, die man mit heutigen Zahlen vergleichen kann, weil die Relationen unverändert geblieben sind. Die FVV-Zahlen stammen aus dem Jahr 1980/81, aus einer Zeit also, da es noch keine C-Strecke gab und die S-Bahn an der Hauptwache endete. Insofern ist also nur ein eingeschränkter Vergleich möglich (also ohne C-Strecke).


    Die Zahlen zur „Prognose 2015“ stammen aus dem Gutachten von 2004 zum GVP 2005 (Magisatratsvorlage M_32_2005). Auf der Basis der Zahlen von 2004 (die nicht ausgewiesen wurden) haben die Gutachter die Verkehrszahlen bis 2015 versucht zu prognostizieren.


    Neuere Zahlen sind für den von Traffiq verantworteten Bereich leicht zu finden, nicht so aber für die S-Bahn. Angegeben sind die Durchschnittzahlen pro Tag und beide Richtungen. Die Seltenheit alter Querschnittsbelastungen ist Anlass, das mal hier zu teilen:


    QuerschnittFVV
    1980/81
    Prognose
    2015

    TraffiQ
    2010

    TraffiQ
    2019

    TraffiQ
    2023

    TrafiQ
    2024
    S-Bahn
    Taunusanlage <> Hauptwache61000117000
    Gallus <> F-West
    6100079300
    HbF <> Griesheim
    4850051100
    Hbf <> Niederrad
    3400063300
    U-Bahn
    Eschenheimer Tor <> Hauptwache
    6800071600772001170085800108100
    Konstabler <> Merianplatz
    336004620047900580005440048600
    Konstabler <> Musterschule
    224004790028900341002980027200



    Für die S-Bahn meine ich mal eine Zahl von über 120.000 für besagten Querschnitt gelesen zu haben, kann aber die Quelle und den Zeitraum nicht angeben. Die TraffiQ-Zahlen von 2023/2024 bilden anscheinend die "Coronoa-Delle" ab. Bemerkenswert ist, dass die U5 so stark hinter der Prognose zurückbleibt.

    Was ist eigentlich dein Problem? Noch nie in der Geschichte der Förderung von ÖPNV-Bauvorhaben durch Bund und Land sind Zuwendungsbescheide vor Erteilung des Baurechts erlassen worden. Die gesamte Förderdiskussion im Vorfeld ist mehrstufig (von der Aufnahme in Förderprogramme über Einstellung in Investitionsprogramme und mittelfrisitge Haushaltsplanung, turnusmäßige Berichterstattung über den Planungsstand, Fortschreibung der NKU bis zur Antragstellung) und wird in enger Abstimmung zwischen Vorhabenträger und Förderstelle (das ist in diesem Fall HessenMobil) geführt. Bevor Bescheide ergehen, werden Bau- und Finanzierungsverträge geschlossen, die in der Regel die zu erwartende Förderung berücksichtigen.


    Logisch also, dass bisher nur über Zuwendungsbescheide für die PFA Süd_1 und Nord berichtet wurde, dort wurde das Baurecht eben zuerst erlangt; PFA Mitte wird bald folgen; Nord_2 und Süd_2 zu gegebener Zeit.


    Die Unterhaltungskosten sind natürlich aktuell nicht eingeplant, weil sie mit Planung und Bau der RTW-Infrastruktur nichts zu tun hat. Wenn der RTW der Betrieb der Infrastruktur weiterhin obliegt und die Erbringung der Verkehrsleistung an ein VU vergeben wird, werden die Verkehrsverträge Regelungen über die an die Inhaberin der Infrastruktur zu zahlenden Trassenpreise enthalten, welche erhoben werden, um die Infrastruktur zu unterhalten, so machts DBInfraGO, die HLB Basis AG, die VGF und alle anderen auch.

    Einer Ausschreibung zufolge will die HLB Basis AG die Leit- und Sicherungstechnik auf der Strecke F-Höchst - Königstein erneuern:


    Zitat

    Titel: Planungsleistungen zur Erneuerung der Leit- und Sicherungstechnik Strecke Frankfurt Höchst - Königstein

    Beschreibung: Erbringung der Grundlagenermittlung, Klärung der Aufgabenstellung in Detailfragen, Erarbeitung der Entwurfsplanung (Einschließlich PT1), Erarbeitung der Genehmigungsplanung, Erarbeitung der Ausschreibungsunterlagen und Mitwirkung bei den Vergaben und der Ausführungsplanung, Bauüberwachung, Bauoberleitung, Projektabschluss. Mit den Planungsbestandteilen: Kabeltiefbauplanung Planung der Leit- und Sicherungstechnik Planung der 50 Hz Anlagen Planung der Telekomunikationsanlagen Vorbereitende Untersuchungen zur Geotechnik Planungsbegleitende Vermessung


    Das ganze soll von März 2025 bis September 2028 dauern.