Beiträge von DenshaOtaku

    Wieder zurück auf dem Bahnhof von…







    …schauen wir uns einmal einen Fahrkartenautomaten an. An diesen Automaten kann man auch die "Leap" genannte Smartcard, die im Nahverkehr u.a. im Raum Dublin verwendet werden kann, mit Guthaben aufladen. Die Funktionsweise von Leap ist im Wesentlichen wie das Oyster-System in London, so dass Bahnhöfe und Straßenbahnhaltestellen mit entsprechenden Lesegeräten zum Ein- und Auszählen versehen sind. Auch aus London bekannt sein dürften die "fare gates", also Zugangstüren, zu den Bahnsteigen.


    Bei Bussen – wobei die älteren Wagen meist nur eine Tür für Ein- und Ausstieg beim Fahrer haben – zählt man sich hingegen nur beim Einstieg ein und nennt dabei dem Fahrer die gewünschte Ausstiegshaltestelle, so dass der entsprechende Betrag beim Einzählen abgebucht wird.







    Wenig überraschenderweise kann die Benutzeroberfläche natürlich auch Irisch zeigen. :D






    Auch an den Dubliner Straßenbahnhaltestellen zu finden sind diese Stelen zum Ein- und Auszählen.





    Ich sagte ja, dass man praktisch vom Bahnsteig ins Meer fällt!







    …denn das ist der Ausblick vom Bahnsteig aus.





    Der Bahnhof Howth hat zwei Stumpfgleise. 8102 – ich vergaß zu erwähnen, dass die Motorwagen bei dieser Baureihe die 8100er-Nummern tragen und die Steuerwagen 8300er-Nummern – trifft gerade ein. Das küstenseitige Gleis wird deutlich weniger häufig genutzt als das landseitige.




    Ein weiterer Beitrag für diesen Thementhread folgt in Bälde.

    Und auch in diesem Teil nehmen wir uns ein wenig Zeit für Impressionen abseits der Strecke. :)




    Praktisch direkt nach Verlassen des Bahnhofs gelangt man in Howth/Binn Éadair, einer Kleinstadt von rund 8.200 Einwohnern auf der Halbinsel Howth Head am Nordrand der Dublin Bay, an den Hafen, der eine Fischereiflotte beherbergt. Wer etwas essen möchte, hat entlang des Kais die Wahl zwischen mehreren Restaurants.





    Die östliche Außenmole des Hafenbeckens mit dem Leuchtturm…





    …und die Insel Ireland's Eye/Inis Mac Neasáin unweit der Küste.





    Wissenswert ist, dass die britische Seenotrettungsgesellschaft RNLI auch an den Küsten der Republik Irland den Rettungsdienst übernimmt. Die Station Howth besitzt ein Boot der Trent-Klasse namens Roy Barker III und ein Schlauchboot der D-Klasse mit Namen George Godfrey Benbow für küstennahe Einsätze.





    Auch als Ferienort dürfte Howth keine schlechte Wahl sein.



    Im nächsten Beitrag in diesem Thread kehren wir dann wieder zurück auf die Schiene!

    Es geht in weiteren Threads noch weiter mit anderen Bildern ;) .


    Das machst mir Mut, ich plane eine Reise nach Schottland und habe noch nie ein Auto im Linksverkehr bewegt. ;)

    Ich sage mal: Die ersten Meter sind evtl. etwas ungewohnt, aber abgesehen von der Verkehrsform sind die Regeln ja nicht wesentlich anders.


    Freunde aus Großbritannien meinten zu mir, ihnen helfe es bei Fahrten auf dem Kontinent, wenn sie sich einen Zettel mit einem dicken und deutlichen Pfeil in Richtung der Fahrbahnseite, auf der zu fahren ist, ans Armaturenbrett kleben. Ansonsten kann ich dir eigentlich nur raten, zu beobachten, wie die anderen Autofahrer agieren, dann dürftest du keine großen Gewöhnungsprobleme haben.

