Beiträge von sansflash

    Zunächst mal danke an die traffiq für die Erläuterungen. Das ist ja soweit auch alles verständlich und nachvollziehbar. ABER: zu einer Sache muss ich schlicht und ergreifend nochmals meinen Senf dazugeben.

    Der bisherige Anschluss U9>U3 war eher ein Zufallsprodukt und im Prinzip auch nur für „Zuspätkommer“ relevant.

    DAS wurde nämlich 2010 in den Ankündigungen in der Presse und m.E. auch im Ortsbeirat DEUTLICH anders kommuniziert. Und genau das ist das ärgerliche. 15-Minuten-Takt in der HVZ, okay, schön und gut, kann man gut damit leben, das bestreitet auch keiner, dass der Riedberg keinen 5-Minuten-Takt braucht. Aber dann bitte von Anfang an auch deutlich kommunizieren, dass der 15-Minuten-Takt hier der Standard sein wird und eine häufigere Verbindung ausschließlich ein Zufallsprodukt sein wird.

    Ich frage mich bei der ganzen Diskussion, wieviele Fahrgäste nun wirklich die Umsteigebeziehung U9 --> U3 gen Südbahnhof nutzen und nutzten? Ich bin die Verbindung wegen der Uni ein Jahr lang fast jeden Tag gefahren, zu unterschiedlichen Zeiten und da war ich meist der einzige, der hier umgestiegen ist. Im Endeffekt sind das nur Leute, die die U8 nur ganz knapp verpassen und da sag ich dann, sorry selbst schuld. Wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Ein 15 Minuten Tag ist für die 2 Stationen am Riedberg völlig ausreichend, Oberursel und Bad Homburg zu Randzeiten haben auch nicht mehr


    Das "selbst-schuld" Argument mit Gorbi-Zitat ist fehl am Platz. Natürlich sind es stadteinwärts die Leute, die die U8 knapp verpasst haben, die die U9-U3-Verbindung nutzen. Aber, wer soll es denn auch sonst sein bei dem Takt? Die Verbindung planmäßig und bewusst zu nutzen ist schwachsinnig, da sich momentan die Reisezeit um fünf Minuten verlängert und ein Umstieg notwendig ist - fährt man zwei Minuten früher ist man sieben Minuten früher umsteigefrei da. Aber: es sind wie gesagt alles Leute, denen im Zuge der Planung des Stadtteils acht Bahnen die Stunde Richtung Stadt angekündigt wurden! So richtig im Urverständnis gab es das noch nie, nur mit der Notfall-Krücke 2/13 inkl. Umstieg, die jetzt ja teilweise auch noch wegfällt. Und zu nötig oder unnötig und dem Vergleich mit Bad Homburg und Oberursel: das zieht mE auch nicht, da es sich eben nicht um eine Umlandgemeinde handelt sondern um einen Stadtteil von Frankfurt, welcher mit einer guten Verbindung in die Stadt geworben hat, um ansonsten ins Umland ziehende Leute in der Stadt zu halten.


    Und vor allem: leider gab es noch immer kein wirklich gutes Argument für die Streichung der Umsteigeverbindung U9-U3, so dass momentan nur "verschlechterte Anbindung bei gleichen Kosten" im Raum steht, da die Anzahl der Bahnen tagsüber ja nicht reduziert wurde.

    Das, was du so schön zu verteidigen suchst, FipsSchneider, war zumindest bei einem der Vorschreiber überhaupt nicht der Punkt. Die Ausdünnung abends und am Wochenende morgens ist ärgerlich, aber verständlich, da sie verhältnismäßig wenige trifft und Geld spart.


    Man hat aber zusätzlich, ob nun bewusst oder durch Dusseligkeit, durch den neuen Fahrplan dem Riedberg praktisch zu allen Zeiten der Woche das vorhandene Angebot in die Innenstadt halbiert, abends und am Wochenende gedrittelt bis geviertelt. Und das ist nicht nur ärgerlich, sondern einfach nur blöd.


    Das liegt ja nur daran, dass der geplante, gute Anschluss zwischen U9 und U3 in Niederursel fast vollständig wegfällt. Und damit spart man sicher nicht die Massen von Geld, sondern verschlechtert einfach nur das Angebot. Und die zwei Minuten Abstand waren oft genau die Rettung. :-)

    Exakt, so sehe ich das auch. Über die Sonntagmorgenverbindungen muss man nicht streiten. Aber die werktägliche Reduzierung von acht Bahnen pro Stunde in die Stadt auf vier Bahnen aufgrund der fehlenden Umsteigemöglichkeit ist a) für die Riedberger ärgerlich und b) für die VGF kein Kurs weniger - man spart also nix und verliert im Zweifel noch Fahrgäste.


