Beiträge von Udo

    In Wächtersbach (mindestens auf Linie 70) fahren auch noch Anhängerzüge, und zwar die "Trains" der Regionalverkehr Main-Kinzig (alias Kreiswerke Gelnhausen). Drei Stück sind bereits vorhanden, drei weitere werden im März/April erwartet. Für weitere Infos siehe oepnv-mkk.de.


    Können wir mal sammeln, auf welchen Kursen die Züge verkehren, also eine Auflistung der Abfahrtzeiten ab den Endhaltestellen für alle Linien?


    Eine Liste aller deutschen Anhängerzüge gibt es übrigens in stadtbus.de, im Ausland laufen die Gespanne auch noch in Innsbruck und Lienz (Osttirol) bei ÖBB Postbus und auf der Linie Luxembourg - Trier (RGTR 118, dort im Berufs- statt Schülerverkehr - nicht Trier Hbf!). Das Baltikum dürfte etwas weit weg sein.


    Luzern hat seinen Anhängerbetrieb 1998 wieder eingeführt, nur Lausanne und Zug sind echte "Altbetriebe".


    Es lebe das Anhängeranhängemanöver. Die deutsche Sprache kann so schön sein ...

    Zitat

    Original von DenshaOtaku
    Eine Frage zu Van Hool allgemein: Von dieser Marke gab es doch noch recht lange Zeit Busse (auch Solobusse) mit mittig angeordnetem Motor?


    Na klar, das war die flämische Version des 100%-Niederflur-Busses, genannt A 300. Aus dem Modell ist allerdings eine ganze Familie geworden, deren Mitglieder fast alle gleich aussehen:


    A 300 - Mittelmotor im Fahrgastraum
    A 320 - liegender Motor im Heck
    A 330 - Turmmotor im Heck
    A 360 - A 320 in LE-Ausführung


    Dann gibt es noch einen Midibus (A 308), den bekannten Gelenkbus (AG 300) und den Doppelgelenkbus (AGG 300). 2002 wurde die ganze Familie überarbeitet, erkenntlich an einem vorgesetzten "new" vor dem Typ, und einige Jahre später der A 308 durch den etwas längeren A 309 ersetzt - womit sich Van Hool nun auch von der inzwischen völlig ungebräuchlichen Hecktür verabschiedete.
    Zu der Familie gehörten auch Halbniederflur- (A 500) und Hochflurbusse (A 600), die jedoch in Deutschland mit Ausnahme weniger Midibusse nicht vorkommen/vorkamen.


    Jetzt brauchst Du wahrscheinlich Reisetips. In der Gegend gibt es:


    Rüsselsheim: 2 AG 300 CNG
    Riedwerke: 4 A 360 und 2 AG 300
    Wetzlar: 5 A 360
    Marburg: 6 A 320 (noch 4 Stück vorhanden)
    Frankfurt: new A 330 (verkürzt)


    A 300 sind in Deutschland sehr selten (bei der exotischen Motoranordnung kein Wunder). Es gab sie in Hagen, Ingolstadt und bei der Autokraft (alle ausgemustert). Wer näheres über Van Hool erfahren möchte und französisch kann oder niederländisch lernen möchte, wende sich an http://www.zone01.be.


    Der Sinn der Frankfurter Sonderkonstruktion ist mir nicht ganz klar, da können vielleicht die "Alpinisten" weiterhelfen.

    Früher galt das als Zeichen guter Betriebsführung, die nicht benötigten Busse außerhalb der Anmietzeiten für andere Zwecke zu nutzen. Deshalb setzten die Unternehmer für die Spitzenleistungen gerne Kombibusse oder Reisebusse ein, die wochenends und in den Ferien für Gesellschaftsfahrten verwendet wurden. Diese Doppelnutzung war einer der Gründe dafür, daß die Privaten (auf seriöse Weise) so günstig anbieten konnten, die Weiternutzung gut gepflegter Altfahrzeuge der kommunalen Betriebe ein anderer. Wieder zwei Einsparmöglichkeiten untersagt.
    Konsequenterweise müßte jetzt auch noch der Fahrerlohn vorgeschrieben werden, alles andere ist ja bereits reglementiert. Logische Folge dieses Schritts wäre: Alle eingehenden Angebote unterscheiden sich preislich nur noch im Promillebereich, ergo: Die Ausschreibungen werden sinnlos. Hoppla, da haben wir wohl etwas falsch gemacht.