    Und weiter geht es mit Impressionen von der Smaragdinsel. :)


    Dieses Mal widmen wir uns zunächst dem Eisenbahnverkehr im Raum Dublin.


    Dieser ist maßgeblich geprägt von dem dortigen S-Bahn-Äquivalent, genannt DART für Dublin Area Rapid Transit. Dieses ist zugleich der einzige Teil des irischen Eisenbahnnetzes, der – mit 1,5 kV Gleichstrom – elektrisch betrieben wird. DART besteht im Prinzip derzeit aus einer einzigen Linie mit vier verschiedenen Endpunkten und einer Länge von ca. 53 Kilometern, wobei indessen verschiedene Ausbau- und Neustrukturierungsvarianten diskutiert wurden und werden.


    DART ist ein Betriebsteil der (als Monopolist auftretenden) irischen Bahngesellschaft Iarnród Éireann; die Eisenbahnen im britischen Nordirland werden durch Northern Ireland Railways ebenfalls als Monopolist betrieben und gelten rechtlich nicht als Teil des von National Rail betriebenen britischen Schienennetzes. Zu bemerken ist freilich noch, dass das irische Eisenbahnnetz in der Republik und in Nordirland in der Spurweite von 1600 mm (5 ft, 3 in) gehalten ist.


    So war bis 2015 eine Tunnelstrecke mit dem Arbeitstitel "DART Underground" angedacht, womit eine Aufteilung in zwei verschiedene Linien – wiederum mit mehreren Endpunkten je Linie – einher gegangen wäre. Unter anderem wohl wegen ungeklärter Finanzierungsfragen wurde DART Underground jedoch von der Agenda genommen, wobei eine Vergrößerung des Verkehrsangebots und mögliche Elektrifizierungen zusätzlicher Außenstrecken weiterhin als machbar angesehen werden.



    Wir beginnen dieses Mal am Bahnhof Tara Street, der direkt am Südufer der Liffey und der Eisenbahnbrücke über selbige liegt.





    Ja, Irisch ist ein für unsereins sehr ungewohntes Idiom.





    Es sind bei DART derzeit vier Triebzugbaureihen im Einsatz. 8632 gehört zur Baureihe 8520 – die den Baureihen 8500 und 8510 praktisch gleicht, wobei diese Typenfamilie aus vier Wagen besteht und 110 km/h erreicht – und wurde in Japan von Tokyu Car gefertigt. Ziel des Zuges ist Greystones/Na Clocha Liatha, das 27 km südlich Dublins an der Küste im County Wicklow liegt und neben Bray/Bré einer der beiden südlichen Endpunkte von DART ist.





    Wir fuhren erst einmal gen Norden nach Howth Junction & Donaghmede/Gabhal Bhinn Éadair & Domhnach Míde im Dubliner Außenbezirk Donaghmede. In diesem Keilbahnhof teilen sich die Streckenäste nach Howth (aus Dublin kommend nach rechts) und die Bahnstrecke Dublin-Belfast auf, wobei letztere bis zum Bahnhof Malahide/Mhullach Íde ebenfalls von DART bedient wird.


    Hier zu sehen ist ein Zug aus Triebzügen der Baureihe 8100 – 100 km/h schnell, gebaut 1983 durch Linke-Hoffmann-Busch und von 2005-2007 durch Siemens modernisiert – mit dem 8138 an der Spitze auf dem Weg nach Howth/Binn Éadair. Diese Triebzüge bestehen aus zwei Wagen, wobei der Motorwagen (mit Stromabnehmer) im Regelfall immer Richtung Norden steht und der zweite Wagen ein nicht angetriebener Steuerwagen ist.