    Ob man den mehrfach täglich stattfindenden Wechsel der Abfahrtszeit nun als Luxusproblem sieht, ist Ansichtssache. Ich fände es für meine persönliche Akzeptanz zumindest vorteilhaft, wenn ich wüsste, warum diese häufigen Wechsel stattfinden. Ansonsten denke ich, wird der ein oder andere (dem die Erklärung für die Akzeptanz total egal ist) auch häufiger mal genau die drei Minuten zu spät an der Bahn sein, die der Wechsel um x Uhr den Takt nach vorne geschoben hat. Da die Wechsel wie gesagt nicht nur zweimal am Tag stattfinden und dann am Wochenende auch wieder anders als werktags, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass wiederum der ein oder andere dieser ein oder anderen nach dem dritten Mal einfach in das ohnehin vorhandene Auto steigen wird... ;) Und wenn es blöd läuft, das dann dauerhaft.
    Denn, auch wenn ich ein gewisses Interesse für den ÖPNV mitbringe kann ich mir bis heute bereits die vergleichsweise wenigen Wechsel der Fahrplanlage nicht genau merken. Ich weiß UNGEFÄHR, wann sie sind, wenn ich in einem bestimmten Zeitfenster fahre, muss ich aber immer wieder nachschauen, wann der Wechsel genau ist. Künftig also öfter nachschauen oder im Zweifel immer um 10 nach da sein um im Zweifel dann doch erst eine Bahn um 20 nach zu haben...


    Und zur Auslastung des Riedbergs: einerseits muss man sagen, dass der Riedberg noch auf die doppelte Größe an Bewohnern anwachsen wird. Natürlich kann man argumentieren, dass man DANN die Leistungen wieder hochfahren kann, wenn mehr Leute da wohnen, aber: einmal vergraulte Ex-ÖPNV-Nutzer sind glaube ich diejenigen, die man am schwersten wieder zum Umstieg bewegen kann. Plus: durch die Uni hat man auch nicht die klassische Auslastung einer Schlafstadt. Wenn ich Urlaub habe, sehe ich zu allen möglichen Tageszeiten "volles Haus" an der Station Uni Campus, nicht nur 7-9 Uhr bergab und 16-19 Uhr bergauf... ;-)

    Tja, auf dem Riedberg wohnen halt nicht unbedingt die Leute, die sich kein Auto leisten können. Und die Stadt will nicht mehr als positive Werbung für den Stadtteil ein - zwar sehr attraktives, aber - leider übertriebenes Fahrplanangebot bezahlen.


    Durch intelligente Lösungen wäre hier sicher kostengünstig was zu realisieren, aber bisher ist man, so denke ich, erst in der "Rotstift-Phase" angekommen und noch nicht in der "versuchen mit wenigen Ressourcen was zu erreichen"-Phase ;)

    Ja, aber das ist ehrlich gesagt äußerst schade. Werbung für den Stadtteil ist ja nicht Werbung für irgendeine Firma sondern für die Stadt selbst, da eine schnelle Besiedelung des Riedbergs natürlich dem Stadtsäckel in verschiedener Weise nützt (Verkauf der Grundstücke, Grunderwerbssteuer, laufende Steuereinnahmen durch Bewohner). Und - überspitzt gesagt - alle Riedberger sind ja selbst Teil der Stadt, die sich auch darauf verlassen haben, was ihnen "die Stadt" die letzten Jahre versprochen hat ("nahezu lupenreiner 7,5-Minutentakt"...).