    [quote]Original von SoundofN1
    Als ich Mitte der 80er-Jahre den ersten O405 gesichtet hatte, war ich begeistert von der großen Liniennummern- und Zielanzeige an der Front.[quote]


    In anderen Ländern gab es das schon eher. Dänische Busse sahen zu Anfang der Achtziger Jahre so aus:
    http://www.danskebusser.dk/bus…r/vis_billede.php?ID=3243


    Das ist ein Leyland-DAB Serie 6 von 1981. Das belgische Pendant war der Van Hool A 120:
    http://www.phototrans.eu/14,261053,0,Van_Hool_A120_7180.html


    Die TEC war Meisterin darin, große Anzeigen so vollzuschreiben, daß man am Ende trotzdem nichts mehr erkennen konnte. Die Niederländer waren da anders: http://www.phototrans.eu/14,125692,0,DAF_SB201_310.html


    Dies war der niederländische Standardstadtlinienbus, ein DAF/Hainje SB 201, gebaut in dieser Form ab 1982.


    Und wer wollte, bekam auch den MB O 407 mit großer Anzeige (hier "schon" in Polen): http://www.phototrans.eu/14,24…rcedes_O407_LU_4382G.html

    Schlußtermin 8.3.10, Vertragsbeginn 31.5.10, also keine drei Monate für Prüfung der Angebote, Vergabe und Vorbereitung der Übernahme inklusive Beschaffung der Fahrzeuge. Das bei Midibussen, die es ja nicht mal eben auf Halde gibt. Wie soll das funktionieren?


    Interessant finde ich auch diesen Passus (Zitat aus obiger Bekanntmachung):


    "IV.2.1)
    Zuschlagskriterien:

    Wirtschaftlich günstigstes Angebot in Bezug auf folgende Kriterien: die nachstehenden Kriterien
    1. Preis. Gewichtung: 100."


    Immerhin ehrlich.

    Jetzt gibt es also einen Regiobus Hessen und einen HessenBus. Wer soll das auseinander halten?


    Und trotz angelaufener Umlackiererei auf rot klebte die RKH ihre bereits in der "richtigen" Farbe verkehrenden Busse auf weiß um - die Beweise finden sich in Gießen.


    Zitat

    Original von NGT DG 12 DD


    Hier Schulmeyers GG-XY 51, seinerzeit noch selbst vom Chef bestellt:


    Wagen 120 der VU, den dieselbe nebst einem weiteren O405G vom ORN übernommen hatte (leider neutralisiert):


    Ist zwar etwas Off-Thread, aber an den beiden Bildern läßt sich wunderbar zeigen, wie sich Innenschwenktür (GG-XY 51) und Außenschwingtür (F-VU 120) bei geschlossener Tür erkennen lassen. Ich lasse mal raten. :D

    Zitat

    Original von Ost-West-Express
    An die Wagen erinnere ich mich auch noch. Habe in den 80er Jahren so manche Nacht dort mit dem Tramper-Monats-Ticket verbrachte. Man konnte nämlich die Sitze schön ausziehen und hatte so eine breite Liegefläche. :D


    (Schwärmmodus ein) Und wenn der Zug leer war, wurden die Gardinen vorgezogen (die zum Gang natürlich), Fenster auf, Licht aus - und ich hatte eine wunderbare Nachtfahrt - Fahrtwind und Rattern inklusive. Das war noch Reisekultur (besonders in den Wagen mit Stoffbezug). Für eine solche Tour durch "Badisch Sibirien" ließ ich jeden ICE stehen.
    Die Steigerung gabs zu Beginn der Neunziger Jahre, als wegen akuten Wagenmangels 1.-Klasse-Wagen (Am) in Nahverkehrszügen fuhren: 1.-Klasse-Komfort zum 2.-Klasse-Preis und fast immer ein Abteil für sich alleine (weil sich keiner reintraute, selbst mit riesengroßen "2.-Klasse"-Schildern in den Türen). (Schwärmmodus aus)


    Es gab sogar Züge, die nur aus Am-Wagen gebildet waren.