    Man beachte auch die de facto in britischer Bauart gehaltenen Signale mit den typischen "feathers" auf dem Kopf des Signalschirms, die in Form einer Lichtreihe anzeigen, falls eine Fahrstraße in das jeweils andere Gleis gestellt sein sollte. Wie britische Signale sind auch dies reine Routensignale ohne Aussage zu zulässigen Geschwindigkeiten für die eingestellte Fahrstraße, die entweder separat ausgeschildert sind oder zur Streckenkunde gehören.


    Wissenswert ist auch, dass das irische Zugsicherungssystem CAWS (Continuous Automatic Warning System), das mit codierten Gleisstromkreisen als Überträger arbeitet, zwei Trägerfrequenzen besitzt. Carrier 1 (C1, 50 Hz) kommt außerhalb der elektrifizierten Strecken im Raum Dublin zum Einsatz; Carrier 2 (C2, 83,3 Hz) wegen der Vermeidung von möglichen Interferenzen durch die Bahnstromversorgung im Bereich der letztgenannten Strecken.






    Ein Commuter-Dieseltriebzug der Baureihe 29000, genauer der 29101, auf der Fahrt nach Dundalk/Dún Dealgan. Diese Baureihe kommt von CAF und wurde 2002-2005 geliefert.





    Es gibt schon seit langer Zeit einen regelmäßig verkehrenden, von IÉ und NI Railways betriebenen Intercity zwischen Dublin Connolly und Belfast Central unter dem Namen Enterprise, der zumeist mit Wagenzügen aus den besonderen De-Dietrich-Reisezugwagen bedient wird. Diese sind konstruktiv aus den Mittelwagen der TGV TMST für den Kanaltunnelverkehr von Eurostar abgeleitet und bestehen in der Regel aus sieben Wagen, einschließlich eines Steuerwagens.


    Bespannt werden diese durch Dieselloks der Baureihe 201, die gewissermaßen eine auf Geschwindigkeit getrimmte Abwandlung der Class 66 darstellen. Von EMD als JT42HCW bezeichnet und 1994/95 geliefert, wären diese Loks mit 2,4 MW Leistung und 108,8 t Gewicht prinzipiell für 201 km/h geeignet; auf dem irischen Schienennetz sind derweil maximal 160 km/h auf Teilen der Strecke Dublin-Cork zulässig, und 140 km/h auf Abschnitten der Belfaster Strecke. Die Loks sind nach irischen Flüssen benannt.


    Hier zu sehen ist die 227 "River Laune/Abhainn na Leamhna", eine von derzeit sieben Loks mit der Enterprise-Lackierung. Zwei weitere Loks, die 231 und 233, haben die "Common User"-Lackierung, alle weiteren die Intercity-Lackierung. Zu bemerken wäre noch, dass die Loks 201-205 und 210-214 nicht wendezugtauglich sind und seit einiger Zeit in der Hauptwerkstätte Inchicore abgestellt sind. Außerdem gehören die Loks 208 und 209 NI Railways und sind dementsprechend als 8208 und 8209 nummeriert.





    Ein Nachschuss auf den Steuerwagen 9001. Zu ergänzen wäre noch, dass die De-Dietrich-Wagen seit 2012 durch jeweils einen Generatorwagen je Verband ergänzt werden. Diese Wagen wurden aus irischen Mk.3-Reisezugwagen umgebaut und konnten das häufige Problem beheben, dass die 201er durch den erhöhten Energiebedarf der Enterprise-Wagenzüge überlastet wurden und Schäden erlitten.





    8635 als (in deutschen Begriffen) Vollzug auf dem Weg nach Malahide.





    8327 an der Zugspitze auf der von Howth nach Greystones…





    …und 8306 an der Spitze nach Bray.



    Fortsetzung folgt in Kürze!

    Ein wenig Dies und Das noch für diesen Teil des Bildbandes!






    Bei genauem Hinsehen zu lesen: Straßenbahnweichen von Hanning & Kahl.





    Man kann nicht sagen, dass nicht ausführlich über das Bauprojekt informiert würde!