    Auch das Argument mit den solventen Bewohnern ist keines, da man ansonsten ja nur Bahnen in soziale Brennpunkte betreiben dürfte. Aber - ich projeziere jetzt einfach mal meine eigene Kaufentscheidung auf zahlreiche Mit-Riedberger - ich denke, es haben sich viele auch für den Riedberg entschieden, eben weil hier mit dem Bahnanschluss geworben wurde und weil dieser bereits vorhanden oder kurz vor seiner Vollendung war. Wir hatten zwischenzeitlich auch über andere Wohnlagen in Frankfurt nachgedacht - einer der schlagenden Punkte war letzten Endes jedoch die Anbindung an die A-Strecke und die Möglichkeit einer Nutzung des ÖPNV ohne Umstieg und mit dichteren Taktfolgen als außerhalb. Denn ansonsten hätte ich auch nach Usingen ziehen können, das Auto ist ja da. Und ich schätze, ich bin nicht der einzige hier, der so denkt (bzw. ich weiß es, wenn ich zwischen 7 und 9 Uhr an der Station Riedberg in die U8 einsteige). Weiterhin ist die U8 ja auch nicht nur ein Angebot für den Riedberg sondern für die gesamte A-Strecke - dass eine Bahn an ihrem Außenast idR nicht brechend voll ist, solle klar sein. Ich fahre auch oft nach Feierabend mit der U9 aus Ginnheim auf den Riedberg und sehe daher auch immer eine ankommende U1 aus Richtung Stadt - auch diese ist an ihrer Endstation nicht brechend voll. Daher kann ich das Argument "Überangebot" nur bedingt verstehen (insb. U9 am Sonntag).


    Und - ganz wichtig - wir haben ja nicht nur eine quantitative Verschlechterung (bei dieser verstehe ich nämlich den Kostensenkungsaspekt auch als Laie - wenn die Bahnen am Sonntag später alle 15 Minuten fahren, spart die Stadt schwach ausgelastete Kurse und damit Kosten ein), sonder auch eine qualitative, welche sich aber auf die Anzahl der Bahnen - zumindest der am Riedberg - nicht kostensenkend auswirken dürfte. Denn stadteinwärts fährt die U8 weiterhin alle 15 Minuten - aber alle paar Stunden zu einer anderen Taktzeit. Das spart also auf den ersten Blick keine Kosten, im Gegenteil: ein gutes Angebot schafft eine gute Nachfrage, ein schlechtes Angebot eine geringere. Glücklicherweise wechseln die Fahrplanlagen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe - nur stadteinwärts. Denn wenn es stadtauswärts auch so wäre, würden viele Leute schlicht und ergreifend irgendwann die Lust verlieren, je nach Feierabend erneut eine andere Abfahrtsminute im Kopf haben zu müssen. Morgens sind die meisten ja Gewohnheitstiere und nehmen oft jeden Tag die selbe Bahn.

    Der Riedberg ist ja von den Reduzierungen ziemlich stark betroffen. Was die U9 anbelangt, kann ich es nachvollziehen und stört mich auch nicht wirklich. Dass am Sonntagmorgen der 15-Min-Takt bei der U8 deutlich später beginnt als bei der U1/U2, wäre akzeptabel, wenn es dazwischen eine gute Umsteigebeziehung U9/U3 gäbe. Aber leider fährt jetzt die U3 später und die U9 eher, so dass man 8 Minuten in Niederursel oder Wiesenau warten muss. Warum fährt die U9 nicht wenigstens nach dem bisherigen Fahrplan, lediglich reduziert auf die Fahrten mit U3-Anschluss? Und wenn es da zwingende Gründe gibt, hätte ich es für angemessen gefunden, parallel mit dem sonstigen 15-Min-Takt-Beginn (d.h. beginnend mit 9.17 ab Riedberg) einen Kurzpendel Riedberg - Heddernheim zwischenzuschieben.

    Ich hatte hier auch schonmal nachgehakt, was der Grund für die deutliche Verschlechterung des Angebots auf dem Riedberg - sowohl quantitativ als auch qualitativ - ist und wäre auch noch an einer Aussage dazu interessiert.

    Hallo,


    eine Frage an traffiq: aus welchem Grund wurden die Fahrplanlagen der U8 stadteinwärts so angepasst, wie geschehen? Bislang hatten wir Mo-Fr zu den - salopp ausgedrückt "normalen", weil meistfrequentierten Tageszeiten zwischen 6 und 22 Uhr - zwei Verschiebungen der Fahrplanlage: gegen halb sieben morgens und gegen 21 Uhr. In Zukunft ist der erste Wechsel gegen 6:30, der zweite um 9:00, der dritte kurz vor 15 Uhr, dann ein vierter gegen 20 Uhr, damit dann um 21 Uhr wieder der altbekannte - jetzt aber fünfte - Wechsel folgt. Samstags ist ein Wechsel um 8 Uhr, dann um 10 Uhr und dann wieder um 20 Uhr, wobei dieser wiederum eine andere Fahrplanlage bringt als der Mo-Fr-20-Uhr-Wechsel. Sonntag ist recht gleichmäßig.
    Ich gebe zu bedenken, dass es selbst mir, der sich schon ein wenig für die Thematik ÖPNV interessiert, schwerfällt, mir die verschiedenen Abfahrtszeiten (Mo-Fr ab Riedberg z.B. zu den Minuten 13 - 10 - 15 - 10 - 13 - 20 in der Zeit von 6-22 Uhr, und wann war dann jeweils nochmals die erste Fahrt nach der Verschiebung? - Samstags ist es dann wieder anders) zu merken. Daher wäre ich zumindest am Grund der Änderungen interessiert.