    Und wer damals in Erdkunde nicht aufgepaßt hat: Badisch-Sibirien meint die Gegend im Nordbereich der Kursbuchstrecke 780. Damit sollte jeder anständige Eisenbahnfan etwas anzufangen wissen. ;)

    Zitat

    Original von SoundofN1
    Udo ist nach den ausführlichen Beiträgen nominiert, an einer Buchreihe mit dem Titel "Der Standardbus der zweiten Generation von Mercedes Benz" mitzuwirken, wo es neben Erklärungen besonders zu Varianten viele Fotos und Fuhrparklisten (nur SLII) aus Deutschland gibt.
    [...]
    Wie wär's?


    Danke, danke (wo ist der Bückling-Smiley?) - dazu fehlt es mir leider noch am benötigten technischen Hintergrundwissen. Falls sich ein technisch versierter "Busschrauber" etwas älteren Jahrgangs im Forum tummeln sollte, bitte ich um Kontaktaufnahme. Zu klären wären u.a. solche Fragen: Was ist der technische Unterschied zwischen O 405 N2 und O 405 NÜ, und was unterscheidet MAN SG 192 und SG 220 voneinander? Letztere Modelle sehen praktisch gleich aus, sollen sich aber im Chassis deutlich voneinander unterscheiden. Modellwechsel war Mitte der Siebziger Jahre, daher das ältere Semester.


    Immerhin habe ich jetzt verstanden, warum ich mit Deiner Bemerkung zum O 405 N von Alpina Schwierigkeiten hatte. Du beziehst Dich vermutlich auf die Serie 281 - 296. Bei dieser handelte es sich um eine seltene Ausführung des O 405 N1. Diese hatte die Mitteltür an derselben Stelle wie der O 405 und benötigte dafür eine Stufe hinter der Mitteltür. Bei der normalen Ausführung war die Mitteltür ein halbes Fenster weiter nach vorne versetzt, dadurch war dahinter genügend Raum, um den Mittelgang ohne Stufe ansteigen lassen zu können. Alpina hatte also das, was man heute als Low-Entry-Bus bezeichnet. "Niederflur" bezog sich damals ausschließlich auf Mittelgang und Kinderwagenplatz, das man zum Erreichen eines Sitzes trotzdem klettern mußte, spielte keine Rolle. Die Alpina-Ausführung war sehr selten, Mainz hatte beide Versionen (auch MAN-"LE"), in großen Stückzahlen gab es sie nur in Köln, das MAN-Pendant fand sich in LU/NK/VK/TR.


    Fühlt sich jemand berufen, das Thema Türen (Schwenkschiebetüren versus Außenschwingtüren versus Innenschwenktüren, von mir aus auch noch versus Falttüren versus Schlagtüren) aufzudröseln?


    Der KS-LC 689 ist übrigens ein MB O 405 NÜ in Sonderausführung ex VU, diese hatte 3 Wagen für den Stadtverkehr Dreieich beschafft, die die einzigen Vertreter sowohl dieses Typs in Hessen als auch dieser Ausführung insgesamt gewesen sein dürften. Im Raum Koblenz gibt es das Modell häufiger, bei RMV, Zickenheiner, MVB/SZ/Transdev/..., und die Regionalbus Saar-Westpfalz hat ne Masse davon beschafft. Ansonsten ist das Modell eher weniger verbreitet. Die MVB/usw. hat auch die zweite Sonderausführung mit O 405-Front. MVB steht für "Mittelrheinischer Verkehrsbetrieb", hinter dieser etwas hochtrabenden Bezeichnung verbirgt sich im Prinzip der Stadtverkehr Neuwied.