    Auch die DFI-Displays an den bereits damit ausgestatteten Haltestellen zeigen wechselweise irischen und englischen Text an.



    Das war es auch schon für diesen Teil. Bis demnächst, denn es geht weiter!


    (Sorry übrigens, es sind in diesem Teil 33 Bilder, hatte eines irrtümlich doppelt gezählt…)

    Nun legen wir erst einmal ein Päuschen in der Abendsonne ein…






    …und schauen in den Park, der ursprünglich 1664 eingerichtet wurde und in seiner im Wesentlichen noch heute bestehenden Gestaltung auf Sir Arthur Guinness, 1st Baron Ardilaun, zurückzuführen ist.








    Die Parkteiche sind im Übrigen sehr beliebt bei Möwen!





    Ein mit Efeu überwuchertes Haus, 17 St. Stephen's Green.





    Entlang der Baustelle für die Cross City-Strecke ging es weiter durch die Dawson Street auf das Trinity College zu.





    Der nächste wesentliche Schritt bei den Bauarbeiten dürfte der Verguss bzw. abschnittsweise die Einpflasterung der Gleise sein.







    Informationstafeln, auch mit dem künftigen Streckenverlauf, am Baustellenzaun. Man beachte die platzbedingte Aufteilung der land- und stadtwärtigen Gleise, die auf der Westseite des Trinity College erfolgen wird.


    Das landwärtige Gleis wird durch die Westmoreland Street und O'Connell Street nach Broombridge führen; das stadtwärtige Gleis in diesem Abschnitt durch die Marlborough Street und über die eigens für die Tram errichtete Rosie Hackett Bridge über die Liffey. Im Norden werden die Gleise dann beim Gate Theatre wieder zusammengeführt.





    Ein Volvo B7TL/ALX400 nach Ongar in der Dawson Street…





    …und die Baustelle in der Nassau Street.



    Es folgen gleich noch vier ergänzende Bilder.

    Also denn…





    Am Rande des St. Stephen's Green-Parks/Faiche Stiabhna liegt der derzeitige nördliche Endpunkt der Green Line der Luas. Am Bildrand schon zu erahnen sind indessen die Bauarbeiten für die Luas Cross City-Strecke, nach deren Abschluss die Green und Red Line, die derzeit noch völlig getrennt voneinander verlaufen, sich überschneiden werden. Auch dazu in Kürze mehr.





    Citadis 402-Wagen 5019 aus der dritten Lieferserie in der Endhaltestelle stehend vor der Fahrt nach Sandyford/Áth an Ghainimh. Nach jener Haltestelle liegt auch das Straßenbahndepot.





    Der gesamte schraffierte Bereich entlang der Weichenstraße darf laut Beschilderung nur durch jeweils einen Triebwagen belegt sein, was effektiv auf ein Begegnungsverbot hinausläuft…





    …wie hier unter dem Fahrsignal zu sehen, welches eine Fahrt aufs linke Gleis ankündigt.




    <img src="https://abload.de/img/dsc01496layj9.jpg" alt="dsc01496layj9.jpg" title="dsc01496layj9.jpg" style="font-size: 0.8em;" />




    Tw 5018 bei der Ankunft am St. Stephen's Green.






    Muss gesagt werden. :D








    Meines Wissens nach verpflichtend für irische Schienenfahrzeuge zwecks Dokumentation eventueller Unfälle ist eine Streckenkamera – also im Endeffekt eine Dashcam.






    5018 fuhr als nächstes nach Brides Glen/Gleann Bhríde, dem südlichen Ende der Green Line.



    Bis gleich zum dritten Abschnitt!

    Morgen!



    Frisch aus einem Urlaub in Irland zurückgekommen, habe ich schon eine Auswahl von Fotos treffen können, die ich dem FNF nicht vorenthalten will.