    Auch ärgerlich ist die entfallende Umsteigemöglichkeit U9 - U3 stadteinwärts zwischen 9 und 15 Uhr, da die U9 z.B. um 10:12 am Riedberg abfährt und 10:15 in Niederursel ankommt, die U3 jedoch um 10:08 bzw. 10:23 fährt. Die "Umsteiger" würden also von der U8 um 10:18 aufgelesen, was den Umstieg sinnlos macht. Damit war es das auch mit der meiner Erinnerung nach noch kurz vor der Eröffnung der Riedbergspange abgegebenen Ankündigung eines "nahezu reinen" 7,5-Minutentakts auf dem Riedberg, zumindest während dieser sechs Stunden mitten am Tag. Während der 2/13-Takt, den es heute gibt, natürlich vom reinen 7,5-er Takt weit weg ist, aber auch einen gewissen Charme hat (da man bei verpasster U8 in die direkt folgende U9 steigt und in Niederursel die kurz darauf folgende U3 nimmt und somit tatsächlich nur 7,5 Minuten verliert), sorgt künftig eine verpasste U8 für einen tatsächlichen Zeitverlust von 15 Minuten, da die U9 erst nach 12 Minuten folgt - sehr schade!


    Grüße,


    S.

    Hallo zusammen,


    bin gar nicht sicher, aber ich glaube, dies ist sogar mein erster Beitrag.


    Ich wohne auf dem Riedberg und bin sowohl Autofahrer als auch nahezu täglicher U-Bahn-Nutzer. Der Kreisverkehr ist grundsätzlich aus Fahrgastsicht nicht negativ zu bewerten, mir ist auch erst ein einziges Mal aufgefallen, dass ein Auto wirklich offensichtlich bei Rot durch den Kreisel fuhr, aber meine Bahn war dennoch noch weit genug weg. Behinderungen habe ich dort persönlich noch nie erlebt (also für die U-Bahn), auf der Seite der IG Riedberg wurde aber just vor einigen Wochen über einen Unfall berichtet, als ein... naja, sagen wir mal mit Verkehrsregeln wohl noch nie in Berührung gekommener Verkehrsteilnehmer entgegen der Fahrtrichtung durch den Kreisel wollte und just in dem Moment eine Bahn kam.


    Aus Autofahrersicht finde ich den Kreisverkehr mäßig gelungen. Meines Erachtens macht man entweder einen einspurigen Kreisel, in dem bei Rot für die Bahn alles stehen muss. Oder man macht vernünftige Markierungen, so dass ein Abbiegen auf die Riedbergallee auch bei BÜ-Rot möglich ist. Denn so wie es am Kreisel heute ist, fahren zwar alle Leute in den zwei Spuren breiten Kreisverkehr ein, stehen dann an der Ampel aber oft so, dass z.B. eine Fahrt die Riedbergallee entlang nicht möglich ist, d.h. auch als Geradeausfahrer muss ich, weil die Leute mitten drin stehen, unnötig warten. Da wäre es besser gewesen, die Abbiegemöglichkeit vor dem BÜ jeweils auf die Riedbergallee mit einer gesonderten Spur einzuzeichnen, dann wäre das Abbiegen besser möglich. Der Platz im Kreisel wäre da, da wie gesagt zweispurig.


    Amateurhaft, jedoch gut verdeutlichend anbei noch eine Paint-Zeichnung, wie der Riedbergkreisel meines Erachtens besser wäre (anklicken für größere Ansicht). Im linken Bild stellt die orange schraffierte Fläche eine Sperrfläche (StVO-Zeichen 298 ) dar.



    Aus Radfahrersicht ist der Kreisverkehr ebenfalls nicht berauschend. Will man auf den Radwegen bleiben und den Kreisverkehr optisch geradeaus befahren, muss man über Fußgängerüberwege rüber und daher absteigen. Bleibt nur die Fahrbahn als Alternative.


    Viele Grüße,
    s.