    Über den SEV auf der rechten Rheinstrecke hat sich das Modell ja öfters nach Wiesbaden verirrt. Und in Idstein liefen gerne die beiden Wagen, die die ORN von der RMV übernommen hatte. O 405 NÜ mit Schwenkschiebetüren sind mir bisher nicht bekannt (aber da mir die Existenz dieses Modells bei der RVS - der creme-blaue Bus - auch nicht bekannt war, muß das nicht unbedingt etwas heißen ;)).

    Zitat

    Original von Setra
    Abgesehen von den Erfolgszahlen, wie viele VUs gehen denn Insolvent seit der Ausschreibungspolitik? Wenn man den Markt seit dem Ausschreibungsbeginn 2003 beobachtet sieht man gut daran wie viele mittelständische Unternehmen insolvent gehen.


    Der Wiesbadener Kurier hat am 13.1. ein paar Zahlen dazu vorgelegt.´


    "Was sich auf den ersten Blick gut anhört, hat jedoch auch Nachteile. Etwa für mittelständische Busunternehmen. Gab es vor fünf Jahren noch 70, so sind es heute nur noch 39. Die Hälfte hat aufgegeben, die andere Hälfte wurde von Großkonzernen übernommen."


    Die Zahlen dürften auf das RMV-Gebiet bezogen sein. Ob die beiden öffentlichen Unternehmen, die ihren Betrieb seitdem eingestellt haben, miteinbezogen sind, ist unklar.


    Zum kompletten Artikel: http://www.wiesbadener-kurier.…on/rhein-main/8211121.htm (mit Dank an oepnv-mainz.de für den Link)

    Zitat

    Original von Combino
    Hast du mal nach dem Wagen 1120 Ausschau gehalten? Der hat eine neue LED-Matrix mit farbigen Liniennummern erhalten! ;) Wäre doch mal ein schöner Fang, oder?


    Farbige LED-Matrizen sind in Frankreich sehr beliebt. Die gibt es z.B. in Strasbourg und Nancy (in Metz meines Wissens nicht). Strasbourg läßt sich gut in einer Tagestour besichtigen (nur nicht am 1. Mai fahren, da herrscht komplette Betriebsruhe!), und wer sich weigert, französischen Boden zu betreten: Das Liniennetz der CTS reicht bis Kehl (Baden). Man versäumt dann allerdings die sehr lohnenswerte Straßenbahn.

    Zitat

    Original von Charly


    Doch, Du hast DeusDeorum den ihm gebührenden Respekt verweigert, indem Du ihn klein geschrieben hast :D :D


    Ich dachte, geistige Würdenträger seien mit "Ihro Eminenz" anzusprechen (sofern der kleine Bittsteller überhaupt die Genehmigung erhalten hat, das Wort an ihn - oder IHN? - zu richten)? ;)

    Zitat

    Original von NGT DG 12 DD


    Als letzten Typ, der von Dir "vernachlässigt" wurde ;) , wären noch die O405G in Niederflur(2)-Ausführung zu nennen, die regiomäßig den Vorderwagen des O405 NÜ (quasi die N-Variante des O407) erhielten. Ein solches Exemplar ("GNÜ") habe ich bislang jedoch nur bei der VGM im Meißen gesehen.