    Aus offensichtlichen praktischen Gründen angesichts der Bilderzahl teile ich diese indes auf mehrere Threads zu jeweils mehreren (je ca. 3-4, je nachdem) Beiträgen auf – zumal ich mich nicht ausschließlich auf ÖPNV-bezogene Fotos beschränken möchte, sondern quasi als Kontrapunkt auch die eine oder andere Impression "vom Wegesrand" einstreuen würde, da wir ja nicht nur wegen des ÖPNV dort waren.



    Dublin/Baile Átha Cliath


    Angesichts dessen, dass Dublin mit rund 527.000 Einwohnern doch ein wesentliches Stück kleiner ist als etwa London, erlebte ich die Stadt gleichwohl als äußerst geschäftig und reich an Kontrasten. Man sollte natürlich (wie überall in Irland) bedenken, dass der Insellage wegen das Wetter gerne einmal unberechenbar sein kann, aber – zumindest während unserer Aufenthalte dort – Regen meist so schnell wieder vorbei ist, wie er eingesetzt hat. Wobei der Osten Irlands tendenziell trockener ist als der zum Atlantik hin exponierte Westen.


    Angenehm und durchaus für viele Deutsche nachahmenswert empfand ich indessen, dass, selbst bei aller großstädtischer Geschäftigkeit, die Menschen deutlich entspannter und weniger verbissen und gehetzt wirkten – dies und ein gutes Leben muss sich also nicht ausschließen.





    2016 steht in vieler Hinsicht ganz im Zeichen des hundertsten Jahrestages des Osteraufstandes von 1916, der den (mehrstufigen) Prozess zur Unabhängigkeit der späteren Republik Irland anschob. Entsprechend war das Bürohaus der Gewerkschaft SIPTU am Eden Quay am Nordufer des Flusses Liffey (irisch: An Life) mit passend gestalteten Planen versehen.






    Wenngleich seit 2004 mit den ersten zwei Linien der "Luas" (irisch: Geschwindigkeit) genannten Straßenbahn, zu der ich noch kommen werde, wieder schienengebundener ÖPNV in Dublin vorhanden ist, wird das Gros des innerstädtischen Nahverkehrs derzeit durch die Busse von Dublin Bus/Bus Átha Cliath auf rund 200 Linien bestritten. Wobei aber auch die als DART bezeichnete Schnellbahn nicht unterschlagen werden soll; doch auch dazu später bzw. im zweiten Thementhread mehr.


    Hinzu kommen die Überland- und Fernbuslinien von Bus Éireann. Hier zu sehen ist ein Volvo B9TL (Wagen VWD23, Kennzeichen 151-D-20371) mit der Karosserie des Wright Eclipse Gemini, am Beresford Place.






    In der Store Street. Der Gebäudekomplex hinter dem vorfahrenden Bus der Flughafenlinie 747 – ein Volvo B9TL mit Karosserie des Wright Eclipse Gemini, VG49, 09-D-2147 – beinhaltet den Busbahnhof. Die diesem zugeordneten Haltestellen heißen, in diesem Fall ausschließlich auf Irisch, Busáras.


    Die Zielbeschilderung an den Fahrzeugen ist generell zweisprachig und – je nach Bauart und Format der Anzeige – entweder mit Wechseltext oder zweizeiligem Text in beiden Landessprachen. Hier: Dublin Airport/Aerfort BAC (für Baile Átha Cliath).





    Hier fährt auch die Red Line von Luas, deren Haltestelle hinter der Kurve im Hintergrund liegt. Der Alstom Citadis 301-Tw 3009 aus der ersten Lieferserie – 2007 durch Einfügen eines zusätzlichen Kastensegments der Länge nach den 40 m langen Wagen der Reihe 4000 angeglichen – fährt hier nach Saggart/Teach Sagart, einem südlichen Vorort Dublins und einer von zwei Endpunkten der Red Line.





    Der Tw 4009 aus der zweiten Lieferserie, also ein Citadis 401, in der Abbey Street vor der Hst. Jervis…





    …und der 3011 weiter östlich in der selben Straße nach der Kreuzung O'Connell Street.





    Die Straßenbahnsignale in Dublin dürften auch für unsereins im Wesentlichen verständlich sein. Nur an den Linksverkehr müsste man sich auch bei der Tram gewöhnen – wobei ich dieses während unseres Urlaubsteils im Südwesten des Landes, für den wir einen Mietwagen hatten, nicht weiter schwierig fand.


    Was aber auch (deutsche Autofahrer: Aufgemerkt!) daran liegen dürfte, dass in Irland deutlich weniger rabiat gefahren wird als in diesem unserem Raserland.





    Der Abend begann sich einzustellen, als wir auf einem Stadtrundgang (und dem Weg zum Abendessen :D ) durch die Edward Street kamen. Hier ein Volvo B7TL mit Karosserie des Alexander ALX400 (03-D-10007) nach Grange Castle/Caisleán na Gráinsi.






    Der städtische ÖPNV ist offenkundig derart gut ausgelastet, dass, wie hier als Anschauungsbeispiel zu sehen, an vielen Stellen Busse verschiedener Linien regelrecht im Konvoi fahren – was wohl ein deutliches Indiz sein dürfte, dass der (derzeit ja stattfindende) Ausbau der Luas dringend Not tut. Häufig befinden sich auf ein und demselben Straßenabschnitt auch gleich mehrere Bushaltestellen hintereinander am Fahrbahnrand, wobei jede Haltestelle nur von bestimmten Linien bedient wird. Man muss also wissen, wo man sich hinstellen muss!


    Was dies an Streckenkunde für die Busfahrer bedeutet, dürfte ebenfalls nicht unerheblich sein…von daher: Hut ab.






    Verkehrszeichen, welche Text beinhalten, sind freilich ebenfalls zweisprachig. Auffällig ist hierbei, dass der irische Text jeweils in einer besonderen Schriftart gesetzt ist, so wie schon seit dem Mittelalter für die keltischen Sprachen Westeuropas besondere Schriftarten üblich wurden – mitunter (typographisch unzutreffend) als Unziale bezeichnet.




    Es geht gleich weiter mit einem zweiten Satz Fotos für diesen Thread! :)

    Die vier B4D-NF können im Prinzip überall angetroffen werden, wo Großzüge eingesetzt werden. In Zügen (d.h., ein Triebwagen, ein Beiwagen) dürfen sie allerdings nicht mehr eingesetzt werden, da sie am hinteren Ende keine Kupplung für den Schadensfall haben.


    Falls du von den Prototypen sprachst, diese kommen ausschließlich auf der 14 zum Einsatz. Sie sind halt eine Splittergattung und auch nicht mit den Serienwagen traktionsfähig. (Falls das der Gegenstand deiner Frage war und nicht die B4D. :D )

    Und der letzte Streich…







    Die innere Lützner Straße mit farbenfrohem Wandmotiv.





    Ein kleiner Abstecher zum Strbf. Leutzsch…





    …und schlussendlich an der Ecke Rathenau- und Blüthnerstraße auf dem Weg zur letzten Etappe…





    …im Gewande der kleinen 3 nach Großzschocher.





    Zwischen den Hst. Kurt-Kresse- und Herrmann-Meyer-Straße…





    …und auf der Lausener Strecke.







    Auf dem Rückweg am Klingerweg unter grünen Bäumen…






    …und dann im Zeichen eines aktuellen Ereignisses (Disclaimer: Fußball lässt mich persönlich völlig kalt… :D ) mit dem Bundesverwaltungsgericht im Hintergrund auf der Friedrich-Ebert-Straße, auf dem Rückweg zur Angerbrücke.


    Eigentlich schade um die Prototypen – originelle Wagen sind es ja schon, aber zumindest wandern sie nicht schon aufs Altenteil. :)


    Danke fürs Schauen!

    Und das zweite Paket!