    Nein, den Typ habe ich nicht vernachlässigt, er gehörte in die O 405 G-Aufzählung nicht hinein. Aber wenn Du unbedingt möchtest - hier die (vermutete) Gesamtaufstellung:


    Regiobus Hannover (6x): H-RV 449, 688, 436, 443, 490 und H-RH 936
    Autobus Sachsen (1): 9452 (ex Vorführwagen L-AS 5212)
    VGB, Belzig (2): PM-E 255, 256
    VGM, Meißen (1): MEI-NV 79 (die sonderbare Betriebsnummer schenke ich mir jetzt)
    POB, Plauen (2): PL-AU 10, 59
    EPNV, Eisenhüttenstadt (2): LOS-P 26, 27 (jetzt Busverkehr Oder-Spree, Erkner)
    VU, Frankfurt (3): F-VU 112, 113, 119
    Spannert, Bückeburg: ?
    Vorführwagen: MA-AU 364
    Stempfl, Ingolstadt (1): IN-XG 32 (ex Vorführwagen)
    Spangler, Pöttmes (1): ND-SP 83


    Bei diesen 20 oder 21 Stück aus dem Bauzeitraum 1997 bis 2000 gibt es natürlich auch Varianten: PL-AU 10 und LOS-P 27 haben eine O 405-Front (der jeweils andere Wagen des Betriebs die Standardausführung!), die VU-Busse eine doppeltbreite Vordertür, aber Außenschwingtüren. An diesen Bussen (die hier irgendwo im Foto-Forum versteckt sind) zeigt sich auch, daß der O 405 GNÜ eigentlich kein separater Typ, sondern auch nur eine Variante des O 405 GN mit Podesten und (in der Regel) O407-Front und schmaler Vordertür ist. Eine separate Baugruppenbezeichnung hat das Modell ja nicht (aber bekanntlich ist auch der O 405 NK an der Fahrgestellnummer nicht vom O 405 N zu unterscheiden).


    PS: Der Karlsruher O 405 NK heißt O 405 NKF (F für "flach"). Und davon ist wirklich schon einer verkauft? Halte ich für etwas früh bei Baujahr 1997-99.

    Zitat

    Original von SoundofN1
    Du schreibst, dass der "echte" Überlandbus der ORN u.a. auch an der Bestuhulung auf Podesten zu erkennen sei. Also ich habe mal in den Prospekten nachgesehen und sowohl beim O 407, als auch beim O 405 G keine Podeste im vorderen Fahrzeugbereich finden können.
    Podetse sind meines Wissens im hinteren Bereich eines SL II immer vorhanden und im vorderen Bereich nur bei Niederflurbussen, welche möglichst viele Sitzplätze bekommen haben, so auch z.B. der O 405 N von Alpina mit 43 Sitzplätzen - ein reiner Stadtbus in seiner sonstigen Ausstattung (ausnahme Getriebe glaube ich). Die ersten Stadtbus - O 405 N konnte man wahlweise durch die Podeste mit bis zu 45 Sitzplätzen ausstatten. Der Baujahrsgleiche O 405 N der VGF war meine ich ohne Podeste im vorderen Bereich (Ausnahme: Bereich um die Radkästen).


    In Prospekten werden auch keine Podeste zu finden sein, da diese ein Kundensonderwunsch waren. Die Existenz eines O 407 mit Podesten möchte ich auch definitiv ausschließen (obwohl, wenn´s jemand unbedingt so haben wollte und bezahlte ...).
    Beim O 405 N müssen wir unterscheiden zwischen zwei Bauformen: dem ursprünglichen O 405 N1 (die Frankfurter Version), der äußerlich fast nicht vom O 405 zu unterscheiden ist, und dem O 405 N2, der im Vorderbereich die abgesenkten Fensterkanten hat (Wiesbaden, Hanau, Offenbach). Beim O 405 N1 waren die Podeste noch erforderlich, um einige Komponenten unterzubringen, erst Mitte 1994 war Mercedes so weit, einen zwischen den Achsen ebenen Wagenboden bieten zu können (die Radkästen ließen sich natürlich nicht beseitigen, und hinter der Hinterachse gehts auch nicht ohne). Warum einige Kunden darauf bestanden, trotzdem noch die unpraktischen Podeste eingebaut zu bekommen, ist schwer zu verstehen, O 405 N2 mit Podesten hatten z.B. HHA Hamburg und RVB Regensburg. Ebenso sonderbar ist, daß der veraltete O 405 N1 parallel bis Januar 1996 weitergebaut worden ist.