    Am bunt blühenden Messegelände. Sagenhaftes Wetter hatten wir definitiv…






    Auf den Spuren einer früheren Inkarnation der Linie 14 an der Hst. Dessauer Straße…





    …und als die einzig wahre Linie 9 in Thekla.






    Links im Hintergrund der Strbf. Wittenberger Straße…





    …dem wir einmal einen Besuch abstatteten.





    An der Endstelle Landsberger Straße in Gohlis…





    …und kurz unterhalb des Coppiplatzes.



    Bis gleich zum dritten Paket!

    Abend zusammen!



    Gestern veranstalteten einige Kollegen sowie örtliche Nahverkehrsfreunde eine Straßenbahn-Sonderfahrt quer durch Leipzig anlässlich des Vorhabens, den Leoliner-Prototypen 1302 im Laufe des Sommers aus dem Linienverkehr herauszulösen und zum neuen Fahrschulwagen der Leipziger Verkehrsbetriebe umzubauen. Dieser Umbau soll, soweit bereits bekannt wurde, recht umfangreich werden, und u.a. die Entfernung der Tür 1 und das Einziehen einer Trennwand hinter dem Triebdrehgestell 1 beinhalten, so dass dieser ganze Innenraumbereich klimatisiert werden kann.


    Desgleichen soll auch der Wagen 1301 mittelfristig aus dem Linienverkehr abgezogen und einer noch nicht bestimmten Verwendung als Dienstfahrzeug zugeführt werden.


    Ich habe mal eine kleine Auswahl aus den rund 3,6 GB Fotos getroffen und hoffe, dass sie gefallen möge… :)






    Nach dem Start aus der Angerbrücke warf bereits die Bestimmung dieses Wagens gewissermaßen ihre Schatten voraus – mitten auf der Zeppelinbrücke.






    An der Koehlerstraße an einem noch sehr ruhigen Sonntagmorgen.






    Auf der Stötteritzer Straße nahe der Haltestelle S-Bahnhof Stötteritz…






    …und am Alten Messegelände.






    Die Parkstraßenbahn im Wilhelm-Külz-Park mit der Endstelle Naunhofer Straße.






    Bald wieder üblich: Einrückefahrten zum Strbf. Dölitz, dessen Modernisierung sich in der Endphase befindet. Spätestens dann muss bloß sichergestellt sein, dass diese Betriebskurve am Wiedebachplatz wieder unverparkt ist…






    Einige Jahre ist es schon her, dass die kleine 11 die Domäne der beiden Prototypen war – damals noch als Traktion und in beliebiger Reihenfolge, wohingegen die Prototypen sich heute nur noch in der Reihung 1302-1301 zum Trakt kuppeln lassen.










    Bereits auf Markkleeberger Gebiet im eingleisigen Abschnitt auf der Bornaischen Straße.





    Hier vollführten wir einmal sozusagen eine Kurzfahrt zum Wiedebachplatz über die Arno-Nitzsche-Straße.






    Am Sternburg-Haus in Lützschena auf dem Rückweg von Schkeuditz.



    Fortsetzung folgt in Kürze!

    Nach den vielen Fahrzeugen (und Erfahrungen): Warum beschafft man nicht einfach wieder ST14, die laufen doch gut und zuverlässig.
    Meinetwegen auch noch ein paar SB9 nachbestellen. Das können ja durchaus die gleichen Fahrzeuge sein, mit einigen "Verbesserungen"....


    Es kann auch schlicht und ergreifend so sein, dass ein vor Jahren entwickeltes Fahrzeug wie der ST14 aufgrund geänderter technisch-gesetzlicher Anforderungen in jener Form nicht mehr als Neufahrzeug zulassungsfähig ist. Aus diesem Grund, so mein Kenntnisstand, war hier in Leipzig eine Nachbeschaffung von (ggf. verkürzten) NGT12 keine Option.

    Wie machen dies denn andere Betriebe wie z.B. Dresden oder Ludwigshafen / Mannheim die auch "Extralonge" Fahrzeuge haben?

    Bezogen auf Leipzig: Die Arbeitsstände in der HW Heiterblick sowie in der Betriebshofwerkstatt Angerbrücke sowie künftig auch im modernisierten Strbf. Dölitz können komplette (45,09 m lange) NGT12 aufnehmen; ebenso können diese ungeteilt in Paunsdorf auf der Radsatzdrehbank bearbeitet werden.

    Im Rahmen der Aufarbeitung von illegalen Preisabsprachen zwischen Stahlkonzernen bei der Lieferung von Schienen an die DB und verschiedene andere deutsche Verkehrsbetriebe seien durch das Bundeskartellamt bereits rund 200 Mio. € an Bußgeldern gegen die beteiligten Firmen verhängt worden. Die strafrechtliche Aufarbeitung dauere noch an. Parallel verfolge die DB jedoch auch forciert die Rückforderung der ihr entstandenen Schäden und habe bisher beispielsweise von Thyssen-Krupp 150 Mio. € erhalten, sowie von Vossloh einen "mittleren zweistelligen Millionenbetrag."


    Klick.

    Ich komme nicht mit. Kürzlich wurden Tür-auf-Halter und Tür-mit-Gewalt-wiedet-Öffner (vor kurzem ging das an der Hauptwache in der HVZ minutenlang!) kritisiert. Jetzt kommt im Ansatz ein Versuch, das zu ordnen, schon wird das auch wieder kritisiert.

    So etwas ging mir beim Lesen der bisherigen Beiträge auch durch den Kopf, zumal doch aus der Pressemitteilung noch gar nicht hervorgeht, wie genau die besagten Abfertigungshelfer agieren sollen. Ich empfehle jedenfalls: Abwarten und dann ein Urteil bilden…


    Davon ab finde ich die hier teils anklingende, verabsolutierte Sichtweise irritierend, dass, mal als Maxime ausgedrückt, "Fahrgäste sich grundsätzlich nichts sagen lassen brauchen" und jeder solcher Versuch gleich als "Vergraulen" moralisiert wird. So jedenfalls kommt das bei mir an.

    Weil man wegen den Abständen die Personen, LKW, Gebäuden, etc im Stadtgebiet zur Oberleitung
    haben keine höhere Spannung einsetzen kann. Die Betreibe würde das sicherlich schon gerne
    machen, da man dann bei gleicher Leistung (P=U*I) geringere Ströme und somit weniger Kupfer
    braucht. Da wo die RTW als Tram mit 15kV fahren soll ist freies Gelände.

    Dass es grundsätzlich ohne weiteres technisch machbar ist, mit (laut Definition) Mittelspannung im Straßenraum zu fahren, zeigt ja auch die Bahnstrecke Chur-Arosa, wo im Stadtgebiet von Chur mit den bei der Rhätischen Bahn dominierenden System von 11 kV/16,7 Hz gefahren wird – wobei diese Strecke bis 1997 mit 2,4 kV Gleichstrom betrieben wurde und erst dann u.a. einem flexibleren Fahrzeugeinsatz halber und zwecks "Bereinigung" der Bahnstromsysteme der RhB umgestellt wurde.

    Zum Stichwort "seriöser" Berichterstattung noch ein Nachschlag: Bildblog – Völker, klaut die Signale!


    …oder wie das Klopapier mit den vier Buchstaben wieder einmal ohne Einwilligung Bildmaterial aus Onlinequellen verwendete – hier: ein Beispielfoto für das Signal Zs 1 von einer von Bahnmitarbeitern privat betriebenen Website mit Grundlageninformationen zu Eisenbahn- und Signaltechnik – , um einen, so der Betreiber jener Website in einem Statement gegenüber dem Bildblog, von Fehlern durchsetzten Artikel zu illustrieren. Er habe aus Sorge um Rufschädigung dementsprechend einen Anwalt eingeschaltet.