    Könnte jemand zur Visualisierung eine Innenaufnahme eines VGF-O 405 N einstellen (Serie 122 - 174)? Danke.


    Bei den Hochflurmodellen gab es gelegentlich auch Betriebe, die ihre Busse mit Podesten orderten. Die üstra wollte damit angeblich Platz für einen größeren Tank schaffen, in München gefielen die Rückbänke nicht, und zu Beginn der Achtziger Jahre hatten sich Mönchengladbach, Düsseldorf und Bochum von der SL II-Entwicklung zur Reihenbestuhlung inspirieren lassen.

    Der Haken an der Sache ist, daß der Anderthalbdecker eigentlich ein Museumsbus im Eigentum eines privaten Sammlers ist und Herr Müller sich den Wagen für diesen Sondereinsatz nur ausgeliehen hatte.


    Vielleicht ein interessantes Video hierzu: youtube.de, Stichwort "Anderthalbdeckertreffen", das war 2008 in Wiesbaden. (Die sind zwei Ecken von meiner Wohnung entfernt vorbeigefahren und ich habs nicht gewußt!)


    Im Emsland dürfte übrigens noch ein Vetter Anderthalbdecker im regelmäßigen Einsatz stehen, bei Firma Janssen in Leer. Der Wagen läuft mittags auf Linie und ist mit etwas Glück zusammen mit einem MAN-Doppeldecker abzulichten. (Vorherige Nachfrage beim Betrieb ist allerdings zu empfehlen.)

    Zitat

    Original von DenshaOtaku


    Und was läuft da drauf dann? Densha de Go! würde doch passen :D .


    Tolle Spielidee! Gibt´s da auch eine Premiumversion für Bahnmanager? Niedrigster Schwierigkeitsgrad: Göttingen - Ottbergen, hoher Schwierigkeitsgrad: S-Bahn Frankfurt, für Profis: S-Bahn Stuttgart. Online-Version: live gegen echte Lokführer! :D
    Und was gibt es zu gewinnen? Reisegutscheine? Tageskarten? Für den Monatsbesten eine Anstellung als Tf? Ich befürchte eher Tankgutscheine. X(

    Interessantes Thema - wollen wir doch mal zusammentragen: Auch wenn es einen "O 407 G" de facto nicht gibt (was an den Bussen dran steht, ist eine andere Sache), so wurden vom O 405 G doch einige überlandtaugliche Varianten produziert. In der Mehrzahl handelt es sich dabei um normale Stadtbusse (Platzzahlen und Getriebe klammere ich hierbei einmal aus), die lediglich aus Vereinheitlichungsgründen die Front des O 407 erhalten haben. Diese Variante gab es bei:


    BVO Bielefeld (2x), RAB Ulm (4x), BRN Ludwigshafen (ca. 25x), SBG Freiburg (ca. 25x), RBS Stuttgart (mind. 81x), Regiobus Mittweida (5x), KVG Zittau (9x) und Knauss, Schorndorf (3x).


    Da es sich mehrheitlich um Bahnbusgesellschaften handelt, wurde diese Sonderausführung vermutlich gewählt, um zu den Solobussen optisch ähnliche Gelenkbusse einsetzen zu können.


    Angeboten wurde jedoch auch ein echter Überlandbus, zu erkennen an der Bestuhlung auf Podesten und Außenschwenktüren. Diese Variante beschaffte die ORN (15x, die Busse hatten sogar Kofferräume). Um die Fans zu verwirren, erhielt ein Teil der SBG-Fahrzeuge ebenfalls Außenschwenktüren. Zu studieren ist das bei nahverkehr-breisgau.de.


    Die anderen Überlandbusse waren mit der vom O 407 bekannten einfachbreiten Vordertür ausgerüstet. Das betrifft die drei "Harzer" der HBB Halberstadt, die 14 Wagen der ORP in Kyritz, die beiden Busse von Stroh (beschafft vom Kraftverkehr Kinzigtal), einen Wagen von Rist aus Kenzingen (bei Freiburg), einen Wagen von Hansen Borg (bei Flensburg, verkauft an Bentheimer Eisenbahn), den 6. Wagen aus Mittweida und die drei Exemplare der Regionalverkehr bzw. Regiobus Hannover.


    Geteilte oder ungeteilte Windschutzscheibe ist Kundenwunsch, das führe ich jetzt nicht auf.


    Und damit es nicht so langweilig wird, kommt auch noch die Mischform mit schmaler Vordertür und O 405-Front vor:
    RVW Zwickau 9006 und PRG Greiz 21 (selbst diese Wagen sind nicht baugleich).


    Wer mag, kann ja mal Bilder suchen und einstellen oder verlinken. Für ein Bild des hier nicht erwähnten Betriebs gibts Bonuspunkte. :)


    Gebaut wurden außerdem noch zwei- und viertürige O 405 G, aber das ist ein anderes Thema.


    Alle Klarheiten beseitigt?

    Zitat

    Original von Combino


    [*]Nicht zugelassene Nebengebote (etwa: Alternativangebot)


    Soll das heißen, wenn ein Unternehmen zusätzlich für einen geringfügigen Mehrbetrag eine deutlich verbesserte Bedienung anbietet (und damit seine verkehrsplanerische Kompetenz einbringt), führt dies aus "formalen" Gründen zum Ausschluß? 8o
    Und mit welcher Begründung? Kompetenzüberschreitung?

    In den frühen Neunzigern wurden im Raum Nürnberg mal Nahverkehrszüge mit BR 151 bespannt. Das Fahrgefühl war klasse, nur sollte man gesessen habe, bevor der Zug abhob - äh abfuhr.

    Sonderbar: Der RMV-Sprecher legt (durchaus zu recht) dar, in wie vielen Punkten sich das Angebot seit Beginn der Ausschreibungen verbessert hat. Ich finde allerdings nicht den ursächlichen Zusammenhang zwischen diesen Verbesserungen und dem Tatbestand der Leistungsausschreibungen. Alle angegebenen Verbesserungen ließen sich genausogut durch das etablierte Unternehmen bei freihändiger Vergabe erzielen. Es wird zutreffen, daß auf ausgeschriebenen Strecken eine bessere Leistung erbracht wird als auf nicht ausgeschriebenen (die Erfahrungen des VRR mit den Leistungen der DB in Nordrhein-Westfalen bestätigen dies), dies liegt jedoch daran, daß alleine die Möglichkeit einer solchen den bisherigen Anbieter zu erhöhten Leistungen antreibt. Sprich: Ich kann auch ausschreiben, wenn ich mit dir nicht zufrieden bin. Der hessische Weg besteht bekanntermaßen jedoch gerade nicht in einem "kann", sondern einem "grundsätzlich". Den Beitrag der Ausschreibungspolitik kann ich (in dieser Pressemitteilung) nicht erkennen.


    Zum Thema "Eindämmung der Kosten" werden einige nordhessische Kommunen etwas anderer Ansicht sein, nachdem sie mit einer Vervielfachung der Kreisumlage konfrontiert wurden. Irgendetwas kann da nicht stimmen. Interessant ist auch die Formulierung, die einen Anstieg der Zahl in Hessen aktiver Verkehrsunternehmen suggeriert. Ich kenne drei neue Marktteilnehmer (allesamt Konzerne), aber ein Mehrfaches an Austritten (überwiegend Mittelständler, deren Förderung doch ein ganz besonderes Anliegen der Landesregierung sein soll).
    Schlußfolgerung: Bitte - nachvollziehbare - Beweise vorlegen, daß der "Hessische Weg" wirklich (in der Summe für Fahrgäste, Mitarbeiter und Kommunen) der bessere ist.